Ü B E R S I C H T |
Schay |
Erstellt am: 17.06.2009 : 14:54:29 Uhr Hallo
Meine 4jährige Schäfermixhündin (davor vermutlich Kettenhund) ist wie ein Junghund - alles superspannend und toll. Im Haus lässt sie sich beim Trainieren von den Katzen und sonst allem ablenken. Lob ist nett, aber dann sieht sie was draussen. Futter macht sie recht fixiert. Wobei wenn es etwas länger dauert, interessiert sie sich wieder für anderes. Habe es mit dem Klickerprinzip probiert...
An der Leine haben wir es ihr abgewöhnt im Kreis um uns zu laufen, was sie beim Freilauf aber häufig beibehält. Beim Fusslaufen hat sie Mühe, eben immer was zu sehen und abgelenkt und wenn sie so gar keine Lust hat, hängt sie sich ins Halsband - läuft wie ein trotziger Leguan durch die Gegend. Beim Fuss laufen werde ich nun vermutlich mit dem Halti trainieren.
Irgendwann möchte ich mit ihr Velo fahren gehen können, das würde sie toll finden und wir sind von idealen Wanderwegen im Nirgendwo umgeben. Wie würde ich da am Besten vorgehen?
Merci für Tipps |
D I E 11 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
Granat |
Erstellt am: 18.06.2009 : 19:02:50 Uhr Schay, vielleicht kann sie einerseits "Mensch" nicht wirklich einordnen. Wenn sie vier Jahre neben Menschen hergelebt hat, aber nicht wirklich mit ihnen Umgang gelernt hat, so ist dies für sie jetzt etwas ganz Neues. Für sie ist es vielleicht auch einfacher sich an Artgenossen oder anderen Tieren zu orientieren, als dem diesem komischen Wesen, das sie nicht einordnen kann. Es ist also umso schwieriger für euch weil sie nicht allein Hund ist. Ausserdem ist es für so einen Hund komisch, wenn sie früher alles alleine geregelt hat und jetzt soll sie nicht mehr. Umso komischer und schwieriger wird die Situation, wenn man sie mit anderen Hunden spielen lässt und dann soll sie wieder nicht dorthin. Solche Hin- und Her's machen dieses Wesen Mensch nur noch unberechenbarer. Ich hoffe, ich konnte dies verständlich rüber bringen. Ist noch schwierig zu beschreiben. Evtl. wäre der weg ihr klar zu zeigen, dass sie jetzt vom Mensch abhängig ist und dies ein Vorteil ist, z.B. Futter nur noch aus eurer Hand.
Ich denke aber, es der Punkt ist, wirklich herauszufinden, wieso dieser Hund so ist. Dann kann man auch am richtigen Ort ansetzen. Evtl. wäre auch ein Hundetrainer, der aber Erfahrung mit Strassenhunden hat (!!!), eine Möglichkeit. |
Schay |
Erstellt am: 17.06.2009 : 18:02:03 Uhr Ist sie dickköpfig oder sieht sie in allem nur ein Spiel? Oder hat es was mit der Rangordnugn zu tun, sprich rüttelt sie daran oder respektiert sie nicht wirklich.
Mit ihr schimpfen, beeindruckt sie nicht sonderlich.
Sie lebt problemlos mit mehreren Katzen, von schmusig über verspielt bis hin zu "ich hau dem Hund mal eins". Sultit, der 7jährige Schäfi, wird von Sara mit Respekt behandelt. Die Katzen dürfen bei meiner super gutmütigen Hündin alles.
Ich denke einfach, ich mache irgend einen Ueberlegungsfehler...warte auf den Klick-Moment
Granat: Gut man könnte das Nachholen auch entdecken nennen.Ich sehe einen 4jährigen Junghund . Fuss fände ich gut, da wir Leuten + Hunden begegnen und zu denen will sie...., da habe ich sie ja nicht an der lockeren Leine.
