Ü B E R S I C H T |
Granat |
Erstellt am: 24.03.2009 : 11:58:00 Uhr Hallo zusammen!
Ich bekam da so eine Anfrage, ob ich einem Hund einen Tagesplatz geben könnte. Dieser Hund kommt für mich aber nicht in Frage, da er zu einer "Zumutung" erzogen wurde (ich sah den Besitzer wohl nur karriert an, als er mich fragte). Müsste in kürzester Zeit wohl renovieren. Bei mir hat das dann aber so eine Überlegung ausgelöst, dass das generell schon noch was wäre, vor allem weil es mir auch riesen Spass macht, immer wieder mit anderen Hunden zu arbeiten und sie kennen zu lernen.
Zwei grosse Fragen stellen sich da allerdings für mich. Wie ist denn das für die eigenen Hunde, wenn da tagsüber einer mehr da ist, der ja irgendwie dann dazu gehört und doch nicht wirklich. Die andere Frage ist, wie ist denn das für den Tageshund, tagsüber in einem anderen Rudel zu sein? Würde ja ein Hund nie freiwillig machen, sich mal dem einen und dann dem anderen Rudel anschliessen. Wie ist das für diese Hunde, wenn die Haltungen total verschieden sind. Ich habe eine ziemlich spezielle Hundehaltung und der würde dann quasi in zwei verschiedenen Welten leben.
An euch Erfahrene da draussen, wie erlebt ihr das? Bin gespannt auf eure Berichte.
Liebe Grüsse Granat |
D I E 5 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
Granat |
Erstellt am: 24.03.2009 : 17:01:54 Uhr Hallo zusammen!
Herzlichen Dank für eure interessanten Meldungen. Das Problem das ich ein bisschen sehe, ist dass ich mit meinen Hunden nicht in dem Sinne laufen gehe, sondern ich bewege das Rudel und jage. Also sprich bei uns gib es keine "normalen" Spaziergänge oder ich gehe auch nie mit anderen Hundehaltern laufen, dass ist meinen Hunden zu langweilig. Die joggen dann früher oder später nur noch um mich herum und wollen arbeiten. Die finden das mit den anderen Hunden schnell langweilig. Wenn ich jetzt einen Hund so hüte, kann ich mir vorstellen, dass er die Spaziergänge mit seinem Besitzer dann auch ziemlich schnell langweilig findet. Das hat aber nichts mit Sozialisation zu tun oder dass sie andere Hunde nicht mögen. Andere Hunde geniessen einfach keine hohe Priorität bei meinen. |
speik |
Erstellt am: 24.03.2009 : 14:35:02 Uhr Ich hüte regelmässig 3-5Hunde und verlange je nach Grösse und Aufwand für den Hund zwischen 15.-bis 30.- pro Tag ohne Futter und Übernachtungen.Futter müssen die Besitzerinnen selber mitbringen und für Übernachtungen handle ich jeweils je nach Hund einen Betrag aus. Wenn Du das Ausrechnest auf den Monat kommt da schon einiges zusammen,auch wenn man zuerst erschrickt "nur" 15-30 am Tag ist ja kein Stundenlohn. Ich sehe es bei mir auch als bereicherung diese Hunde hüten zu dürfen, und habe gemerkt das wenn ich einmal nur einen bei mir habe er/sie die anderen "vermisst". Bei allen Hunden läuft das leben bei Ihnen zuhause auch anders als bei mir ab und ich sowie die Besitzerinnen hatten noch nie den Eindruck das einer mit der "Umstellung" zu kämpfen hatte.
l.g.speik |
streuner |
Erstellt am: 24.03.2009 : 12:46:28 Uhr Hi Granat, ich besitze selber Hunde und habe immer mal einen bei mir. Für einen oder auch für mehrere Tage. Ich habe da nie ein Problem gehabt. Ich habe dafür gesorgt, dass sich die Hunde auf neutralem Boden kennenlernen konnten und dann die Besitzerin mit Hund nach dem gemeinsamen Spaziergang zu mir nach Hause eingeladen. Bis dahin hatten sich die Hunde beschnuppert und angepasst und es gab nie Probleme, wenn dann der "neue" Hund bei uns in die Wohnung kam. Auch meine Hundeerziehung ist anders. doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hunde nie ein Problem damit hatten. Im Gegenteil. Und meist schneidet sich der Besitzer sogar noch eine Scheibe ab und nimmt sie mit nach Hause.
