Ü B E R S I C H T |
Big Easy |
Erstellt am: 03.06.2010 : 19:50:31 Uhr Hallo zusammen
Ich bin neu hier. Ich weiss auch nicht, ob ich hier richtig bin. Aber evtl. kann mir hier ja trotzdem jemand helfen.
ich lebe auf dem Lande, Bauernhof, der Nachbar hat ne riesen Wiese. Gestern habe ich beobachtet, wie ein Reh gekalbert hat. Wir haben unseren nachbarn informiert, weil der sobald wie möglich die grosse Wiese mähen wollte. Das hat er heute auch gemacht. Das Rehkitz hat überlebt (ein weiteres von dem wir nichts wussten, leider nicht). Nun ist das Rehkitz völlig alleine auf der Wiese und hat sich wieder in den Büschel zurückgezogen, den der Bauer (Nachbar) dafür übriggelassen hat. Es hat hier viele Füchse.
Frage: Was können oder sollen wir tun, damit das Kitz überlebt? Die Mutter lies sich bisher noch nicht blicken.
Danke für euer Hilfe oder Tipps, wo ich mir die Info besorgen kann.
Liebe Grüsse |
D I E 23 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
Leela |
Erstellt am: 08.06.2010 : 00:59:31 Uhr Hihi, ja die Katze meiner Kollegin "klebte" auch schon am Kopf eines Labis, als sie Junge hatte und er diesen wohl zu nahe kam. Dabei war die arme Labihündin eine so liebe Hündin, die hätte keiner Fliege was zu Leide getan ;-)
Oh dann gibt es das doch :-0 Wir haben hier extrem viele Füchse und natürlich auch Katzen, ich konnte aber noch nie Übergriffe beobachten. Die Füchse haben aber auch noch nie meine Kaninchen in Augenschein genommen, scheinen wohl aussergewöhnlich brave Füchse hier in der Gegend zu sein ;-)
Ein letztes Erlebniss von vorletzter Woche als Bettmümpfeli ;-) Ich wra im Geschäft meiner Eltern, als ich aus dem Augenwinkel plötzlich ein Vogeljunges auf einer Tafel hocken sah. Ich natürlich sofort raus und konnte die junge Amsel auch problemlos einfangen. Sie war geanu in dem Alter kurz vor dem Flüggewerden, wo eine kleine Störung ausreicht, damit die Jungen aus dem Nest flattern :-/ Beide Eltern folgen aufgeregt um uns rum. Da ich das Nest leider nicht fand, hab ich den Vogel schweren Herzens unter einen nahen Busch gesetzt. Etwas später sah ich die Mutter, wie sie hysterisch mit einem Regenwurm im Schnabel herumrannte und wohl ihr Junges nicht fand :-( Das tat einem wirklich weh das zu sehen. Glücklicherweise entdeckte meine Ma das Junge am nächsten Tag auf einem Baum, aufgeplustert und zufrieden. Zwischendurch motzte es und die gestressten, zerrupften Eltern gaben alles, um den kleinen Vielfrass zufriedenzustellen ;-) Das Ganze wäre ja schon unfair, würde der kleine Pascha nicht später dasselbe für seine Brut machen :-) Tja, das Leben könnte soviel einfacher sein, wenn man sich nicht mit Nachwuchs plagen würde aber diesen Luxus erlauben sich nur wir Menschen. |
Wuffi |
Erstellt am: 08.06.2010 : 00:27:24 Uhr Dazu fällt mir auch wieder ein Erlebnis ein, welches zwar schon einige Jahre zurückliegt, aber ich heute noch darüber lachen muss wenn ich wieder daran denke. Wir kamen einen Feldweg entlang, beidseitig hochstehender Mais aus welchem eine Katze kam und auf uns zu lief. Katze rannte völlig überrascht wieder ins Maisfeld einer meiner Hundchen hinterher. Schnell aber hörte ich ein Gequitsche vom Hund und ich dachte, jetzt hat ihm bestimmt die Katze eins auf sein "Böggenhaus" gehauhen. Geraschel aus dem Maisfeld und was sah ich, diese Katze jagte doch tatsächlich meinem Hundchen nach.
Dies war ein Bild zum Tränen lachen für mich, aber den Hund hatte dieses Erlebnis so beeindruckt, dass er beim nächsten Mal diesen Feldweg nicht mehr gehen wollte und demonstrativ einfach sitzen blieb. Er fürchtete sich wohl davor, die selbe Erfahrung noch einmal machen zu müssen.
Hingegen musste ich die traurige Erfahrung machen, dass tatsächlich ein Fuchs eine Katze holen kann. Hatte ich hier schon einmal geschrieben, als ich meine Katze vermisste und durch Spaziergänger darauf aufmerksam gemacht wurde, dass genau vor dem Fuchsbau das von mir erwähnte Halsband und beschriebene Fellfetzen liegen.
