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Tierforum Thema |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 02.08.2011 : 11:31:35 Uhr
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Ich brauch mal wieder einige Tipps
Es geht ums Schenkelweichen. Eigentlich kann ich es, aber nur mit anderen Pferden. Mit der Stute die ich im Moment reite klappt es einfach nicht.
Entweder läuft sie mir waagrecht weg und lässt sich nicht bremsen bis die Wand erreicht ist oder sie ignoriert alle meine Kommandos un läuft fast gerade weiter.
War bereits mehrmals in der Reitstunde, doch ich kriegs nicht hin. Sonst ist sie sehr lieb und lässt alles mit sich machen. Bremsen muss ich sie jedoch kontinuierlich.
Irgendwelche Ideen?
Danke! |
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dotibo
Schweiz
573 Beiträge |
Erstellt am: 02.08.2011 : 12:30:00 Uhr
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Wie Alt ist die Stute ? Wie lange Reitest Du sie schon ? Wie wurde sie bis Anhin Gearbeitet ? Kennt sie es oder hast nur Du dieses Problem ?
Da braucht es schon mehr Angaben und vor allem ohne das Pferd in Bewegung zu Sehen ist es schwer zu Helfen.
Kann dich die Reitschule da nicht Unterstützen ? |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 02.08.2011 : 20:04:55 Uhr
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Leider ist das Alter der Stute unbekannt. Es wird aber auf 10 Jahre geschätzt. Ich reite sie nun seit ca. 4 Monaten. Da sie ein absolut verlässliches Pferd ist, wurde sie zuvor nur "Freizeit-mässig" geritten und in Reitstunden. Da sie zu temperametvoll ist und viel ungebrauchtes Potenzial hat wurde sie verkauft.
Nun wird versucht die Stute zu förden. Leider haben auch andere Reiter mit ihr das Problem beim Schenkelweichen.
Springen, Schulterherein, Kurzkehrt, usw. klappen problemlos.
Sie hat einen enormen Vorwärtsdrag und lässt sich sehr ungern zurücknehmen. Man merkt sie will von sich aus nach vorne. Deshalb verstehe ich nicht ganz wieso sie beim Schenkelweichen gerade seitwärts (z.B. im Viereck vom X zum B oder E) läuft und alles ignoriert. |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 02.08.2011 : 23:39:45 Uhr
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Wie dotibo bereits schreibt, ohne das Pferd in Bewegung - insbesondere auch den Reiter und dessen Hilfen zu sehen - ist es schwer zu Helfen.
Zitat: War bereits mehrmals in der Reitstunde, doch ich kriegs nicht hin
Dies spricht aber nicht gerade für eine/n gute/n Reitlehrer/in. Diese sollten erkennen können ob die Ursache am Reiter oder am Pferd liegt. Mein Reitlehrer setzte sich demzufolge bei Lektionen die x-mal nicht korrekt ausgeführt wurden selber auf das Pferd. Dies setzte aber voraus, dass auch das Pferd auf dem Ausbildungsstand für eine Lektion war.
Bevor mit dem Schenkelweichen begonnen werden kann, sollte das Pferd hinsichtlich der Abstimmung zwischen treibenden und verwahrenden Hilfen sensibilisiert sein, das heisst, es muss Gewichts- und Schenkelhilfen bereits sehr fein annehmen. Du solltest dein Pferd erst in allen Grundgangarten auf verschiedenen Hufschlagfiguren korrekt reiten können und dies auch auf einem Zirkel, durch verkleinern, aus und durch diesen wechseln.
Das Schenkelweichen ist lediglich eine lösende Lektion und wird im Schritt geritten. Nur ein fortgeschrittener Reiter mit entsprechend ausgebildetem Pferd wird Schenkelweichen auch im Trab oder Galopp reiten. Sollte auch im Schritt nur über kürzere Strecken geritten werden und ist gerade am Anfang leichter, zunächst den zur Bande gewandten Schenkel weichen zu lassen, dabei schaut das Pferd also zur Bande.
Nachtrag: Zitat: Sie hat einen enormen Vorwärtsdrag und lässt sich sehr ungern zurücknehmen.
Sei doch froh darüber, ich liebte solche Pferde anstelle Jener auf welchen ich mich eher abplagen musste durch Treiben müssen für genügend Takt und Schwung. |
Bearbeitet von: Wuffi am: 02.08.2011 23:58:09 Uhr |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 04.08.2011 : 10:11:25 Uhr
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Ich dachte nur vielleicht hätte jemand von euch bereits ähnliche Erfahrungen gemacht. Zudem hätte ich gerne gewusst ob einer von euch einen Zusammenhang sieht zwischen den Vorwärtsdrang und dem "nicht seitwärts gehen wollen".
Ansonsten klappt wirklich alles beim reiten. Auch Zitat: Du solltest dein Pferd erst in allen Grundgangarten auf verschiedenen Hufschlagfiguren korrekt reiten können und dies auch auf einem Zirkel, durch verkleinern, aus und durch diesen wechseln.