Maximilian: Ist schon ein Hunde-Tennisball. Machmal spielt sie ganz kurz damit, aber es ist mehr Werfen meinerseits angesagt und das mit dem Retourbingen ist eine Wunschvorstellung. Ich höre schon im freudigen Moment für sie auf. Sie hat sich das Apportieren zwar kurzzeitig von einem anderen Hund abgeschaut, dann es bleiben lassen. Frisbee, Stöcke, Seile usw. interessieren sie nicht und ein Futterhunde-Aporrtierbeutel nur einige Sekunden. |
Granat |
Erstellt am: 17.06.2009 : 17:17:22 Uhr Schay, was glaubst du, ist die Ursache für dieses Verhalten? Nachholen ist ja ein sehr vermenschlichter Begriff und für einen Hund nicht wirklich ein Auslöser. Ist es Unsicherheit, Überforderung, die ständige Suche nach Ressourcen, der Drang Ressourcen zu verteidigen? Das wäre noch interessant zu wissen. Ich denke auch, dass es eigentlich noch viel zu früh ist, ihr überhaupt bei Fuss laufen beibringen zu wollen. Ich würde wieder einmal zuerst mit Steadyness-Übungen anfangen. Nimmt Power raus, gibt Sicherheit in der Ruhe und der Hund lernt sich langsam zu konzentrieren und zu spüren. |
Maximilian |
Erstellt am: 17.06.2009 : 17:15:28 Uhr Schay, Tennisball: heisst das, sie spielt dann 5 Minuten für sich mit dem Teil oder Du wirfst und sie holt? Zum Tennisball als solchem gibt es noch zu sagen, dass sie denkbar ungeeignet als Hundespielzeug sind, ausser sie sind speziell für Hunde gemacht. Die anderen haben Glasfasern drin und die zerstören Zähne und Magenschleimhäute. Zudem sind sie gefährlich, weil sie bei Wurfspielen im Schlund steckenbleiben können, es sind Hunde so qualvoll gestorben, würde also dringend etwas anderes suchen. Kong mit Schnur zBsp, Knotenseile etc etc, einfach nicht zu klein. Zum Spielen: falls sie 5 Minuten MIT Dir spielt ist ja das schon ein Anfang und ich würde sogar noch kürzerer Sequenzen machen, lieber 3 mal am Tag 3-4 Würfe (oder Zerrspiele mit Knotenseil, altem Jeanshosenbein) und immer aufhören, wenn sie's noch total lustig findet (falls Du dies nicht schon machst natürlich). Du sagst wann Ihr beginnt und Du setzt den Schlusspunkt. |
Schay |
Erstellt am: 17.06.2009 : 16:49:35 Uhr Hihi, schwierig ist sie beim Futter nicht. Hat anfänglich Obst und alles was irgendwie essbar ist geklaut - Bananen mit Schale gefressen. Macht sie jetzt aber nicht mehr, da sie nun weiss, dass es eh Futter gibt und Bananen doch nicht sooo fein sind ;-) |
Maximilian |
Erstellt am: 17.06.2009 : 16:43:43 Uhr da ist dann der Halter mit Kreativität gefordert. Bei einem Hund den Du beschreibst, der würde ja dann am Napf schon mäkelig tun. Und sonst gibt es Würstli, Käsestücklein, spezielle Gudis.... Oder halt auch mal Spiel als Bestätigung;-) |
Schay |
Erstellt am: 17.06.2009 : 16:42:44 Uhr Vielleicht ist es wirklich nur eine Frage der Zeit und sie ist ja wie ein Schwamm, was Eindrücke betrifft. Sie fährt problemlos Zug und die Stadt findest sie einfach nur spannend. Null Konzentration - rechts schauen und da und dort...., als könnte sie irgendwas verpassen.
Ja, sie kommt aus Bulgarien. Alle Menschen und Hunde werden freundlich bis stürmisch begrüsst - alle super. Beim Spazieren ( (Schleppleine) ist sie meistens in einem Radius von 6m um uns und lässt sich problemlos rufen, ausser sie sieht einen Hund. Einmal ist sie einem herrenlosen Hund nachgerannt, aus dem Blickfeld, 800m vorne auf dem Weg wartete sie auf uns. Sie ist ein absoluter "Jolie". Schmeist sich beim Gekrault werden auf den Rücken und lässt sich den Bauch kraulen.
