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Tierforum Thema |
Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2010 : 11:05:03 Uhr
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Scheinträchtigkeit hat nix mit sexueller Motivation/Stimulation (Rüden in Nähe) sondern mit einem hormonellen Problem zu tun..... Sei's bei Hunde, Katzen oder Kaninchen. Wird die Hündin häufiger läufig als andere und ist dadurch gestresst oder wird sie scheinträchtig, gehört das Tier zum TA in Behandlung. |
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lulu1996
Schweiz
220 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2010 : 19:50:50 Uhr
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Nach und während der Läufigkeit ist alles bei ihr in Ordnung. Wir wollen sie halt einfach net kastrieren lassen! Gibt es da etwa ein Problem? Wir haben nur einen Hund und nicht zwei!! Ausserdem muss man seinen Hund ja nicht kastrieren. Also, können wir das Problem einfach Mal weglassen?
Danke für die vielen Antworten! :) |
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laura
Schweiz
254 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2010 : 22:19:27 Uhr
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Hallo zäme!
Weiss jetzt nicht, ob sich die Fragen auf Lulus oder auch auf meinen Beitrag bezogen? Falls auf meinen, dann habe ich mich oben etwas ungenau ausgedrückt. Wir haben unsere Hündin natürlich nicht jahrelang leiden lassen, es hört sich vielleicht so an beim Lesen meiner Zeilen, aber so war es natürlich nicht. Mit "bis 5-jährig" wollte ich sagen, dass wir sie dann mit 5jährig haben kastrieren lassen und der Scheinträchtigkeit ein Ende gesetzt haben.
Unsere Hündin lebte die ersten 2 1/2 Jahre mit einem Rüden zusammen, dann kam ein 2. Rüdenwelpe dazu. Mit ca 3 1/2 Jahren fing das mit den kürzeren Zyklen an und der Scheinträchtigkeit. Diese trat (wenn ich mich richtig erinnere, ist schon lange her) ca 2 1/2 bis 3 Wochen nach der Läufigkeit ein. Wir haben die Hündin natürlich tierärztlich abklären lassen, alles war stets in bester Ordnung. Aufgrund ihres wunderbaren Wesens, ihrer guten Gesundheit etc war ursprünglich vorgesehen, mit ihr einen Wurf zu machen. Deshalb wurde sie auch nicht sofort kastriert. Wir haben uns dann aber anders entschieden.
Aufgrund ihres Verhaltens wurde mir damals von tierärztlicher Seite wie auch von Fachleuten gesagt, dass es gut möglich sei, dass dieses Verhalten bei meiner Hündin durch die Rüden ausgelöst würde und die Hormone deshalb verrückt spielten. Dies könne selten schon mal vorkommen, sei aber nicht bewiesen und wenn, dann eben ein Ausnahmefall.
Dies ist aber 9 Jahre her und vielleicht haben sich Ansichten/Erkenntnisse ja mittlerweile geändert. Ich habe mich auch nie mehr mit diesem Thema befasst. Heute ist unsere Deutsche Schäferhündin 14 1/2jährig, immer noch gesund und immer noch täglich mit mir auf 1 - 2 stündigen Spaziergängen unterwegs. Ich bin unendlich dankbar : - ).
Liebe Grüsse Laura
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2010 : 22:37:39 Uhr
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@lulu1996 Hatte selber schon zwei Hündinen welche ich Notfallmässig kastrieren lassen musste,da sie beide eine gefährliche Gebärmuttervereiterung hatten. Die einte Hündin wurde vorher auch Scheinträchtig und laut Tierarzt sei bei einer vergangenen Scheinträchtigkeit die Gefahr sehr gross später oder vielleicht schon beim nächsten Zyklus daran zu erkranken. Mir wäre das Risiko daher viel zu gross in Deinem Fall bei Deiner Hündin! Übrigens ist so eine Gebärmuttervereiterung immer ein absoluter Notfall und die Anzeichen dazu nicht immer sofort für jeden Erkennbar,zeigt der Hund nämlich deutliche Anzeichen ist es meistens schon zu spät. So erging es einer Kollegin von mir;ihre Hündin konnte damals leider nicht mehr gerettet werden....