Zudem muss ich sagen an mir liegts nicht. Schenkelweichen im Trab kann ich mit meinem zweiten Liebling sehr gut.
Und meine Reitlehrerin ist sehr gut, leider läuft sie momentan auf Krücken und kann sich somit nicht aufs Pferd setzten und so dachte ich, ich frag mal euch. |
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Nadiine
Schweiz
240 Beiträge |
Erstellt am: 04.08.2011 : 11:26:31 Uhr
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Ich sehe da schon einen zusammenhang. Der extreme Vorwärtsdrang kann durchaus auch ein Flüchten vor den Hilfen sein. Ein Pferd welches einen gesunden Vorwärtsdrang hat und einfach die Veranlagung für einen flotteren Takt hat ist das eine, aber ein Pferd wessen Tempo nur schwer regulierbar ist hat oft Probleme mit irgendetwas das klemmt. Vielleicht hat sie auch einfach nicht genügend Kraft in der Hinterhand um ein Bein unterzuziehen, was ja bei jedem Seitwärtsschritt gefordert wird.
Ich denke entweder sie kennt es einfach nicht oder sie ist kraftmässig überfordert. Ich würde in beiden Fällen ganz langsam anfangen aufzubauen. Reite auf die Mittellinie und reite ganz geradeaus. Dann versetze eines deiner Beine leicht zurück, und weise ihr den Weg auf die dem Bein gegenüberliegende Seite. Sobald sie einen Schritt seitwärts gemacht hast, brichst du ab und reitest wieder gerade aus. Nach ein paar mal kannst du nach dem ersten Seitwärtsschritt ein paar Meter später auch noch einen zweiten machen. Wenn das problemlos klappt, kannst du anfangen die einzelnen Schritte aneinanderzuhängen. Das ist zwar kein Patentrezept, aber du kannst ja mal schauen ob es klappt ;)
LG Nadine |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 04.08.2011 : 15:28:57 Uhr
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Danke Nadiine!
Habe gar nicht daran gedacht, dass sie kraftmässig überfordert sein könnte. Ist jedoch eigentlich logisch, da zuvor nie richtig mit ihr gearbeitet wurde.
Werde nun versuchen alles langsamer anzugehen und etwas Kraft aufzubauen. |
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Dorian
2 Beiträge
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Erstellt am: 09.08.2011 : 10:25:12 Uhr
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Hallo Leika,
Ich würde Schenkelweichen (wie jede Übung), in kleinen Schritten lehren: zunächst ohne Reiter am Boden das Pferd schräg zur Bande stellen, mit der Hand hinter dem Gurt drücken. Manchen Pferden hilft es die Gerte waagerecht in diese Hand zu nehmen und anzulegen. Wenn das Pferd so zwei Schritte gemacht hat, sofort feste loben dass ist sehr wichtig! und eine Pause lassen. Nach und nach mehr Schritte fordern. Wenn ihr eine Bahnlänge schafft, lässt du einen Reiter aufsitzen er soll sich erst passiv verhalten, du gibst die Hilfen vom Boden aus. Wenn das klappt hilft der Reiter mit und du führst nur noch. Klappt das sitzt du selber auf lässt dich noch führen, gibst aber die Hilfen selbst. Wichtig: langsam üben, Schritt für Schritt damit sie zur Ruhe kommt nimm dir für jede Lektion Zeit! |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 09.08.2011 : 11:07:12 Uhr
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@Dorian bedenke Schenkelweichen ist eine VORWÄRTS-Seitwärtsbewegung! Mit Deinem Tip an der Wand,lernt ein Pferd bloss auf den DRUCK sich zu wehren. Auf diese Art machen die meisten Pferde zu und es entsteht höchstens ei Schenkelflüchten wie ein Schenkelweichen.In kleinen Schritten aufbauen ist gut,aber der Rest bringt nicht sehr viel. Wuffi hat es vorher in ihrem Beitrag sehr gut und kompetent erklärt |
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Dorian
2 Beiträge
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Erstellt am: 09.08.2011 : 18:58:55 Uhr
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Sinn der Übung ist, das das Pferd "dem Schenkel weicht", es soll lernen den mit dem Schenkel ausgeübten Druck auszuweichen und so über die Seitwärts-/Vorwärtsbewegung die Schulter zu lösen und auch die Hinterhand, die ja auch etwas Überkreuzen muss. Es ist wichtig für ein unruhiges Pferd, Schenkelweichen langsam und ruhig auszuführen und es Schritt für Schritt aufzubauen. Die Bande hilft dem Pferd die Übung zu verstehen, den es wird im vorwärts begrenzt. Natürlich macht es keinen Sinn einfach nur den Kopf Richtung Bande zu ziehen und das Pferd "durchrennen" zu lassen. |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 09.08.2011 : 23:14:11 Uhr
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@Dorian stimmt so immer noch nicht ganz....sorry denn Sinn der Übung Schenkelweichen ist das weichen auf den Schenkelimpuls und nicht auf den Schenkeldruck,des weiteren wird damit das Pferd auf die treibenden und abfangenden(verwahrenden)Hilfen sensibilisiert und somit die gesammte Durchlässigkeit gefördert.
