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Tierforum Thema |
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Shiva
1 Beitrag |
Erstellt am: 09.07.2008 : 07:42:10 Uhr
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Hallo zusammen!
Mein Freund und ich haben seit 5 Tagen einen Labradorwelpen Shiva (9 1/2 Wo). Ich bin den ganzen Tag alleine mit ihr, er arbeitet. Ich bin immer recht froh wenn sie 1-2 Stunden schläft... aber bis es dann so weit ist muss sie immer noch total herumtoben (obwohl total müde und) und alles Verbotene ausprobieren (Blumentöpfe, Wassernapf, Tisch, unser Bett, zuschnappen usw...) Ich verliere zum Teil den Mut, dass ich das alles schaffe mit der Erziehung und dem alleine lassen.. Wem geht es ähnlich mit dem Kummer und wer hat Tipps für mich? |
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Maus
Schweiz
1441 Beiträge |
Erstellt am: 09.07.2008 : 18:04:00 Uhr
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Hmm mit knapp 8 wochen schon von der Mutter weg? Das ist hart.... Da lernen sie erst das richtige leben kennen und toben und spielen mit der mutter und den geschwistern... Da lernen sie die grenzen... Wie sieht es mit Welpenschule aus?? Nur nicht aufgeben es kommt alles mit der zeit. Kopf hoch! |
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Aisha
403 Beiträge |
Erstellt am: 09.07.2008 : 21:21:36 Uhr
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Hallo Shiva
Wir haben seit letzte Woche auch einen Welpen (Zwergschnauzer). Auch 9 Wochen jung. Dazu haben wir noch 2 grosse Hunde ( 13 Monate und bald 3 Jahre alt).
Bei der Erziehung hilft nur Konsequenz.
Ich würde Dir raten, mit Deiner Hündin in eine Welpenspielgruppe zu gehen. Dort bekommst Du auch viele Tips.
Ich wünsch Dir - trotz dem Stress - weiterhin viel Freude mit der Kleinen. |
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amentis
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 10.07.2008 : 09:39:05 Uhr
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Hallo Shiva
Das Verhalten deines Welpen ist ganz normal und alteresentsprechend. Wie schon von meiner Vorrednerin gesagt: da hilft nur liebevolle Konsequenz und viel Geduld. Der Kleine ist jetzt mitten in der Prägephase, die wichtigste Lebensphase überhaupt. Alles, was er jetzt von dir, von anderen (auch in Begegnungen mit anderen Hunden draussen) lernt, bleibt ein Leben lang gespeichert - das Gute genauso, wie das Schlechte! Du hast jetzt in der Hand, was für ein Hund er einmal werden wird und deshalb ist es wirklich UNABDINGBAR, dass du mit ihm eine Welpenspielgruppe und danach die Junghunde-Erziehungskurse besuchst. Dort kannst du auch alle deine Fragen stellen und findest Gleichgesinnte, mit denen du dich austauschen kannst.
Bei der Wahl der Hundeschule achte bitte sehr darauf, dass dort AUSSCHLIESSLICH mit POSITIVER BESTÄRKUNG (= KEINE Strafen oder Starkzwangmittel wie Leinenruck, Kasernenton oder Einsatz von Sprühhalsbändern/Stachelhalsbändern usw.) gearbeitet wird, das ist äusserst wichtig!
Wenn man sich einen Welpen kauft, sollte man sich bewusst sein, dass man sich im Grunde genommen ein kleines Kind ins Haus holt: es macht unglaublich viel Freude, aber auch enorm viel Arbeit Aber der Einsatz den du erbringst und die Energie, die du jetzt in den kleinen Hund investierst, wird sich tausendfach lohnen, wenn du geduldig, liebevoll, aber kosequent bleibst
Noch ein wichtiges Wort zum Thema "Alleinebleiben": NIEMALS sollte ein Hund vor dem vollendeten 6. Lebensmonat alleine gelassen werden. Selbstverständlich kannst und sollst du ihn daran gewöhnen, dass du mal kurz allein den Briefkasten leeren oder den Müll rausbringen gehst und wenn du duschen gehst, lass ihn einfach vor geschlossener Tür sitzen, er muss und soll dir nicht auf Schritt und Tritt folgen. Aber für längere Zeit (max. 15 Minuten aufwärts) solltest du ihn keinesfalls alleine lassen. Nach dem 6. Lebensmonat kannst du anfangen, das Alleinebleiben schrittweise zu verlängern. Aber das Schlimmste, was jetzt passieren kann, ist, dass der junge Hund Verlustängste bekommt, weil er zu früh zu lange alleinegelassen wurde, das bekommst du sonst später nur noch mit langwieriger Therapie wieder "ausgebügelt".