Natürlich ist kastrieren keine Pflicht,aber ein verantwortungsvoller Hundehalter sollte seine Verantwortung seinem Tier gegenüber nicht vor sich herschieben sondern sich der Verantwortung stellen,sich ausreichend informieren und den Entscheid immer zugunsten des Tieres fällen,auch wenns halt mal was kostet.... |
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lulu1996
Schweiz
220 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2010 : 19:23:01 Uhr
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tara, sag mir Mal, wie es früher war? Man hat die Hudne auch nicht kastriert! Hunde haben auch Mal frei gelebt. Dann sollte man jeden Menschen und jedes Zootier auch gleich kastrieren! Geht doch auf das hinaus, oder net? Ich weiss, dass ist jetzt einwenig weit hergeholt, aber so ist das Leben! Und wir sorgen gut um unseren Hund.
Sry, aber letztes Jahr da hatte sie einen Tumor im Mund. Wir haben ihn entfernen lassen. Es hiess, wenn er wieder kommt, hat sie Krebs! Bis jetzt gibt es keine Anzeichen für Krebs, es könnte aber jeden Tag ausbrechen..... Deswegen liebe ich sie auch so sehr. Sie ist ein starkes Tier dass schon viel durchmachen musste. Und ich meine, wenn es das Leben so will, dann will das Leben es so. Niemand kann die Zukunft und die Bestimmung eines Tieres oder eines Menschens ändern.
Ich meine, ich habe von einem Paar gehört, da haben sich beide sterilisieren lassen. Menschen!! Ein Jahr später haben sie trotzdem noch ein drittes Baby bekommen. So ist das Leben. Meine BF sagt immer: Wäre das Leben ein Keks, dann wäre er bitter und hart. So ist es nun Mal! |
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Johnny
Schweiz
293 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2010 : 20:48:06 Uhr
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Lulu1996 - Recht hast du, dass es jetzt voll in ist, alle Hunde kastrieren zu lassen. Fakt ist, das weisst du aber wahrscheinlich nicht, dass eine Kastration tatsächlich mehr Nachteile als Vorteile hat. Eine Kastration ist nur Wert, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen gemacht worden ist und nicht nur preventiv, wie das jetzt leider überall gemacht wird. Fakt ist aber auch - wenn deine Hündin öffters Scheinträchtig sein sollte, wäre das vieleicht Überlegung Wert, weil da Hormone ganz grosse Rolle spielen.. Ich denke aber, die Beiträge wurden an Laura adressiert und nicht an dich. |
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Bonita
Schweiz
574 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2010 : 21:03:13 Uhr
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lulu, ich kann deine Einstellung verstehen, ich wäre aber trotzdem für eine Kastration. Und ehem, ein "Tumor" ist Krebs... Jedenfalls finde ich es toll, dass du dich so um deine Hündin bemühst.
Johnny, deine überwiegenden Nachteile würde ich gerne mal hören, wenns keine Umstände macht? |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2010 : 21:48:14 Uhr
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@lulu: Erstens das mit meinen Hündinen war früher!und zweitens es war wegen einem medizinischen Notfall(man lese meinen Beitrag oben)und nicht einfach weils grad im moment so mode ist
Leider leben wir heute in einer anderen und vorallem engeren Zivilisation und können von daher wohl kaum vergleiche ziehen mit Hunden welche noch in freier Wildnis leben konnten und sich vieleicht damals tatsächlich auch wild vermehren konnten,ohne das der Mensch eingriff.
Ich bin auch nicht der Meinung das man ein Tier einfach aus eigenem Egoismus kastrieren soll,nur damit mans beqeumer hat. In gewissen Fällen ist aber das kastrieren lassen für das Tier der stresslosere und im endeffekt dann auch der gesündere weg.
Und auch wenns ein heikles Thema ist,aber in vielen Fällen hat eine Kastration schon geholfen viel Tierelend zu vermeiden und wir Menschen können sehr wohl über die Zukunft eines Tieres mitbestimmen,wir sollten es aber verantwortungsvoll(dem Tier gegenüber)tun.
Es sagt übrigens niemand ihr sollt euren Hund jetzt kastrieren lassen oder ihr würdet nicht gut für ihn sorgen,es wurde lediglich darauf hingewiesen das bei Scheinträchtigkeiten besondere Vorsicht geboten ist in bezug auf Gebärmuttervereiterung und den damit verbundenen Risiken.