Dann sollte das Pferd dabei eben nicht kreuzen,sondern das innere Hinterbein lediglich leicht vor das äussere setzten.
Ausserdem löst sich das Pferd bei dieser Übung weder in der Hinterhand(dort wird es lediglich aktiviert)noch in der Schulter(dort wird es lediglich begrenzt und allenfalls eingestellt)sondern das Pferd löst und dehnt sich durch das korrekte Schenkelweichen im ganzen Rumpf(Körperhälften)
Das mit dem begrenzen an der Bande ist schon längst nicht mehr Zeitgemäss und hilft höchstens dem Reiter,aber sicher nicht dem Pferd.
So wie Nadine die Übung beschrieben hat also von der Mittellinie aus an die lange Wand zurück ist es schon eher korrekt,denn das Pferd soll ja eben um die Übung zu verstehen eben nicht im Vorwärts begrenzt werden,sondern die Vorwärtsbewegung sollte möglich sein dabei,das Pferd sollte eigentlich vom Reiter mit den äusseren Hilfen in die Vorwärtsbewegung mitgenommen werden.
Tut mir leid wenn ich Dich etwas korrigieren musste,aber leider existieren bei solchen Übungen sooo viele Missverständnisse und viele Reiter lernen es über Jahre falsch und geben es dann auch so weiter und irgendwann weiss eigentlich gar niemand mehr wie es wirklich sein sollte. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 11.08.2011 : 10:38:30 Uhr
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Ich habe nun einige Tage mit der Stute geübt und sie verbessert sich von Tag zu Tag. War wahrscheinlich wirklich ein Kraft Problem.
Wie ihr bereits sagt, finde auch ich die Übung entlang der Bande nicht besonders Zeitgemäss. Jedoch kann sie trotzdem manchmal von Nutzen sein, um das Pferd in der Vorwärtsbewegung zu hindern.
Auch ich habe bereits einige Erfahrungen mit dieser Übung gemacht. Manchmal ist sie hilfreich, um dem Pferd klar zu machen, dass es nicht nur Vorwärts sondern, Vorwärts-Seitwärts zu gehen hat. Wenn man dann von der Mittellinie zur langen Wand reitet, nimmt das Pferd (die, die ich reite jedenfalls) die Übung "an der Bande" mit und geht Vorwärts-Seitwärts.
Klar hat jeder eine andere Meinung und ich denke das ein wenig von Allem nicht schlecht ist. |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 11.08.2011 : 14:16:00 Uhr
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Was Du auch noch versuchen könntest,damit Dein Pferd das Seitwärts eher annimmmt;das Reitergewicht schon mit in die Wendung nehmen also aus der kurzen Seite der Bahn stellst Du kurz vor dem Abwenden das Pferd nach aussen und verlagerst das Gewicht aber nach innen,nimmst das Pferd also aus der Wendung heraus gleich mit unter den Schwerpunkt.
Manchmal muss man ein wenig experimentieren bei gewissen Pferden,bei den einten hilft es wenn das Reitergewicht eher aussen ist,bei den anderen geht es besser wenn das Gewicht in der mitte bleibt oder eben eher innen ist. |
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Nadiine
Schweiz
240 Beiträge |
Erstellt am: 11.08.2011 : 18:25:33 Uhr
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Bezüglich der Übung entlang der Bande bin ich sehr einverstanden mit Tara, das hat überhaupt nichts mit Schenkelweichen zu tun. Das ist nur seitwärts treten. Wenn das Pferd, die Übung an sich nicht begreift, dann ist es nicht hilfreich wenn man an der Bande übt, sondern wenn man vom Boden übt. Erst wenn das Pferd begreift, dass auf Schenkeldruck gewichen werden muss, kann es die Übung Schenkelweichen problemlos ausführen.
Das mit dem Schwung mitnehmen aus der Wendung ist ein bisschen Mogeln ;) ich machs oft automatisch ohne es zu merken und werde zum Glück immer korrigiert. Denn der Sinn der Übunng wird somit umgangen, und der erste Schritt (welcher der schwierigste ist) wird sozusagen "weg geschummelt". Denn das Unterziehen des hinteren inneren Beines, aktiviert die Hinterhand und braucht einiges an Kraft, und wenn man das ganze zu schwungvoll macht, dann braucht es nicht gleich viel Muskelkraft. Ist ähnlich wie wenn wir eine Kraftübung mit Schwung machen, das geht auch einfacher, dafür ist es nicht "korrekt". Mach Rumpfbeugen mal ganz langsam, und dann mal mit viel Schwung, du wirst schnell sehen, was anstrengender ist und mehr Bauchmuskeln herzaubert ;). |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 02:27:12 Uhr
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Mich würde es mal interessieren auf welcher Stufe der einzelne Ratgeber hier selber Dressur reitet/ritt und auch an Prüfungen teilnimmt/nahm, E = Eingangsstufe A = Anfänger L = Leicht M = Mittel S = Schwer?
