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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt am: 22.08.2009 :  16:22:22 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Eine grobe Aufstellung der anfallenden Kosten bei sogenannten Gratis- und Schnäppchenkatzen. Viele rechnen beim Abholen gar nicht nach und erfreuen sich an der Illusion eines Schnäppchens. Man sollte dabei noch unbedingt beachten, dass viele der Bauernhofkatzen zu Dumpingpreisen nicht nur unbehandelt, sondern krank sind. Eine Behandlung mit Antibiotika zb bei Schnupfen geht schnell in einige Hunderte Franken mit Kontrollen und Medikamenten. Folgende Auflistung würde sich rein auf ein GESUNDES Kitten beziehen.

Wenn ich ein Jungtier von einem Bauerhof hole, welches noch nicht Tierärztlich untersucht wurde, muss es zuerst Tierärztlich untersucht werden. Dies sind die ca. Kosten gleich nach der Anschaffung des neuen Familienmitliedes.

Pro Tier:
1 x Konsultation: zwischen CHF. 25.00-35.00
1 x Untersuchung: zwischen CHF. 15.00-25.00
1 x Blutentnahme: zwischen CHF. 15.00-20.00
1 x Leukosetest: zwischen CHF. 30.00-40.00
1 x Med. gegen Würmer: ca. CHF. 20.00 alle Kätzchenbabies haben Würmer
1 x Med. gegen Flöhe: ca. CHF. 20.00 müssen nicht unbedingt verfloht sein
1 x Med. gegen Milben ca. CHF. 20.00 müssen nicht unbedingt vermilbt sein
1 x Impfen (Seuche/Schnupfen) ca. CHF. 40.00-50.00 (einmal im Jahr)
14-21 Tage später Wiederholen
1 x Impfen (Seuche/Schnuppen) ca. CHF. 40.00-50.00
1 x Impfen (Leukose) ca. CHF. 40.00-50.00 (einmal im Jahr, müssen nur Katzen mit Auslauf)
1 x Chipen ca. CHF. 60.00-80.00

Total (ersten 2 Monaten nur Tierarzt) ca. CHF. 325.00-410.00

misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 22.08.2009 :  16:27:00 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
In meinem Beitrag sind spezifisch Bauernhofkatzen angesprochen worden. Dasselbe gilt natürlich auch für jede andere Katze, egal ob aus Hof oder Wohnung, die unbehandelt abgegeben wird.
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Janie


124 Beiträge

Erstellt  am: 22.08.2009 :  20:01:39 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
... dazu kommt noch

Kastration: Kater zwischen 90-120.- und Katze 160-200.- (mal ganz grob)

und allfällige Krankheiten, z.B. Durchfall etc.

viel Spass...
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mali2000

Schweiz
503 Beiträge

Erstellt  am: 23.08.2009 :  10:04:19 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
dem kann ich nur beipflichten! meine 1.eigene katze war ein bauernhofbüsi. damals wusste ichs ned besser...
kosten?
Katze: 50.-
notfalltermin am 1.abend:200.-
wurmkur:20.-
aufbauendes vitamin präparat: 40.-
flohmittel:30.-
leuk.test: 60.-
später als sie wieder gesund war kamen noch die obligaten impfkosten hinzu... also für ein bauernbüsi wars ned grad günstig, und der ganze stress... naja...
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Bacardi


238 Beiträge

Erstellt  am: 24.08.2009 :  22:43:04 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Finde die Aufstellung nicht schlecht.

Allerdings finde ich die Kosten nicht das Schlimme.

Eine Arbeitskollegin von mir, jung, noch in der Ausbildung. Wollte unbedingt eine Mieze.
Sie hatte sich bei mir Zuhause in eine reinrassige Jungkatze verliebt. Aber eben, reinrassig, nicht gerade billig.