Ich wünsch drum weder Dir noch gar nicht Deinem Hund das ihr je in eine solche Situation kommt,wo s dann wirklich um Leben und tod geht und Du stundenlang bangen musst ob Dein Hund wohl durchkommt,obwohl er doch am Morgen noch quitschfidel war. Ob Du dann immer noch sagen würdest,so ist das Leben ich lass ihn nicht kastrieren,entweder er überlebt oder sonst war halt Pech,naja wie gesagt ich wünsch das niemandem..... |
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Johnny
Schweiz
293 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2010 : 22:46:27 Uhr
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Bonita - machen wir das umgekehrt - sag mir alle Vorteile, die eine Kastration bringt. Ich fange an - 1. Prevention - Gebärmutterkrebs - nur im Falle, dass die Hündin vor erster Läufigkeit kastriert wird, nach der zweiten Läufigkeit zu kastrieren hat so gut wie kein Effekt mehr. 2. Das Tier kann sich weiter nicht vermehren - ja, das kann meine Hündin auch nicht, weil ich mir die 3 Wochen, alle 4 Monaten, die Mühe gebe und passe richtig auf. Mit anderen Worten - das kann jeder, klar ist es aber bequemer sie kastrieren zu lassen um Ruhe zu haben. Und jetzt bitte ich dich weiter zu schreiben - was bringt eine Kastration DEM HUND!!!!!! Was für Vorteile hat's? Denke aber bitte an den Hund und nicht an Mensch wie - muss nicht aufpassen wegen Rüden, kein Teppich mehr schmutzig usw. usw. |
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Enya
Schweiz
228 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 09:21:16 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Johnny
- sag mir alle Vorteile, die eine Kastration bringt.
Och, da gäbe es schon noch ein Paar:
Weil Hunde sich gerne vermehren möchten und nie dürfen Weil sie deshalb auch leiden Weil Hundehalter damit überfordert sind Weil eine Frühkastration dazu führt, dass Hunde einfacher zu führen sind Weil Hunde viel besser miteinander auskommen, wenn sie nicht sexuell gesteuert sind Weil Hunde sich dann besser auf andere Sachen konzentrieren können Weil die Population immer grösser wird und es immer mehr Gerüche hat von sexuell aktiven Hunden
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Bonita
Schweiz
574 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 11:01:59 Uhr
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Ich würd mal sagen, das ist für den Hund auch besser, wenn er nicht ständig läufig wird. Eine läufige Hündin ist ja nicht gerade die ruhe selbst, die steht unter stress. Und Rüden sowiso. Na was denkst du, ist es für einen Rüden wohl lustig ständig irgendwelche läufigen Hündinnen vor der Nase zu haben? Also ich würde verzweifeln. Hinzu kommt, wie Enya schon gesagt hat, dass viele Hundehalter mit unkastrierten Hunden überfordert sind. Und ich habe meine Hündin ganz bestimmt nicht kastrieren lassen, weil ich keinen dreckigen Teppich will. Auch das Risiko für Gebärmutterkrebs ist bei kastrieren Hündinden um ein vielfaches geringer als bei unkastrierten.
Ansonsten schliesse ich mich Enya an. |
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Johnny
Schweiz
293 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 11:07:53 Uhr
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Wir reden jetzt von Hunden, die in Familien gehalten werden. Hunde auf der Strasse sind was anderes deswegen Weil Hunde sich gerne vermehren möchten und nie dürfen - habe ich schon gesagt Weil sie deshalb auch leiden - wie leidet eine Hündin, wenn sie läufig ist? Oder anders gesagt - lässt du dich auch kastrieren, weil du einbisschen Bauchschmerzen hast? Und sogar jeden Monat, eine Hündin max. 3x im Jahr... Weil Hundehalter damit überfordert sind - hier geht es um Bequemlichkeit des Menschens, nicht um Hund Weil eine Frühkastration dazu führt, dass Hunde einfacher zu führen sind - Schwachsinn. Es kann eben dazu führen, dass sie den "Welpenkopf" behalten. Das kann zu den Problemen mit anderen Hunden führen, weil sie die Körpersprache nicht verstehen (ein erwachsener Hund mit Welpenmanieren) Weil Hunde viel besser miteinander auskommen, wenn sie nicht sexuell gesteuert sind - stimmt auch nicht. Unter Kastraten kann es genauso zur Sache gehen. Nicht jede Rauferei ist Hormongesteuert, es liegt an der Erziehung meistens. Weil Hunde sich dann besser auf andere Sachen konzentrieren können - auf welche Sache? Ein erzogener Rüde kann problemlos mit einer läufiger Hündin arbeiten. Weil die Population immer grösser wird und es immer mehr Gerüche hat von sexuell aktiven Hunden - da geht es lediglich um Vermehrung, das haben wir schon angesprochen.