Vielleicht bin ja ich wirklich von gestern mit meinem Wissen und Können als ich noch in Konkurrenz auf der Stufe S ritt gegen Christine Stückelberger usw. und als Trainer nebst dem einst erfolgreichsten Schweizer Dressur-Reiter Henri Chammartin, auch aus der Wiener Hofreitschule hatte und in Frankreich eine Ausbildung der klassischen Reitkunst habe.
Aber dies liegt auch Jahre zurück und dennoch bin ich überzeugt, dass sich dabei so vieles von meinem Gelernten nicht geändert haben kann und ich heute weit entfernt vom Dressurreiten bin und mich nur noch dem Pferderennsport fröne. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 10:25:28 Uhr
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Gut, dann reitest du halt besser als die meisten im Forum, und?
Beim reiten gehen es nicht nur ums reiten, sondern mit dem Pferd zusammen ein Team zu bilden. Zu einem Team kann man nur werden, wenn man versucht das Pferd zu verstehen. Das Pferd versteht dann auch, dass man ihm entgegenkommt und mit ihm zusammen arbeiten will und nicht, dass es zum Gehorchen "gezwungen" wird. Wenn man ein Team ist, gehorcht ein Pferd freiwillig und hört auf die feinen Hilfen des Reiters.
Klar am reiten an sich hat sich fast nichts geändert, aber die Beziehung zwischen Reiter und Pferd ist mehr ins Zentrum gerückt.
Meiner Meinung nach definiert sich ein guter Reiter nicht nur am reiten, sondern auch am Umgang mit seinem "Team-Kollegen".
Zitat: Original erstellt von: Wuffi
Mich würde es mal interessieren auf welcher Stufe der einzelne Ratgeber hier selber Dressur reitet/ritt und auch an Prüfungen teilnimmt/nahm, E = Eingangsstufe A = Anfänger L = Leicht M = Mittel S = Schwer?
Vielleicht bin ja ich wirklich von gestern mit meinem Wissen und Können als ich noch in Konkurrenz auf der Stufe S ritt gegen Christine Stückelberger usw. und als Trainer nebst dem einst erfolgreichsten Schweizer Dressur-Reiter Henri Chammartin, auch aus der Wiener Hofreitschule hatte und in Frankreich eine Ausbildung der klassischen Reitkunst habe.
Aber dies liegt auch Jahre zurück und dennoch bin ich überzeugt, dass sich dabei so vieles von meinem Gelernten nicht geändert haben kann und ich heute weit entfernt vom Dressurreiten bin und mich nur noch dem Pferderennsport fröne.
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 14:05:49 Uhr
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@Wuffi nein Du bist mit Deinem Wissen überhaupt nicht von gestern und ich frag mich manchmal beim durchesen gewisser Tips und Antworten genau das selbe wie Du.
Zu Deiner anderen Frage, ich perönlich bin Dressur bis Niveau M geritten, bin gelernte Bereiterin/Reitlehrerin und meine Lehrmeister und Ausbildner waren: J.Susmely, M.Krinke-Susmely, P.E.Jaqeurod (arbeitete mit Chamartin zusammen) u.v.m, hab mich ausserdem weitergebildet bei; Ch.Stückelberger, H.Staub, G.Heuschmann, R.Stodulka, U.Thiel, B.Hoy, K.Balkenhol, P.Weier und ausserdem bei diversen Bodenarbeits, Langzügel, Handarbeits, Legerete und anderen Horsemanship praktikern.
Hut ab, aber gegen Stückelberger zu starten hat s aber dann doch nicht gereicht @Leika, es geht ja eigentlich auch nicht darum wer besser reitet, aber in der heutigen Zeit wo ja so viel übers Netz und in der Theorie "gelernt" werden kann, fragt man sich als "alter Praktiker" halt manchmal schon woher die schreibenden jeweils ihre "Weisheiten" her haben, denn gewisse Zusammenhänge und Basics braucht man unbedingt aus der Praxis, damit man theoretisch auf so hohem Niveau auch mitreden kann.
Als Reitlehrer "durchläuft" man dennn auch nicht "umsonst" so viele Prüfungen, damit man auch in der Lage ist eine solche Übung wie beispielsweise jetzt grad das Schenkelweichen definieren und, verschiedenen Pferden wie auch verschiedenen Reitern beizubringen und man lernt auch nach zig Jahren berufserfahrung immer wieder neues dazu (für das geht man sich dann eben auch weiterbilden, damit man definitiv auf dem neusten Stand ist)
Und Wuffi hat schon recht:die alt bewährte Basis ist immer noch die Grundlage allen Reitens,und hat auch heute noch ihre Gültigkeit. Teamarbeit ist Basis,Teamarbeit ist Gefühl und Verständniss fürs Pferd,und umgekehrt..Basis ist Teamarbeit......