Jäger glaubten vorerst auch nicht daran, erst dann als später einer von seinem Hochsitz aus die Beobachtung machen konnte, wie ein Fuchs eine Katze an schlich, welche voll konzentriert vor einem Mausloch hockte und viel zu spät noch weg rennen konnte. Insbesondere im Frühjahr, wenn sie Junge versorgen müssen versuchen sie alles zu erbeuten.
Ansonsten kann ich nur noch Berichten als ich einen Milan davon hinderte einen Igel zu töten. Sass doch dieser Vogel direkt vor mir auf diesem zu einer Kugel gerollt und hackte wie wild auf ihn ein. Hätte ich ein Foto machen können, wäre bestimmt dieses einen Preis wert gewesen. Seufz, aber auch wenn ich meine Cam fast immer bei mir habe, denke ich in solchen Situationen nicht als erstes an ein Foto machen, sondern ans Retten.
Ansonsten erlebt man (ich jedenfalls) ja fast täglich irgend etwas mit irgendwelchen Tieren. Aber die wurden schon so alltäglich, dass man sie nicht einmal mehr erwähnt.
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Leela |
Erstellt am: 08.06.2010 : 00:01:40 Uhr Hihi, dass ist aber ein mutiger Kater ;-)
Vielfach holen sich die Füchse vom Misthaufen ja die Nachgeburten der Kühe. Wir haben hier im Dorf einen Bauern, bei dem kommt der Fuchs nach einer Geburt sogar in den Stall und holt sich die Nachgeburt beim Bauern ab :-0 Na ja, toll ist es ja eigentlich nicht, wenn Füchse so zahm sind aber es ist halt trotzdem faszinierend einem Wildtier so nahe zu kommen...
Bevor sie die Wiese vor meinem Elternhaus verbaut haben, haben wir regelmässig Bussarde und im Sommer Schwarzmilane mit Metzgereiabfällen (natürlich roh) gefüttert. Der Bussard frass jeweils nahe bei uns auf dem Boden und die Milane holten sich die Stücke und frassen in der Luft, ebenfalls ein tolles Erlebniss. Einmal konnte ich sogar beobachten, wie ein Bussard ein Amselmännchen direkt vor unserem Haus schlug und verspeiste :-0 Krass aber ich hab mich mega gefreut, bin halt Greifvogelfan (sorry Amsel ;-)) Übrig blieb nur noch der gelbe Schnabel und ein paar Federn... |
Big Easy |
Erstellt am: 07.06.2010 : 21:14:55 Uhr Hallo zusammen
ich habe schon gehört, dass Füchse den Katzen gefährlich werden können. Aber vom hören sagen, lernt man ja lügen.
Was ich aber mit eigenen Augen gesehen habe ist folgendes:
Der Misthaufen des Bauernhofs in dem wir unsere Wohnung gemietet haben, ist vor dem Haus. Von unserem Wohnzimmerfenster aus gut zu sehen. Weil neben dem Misthaufen noch die Garage des Bauern steht, hat der da ein Licht mit Bewegungsmelder montiert. Eines Nachts als ich noch auf dem Balkon eine Zigi rauchte, ging das Licht an, und der Misthaufen erstrahlte in seiner vollen Pracht. Darauf stand ein etwas erschrockener Fuchs. Der liess sich aber nicht irritieren und scharrte auf dem Haufen rum, als sich aus der Dunkelheit der Kater des Bauern näherte. Ich dachte mir schon: " Oh Gott, Pepino pass auf, der Fuchs macht dich zur Schnecke." Doch alles kam anders. Der Kater rannte voll garacho auf den fuchs zu und sprang ihm an den Kopf. Der Fuchs jaulte mit seinem hohen Stimme und machte sich eilligst aus dem Staub.
Leider war der Kater ein paar Wochen später nicht auf seinem Posten, als der Fuchs die Gans erlegte und die zweite aus Stress verendet ist.
Bin gespannt auf weitere Geschichten. Bis bald
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Leela |
Erstellt am: 07.06.2010 : 15:08:53 Uhr Unser Vermieter (wir leben auf einem Bauernhof), konnte letztens beobachten, wie ein Fuchs den Hofkater über die Wiese verfolgte. Er wollte nicht etwa die Katze, sondern die Maus, die diese erbeutet hatte ;-)) Als sich der Kater aber dem Haus näherte, gab der Fuchs auf.