Also - bis jetzt nichts neues. Bitte weiter schreiben.
Ich will noch sagen - ich bin für kastrieren, weil es immer genug unverantwortliche Leute gibt, mich brauchst du also nicht fertig machen wollen Meine Hündinnen, die nicht für Zucht geeignet sind sind alle kastriert. Bin dafür, dass ALLE Mischlinge kastriert werden.
Die Kastration hat aber FÜR DEN HUND mehr Nachteile als Vorteile. Und das sollte jeder wissen und sich überlegen. Ich hatte noch nie Probleme mit Kastraten, wer aber eine inkontinente Hündin hat, oder Hündin die lebenlang Medikamente nehmen muss, um Hormone beizusteuern usw. hätte sie nie mehr kastrieren lassen. |
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Bonita
Schweiz
574 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 11:19:23 Uhr
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Johnny; dich will doch hier niemand fertig machen... |
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betti86
Schweiz
137 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 13:05:30 Uhr
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ich bin eigentlich auch kein fan vom "einfach so" kastrieren. aber ich finde in der heutigen zeit sollte man sich sowas gut überlegen. wiele pros, für den halter sind ja schon erwähnt... für die hündin, wirds einfach dtressfreier. eine scheinschwangerschaft ist nämlich für eine hündin auch nicht sehr angenehm und sehr mit stress verbunden. die labi hündin meines nachbarn wurde sogar agressiv weil man sie im verhalten wersucht hat zu stoppen. stofftiere weg... sie haben das dan aber mit der hormonspritze in den griff bekommen, mussten sie aber dan mit 5jahren notoperieren weil sie eine gebärmuttervereiterung hatte.
ich bin auch dafür, dass man hunde, die nicht zur zucht eingesätzt werden, also welpen die an familien als liebhabertier oder so verkauft werden, mit 1jahr kasstriert werden müssen oder sollen. uhh ich wiederspreche mir... geht nicht...
aber wen es so wäre, könnte man das ganze besser kontrollieren und es gäbe weniger sogenannter hobbyzüchter...
bei katzen macht man das übrigens auch so. bei rassekatzen zumindest:-))
liebe grüsse betti |
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Enya
Schweiz
228 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 14:04:43 Uhr
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@Johnny Ich glaube du hast noch ein grösseres Problem als mancher Hund. Ich weiss nicht wie du darauf kommst, dass ich dich fertig machen will, ts!
Wennn eine Hündin ihre Stehtage hat, dann möchte sie gerne einen Rüden, der ihr schon vorher den Hof macht. Noch lieber hätte sie vielleicht sogar, dass sie wählen könnte zwischen den Rüden und dann leidet auch eine Hündin, weil sie gerne möchte und nicht kann. Eine Scheinträchtigkeit ist übrigens ein psychisches Problem, welches durch Hormone gesteuert wird. Das kannst du nicht mit einer menschlichen Frau vergleichen, die hat nämlich die Möglichkeit jederzeit Sex zu haben wenn sie möchte. Ich finde es auch ein bisschen primitiv zu fragen ob man sich auch kastrieren lassen wolle wegen ein bisschen Bauchschmerzen.
Wenn ein nicht kastrierter Hund ein Problemverhalten entwickelt geht es nicht darum, dass der Hundehalter bequem ist, sondern er ist schlicht und einfach damit überfordert. Und zwar nicht nur während einer Läufigkeit der Hündin.
Es ist auch kein Schwachsinn, dass frühkastrierte Hunde einfacher zu führen sind. Dass das Wachstum damit gestoppt wird gebe ich dir recht. Dies muss aber nicht zum Nachteil erklört werden. Kindliches Verhalten wird oft damit verwechselt, dass der Hund ein Kindskopf bleibt und das ist ebenfalls nicht so. Sie zeigen sich nicht ganz in erwachsener Form. Hundeverhalten und Hundekommunikation hat nicht im geringstesten etwas damit zu tun. Nach der 16ten Woche ist das Meiste abgeschlossen und in diesem Alter wird kein Hund kastriert.