Die neuen Methoden sind daher auch nicht pferdefreundlicher wie früher, sie sind bloss nach aussen hin "ankalgender" und "provokativer"., aber der eigentliche Inhalt ist nicht neuer, oder hat jemand das Pferd plötzlich neu erfunden? Auch Horsemanship hat es früher schon gegeben, man bedenke nur an die extrem engen Beziehungen welche die Kavaleristen zu "ihren" Pferden gehabt haben, hab das selber in der eigenen Familie noch gesehen,aber damals wurde nicht so ein "hype" draus gemacht und von Kameradschaft mit dem Pferd gesprochen,heute sagt man dazu einfach: Horsemanship. |
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Alexa1708
Schweiz
184 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 15:51:25 Uhr
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Weiche jetzt wahrscheinlich etwas vom Thema ab....
Genau, heute heisst der ganze "Zauber" Horsemanship und damit haben sich schon etliche eine goldene Nase verdient. Teilweise auch zu Unrecht. Man denkt nur, wieviel diese x verschiedenen Hilfsmittel kosten, welche man überhaupt nicht braucht. D.h. das grundlegenste ist, die Körpersprache des Pferdes entsprechend zu interpretieren und darauf reagieren zu können. Die ganze Sache funktioniert bei diesen sog. "Pferdegurus" wie Roberts, Parelli usw. auch immer super, weil die eben diese Fähigkeiten drauf haben. Aber ich denke, diese Fähigkeiten sind auch z.B. bei den mongolischen Pferdehirten, welche mit den Pferden Tag und Nacht zusammen leben, vorhanden. Bin sicher, dass bei uns, welche sicherlich mehrheitlich in ihrer Freizeit reiten, diese Fähigkeiten auch irgendwo vorhanden sind und man dazu keine grossartigen Hilfsmittel braucht, um sie einzusetzen. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 16:33:57 Uhr
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Zitat: die alt bewährte Basis ist immer noch die Grundlage allen Reitens,und hat auch heute noch ihre Gültigkeit. Teamarbeit ist Basis,Teamarbeit ist Gefühl und Verständniss fürs Pferd,und umgekehrt..Basis ist Teamarbeit......
@ tara Du hast vollkommen recht. Doch manchmal vergessen Leute dies und das finde ich schade. Dann heisst es einige wissen es immer besser nur weil sie in einer höheren Klasse reiten und dies muss nicht sein.
Einige Leute verzichten auf Tuniere, weil sie kein Spass daran haben und nur deshalb sollen sie nichts vom Reiten verstehen?
Denkt mal daran. Wir sind in einem Forum in welchem jeder seine persönlichen Erfahrungen schildern kann und er sollte nicht von Anderen korrigiert werden, die sie für falsch halten. |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 12.08.2011 : 22:50:05 Uhr
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@Alexa:gut geschrieben. @Leika:dass Reiter welche keinen Spass haben am Turnierreiten deshalb schlechtere Reiter sind,hat ja auch niemand irgendwo geschrieben? Klar gibt es immer solche die das Gefühl haben,sie seien besser wie die anderen,dies aber auch in Reitbereichen wo man sich nicht mit anderen "messen"muss. Persönlich reit ich auch schon länger keine Turniere mehr,muss aber zur Verteidigung der Turnierreiter trotzdem sagen:die trauen sich wenigstens ihr "können"den Richtern und Zuschauern zu zeigen! und ich kenn sehr viele,die gehen an den Start um ihr reiten zu verbessern und bewerten zu lassen,damit setzten sie sich der Kritik aus,lassen sich also belehren und versuchen sich dadurch zu verbessern, so dass sie mit ihrem Pferd ein Team bilden und ihr ganzer Ritt harmonischer wird.
Nicht um zu gewinnen!Aber um besser zu werden für ihr Pferd!
Und ja wir sind in einem Forum,wo selbstverständlich jeder seine Erfahrungen schreiben kann,aber erstens gehört korrigieren zu meinem Beruf und zweitens sollte man ja denn auch höflich darauf hinweisen dürfen,wenn jemand:nicht zu ende gedacht,falsche zusammenhänge interpretiert,falsche oder unzusammenhängende Theorien verbreitet oder sich ganz einfach den einzelnen Konsequenzen seiner Tips nicht wirklich bewusst ist.
Ein Forum soll doch auch dazu da sein,beim lesen oder auch mitschreiben etwas zu lernen,zum lernen gehört aber auch eine Menge Kritik zu ertragen und sich allenfalls eben korrigieren zu lassen,oder schreiben hier alles bloss Profis mit? |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 13.08.2011 : 02:34:19 Uhr
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Zitat: Hut ab,aber gegen Stückelberger zu starten hat s aber dann doch nicht gereicht
Ich sah dies nie als Privileg sondern es war stets ein Handicap für mich als Mitstarter. Auch wenn sie damals noch nicht im Schweizer Dressurkader war, aber der Liebling der Richter, hätte sie mit ihrem Pferd gar umfallen oder zig Patzer haben können und dennoch gewonnen.
