Ü B E R S I C H T |
Esther |
Erstellt am: 11.09.2009 : 12:58:59 Uhr Hallo zusammen Eine liebe Kollegin von mir musste leider, vor ca. 2 Wochen, für immer Abschied nehmen von ihrem treuen Weggefährten. Nun befindet sie sich in einem argen Zwiespalt zwischen Trauer und Neuanschaffung. Ein kleiner Tierheimfratz hat ihr Herz schon beinahe erobert. Nun Frage: Wie waren eure Erfahrungen? Ich weiss, jeder bewältigt die Trauer auf seine Weise, aber mache sind auch froh, Meinungen von anderen zu hören! |
D I E 10 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
Shakireli |
Erstellt am: 14.06.2010 : 10:11:38 Uhr Hallo Esther, erst mal muss ich sagen, dass ich es mega lieb von Dir finde, dass Du Dir solche Gedanken für Deine Freundin machst und es hier mitteilst Mein Hund ist zwar erst 1,5 Jahre alt und wird sicher (und hoffentlich!!) noch lange bei mir bleiben, aber ich merke jetzt schon, dass ich mir ein Leben ohne einen Hund nie mehr vorstellen könnte, es wäre alles so leer. Ich liebe meinen Hund über alles, er ist mein bester Freund und hilft mir immer wieder auf die Beine wenn ich mal am Boden liege.. ich darf gar nicht daran denken, wie das Leben irgendwann ohne den lieben Tollpatsch sein wird, und das nach "so kurzer Zeit". Ich muss aber auch sagen, dass ich sicherlich nicht lange ohne Hund sein könnte, jedoch etwas Zeit brauchen würde, ihn gehen zu lassen um mich auf einen neuen Charakter einlassen zu können. Jedes Tier ist einzigartig und es ist gefährlich, einen "Ersatz" zu suchen, da die Enttäuschung ziemlich sicher gross sein wird. Der neue Hund kann ja nichts dafür und möchte aufrichtig geliebt werden, denn auch er ist auf seine Weise einzigartig und liebenswürdig! Ich denke, Deine Freundin sollte einfach gut in sich hinein hören und das Herz entscheiden lassen, ob sie bereit ist einen neuen Weg zu beschreiten.. |
Wuffi |
Erstellt am: 14.06.2010 : 00:10:20 Uhr Auch ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ein nachfolgendes Tier oftmals den Schmerz des Verlustes noch verstärken kann. Insbesondere, wenn der "Nachfolger" so ganz anderes ist als der Verstorbene. Ich habe in meinem Leben leider schon viele Tiere gehen lassen müssen, aber nur wenige davon haben ihren Platz in meinem Herzen für immer behalten. Nicht umsonst lassen sich betuchte Halter heute sein "Herzenstier" klonen. |
Antigone |
Erstellt am: 13.06.2010 : 23:29:00 Uhr Hör auf dein Herz und mach dir kein schlechtes Gewissen ala "das ist nicht fair meinem verstorbenen Hund gegenüber". Wenn du dazu bereit bist dem neuen Hund ein schönes Leben zu geben in dem er, trotz deiner Trauer, die "Nr. 1" ist, dann hol dir wieder einen.
Als mein Pferd damals eingeschläfert wurde bin ich am gleichen Tag noch weiter zu meinem damaligen Beritt Pferd gegangen, nicht weil ich musste, sondern weil es mir gut getan hat.