Alles hat mit Erziehung zu tun. So einfach kann man es sich dann doch nicht machen und denken weil der Hund kastriert sei, dass sich alles Andere erübrigt.
Ist ein Hund nicht mit sexuellen Dingen beschäftigt, kann er sich besser auf andere Aktivitäten und sogar besser auf seinen Huha einlassen.
Wiederum gibt es Hündinnen, die Aggressionen gegen andere Hündinnen entwickeln. Oft wenn sie selber schon Welpen hatten. So eine Hündin sollte nicht mehr kastriert werden, da sie dadurch mehr Testosteron produziert und durch die Kastration das Aggressionsproblem nicht verliert. Im Gegenteil das Testosteron begünstig die Aggression.
Irgenwie scheint es mir, dass du einfach eine grosse Klappe hast aber nichts davon verstehst.
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Bearbeitet von: Enya am: 03.12.2010 14:05:49 Uhr |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 14:18:48 Uhr
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@Johnny:bitte versteh dies jetzt bitte nicht als Angriff,aber in gewissen Punkten muss ich Dir wiedersprechen: -Du schreibst:ein gut erzogener Rüde kann problemlos neben einer läufigen Hündin geführt werden:wir haben zwei gut erzogene Rüden,der einte rührt sich kaum wenn eine Hündin läufig ist,der andere aber litt jeweils "höllenqualen"als meine Hündin noch nicht kastriert war,er konnte nichts mehr fressen und später nicht einmal mehr seine Notdurft verrichten,da nützt auch die beste Erziehung dann nichts mehr,sondern nur noch der Tierarzt.
Kenne viele Rüdenbesitzer welche darum ihren gestressten Rüden in der Hitzezeit der Hündin fremdplatzieren(am Besten weit weit weg)
Seh jetzt bei Deinen ausführungen trotzdem die vielen Nachteile einer Kastration für den Hund nicht. Das von Dir erwähnte "tröpfeln"bei kastrierten Hündinen ist denn auch eher wieder für den Mensch ein Nachteil,da die meisten Hündinen dieses "tröpfeln"erst sehr spät wenn überhaupt entwickeln und dann ist es meistens so schwach ausgreprägt dass es der Hund gar nicht merkt,sondern eben "bloss"der Mensch. |
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Johnny
Schweiz
293 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 19:10:20 Uhr
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Ich habe nicht fertig machen so gemeint, mir ist klar, dass mich niemand fertig machen will. Enya - du redest dir alles so schön - leider habe ich ziemlich viel Ahnung. Alles was da geschrieben wird, sind nur Vorteile, die DEM BESITZER was bringen. Tröpfeln - ist schön gesagt, bleibt aber nicht nur dabei, es gibt richtige Lacken... Nur sehr selten wird eine Agression durch Hormonen gestreuert, es gibt also meistens gar kein Sinn zu kastrieren und eine Verhaltensländerung zu erwarten. Enya - in allem was du geschrieben hast geht es wieder lediglich nur um Mensch. Du sagst - Wenn ein nicht kastrierter Hund ein Problemverhalten entwickelt geht es nicht darum, dass der Hundehalter bequem ist, sondern er ist schlicht und einfach damit überfordert. Und zwar nicht nur während einer Läufigkeit der Hündin - ja, aber wenn es nicht nur während einer Läufigkeit ist, dann kriegt ihn dieser Besitzer nicht unter Kontrolle, auch wenn er kastriert wird, oder?? Die frage, was es der Hündin bringt, konnte bis jetzt niemand beantworten. Ausser keine Vermehrung mehr und Gebärbutterkrebs, aber auch nur wenn vor der zweite Läufigkeit kastriert wird. Und das ist einbisschen zu wenig... Weisst du Tara, ich habe zwei Zuchtrüden, ich weiss, was für Stress das ist. Der Jüngere, bevor er den "ersten mal" durfte, hat er die ganzen Stehtage durchgejault. Nachher hat er begriffen, ist zwar interessiert, es gibt aber kein Theater mehr. Meine Frage - warum nicht nur Rüden kastrieren? Es ist mit viel weniger Stress verbunden, damit meine ich - ist nicht soo ein grosse Eingriff und es gibt dann eben kein Stress mehr. Für eine Hündin ist das aber eine riesige BauchOP |
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lulu1996
Schweiz
220 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 20:49:56 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Enya
Wiederum gibt es Hündinnen, die Aggressionen gegen andere Hündinnen entwickeln. Oft wenn sie selber schon Welpen hatten. So eine Hündin sollte nicht mehr kastriert werden, da sie dadurch mehr Testosteron produziert und durch die Kastration das Aggressionsproblem nicht verliert. Im Gegenteil das Testosteron begünstig die Aggression.