Nicht von ungefähr hatte ich mich dem Dressursport abgewandt, denn in keiner Anderen erlebte ich eine solche Vetterliwirtschaft wie in dieser. Alle waren stets "besser". Ich wurde auffallend auch erst dann viel höher benotet mit entsprechenden Namen als meine Trainer oder nach Kauf des Pferdes aus bekannten Dressurställen.
Wäre ich damals bei den Stall- und Vereinsprüfungen geblieben, hätte ich mir viel, viel Geld sparen können.
Ich möchte mich hier auch nicht wichtig machen, sondern es mir wieder Freude macht etwas mitreden zu können, über das was ich einmal von der Pike auf gelernt habe.
Wie schon erwähnt, bin ich heute weit vom aktiven Dressurreiten entfernt und deshalb eher auch nur noch ein Theoretiker. Da ich ganz andere Reitarten kennen gelernt habe, bei welchen ein Schenkelweichen usw. kein Thema oder gar Gewicht mehr hat bei einem Pferd.
Für mich ist schon längst nicht mehr das grösste Glück der Erde, Olympiasieger mit einem Pferd zu sein, sondern einen Partner zu haben welcher mit mir gemeinsam durch "Dick und Dünn" geht. Da ich auch so viel anderes gelernt habe und insbesondere in der Zeit als einer der Testreiter für ein Unternehmen, um für dieses eine Reittour für gut oder besser auf diese Art kaum in ihr Reitferienangebot aufgenommen werden zu können.
Dabei hatte ich oftmals erlebt, dass es besser war dem "Verstand" des Pferdes zu folgen als meinem und dadurch nie zuvor mir ein Pferd als echter Partner näher stand.
All diese Pferde haben sich in meinem Herzen bis heute erhalten und denke stets in mehr Liebe an diese zurück als an die ehemaligen Dressurpferde, welche bereitwillig Ausführten was ich ihnen antrainierte und bei Prüfungen abverlangte.
Sicher viel zu weit ausgeholt vom Thema, aber dennoch hängt doch im Grunde genommen alles in einem Zusammenhang. |
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purzel
Schweiz
299 Beiträge |
Erstellt am: 13.08.2011 : 10:45:49 Uhr
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Schön geschrieben, Wuffi. Aber nicht nur im Dressursport herrscht diese Vetterliwirtschaft. Ueberall, wo Leistungen nicht wirklich messbar sind ,entscheidet letztendlich oft einfach die Willkür. Ist z.B. im Gangpferdebereich oder an Schauen ebenfalls anzutreffen. Hat man keinen Namen, seine Stute nicht beim Züchter X gekauft und beim Trainer Y ins Showtraining gebracht(Araber), so fällt sie an der Schau oft einfach deutlich ab. Oft hängen die Resultate auch damit zusammen, was gerade Mode ist und was den Richtern gefällt. Das hat dann mit Objektivität nichts mehr zu tun. Ich habe es reiterlich nicht so weit gebracht wie du oder auch Tara und war im Turniersport nie sonderlich aktiv. Aber es ist mir ein Anliegen, meine Pferde möglichst "schön" zu reiten und ihnen nicht einfach eine lästige Reiterbehinderung und ein gesundheitsschädigender Faktor zu sein. Auch nach vierzig Jahren Reitpraxis lohnt es sich immer noch, Unterricht zu nehmen und dabei zu staunen, was man alles noch nicht kann...oder wie verschieden Reitlehrer an ein reiterliches Thema herangehen. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 13.08.2011 : 18:07:57 Uhr
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@purzel
endlich jemand der es auf den Punkt bringt
@ Wuffi Zitat: Dabei hatte ich oftmals erlebt, dass es besser war dem "Verstand" des Pferdes zu folgen als meinem und dadurch nie zuvor mir ein Pferd als echter Partner näher stand.
Sehr schön gesagt. Doch leider gibt es vorallem in Tunieren zu viele, welche nicht so denken.
@tara Zitat: Turnierreiter trotzdem sagen:die trauen sich wenigstens ihr "können"den Richtern und Zuschauern zu zeigen! und ich kenn sehr viele,die gehen an den Start um ihr reiten zu verbessern und bewerten zu lassen
Denkts du das wirklich? Den meisten gehts nur um den Ruhm und sich einen Namen zu machen. Mir ist es egal. Sollen sie es doch machen wenn sie wollen.