Also, nach langem hin und her entschied sie sich für eine Bauernhofmieze, ebenfalls jung und in derselben Farbe.
Gut, die Mieze komme vom Bauernhof der Tante ihres Freundes und wenn sie die Kleine nicht nehme werde sie ertränkt. Weshalb sie ja damit eine gute Tat vollbringe.

Ich sagte ihr noch, wenn sie diese Mieze nehme, solle sie sofort, ohne erst nach Hause zu gehen mit der Mieze zum Tierarzt gehen und einen Leukosetest machen.

Die Kollegin hat selbstverständlich nicht auf mich gehört sondern die Katze zuerst nach Hause genommen und erst nach zwei Wochen einen Termin beim Tierarzt gemacht.
Mittlerweile hatte das wirklich echt süsse Kätzchen einen Namen und schlief in ihrem Bett.

Nun beim Tierarzt wurde sie positiv auf Leukose getestet und eingeschläfert.

Neben den entstandenen Tierarztkosten für die Konsultation, Blutentnahme, den Leuktest und das Einschläfern, war meine Arbeitskollegin während den nächsten zwei Monaten dermassen traurig, dass sie weder bei der Arbeit noch in der Schule bei der Sache war.

Das persönliche Leid finde ich viel schlimmer als die entstehenden Kosten.
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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 24.08.2009 :  23:49:28 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von: Bacardi

Das persönliche Leid finde ich viel schlimmer als die entstehenden Kosten.



Nur entsteht das Leid genau wegen der Kosten. Besser gesagt für solche die bei der Anschaffung Kosten sparen wollen.
Natürlich kann auch jedes gesunde Kitten erkranken. Aber die wahrscheinlichkeit ist gering. Das es aber ein Bauernhof oder Schnäppchenbüsi erwischt, sort ist dir Wahrscheinlichkeit seeeeeeeeeeeeeeeehr hoch.
Die Aufstellung soll auch zeigen, dass viele Leute kein Kitten das durchgeimpft und getestet ist für 300-450,- wollen. Ist ja zu teuer Dann eben ein Gratistier oder eines für 50,- Nur hat man im Endeffekt ein hohes Risiko und wenn korrekt vorgegangen wird (Liste) spart man genau Null.

Bearbeitet von: misha am: 24.08.2009 23:52:41 Uhr
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minimum

Schweiz
138 Beiträge

Erstellt  am: 25.08.2009 :  00:00:35 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Tja, und dann gibts eben Leute, die nicht korrekt vorgehen, sprich nix mit impfen (gut, über diesen Punkt lässt sich ja streiten), entwurmen, kastrieren, etc...
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Wuffi

France
851 Beiträge

Erstellt  am: 25.08.2009 :  01:25:42 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Misha, ich kann mich mit dieser Auflistung leider nicht anfreunden. Zuviele eigene Erfahrungen in Jahrzehnten durch Gratis-Vermittlung von Bauernhof- und Schrebergärtenkitten spricht dagegen und die üblichen Tierarzt-Kosten hat man mit jeder Katze. Ebenso gibt eine Katze aus "behandelter" Aufzucht deshalb auch keine 100%ige Garantie für Gesundheit.

Bekanntlich weiss man schon seit Jahren, dass es nichts bringt, die Kitten mit 8 Wochen zu impfen. Ab der ca. 11./12. Woche sind die Chancen gross aber auch nicht 100%ig, dass die maternalen Antikörper, die durch die Muttermilch auf die Kitten übertragen wurden, bei den Kitten so weit abgenommen haben, dass die Impfungen anschlagen können. Materinale Antikörper = Schutzstoffe(immunität) in der Muttermilch - Einfluss maternaler Antikörper auf eine frühe Impfung
Maternale Antikörper können zwischen dem natürlichen Erreger und dem Impfantigen (= Erreger des Impfstoffes) nicht unterscheiden. In beiden Fällen wird das Antigen durch die maternalen Antikörper aufgefangen und zerstört, es steht dem Immunsystem damit nicht mehr zur Verfügung. Eine Immunantwort, die zur erwünschten aktiven Immunisierung führt, findet nicht statt. Aktuelle Studien belegen, dass bei einem hohen Spiegel maternaler Antikörper die Ausbildung von tiereigenen Antikörpern reduziert sein kann. Die gegenseitige Aufhebung von maternalen Antikörpern und der Antikörperausbildung nach einer Impfung wird als Interferenz bezeichnet.... würde ich meine Kitten das erste Mal mit 12 Wochen und das zweite Mal dann mit 16 Wochen impfen lassen.