Toll! Dann können wir es vergessen unsere Hündin zu kastrieren! Die ist nähmlich hochagressiv gegenüber anderen Hündinnen. Also wäre dass Thema wohl abgehackt!! Oder hat wieder Jemand eine Eiwende dagegen? *stöhn* |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 22:13:46 Uhr
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Hätte schon noch was,allerdings keinen einwand sondern ne Frage an Dich lulu:Du stellst Fragen betreffend Deinem Hund,sei es nun wegen dem Leinen ziehen oder dem kastrieren.Du bekommst darauf Anworten von anderen Hundehaltern welche Dir aus ihrer eigenen Erfahrung erzählen,Dir Tips geben,dir ihre pro s und kontra s schreiben und auch aus eigener Erfahrungen heraus ,plausibel erklären(Enja).
Meine Frage an Dich lulu:was möchtest Du denn hören ?Sollen Dir alle sagen,toll Du machst es aber wirklich super und Dein Hund macht sich die Probleme selber? Man könnte es nämlich meinen,Deinen Kommentaren nach zu Urteilen.
Warum fragst Du in einem Forum nach wenn Du die verschiedenen Meinungen und Erfahrungen nicht hören willst? |
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Enya
Schweiz
228 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2010 : 23:54:00 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Johnny
Nur sehr selten wird eine Agression durch Hormonen gestreuert,
Selten?
Du weisst, dass auch Hündinnen Testosteron bilden, nebst z.B. Oestrogen und Progesteron. Dann sind auch Adrenalin und Dopamin Hormone, welche Hündinnen ebenfalls bilden.
Ohne Hormone keine Aggression! Dabei können auch Hunde Frust schieben (unter Anderem sexueller Frust) und ihn am nächst besten Vierbeiner oder auch Zweibeiner raus lassen.
Es gäbe eine Vielzahl weniger aggressive Hunde, wären sie frühkastriert worden. Denn damit sind viele Huhas überfordert. Hunde die später kastriert werden, verlieren ihre Verhalten nicht, das ist klar. Man kann aber besser daran arbeiten!
Hormone sind unverzichtbar, Testosteron braucht es z.B. für den Muskelaufbau. Guck dir mal überpotente Hunde an. Die strotzen manchmal nur vor Muskeln (an kurzhaarigen seeeeehr gut zu erkennen)
@Johnny Du siehst das Ganze von der züchterischen Seite. Ich im Alltag wo die Probleme vorhanden sind.
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dotibo
Schweiz
573 Beiträge |
Erstellt am: 05.12.2010 : 12:18:01 Uhr
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Schliesse mich Enya an. Als Hobbyhundehalterin und Mischlingsbesitzerin sehe ich keinen Grund warum ich sie nicht Kastr. lassen soll. Dazu kommt noch das während der Läufigkeit nicht nur Vermehrte Aufmerksamkeit Angesagt ist, sondern das ich auch das Training 2x pro Jahr Unterbrechen muss. Ich Betreibe Plauschhalber Hundesport und kann dann nicht mitmachen weil Läufige Hündinnen nicht Erlaubt sind. @Jonny Wie würdest Du Dich Fühlen wenn Dich ein Partner Anmacht und dann darfst Du nicht????? Ist doch Stress pur für die Tiere. Sie werden Ausgeglichener und man kann besser Arbeiten mit den Hunden, da die Ablenkung kleiner ist. Klar, jeder muss/soll selber Entscheiden was für ihn stimmt. |
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laura
Schweiz
254 Beiträge |
Erstellt am: 05.12.2010 : 14:01:45 Uhr
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Wie bereits geschrieben, habe ich meine Hündin aufgrund der Scheinträchtigkeit kastrieren lassen. Aber auch der Rüden wegen. Sie assen nicht mehr, sie schliefen nicht mehr. Auf dem Hundeplatz und auf dem Spaziergang war es nie ein Problem, ich war für sie wichtiger, die Arbeit und das Spiel mit ihnen. Sie waren abgelenkt. Wir hielten alle Hunde im Haus, doch in den 4 Wänden war es für sie unerträglich. |
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Six
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 06.12.2010 : 08:51:56 Uhr
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Also ich finde es gut dass Lulu eine eigene Meinung vertritt. Es muss doch nicht alles vom Menschen gesteuert und "verbessert" werden.