Und noch etwas. Vielleicht gehört es zu deinem Beruf zu korrigieren, jedoch im richtigen Leben. Falls du eine andere Ansicht hast, kannst du diese gerne mitteilen, doch sag nicht, dass die Antwort von Anderen falsch ist, argumetiere mit Fakten um die Richtigkeit deiner Meinung vorzuzeigen. (Tut mir leid) sonst wirkst du rechthaberisch und unsympatisch, obwohl du es vielleicht nicht bist, was ich doch sehr hoffe. |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 13.08.2011 : 21:06:29 Uhr
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@Leika: wegen den Turnierreitern, ich denke das nicht nur, sondern ich schrieb ja dass ich sehr viele kenn mit dieser von mir geschilderten Einstellung. Ich kenn sie nicht nur, ich trainiere sie auch und begleite sie jeweils ans Turnier. Natürlich gibt es auch das andere, aber ich bezog mich bei meinem Beispiel explizit auf meine eigenen Erfahrungen in meinem eigenen Umfeld, hab aber das andere damit nicht ausgeschlossen
Öhm und zu noch etwas; lies doch mal bitte meine erklärungen, ergänzungen und korrekturen zu Dorians Beitrag, ich hab dabei ja erklärt und ergänzt was und warum es so nicht ganz gestummen hat.Dies sind auch nicht bloss meine Ansichten oder Meinungen,dies sind die Fakten und Tatsachen!
Wenns rechthaberisch und unsympatisch klingt tut s mir echt leid, das war nicht meine Absicht, es sollten eigentlich lediglich gut gemeinte Tips und Ergänzungen aus meiner Ausbildung und Erfahrung in diesem Metier und Bereich sein. Es ist nun mal leider einfach eben auch Fakt dass grad im theoretischen Bereich sehr viele Missverständnisse herrschen und wenn man nicht als Fachperson aufklärung bieten darf, als was denn bitte schön dann? Oder diskutierst Du mit einem Tierarzt auch zuerst über seine Ansichten wenn er Dich über ein fachlich/medizinisches Missverständniss aufklärt?
Wenn ich bloss meine Ansichten und Meinungen äussern wollte, hätt ich mir eine langjährige Ausbildung und Spezialisierung denn auch ersparen können, mein Beruf beinhaltet nun mal einfach aufklärung und das lehren vom Reiten, ob das jetzt nun in der täglichen Praxis ist oder in der blossen Theorie eines Forums, aber vielleicht ist ja letzteres weniger Wert, weils nichts kostet??? |
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Nadiine
Schweiz
240 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 00:48:36 Uhr
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Ich tscheggs nicht mehr... Habe ich in irgendjemandes Augen etwas falsches geschrieben? Denn wenn ja würde ich gerne korrigiert, zwecks weiterentwicklung meiner eigenen Ansichten. |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 02:00:16 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Nadiine
Ich tscheggs nicht mehr... Habe ich in irgendjemandes Augen etwas falsches geschrieben? Denn wenn ja würde ich gerne korrigiert, zwecks weiterentwicklung meiner eigenen Ansichten.
Ratschläge fürs Schenkelweichen sollten nicht auf eigene Ansichten beruhen, sondern auf Wissen und Können. Aber du meinst sicher damit dieses und wurdest ja auch nicht korrigiert.
Ratschläge zu "Ich brauch mal wieder einige Tipps" sind in einem Forum immer sehr unterschiedlich, da dabei egal welcher Ausbildungsstufe meist jeder mitredet.
Jeder meint es aber doch nur gut und hofft auch damit helfen zu können, auch wenn es nicht ganz korrekt oder gar falsch ist.
Ansonsten bin ich als Theoretiker auch in vielen Reitweisen Weltmeister aber als Praktiker ein Versager.
tara schreibt in keiner Art und Weise rechthaberisch und unsympathisch, sondern stets freundlich und insbesondere äusserst kompetent und ich ihre Beiträge sehr gerne lese und auch dazu gelernt habe.
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 02:48:30 Uhr
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@Leika deine Vorwürfe an tara sind ungerecht. Ich weiss nicht in welchen Reitstunden und deren Lehrer du schon warst, denn es gibt solche die ihre Schüler ein Reiterleben lang auf dem selben Level lassen und Andere die ein Potenzial fördern und Stolz darauf sein können, wenn sich dieses in Prüfungen gegen Konkurrenz messen kann.
"Den meisten gehts nur um den Ruhm und sich einen Namen zu machen." Aus eigener Erfahrung völlig falsche Ansicht, da ich trotz allen ehrgeizigen Bemühungen es auch nicht dazu gebracht habe. Sondern es stets dabei blieb nur ein Mitstreiter zu bleiben. Nun ja, wenn einem den Ruhm und sich einen Namen zu machen im kleinen Rahmen genügte, den hatte ich sicher.
Aber dennoch ist es keinen Grund mit einem Pferd in Dressurlektionen etwas "hinzuwursteln" wollen von welcher das Können fehlt und sich Hilfe in einem Forum holt. Einstmals las ich auch Lehrbücher und glaubte alleine schon dadurch es auch dem Pferd lehren zu können. Der Stallbesitzer war der bissigen Ansicht diese Lehrbücher doch eher auch das Pferd lesen zu lassen. Heute würde dieser eher sagen, die Ansichten und das Wissen der User in den Foren. |
Bearbeitet von: Wuffi am: 14.08.2011 02:50:11 Uhr |
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purzel
Schweiz
299 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 10:38:20 Uhr
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Wuffi, wie recht der Stallbesitzer doch hat...unzählige von Lehrbüchern habe ich schon gelesen,oft mehrere Male, mir Gedanken dazu gemacht, was sicher auch Sinn machte. Aber: In der Praxis sieht es dann völlig anders aus, Lehrbücher ersetzen das FUEHLEN nicht, was doch ein sehr wesentlicher Punkt ist. Tara, deine Beiträge lese ich immer gerne und schliesse mich da Wuffis Meinung an. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 17:22:08 Uhr
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@ tara
So wie du es geschildert hast, meintest du es ja nicht böse. Tut mir echt leid, aber du hast "dorian" mit dem gross Geschribenen und den "!" etwas zu sehr zurechtgewiesen.
