| Ü B E R S I C H T |
| mischler |
Erstellt am: 30.05.2010 : 14:27:23 Uhr
Wir wohnen in der Region Limmattal in der Nähe von Zürich.
Bei uns in der Gegend hat es so um die 5-6 Schiessplätze und Anlagen. Unser Hund hat panische Angst vor Schiesslärm. Wir haben schon fast alles versucht um das in den Griff zu bekommen. Bis anhin ohne Erfolg. Wir überlegen und schon wegzuziehen, damit wir nicht jede Woche irgend wo in den Lörm reingeraten. Aber vermutlich hat es im Mittelland überall irgend wo Schiesslärm, oder?
Wir haben einen 1.5-jährigen Mini Aussie Rüden. Seit dem letzten 1. August reagiert er auf Feuerwerk und Schüsse, sowie ab und zu auf Gewitter und sonstigen Lärm der knallt.
Wie sieht es in eurer Region mit Schiesslärm aus?
Was macht ihr mit eurem Hund wenn er panische Angst vor solchen Sachen hat?
Gruss Pierre |
| D I E 10 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| mischler |
Erstellt am: 31.05.2010 : 21:01:11 Uhr
Danke für die guten Tipps. Heute sind wir schon wieder mitten in Schiesslärm reingeraten. Wir hatten alle Pläne von allen Schiessplätzen angeschaut und trotzdem hat es geknallt. Ich bin schon sehr gespannt was uns die Verhaltensspezialistin zu sagen hat, bei der wir in den nächsten Wochen einen Termin haben...
Gruss Pierre |
| Wuffi |
Erstellt am: 31.05.2010 : 01:22:55 Uhr
Ich wohne im Klettgau wo bekanntlich viele Rebhänge sind und demnach im Herbst noch viel geknallt wird und auch während des Jahres an den Schiessständen immer mal wieder. Einer meiner Hunde war deswegen auch so ein "Schisshase", hatte ihn anfangs stets hoch genommen und beschützend getragen. Bis mir dies zu blöd wurde und ihn einfach ignoriert habe und dass er nicht einfach wegrennen konnte anleinte und er so mitlaufen musste. Mit vertüdeln bestätigte ich nur seine Ängstlichkeit, aber durch meine Ingnoranz und sicheres Weitergehen, lernte er schon bald dass ich als sein "Leittier" dies für ihn keine Gefahr ist. Heute läuft er, wenn es knallt oder er sich mal unsicher fühlt einfach direkt hinter mir.
Es ist oft nicht so leicht zu erkennen, wann wir unseren Hund beschützen und aus einer für ihn Notsituation raushelfen müssen oder es sich einfach nur um ein "blödes tun" handelt. |
| dotibo |
Erstellt am: 30.05.2010 : 23:56:11 Uhr
@mischler
Habe auch so ein Sensibelchen und sehr Gute Erfahrungen mit Ablenkung Gemacht. Ausser bei Gewitter und Feuerwerk habe ich es im Griff.
Schnüffelt Dein Hund gerne? Wie wäre es mit "Spuren"? War mal an einem Nasenarbeit-Kurs und siehe da, die Knallerei wurde zwar Kurz Wahrgenommen aber dann wurde Fleissig weiter "Geschnüffelt". |
| tara |
Erstellt am: 30.05.2010 : 19:30:20 Uhr
@Mischler
- Buchs(ZH)entlang dem Furtbach
- Flughafen entlang der Glatt
- Allmend Brunau
- Sihlwald
- Aeugstertal
- Gockhausen
- Neerach,Stadlerberg
Das sind alles Orte wo ich eine Zeitlang regelmässig spatzieren ging, allerdings ohne Garantie, da es einige Jahre her ist und auch zu unregelmässigen Zeiten war, aber damals knallte es da wirklich nirgends und ich wäre ja sonst die erste wo es gemerkt hätte.
Würde an Deiner Stelle vorsichtshalber die Gegenden vorher abfahren, damit Du nicht gerade an einen versteckten Schiesstand gerätss der unbedingt an diesem Tag vollbetrieb hat....
Und vorsicht: zur Kirschenblühzeit stellen viele Bauern so Selbstschussanlagen auf, die knallen ganz fürchterlich und sind sehr fies versteckt!