Ich finde, wenn Lulu das nicht machen möchte so soll es doch ihre Entscheidung sein. Dass sie hier fragt spricht doch höchstens für sie, sie macht sich Gedanken und bildet sich eine eigene Meinung. Lieber so, als wenn man einfach alles glaubt und ungeprüft nachmacht.
Meine persönliche Meinung, ich finde das gut so ...
Six |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 06.12.2010 : 09:34:25 Uhr
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Six finde ich persönlich ja auch. Wenn dann aber die "gesundheit" meines Hundes auf dem Spiel steht..... wäre mal ein anderer Blick, und nicht nur der Tunnelblick angesagt. So eine Scheinträchtigkeit ist ja nicht zu unterschätzen und das ist jetzt nunmal Fakt. Verhalten, Hormone, Empfindlichkeit, erhöhung von gesundheitlichen problemen und und und sollten doch die gedanken ankurbeln ob man vielleicht mal was machen sollte, zumal die hündin 2 x im jahr läufig wird und immer wieder mit dem gleichen Problem zu kämpfen hat.
Wenn sie fragt und ihr die Antworten nicht passen ist das ja nicht unser DIng. Ich würde auch dazu raten, zur kastration, das würde in diesem Fall so einiges rleichtern, vorallem für die Hündin. |
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lulu1996
Schweiz
220 Beiträge |
Erstellt am: 06.12.2010 : 13:10:28 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: dotibo [bre Dazu kommt noch das während der Läufigkeit nicht nur Vermehrte Aufmerksamkeit Angesagt ist, sondern das ich auch das Training 2x pro Jahr Unterbrechen muss.
Wieso musst du deswegen dein Training unterbrechen? Wir können mit unserer Hündin auch arbeit wenn sie läufig ist.
Und ausserdem, ich frage hier, weil ich es wichtig finde sich die Meinung von anderen anzuhören und nicht einfach unüberlegt etwas zu tun!!! Auserdem wem dient es mehr? Dem Hundehalter oder dem Hund wenn er kastriert wird? Ich würde Mal sagen dem Hundehalter. Keine Blutflecken mehr aufwischen, der Hund ist nicht mehr schlecht drauf... Ich bin von Grund auf dagegen dass man ein Tier kastriert. Ansonsten sollte man jeden zweiten Menschen auch sterilisieren.
Eine andere Lösung die es auch gibt, ist das Stäbchen, die Spritze oder die Tabletten für den Hund. Wir machen es ja auch so und lassen uns nicht gleich beschneiden!!! Ich finde Tiere haben genau das gleiche Recht wie wir! |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 06.12.2010 : 14:33:20 Uhr
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@lulu1996 Wegen dem trainieren,es gibt Hundeschulen wo man mit einer läufigen Hündin nicht trainieren darf(sie könnte ja den Rüden den Kopf verdrehen... musst nur mal bei manchen Rüdenbesitzern umhören wenn mal was nicht klappt:oh da ist sicher wieder ne läufige Hündin in der Nähe etc...
Wegen dem hier dikutierten Thema zum pro und contra kastrieren:ich glaube niemand hier würde seinen Hund nur aus eigener bequemlichkeit kastrieren lassen und nur wegen ein wenig Blut aufwischen,sondern eben grad zum individuellen Wohl des Hundes. Und glaube mir:auch ein kastrierter Hund kann grad so "schlecht drauf"sein wie ein unkastrierter,meiner kastrierten Hündin merk ich beispielsweise genau an wenn sie läufig wäre.....