Sicherlich sind viele da anderer Meinung, aber die neusten kynologischen Erkenntnisse besagen ganz klar, dass es aus ethologischer Sicht für ein Hund unter 6 Monaten schlicht nicht normal ist, längere Zeit alleine (vom Rudel getrennt) zu sein, weil das in einem wildlebenden Hunderudel niemals so wäre: die Welpen und Junghunde machen zwar auch in "freier Wildbahn" Ausflüge und erkunden ihre Umwelt, aber eben niemals alleine und ohne Aufsicht von älteren Rudelmitgliedern. Und wenn sie alleine im Bau zurückbleiben, dann sind IMMER ihre Wurfgeschwister bei ihnen, ganz alleine bleibt kein Welpe zurück (das könnte ja seinen Tod bedeuten). Dieses "Programm" steckt auch in unseren Haushunden und leider sind die tierpsychologischen Praxen voll mit Hunden, die Probleme haben mit dem Alleinbleiben, weil darauf keine Rücksicht genommen wurde
Ich wünsche dir trotz aller Arbeit mit dem kleinen Knopf ganz viel Freude und viel Erfolg
Liebe Grüsse, Nicole (in Ausbildung zur Tierpsychologin) |
Bearbeitet von: amentis am: 10.07.2008 09:43:12 Uhr |
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Meeris
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 17.07.2008 : 22:31:38 Uhr
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amentis... Was machst du in der Nacht nimmst du da der Hund mit ins Bett oder muss da der Hund doch noch paar Stunden ohne Rudel auskommen? Sei mir nicht böse aber im Moment wachst ihr Tierpsychologen nur so aus dem Boden. Ein Hund bleibt ein Hund mit seinen Bedürfnisse.
Ich bin auch für Positive Bestätigung, aber im richtigen Moment. Ich glaube Jemand der sein erster Welpe hat, weiss noch nicht richtig wie anwenden.
Shiva, ich weiss es ist ein stressig, aber nimm es positiv und erfreue dich an dem lebenswille von dem Welpen. Mit ca 16 Wochen wird es einfacher. Suche doch einen Welpenkurs auf, vielleicht motivieren sie dich wieder. Grüessli Meeris |
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Wendy
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 20.07.2008 : 10:55:17 Uhr
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Hallo es gibt ein Super Forum: Retriver in Not. Da werden vor allem Retriver Rasen behandelt. Von schwierigen Hunden,Gesundheit usw. sehr lehrreich und gute Leute!!!! |
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Orimba
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 30.07.2008 : 17:56:31 Uhr
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Geh bitte nicht in eine Welpenspielgruppe, bei solchen Empfehlungen bekomm ich immer Hünerhaut! Da wird dann jede grösse von Hunden aufeinander los gelassen und die Besitzer, plaudern dann ein bisschen und die machen dann untereinader aus was zu späteren Problemhunden mutiert mit Artgenossenagression um nur ein Beispiel zu nennen!Ausser du lässt ihn ins Bällchenbad, weil du ihn später bei Ikea im Kinderland in die Bällchen abgeben willst! Empfehle dir das Welpenskript bei www.hundewelten.de da wirst du sehr gut beraten wie du ohne Zwang und Druck nur mit Belohnung auf dein Welpe einwirken kannst und dann hört auch der Stress den dir der Welpe noch macht sich auf und reduziert sich auf ein gesundes Mass reduzieren. |
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Maus
Schweiz
1441 Beiträge |
Erstellt am: 30.07.2008 : 18:09:06 Uhr
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Welpenspielgruppe ist GUT für jeden Welpen!!! Klar gibt es auch dort schwarze Schafe... Aber Du übertreibst masslos!!! Es ist nicht überall so! Es ist für jeden Welpen gut, Kontakt mit gleichaltrigen zu haben!!! |
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Rea
Schweiz
68 Beiträge |
Erstellt am: 11.08.2008 : 22:21:57 Uhr
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so noch mein senf :-) welpenschulungen sind gut und recht aber ich hab zur zeit noch ein junghund bei mir gehe viel mit ihr raus mit ihnen treffe andere mit hunde und lass sie spielen. die grössere die gina 8monate geht auf jeden hund los und spielt mit ihnen. meine kleine 2monate hat noch etwas angst mit gina spielt sie problemlos.