Gibt es eigentlich auch Füchse, die Katzen erbeuten? Die wären ja eigentlich nicht grösser als ein Huhn, Kaninchen oder eine Gans... |
lenski |
Erstellt am: 07.06.2010 : 11:41:05 Uhr Das Berner Oberland hat schon was... Bei Ausritten begegne ich auch häufig Rehen, die uns scheinbar ohne Angst betrachten und dann weiterfressen. Begegnungen mit Füchsen, Falben und Wildhasen sind auch keine Seltenheit :-). Ein Rehkitz habe ich allerdings noch nie gesehen, werd grad ein biesschen neidisch! Mein Bruder hatte vor etwa einer Woche das Glück, bei einem Spaziergang im Wald einem fiebenden Rehkitz zu begegnen, dass keine Angst vor ihm hatte. Es verschwand erst, als er einen Tannzapfen vor ihm auf den Boden warf... Ich nehme an, dass das nicht ungewöhnlich ist, einsahmen Rehkitzen zu begegnen? Und dass es stimmt, das diese die Angst vor Menschen erst lernen müssen? |
Leela |
Erstellt am: 06.06.2010 : 15:24:37 Uhr Oh so toll :-)
Ja das stimmt. Noch schöner wäre es, wenn man solche Erlebnisse bildlich festhalten könnte aber der Fotoapparat ist dann natürlich nicht zur Hand. |
Wuffi |
Erstellt am: 06.06.2010 : 00:27:06 Uhr Leela, ich habe dieses Jahr auch zum ersten Mal in meinem Leben einen Kuckuck nicht nur rufen gehört, sondern unmittelbar rufend auf einem Baumast beobachten können. Dabei wackelte er ständig mit seinem Hinterteil (Schwanzfedern). Ich wusste bis dahin auch nicht, dass dieser Vogel eigentlich recht gross ist.
Wäre doch auch einmal einen Thread wert über schöne Erlebnisse zu berichten. |
Leela |
Erstellt am: 05.06.2010 : 10:44:51 Uhr Wow, solche Erlebnisse sind aber auch nicht ohne! Mein bescheidenes Erlebniss dieses Jahr war ein "durchgeknalltes" Hermelin, dass wie wild auf der Wiese rumrannte und dank noch weissem Winterfell auf grüner Wiese super zu erkennen war. Hat mich auch sehr gefreut, hab vorher noch nie ein Hermelin gesehen :-) |
Wuffi |
Erstellt am: 05.06.2010 : 00:15:59 Uhr Ach, wie schön und friedlich Natur und deren Tiere die darin leben doch sein kann und dir vergönnt ist daran auch teil zu haben. Sicher entdecke ich hier auch hin und wieder mal ein Rehkitz noch im Gras liegend oder bereits führend von der Ricke, aber eben nicht was dir vergönnt war. Dies sind doch Erlebnisse die unvergessen bleiben. Ansonsten liefen mir hier auch schon Dachse beim Nachtspaziergang über den Weg, auch die Geräusche und Schreie von irgendwelchen Tieren lassen mich oftmals erschauern.
Als z.B. die Füchse in der Ranz waren liessen sie sich nicht mal vertreiben als meine Zwerge auf sie zurannten. Ranzende Füchse und meine Hundchen mitten drin und ich keine Kamera dabei, so ein Pech. Auch nicht als ein Rehbock wie ein Kampfstier auf einen meiner Zwerge los ging und ich diesen verjagen musste. Als ich dieses Erlebnis unserem Jäger erzählte, meinte dieser dies sei nicht normal und er in jenes Gebiet gehen werde um diesen aufzutreiben, da Verdacht auf Krankheit bestehe.
Ich könnte noch vieles mehr erzählen, aber mit deinem Erlebnis kann ich dennoch nicht Schritt halten sondern nur neidisch deine Bilder betrachten. |
Torok |
Erstellt am: 05.06.2010 : 00:13:02 Uhr schön hat sich alles zum guten gewendet! tolle bilder, danke fürs einstellen! |
Leela |
Erstellt am: 04.06.2010 : 22:45:44 Uhr Oh wie süss, bin auch neidisch ;-)))
Aber danke für die Fotos!!! |
Big Easy |
Erstellt am: 04.06.2010 : 20:27:03 Uhr Hier noch ein paar Bilder, leider nicht so ganz scharf, aber man erkennt doch, was es sein sollte.
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Big Easy |
Erstellt am: 04.06.2010 : 19:52:32 Uhr Hallo zusammen
Hallo Wuffli
Ich glaube Du wirst noch neidischer, wenn ich Dir sage, dass ich das Foto von meiner Laube aus geschossen habe. Auch die Beobachtung des Kalberns machte ich von meiner Laube aus, wie auch andere Beobachtungen von einer Herde von ca. 9 Hirschen, einem Dachs, regelmässig Füchse, Feldhasen, viele Raubvögel aller Art, etwas weniger Singvögel, Schwalben und Rotschwänzchen mit Nest im Stall, Igel und natürlich Kühe ;). Das erlebt man im Berner Oberland, etwa 15 Km ausserhalb von Thun, im Chrachen. Das macht riesenspass. Und wie schaffe ich das? Eigentlich nur Glück und am richtigen Ort wohnen, habe es noch nie konkret darauf angelegt, dass zu sehen, obwohl es mir wahnsinnig gefällt.