wünsch ihr alles gute |
Wanderreiter |
Erstellt am: 13.06.2010 : 20:44:41 Uhr Bei mir war es letztes mal anders. Normalerweise, habe ich nach dem Heimgang meiner geliebten Hunde immer wieder einen Welpen ausgesucht. Muss dazu sagen, dass ich immer zwei Hunde habe. Als dann aber 2008 die eine Hündin 4 Tage nach Ihrem 10ten Geburi über den Regenbogen ging. Sie schlief zuhause friedlich ein, das war trotz allem wunderschön. Kein Gang zum Tierarzt usw..,Ja eben als sie über den Regenbogen ging, war noch die zweite Hündin. Mit der verstorbenen machte ich sehr viel schweres durch. Also ich nicht die Hündin. Sie stützte mich in vielen schwierigen Situationen und gab mir immer wieder Mut. Da konnte ich nicht einfach wieder einen Welpen zu mir nehmen. Ich hatte ja noch die Andere. Doch nach einem Jahr kam langsam wieder die Sehnsucht nach einer Zweiten Hündin. Und als dann die Züchterin, die ich sehr gut kenne Welpen hatte und ich schauen ging, wars um mich geschehen und ich nahm wieder eine Hündin zu mir. Jetzt sind wir wieder zu Dritt und freuen uns des Lebens. Das muss wirklich jeder für sich entscheiden, aber wichtig ist, dass man bereit ist für ein neues Wesen mit einem anderen Charakter und Eigenschaften. Man darf nie mit dem alten Hund vergleichen. Denn jeder Hund ist anders. Und das ist wichtig, dafür bereit zu sein. |
Mija |
Erstellt am: 12.09.2009 : 17:41:04 Uhr Ich sehe das Ganze etwas anders: Nachdem im Jahre 2005 mein allergröster Freund, Hund Tschoni (nein, kein schreibfehler ;-) ) gestorben ist, und kurz darauf auch mein Pit Rüde Spike, MUSSTE ich einfach wieder einen Hund haben. Ich sah mich in den Tierheimen um und wusste genau was ich wollte. Nach ein paar Wochen habe ich einen Malinois-mix Welpen gefunden, der sollte es sein. Nun habe ich den süssen Haufen seit vier Jahren und es sind unterdessen noch zwei weitere Hunde dazugekommen. Und doch muss ich sagen, dass zwar das Verlangen nach einem Hund damals unglaublich stark war, ja, es zerriss mich beinahe. Aber noch heute kommen mir manchmal die Tränen, wenn ich an meine beiden süssen denke. Ich denke, ich habe mich zu schnell nach einem neuen Hund umgesehen, ich hätte mehr Zeit gebraucht um das Erlebnis vom Tod des eigenen Tieres zu verarbeiten. Alle meine drei Hunde sind wundervolle Tiere und ich liebe sie über alles. Und doch: nächstes Mal werde ich mir die Zeit nehmen, auch wenn es schmerzt, alleine zu sein... |
Esther |
Erstellt am: 12.09.2009 : 10:06:07 Uhr Ja, ich müsste mir auch so rasch als möglich einen neuen Gefährten zulegen. Ich merke auch bei meiner Kollegin, die Trauer wird langsam verdrängt durch die Gedanken an den neuen Fratz. Es wird sicher nicht mehr lange dauern und ein neues Geschöpf darf sich auf einen schönen Lebensplatz freuen. |
Minerva |
Erstellt am: 12.09.2009 : 00:56:33 Uhr Stimme meinen "Vorschreibern" zu. Wenn meine Hündin oder meine Katze gehen muss, werde ich mich relativ schnell nach einem neuen Tier umsehen. Es lenkt einfach von der Trauer ab. Man ist beschäftigt, hat eine neue Aufgabe. Das neue Tier kann das alte nicht verdrängen, jedes Tier ist anders, aber es hilft schon bei der Verarbeitung.
Für mich ist klar, dass ich immer einen Hund und Katzen haben will. Ich denke, dass muss man sich überlegen, am Besten bevor ein geliebtes Tier stirbt. Dann ist das neue Tier nämlich nie nur Ersatz für das verstorbene Tier, sondern man lässt sich ein auf eine neue Beziehung. |
Schay |
Erstellt am: 11.09.2009 : 22:18:41 Uhr Hoi Esther
Wenn der Tierheim-Hund ihr Herz schon fast erobert hat....
Bei meinem 1.Hund, der bei Fremdbetreuung abhaute und tödlich verunglückte, musste ich unbedingt wieder den passenden Gefährten finden - neu anfangen und Hündeler bleiben. Es war kein Trauer verdrängen, sondern um kein bitteres Gefühl bei Hunden zu vermeiden.
Einmal musste ich für einen Kater einen passenden Kollegen finden, da er neue Gesellschaft wollte, weil er seinen verstorbenen Gefährten vermisste, mir war aber gar nicht danach.... |
Maximilian |
Erstellt am: 11.09.2009 : 17:36:45 Uhr Da ein anderes Tier nie den Platz des Alten einnehmen wird aber dafür wieder viel Freude und Neues ins Leben bringt und wenn sich jemand ein Leben ohne Hund nicht vorstellen kann: nur zu mit einem neuen vierbeinigen Partner. |
mali2000 |
Erstellt am: 11.09.2009 : 13:34:55 Uhr da ich neben meiner dhs hündin, die gestorben ist, noch eine weitere habe, habe ich keine neuanschaffung gemacht. aber egal wie man das handhabt, man sollte sich gut überlegen, ob man wider einen hund möchte oder ob man einen "ersatz" sucht!?! das geht dann nach hinten los. deine kollegin sollte vorher ihre beweggründe gut hinterfagen... wenn meine alte mal gehen soll, würd ich aber auch nicht so lange warten, weil ich mir ohne hund nackt vorkommen würde. aber da ich nicht in dieser lage bin- wer weiss wies zu gegebener zeit aussieht... |
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