wegem rumtoben spiel mit deinem hund mit einem kong bis jetzt hat meine kleine noch nichts kaputt gemacht aber wie gesagt sie haben ihre spielsachen.
die hündin von meinem vater war in der welpenschule und dort ist der hund nur verblödet mann kann mit ihr kein spatziergang machen ohne das sie mit einem stöcklein kommt das man werfen muss sie geht sogar anderen auf den keks weil sies denen vor die füsse legt.
in meinen augen sollten sie statt welpenspielgruppen lieber hundetreffen machen und so mit den hunde spatzieren gehen und die hunde so mal spielen lassen und neben bei gleich ein paar kleine lern lektionen.
darum mein tip schau mal wos ein paar hündeler hat wo evtl zur zeit auch ein junghund hat wo dich gerne auf einem spaztiergang begleitet.
und wen sie älter wird such jemande mit einem älterem gut erzogener hund dein hund lern nur von ihm.
meine gina hat auch sachen von der diana erlernt leider nur wie man das stöcklein bringt und das man artig an der leine geht.
sooo hoffe hab niemande auf den schwanz getretten.
meine meinung halt.
Shiva von wo kommst du dann? |
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polly
United Kingdom
2 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2008 : 17:01:50 Uhr
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hallo hab auch einen labrador die brauchen viel auslauf weil es ja normal arbeitshunde sind also viel auslauf geben und das die alls anschnuppern und anbeisen ist normal am besten ist wenn sie ihr eigenes spielzeug haben und einige beiss knochen es sind liebe hunde und lernen ganz schnell viel spass mit dem kleinen |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2008 : 22:17:42 Uhr
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Hallo Rea
Also der Tread ist schon relativ alt. Hab jetzt nur Deinen Beitrag gelesen und möchte dazu etwas loswerden.
Welpenspielgruppen sind schon gut, es reicht nämlich nicht, wenn Dein unsicherer Hund mit einem älteren Rudelkamerädli zurande kommt. Es geht ja darum, möglichst viele verschiede Hunde im gleichen Alter zusammenkommen zu lassen. Wenn Du 2 junge Hunde hast, solltest Du mit beiden auch separate Touren und Uebungseinheiten machen. Gerade, weil die Kleine sich ja an der Grossen orientiert. Sie soll ja selbständig/sicher werden und sich gut auf Dich konzentrieren.
Das Stöckli vor die Füsse legen kommt ganz sicher nicht aus der Welpenspielgruppe, steht nicht auf dem Lehrplan, dass hat sie von sich aus in sich drin. Was hat sie für eine Rasse? Kenne das Thema "Hölzli auf die Füsse legen und hypnotisier" zur Genüge vom Hund einer Kollegin, Bergamasker/R'Schnauzer Mischling, macht das bis zum Excess... Ignorieren ist alles. Gespielt wird mit etwas anderem.
Zum Spielen mit älteren Hunden: Vorsicht, nicht alle sind gut geeignet dafür, kann auch ins Auge gehen, rein von der Masse/Gewicht her. Auch besteht die Gefahr, dass Dein Junghund sich von den Gelenken her überanstrengt. Musst sehr gut dosieren, sonst drohen später Probleme mit dem Chassis, hab's leider selber erleben müssen.
Das selbe gilt für übermässiges Spielen mit Kong und Co, die abrupten Stops gehen in die Beine, wie bei einem Reiningpferd, es kann auch ziemliche Schläge in den Nacken geben. Also alles in angepassten Dosen. Spielen heisst ja nicht nur werfen, zurückbringen und wieder werfen, es gibt noch unzählige andere Varianten. Und soll der Hund müde werden, Fährtenarbeit geht in den Kopf und nicht in die Gelenke, ist also sehr empfehlenswert. Spiele nahe beim Körper des Hundeführers, Kontaktspiele mit einer Beisswurst oder einem ollen Hosenbein, festigen auch die Bindung und das Vertrauen.
Alles Liebe und das Auge für's richtige Mass in allen Dingen |
Bearbeitet von: Maximilian am: 13.08.2008 17:50:33 Uhr |
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