Auch ich lese deine Beiträge gerne, sie sind logisch und man kann ihnen gut folgen. Zudem versuchst du die Missverständnis aufzuklären, was ich sehr gut finde.
Echt nicht böse gemeint. Vergessen wir es ?
@ Wuffi
Wenn du andere Erfahrunge mit Tunierreitern & ihren Absichten gemacht hast - ok. Doch ich habe bis jetzt einige Pferd aus dem Ex-Sport geritten die wirklich von den Reitern "zerstört" wurden, dass sie bei mir einfach nicht gut dastehen. (P.S. ich weiss, dass nicht Alle gleich sind) |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 18:37:37 Uhr
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@Nadiine,alles gut an Deinem Beispiel,hab mich ausschliesslich auf Dorians Beitrag bezogen,hab sogar Dein Beispiel noch gelobt @Leika,kein Problem(schon vergessen),vielleicht hab ich ja jetzt Dorian auch grad schon wieder vertrieben mit meiner Kritik @Wuffi,vielen Dank für s"in Schutz"nehmen @Purzel,Du bringst es wirklich immer sehr gut auf den Punkt mit Deinen Beiträgen
@nochmals Leika, um wieder"einigermassen"ans Thema anzuknüpfen:
Das mit den Ex-Sportpferden welche "sauer geritten"wurden ist leider die andere traurige Seite und da versteh ich Dich sogar sehr gut,das kann einem schon die positive Sicht auf das ganze Turniergeschehen gehörig vermiesen. Solche Reiter und auch ihre Trainer,sind denn auch schon in den ganz niedrigen GA(Grundausbildung)Prüfungen oder Trainingsplätzen anzutreffen,da werden Kracher angeschafft,welche man früher vielleicht auf M oder S Prüfungen auspackte,heute kommen sie schon in den GA 02 Programmen mit solchen Chracks,wo ferngesteuert laufen,Madam oder Monsieur noch nicht einmal eine gescheite Galopphilfe geben kann,aber egal schliesslich wird "Chrack"ja unter der Woche auch täglich vom Reitlehrer "gedrilllt"damit s dann am Wochenend auch ja nicht auffällt(das Reiterlein eigentlich gar noch nicht so weit ist)aber egal;schliesslich wird ja von den Richtern eh "nur"das Pferd und seine Gänge bewertet und reicht das nicht,wird s ausgewechselt(das Pferd,manchmal auch der Reitlehrer..) Oh ja,das kenn ich auch und übers Springen darf ich gar nicht erst anfangen,sonst wirds endlos(mit der Schimpftyrade....)
Das solche Pferde nachher einen gehörigen "Knacks"haben wundert mich gar nicht und macht auch mich wütend,aber eben wie schon mal geschrieben,zum Glück kenn ich auch sehr viele positiv Beispiele und die geben mir dann auch wieder den Glauben zurück. |
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Leika
59 Beiträge |
Erstellt am: 14.08.2011 : 19:02:40 Uhr
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@ tara
Das ist genau, was ich meine. Klar gibt es auch "gute" Tunierreiter, die ihr Pferd korrekt reiten. Ich reite ja im Vergleich zu dir gar nicht lange. Ich habe jedoch bereits so viele "sauer" gerittene Pferde gesehen, die dann verkauft werden und jemand soll sie dann wieder "korrigieren".
Erst kürzlich bekamm die Reitschule in der ich Reite ein Ex-Springpferd, sprang zuvor Wettkämpfe bis 140. Das Pferd war nicht mehr zu gebrauchen. Es stand wahrnehmungslos in der Box, liess sie wirklich alles gefallen. Beim reiten quälte es sich vorwärts und das Beste beim springen. Nur ein Cavaletti nicht mehr. Schön darauf zu, kurz davor halt, steigen, drehen, "weg" galoppieren und bocken. Keine Chance darüber zu kommen.
Nach 3 Jahren jetzt, läuft sie wieder normal und wurde "lebendig". Kleine Sprünge sind die Highlights fürs Pferd.
Durch diese Erringerung an die Anfangszeit des Pferdes in der Reitschule sind meine Vorurteile geprägt. Ich sage ja nicht, dass alle Tunierreiter so sind, aber ... ja... ist nun halt meine Meinung und dies wird sind halt auch manchmal in meinen Beiträgen äussern, nicht persönlich gemeint! |
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