Vor einer Impfung eines Kitten wäre es bessr erst eine Titerbestimmung durchführen zu lassen.

Züchter sind meist verpflichtet nach den Bestimmungen ihres Verbandes impfen zu lassen usw. um sich damit aber eher gegen Klagen von Käufer damit abgesichert zu haben.

Ist nur meine Ansicht, man sollte nicht immer Alles so dramatisieren und Leute mit einer solchen Kostenauflistung abschrecken zu wollen, ein "unbehandeltes" Kitten vom Bauernhof oder sonst woher zu holen. Ansonsten müsste im Zeitalter des Internets, dass diese Tiere meist nur krank und viele Tierarzt-Kosten vorprogrammiert sind, auch längstens bekannt sein. Dem ist aber nicht so und nirgends las ich jemals Warnungen seitens irgendwelcher Organisationen, wie z.B. bei Hundewelpen.
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Janie


124 Beiträge

Erstellt  am: 25.08.2009 :  08:32:10 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@ Wuffi

naja, wie schon jemand geschrieben hat, über die Impfung kann man sich streiten... aber zumindest Leukose-getestet sollte eine Katze sein. Und das ist eine unbehandelte Katze nicht. Das tut weh, wenn man sich in eine Katze verliebt und diese vielleicht noch ein paar Jahre symptomfrei lebt oder aber gleich eingeschläfert werden muss...
Eine unbehandelte Katze vom Bauernhof hat mit garantie Würmer und Flöhe. Das musst du behandeln, ist nunmal so. Oft sind gearde Herbstkätzchen auch krank (hab ich selber erlebt...) und das musst du auch tierärztlich behandeln lassen.

Es geht ja nicht darum, dass man keine solchen Katzen nehmen soll, man sollte es sich einfach gut überlegen (noch mehr als sonst) und sich erstens dem Risiko bewusst sein und zweitens daran denken, dass diese Katzen nicht so gratis sind, wie sie im ersten Moment scheinen. Und genau dazu, dass einem das bewusst ist, dient diese Kostenaufstellung.

lg
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Inyuk

Schweiz
776 Beiträge

Erstellt  am: 25.08.2009 :  08:52:41 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich habe selber eine Bauernhofkatze ( gehört offizell nicht mir aber die bringt uns jeden Wurf und wir kümmern uns um die Mutter wie die kleinen) die Mutterkatze impfen regelmässig und wurde getestet. Ebenso wird sie entwurmt, entfloht und gegen Milben behandelt wenn nötig. Die kleinen zeigen wir im Alter von 3 Wochen ( wenn nötig auch vorher) das erste mal dem TA , die Mutter ist natürlich dabei und wird bei der gelegnenheit auf Milben und Flohbefall untersucht. Die kleinen werden angeschaut und wenn nötig behandelt, die Wurmkur bekomme ich mit für die kleinen und entwurme sie wöchentlich mit gewichtskontrolle. Da die Mutter nur gerade mal 4 - 5 Wochen die kleinen Säugen tut impfen wir auf anraten des TA mit 8 Wochen. Auf wunsch des zukünftigen Besitzers werden die Katzen auch auf Leutkose getestet. Die kleinen werden gegen TA- kosten abgegeben.
Man kann durchaus auch Bauernhofkätzchen haben die behandelt und untersucht werden und dennoch nicht übertieben viel kosten.

Bearbeitet von: Inyuk am: 25.08.2009 09:13:04 Uhr
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