In der Zwischenzeit dreht sie bei Futter auch nicht mehr völlig ab, sondern wartet im Wohnzimmer, wenn ich die Katzen zuerst füttere.
Futter gibt es unterschiedlich - Bröckli in mehreren Zimmer verteilt, auch auf der Wiese usw. Spielen mag sie hauptsächlich mit anderen Hunden. Mal 5Min mit einem Tennisball....null Ausdauer.
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shakira |
Erstellt am: 17.06.2009 : 16:20:59 Uhr Leider giebt es Hunde die lieber vier Tage hungern als sich etwas zu erarbeiten.. und wenn Hundchen sonst schon aus dem Leim fällt hat man nurnoch ein Skelett an der Leine..hihhiihi dann muss man sich etwas anderes einfallen lassen. |
Maximilian |
Erstellt am: 17.06.2009 : 15:49:12 Uhr Hoi Schay, Dein Vergleich mit dem trotzigen Leguan gefällt mir:-))) Bei diesen rasch ablenkbaren Typen scheint mir wichtig, immer in sehr kurzen Intervallen zu arbeiten, weiss nicht, ob Du dies bereits tust? Und wie schauts mit dem Füttern aus, 2 mal am Tag ein voller Napf? Das wär allenfalls eben auch ein Ansatz, wenig Futter im Napf, aber vieles "erarbeiten/verdienen". Gut sind auch Kopf- und Nasenarbeit, aber ein voller Bauch studiert ja nicht gern, darum würde es ev hilfreich sein, das zu überdenken. Radfahren würde ich aus Sicherheitsgründen erst, wenn sie gelernt hat anständig zu laufen und auch dort: nur ganz kurze Sequenzen. Kennst Du das Büchlein "Hilfe, mein Hund zieht" von Turid Rugaas? es könnte Dir weiterhelfen. Es braucht "einfach" einen extrem langen Atem und Konsequenz... Das andere ist Beziehungs- und Bindungsarbeit.... Ist Dein Mädel ein Auslandhund, der weitgehend sich selber überlassen war? Die sind oft "bindungsloser", haben den Menschen bisher nicht "gebraucht" und daher haben viele Halter mit ihnen etwas Schwierigkeiten. Bindungsarbeit kann über Spielen und eben, Futter, laufen.
Nasenarbeit muss nicht heissen "Fährten", ist aber eine Option. Habe bei meinen Hunden zBsp die Futterkügeli einzeln ersuchen lassen, im Garten, beim Spaziergang (auf gefällte Baumstämme, um mich herum im Gras, auf Paletten etc etc). So war die Konzentration besser auf mich als auf die spannenden Fährten am Boden (mein Neuer ist extreeeeem auf der Nase, hat aber gemäss Vorbesitzerin keinen Jagdtrieb hahaha) gelenkt. Was für die Hunde auch spannend ist, Futter in einen Waschmitteldosierer (Kugel), ein bisschen Zeitungspapier rein und suchen lassen. WC-Papierrollen gehen auch, vorne und hinten etwas Zeitungspapier reinknüllen. Es gibt x Sachen, Hunde geistig ein bisschen zu fordern, vielleicht magst Du solche Sachen mit ihr ausprobieren? |
shakira |
Erstellt am: 17.06.2009 : 15:47:38 Uhr Hallo Schay, ich habe gute erfahrungen mit dem Halti gemacht. Musste es bei meiner Dobi Hündin als sie Jung war anwenden, weil sie weder mit Futter noch mit spiel ausdauernd Motiviert war. |
Lily |
Erstellt am: 17.06.2009 : 15:45:25 Uhr hi, ach wie beneide ich dich um eure umgebung... gibt es da ein haus zu kaufen- mieten???
ich denke mir, die hündin hat so dermassen nachhol bedarf das du geduld haben musst ( hast du ohne frage). was ist wenn sie ausgepowert ist, wenn sie zufrieden ist dann langsam beginnen mit lernen.wie ein hyperaktives kind, das muss auch erst einige zeit auf dem spielplatz rumdüsen, sich auspowern ehe dann auch mal spiele gespielt werden können. mags du das mal probieren? |
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