Natürlich hast du recht, wenn du sagst, der Hund würde von sich aus nie das Rudel wechseln. Kann er ja auch nicht. Aber ich finde, es ist für den Hund nicht unangenehm, sondern kann sogar eine Bereicherung und sehr lehrreich sein.
Im Moment hüte ich einmal in der Woche einen 16 Wochen alten Amstaff. Und der findet in meinem Rudel zum einen eine hundemässige Sozialisierung und lernt, nicht nur Welpen kennen, (aus der Welpenschule), sondern auch ältere und alte Hunde, die ihm ganhz andere Sachen in Bezug Rangordnung und Unterwerfung beibringen. Bis jetzt hat er wirlich nur profoitiert.
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter. Lieben Gruss Streuner |
Angel |
Erstellt am: 24.03.2009 : 12:46:26 Uhr Lieber Granat ich hüte täglich, neben eigenem Hund immer noch 3 andere Dogis von Kollegen. Ich muss sagen, bis jetzt hatte ich noch nie Probleme. Da mein Hund sehr gut sozialisiert ist gibt er, vor allem recht unsicheren Hunden, eine gewisse Sicherheit. Sie können alle voneinander lernen. Sei allerdings vorsichtig beim Spaziergang, geht einer, sind alle weg. Es ist zeitweise recht anstrengend aber ich muss sagen, es macht auch riesigen Spass. Der 4-Beiner lernt so auch, dass nicht immer er im Mittelpunkt steht, dass auch im Rundel Gehorsam herrscht, gute, wie aber auch schlechte Gewohnheiten der Kollegen. Ich kann nur sagen, meinem Djego ist es an den Wochenenden, wo keine anderen Doggis bei uns sind, mittlerweile recht langweilig. Also, los, versuchs es ist eine rechte Herausforderung!!!! Gruss Angel |
blümli |
Erstellt am: 24.03.2009 : 12:41:51 Uhr Hy!
Also, ich denke grundsätzlich ist es - ähnlich wie bei Kindern - einfach wichtig, dass die Grundlagen stimmen. D.h. ich würde erst mit den Leuten reden und sehen (bei einem Spaziergang), wie sie mit dem Hund umgehen. Wenn die WElten dann so auseinanderklaffen ist das sicher nicht das richtige. Wenn aber die ERziehung und der Umgang mit den Tieren ähnlich ist dann ist das (meiner Meinung nach) auch als Bereicherung für die Tiere anzusehen. Wenn ich denke, man trifft sich ja auch auf Spaziergängen oder geht regelmässig miteinander mit den Hunden laufen. Meine freuen sich jeweils schon riesig, wenn sie merken es geht wieder zu Hund XY weil es wieder Dienstag ist und die Strecke kennen sie.. Aber wie gesagt, kommt natürlich auch drauf an, wie es der Hund verträgt. Ein Sensibelchen oder auch ein Älterer Hund mag das vielleicht nicht so sehr..
Ich wurde auch schon mal angefragt. Bei mir ist es dann aber auch noch eine Frage betreffend der Kosten. Immerhin hüte und betreue ich ja den Hund auch den ganzen Tag. Ich hab noch kleine Kinder und muss auch schaun, dass sie nicht in ihrem Übermut und ihrer Freude die ganze Zeit den fremden Hund knuddeln gehen wollen (wie sies bei den eigenen dürfen) und der andere Hund auch keine Aggressionen ihnen gegenüber zeigt. und wenn dann wer nur 10 Franken oder so für einen ganzen Tag mit Laufen und allem zahlen will, ist mir der Aufwand das einfach nicht wert. Wenn ich denk was Tiersitter kosten, die den Hund nur für eine Stunde zum laufen holen und man den Hund den ganzen Tag betreut und beim Spazieren nicht auf die Uhr schaut weiss ich nicht so recht.
Was zahlt den ihr überhaupt für Hundesitting oder bekommt bezahlt?
Liebs Grüssli |
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