Liebe Gruess |
Leela |
Erstellt am: 04.06.2010 : 17:42:00 Uhr Wow, das ist ja toll, dass Du das miterleben konntest :-))
Aber natürlich ist es ganz normal, dass Rehkitze am Anfang alleine gelassen werden und sich verstecken. |
Wuffi |
Erstellt am: 03.06.2010 : 23:48:18 Uhr Ich wohne wahrhaftig auch ländlich, ländlicher geht schon fast nicht mehr und erst noch Abseits des Kaffs. Muss meine Rosenbeete im Frühjahr einzäunen, damit mir die Rehe in der Nacht nicht mehr die Triebe abfressen. ABER noch nie war es mir vergönnt eine Ricke beim kalbern beobachten zu können, geschweige denn diese beim Führen ihres Kalbes in eine sicherere Gegend auch noch zu fotografieren.
Sag mal wie schafftest du das, du Glückliche(r)? |
Bonita |
Erstellt am: 03.06.2010 : 21:50:07 Uhr @Enya Stimmt genau, die Jäger sind sehr aufmerksam im Moment. :D
@Big Easy: Jah, das kommt sehr oft vor. Fake, und Trolle und weitere solche Dinge. Besonders hier in diesem Forum. Kenne kein anderes Forum in dem es so viele Trolle hat... =( Aber egal, im Moment ists hier ruhig ;-D |
Big Easy |
Erstellt am: 03.06.2010 : 21:23:17 Uhr Ups, das mit dem "Fake" habe ich erst jetzt gesehen. Nein, das würde ich definitiv nicht machen. Kommt das den effektiv vor? Z. Bsp. hier im Forum?
Gruss |
Enya |
Erstellt am: 03.06.2010 : 20:44:07 Uhr Siehste, das ist Natur pur!
Die Jäger sind ja im Moment stark damit beschäftigt, Wiesen am Waldrand abzusuchen nach Kitze und diese Stellen auch markieren, damit die Landwirte beim Mähen wissen wo eines liegt.
Ich möchte auch noch darauf aufmerksam machen, dass keine Hunde auch jene die "nicht jagen" nicht ohne Leine geführt werden sollten. Sie stören die Fauna empfindlich. Noch 1, 2 Wochen und dann ist es wieder vorbei. |
Big Easy |
Erstellt am: 03.06.2010 : 20:36:25 Uhr
Besten Dank für euere Tipps. Es hat sich alles zum guten gewendet. Ich hoffe auf dem Bild ist das erkenntlich. Aber ich dachte mir, lieber zu früh fragen als zu spät.
Werde den Nachbarn mal drauf ansprechen in Sachen Wildhüter und so.
Bis bald |
Enya |
Erstellt am: 03.06.2010 : 20:25:18 Uhr Zitat: Original erstellt von: Admin
Man könnte fast meinen, diese «unglaubliche Geschichte» sei ein «Fake»!
Wenn ich ehrlich bin, war das mein erster Gedanke!
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Admin |
Erstellt am: 03.06.2010 : 20:17:41 Uhr Man könnte fast meinen, diese «unglaubliche Geschichte» sei ein «Fake»! Denn schon vor bald 50 Jahren war es nicht unüblich, dass wenn ein Bauer/Landwirt eine «verdächtige Wiese» abmähte, dies mit dem zuständigen Wildhüter/Jäger abgesprochen wurde!
Mit anderen Worten: Den zuständigen Wildhüter informieren! Der muss nämlich von Amtes wegen nach dem Rechten sehen! Nachfolgend ein Adresslink wo sämtliche kantonale/regionale Fachstellen nachgeschlagen werden können.
Kantonale/regionale Fachstellen Jagd und Fischerei jfk-csf.ch/links.html
Wildhüter - Kernaufgabenbereich - Schutz des Wildes http://de.wikipedia.org/wiki/Wildh%C3%BCter |
Enya |
Erstellt am: 03.06.2010 : 20:17:38 Uhr Einfach weg bleiben! Die Geiss holt ihr Kitz schon wieder aber erst, wenn sie sich sicher fühlt. Dabei sollte das Kitz ja nicht berührt werden. Sobald es einen anderen Geruch an sich hat, wird es die Geiss nicht mehr nehmen.
Ansonsten die Jäger verständigen. Sie sorgen dafür, dass Mutter und Kind wieder zusammen kommen. Es ist völlig normal, dass Geissen ihre Kitzen im hohen Gras gebären und auch dort lassen.
Nur von weitem beobachten und die beiden in Ruhe lassen! |
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