Natürlich soll hier jeder seine eigene Meinung haben dürfen,es geht hier ja wirklich lediglich darum die pro s und contra s aufzuzählen und zwar IMMER zum wohle des Hundes und nicht des Menschen. Vielleicht hast Du uns nicht ganz richtig verstanden lulu,aber es gibt situationen da ist einfach dem Tier mehr geholfen wenn es kastriert ist und es würde psychisch und körperlich leiden wenn man es unkastriert lassen würde.
Und klar haben Tiere auch Rechte,vorallem haben sie ein Recht auf ein Tiergerechtes und würdiges dasein. Wenn wir sie vermenschlichen machen wir ihnen aber keinen Gefallen damit.... |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 07.12.2010 : 12:56:56 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: lulu1996
Zitat: Original erstellt von: dotibo [bre Dazu kommt noch das während der Läufigkeit nicht nur Vermehrte Aufmerksamkeit Angesagt ist, sondern das ich auch das Training 2x pro Jahr Unterbrechen muss.
Wieso musst du deswegen dein Training unterbrechen? Wir können mit unserer Hündin auch arbeit wenn sie läufig ist.
Und ausserdem, ich frage hier, weil ich es wichtig finde sich die Meinung von anderen anzuhören und nicht einfach unüberlegt etwas zu tun!!! Auserdem wem dient es mehr? Dem Hundehalter oder dem Hund wenn er kastriert wird? Ich würde Mal sagen dem Hundehalter. Keine Blutflecken mehr aufwischen, der Hund ist nicht mehr schlecht drauf... Ich bin von Grund auf dagegen dass man ein Tier kastriert. Ansonsten sollte man jeden zweiten Menschen auch sterilisieren.
Eine andere Lösung die es auch gibt, ist das Stäbchen, die Spritze oder die Tabletten für den Hund. Wir machen es ja auch so und lassen uns nicht gleich beschneiden!!! Ich finde Tiere haben genau das gleiche Recht wie wir!
Es geht wohl hier niemandem um die entstehende "arbeit" bei Hündinen sondern um das wohl der Hündin. tell Dir vor, wir haben 30 unkastrierte HUnde, die miteinander Leben. Wäre eine Hündin regelmässig scheinträchtig, würden wir sie 100% kastrieren lassen. Die Strapazen möchten ich meiner Hündin jedenfalls ersparen. Eine war mal Scheinträchtig; sie baute sich ein "nest", riss sich die haare aus für das nest, verteidigte ihr nest, war immer angespannt, auf der lauer, übellaunig,gestresst, "agressiv". So etwas zweimal im Jahr?! Nein danke...
Bequemlichkeit meinerseit? Kannst es ja ansehen wie Du möchtest.... |
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Six
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 07.12.2010 : 17:32:51 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Torok
Six finde ich persönlich ja auch. Wenn dann aber die "gesundheit" meines Hundes auf dem Spiel steht..... wäre mal ein anderer Blick, und nicht nur der Tunnelblick angesagt.
Hallo Torok,
da hast du recht. Vielleicht habe ich zu wenig Verständnis, weil ich so schlimme Scheinträchtigkeit noch nie bei einem Weibchen gesehen habe. Darum kann ich es auch nicht so beurteilen, lese aber umso interessierter mit.
Vielleicht eine etwas doofe Frage: Gibt es denn Medikamente die auch helfen könnten, ohne dass man operieren muss? Ich meine so etwas wie "Anti Baby Pille" ...
Euch allen einen schönen Advendsgruss
Six |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 07.12.2010 : 18:01:19 Uhr
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Jap die Pille gibt es auch für Hunde :)
Hier ein auszug aus dem Net: "Eine Alternative zur operativen Trächtigkeitsverhütung ist die medikamentelle Verhütung mittels Hormonpräparaten. Diese werden vom Tierbesitzer in Form von Tabletten regelmäßig eingegeben oder als Injektion im Abstand von fünf bis sechs Monaten vom Tierarzt verabreicht. Diese Art der Verhütung ist reversibel, das heißt, nach Absetzen der Hormonzufuhr normalisiert sich der Sexualzyklus wieder, so daß eine Trächtigkeit wieder möglich wird." Quelle: tieraerzteverband.de/tierrat/tg0495.htm |
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Six
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 08.12.2010 : 06:16:40 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Torok Jap die Pille gibt es auch für Hunde :) ... Quelle: tieraerzteverband.de/tierrat/tg0495.htm
Vielen Dank Torok für den Link
Gruss Six |
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Tierforum Thema |
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