Auch in der nähe von Weinreben(Rebberge)ist vorsicht geboten. |
| mischler |
Erstellt am: 30.05.2010 : 18:44:47 Uhr
Hast du mir da ein paar Tips betreffend Spaziergängen an knallfreien Orten im Kt. Zürich? Ich denke ums Desensibilisieren werden wir nicht umher kommen, das ist uns klar. Es ist halt immer die Angst, dass es bei falscher Anwendung eher schlimmer und nicht besser wird.
Gruss Pierre |
| tara |
Erstellt am: 30.05.2010 : 18:14:32 Uhr
Auch wenns jetzt vielleicht ungewöhnlich klingt,aber ich kann Deinem Hund sehr gut nachfühlen,da ich seit meiner frühsten Kindheit selbst ein Knalltrauma habe und bis heute im Erwachsenenalter noch Reste davon übriggebblieben sind...
Oh was haben wir nicht alles schon ausprobiert!
Daher versuch ichs mal aus meiner Sicht zu erzählen,hat auch schon bei Hunden aus dem Kollegenkreis gefruchtet.
Vorneweg muss ich aber dazu noch sagen dass der Tip von Torok,mit dem immer näher an den Schiesslärm ran gehen,bei mir schlussendlich auch die Beste Lösung war.
Konfrontieren ist immer so ne heikle Sache,die meistens im Falschen Moment angewendet wird und dann zu Vertrauensverlust führt und man fängt wieder von vorne an.
Besser ist wie Du ja schon beim Agility bemerkt hast,ablenken und zwar nicht in erwartung auf den Knall,weil das merkt der Hund sofort,sondern ganz langsam und flüssig.
Wichtig ist auch das Du irgendwo hingehst wo die Knallabgabe regelmässig ist,also am Besten in der Ferne einer Schiessanlage,aber es muss wirklich weit entfernt sein,damit der Knall nicht zu laut ist oder gar hallt.
Was das wichtigste dabei ist,Deine Energie darf nicht auf den Knall gewichtet sein,sondern eben auf das Ablenken des Hundes und zwar ähnlich wie eine Klang CD,immer flüssig und regelmässig so das Hund gar nicht mehr merkt das es knallt.
Das ganze aber immer in kleinen Schritten wohldosiert und wenn Du merkst der Hund bekommt zuviel Stress,nächstes mal vom System her ein paar Schritte zurückbuchstabieren.
So entsteht irgendwann die Gewohnheit und wenn wohldosiert aufgebaut wurde auch ein gewisses Vertrauen dass trotz Knall,nix passiert.Braucht halt ev Jahre der Geduld und ist beim Hund auch stark alters und reifeprozess abhängig.
Nochwas wegen der Region,damit Dein Hund nicht dauernd vom Schiesslärm begleitet und gestresst wird,könntes Du nicht mit dem Auto an Orte hinfahren, für den Hundespaziergang,wo keine Knallerei stattfindet?
Es gibt da auch im Züribiet,schöne Knallfreie Orte(red da aus eigener Erfahrung,will ja nicht meine Hunde noch anstecken mit meiner Knallphobie) |
| mischler |
Erstellt am: 30.05.2010 : 17:06:22 Uhr
Beim Agility reagiert er auf leisen Schiesslärm nicht, aber wenn es einwenig lauter wird, dann möchte er am liebsten davonrennen. Ich leine ihn dann an und wir versuchen dem Lärm davon zu laufen. An der Leine zieht er dann wie wild, ich kann ihn dann aber mit einem zwick an der Leine und einem Nein dazu bewegen halbwegs normal an der Leine zu gehen. Er hat teilweise so angst, dass er an gewissen Orten nicht mehr spazieren gehen will auch wenn dort absolute Ruhe herrscht. überall wo er schon mal Schiesslärm gehört hat bockt er und will nicht weiter. Wir wollten ihn mit den Knallerbsen kontrolliert an den Knall gewöhnen. Auf die Kanllerbse reagiert er aber praktisch nicht, weil er die in der Wohnung fast nicht hört, wenn ich sie draussen knallen lasse. Wenn er aber draussen einen Frauenfurz hört, dann reagiert er wieder panisch. Das Problem ist dass wir fast jede Woche einmal irgend wo in Schiesslärm reinlaufen und uns das das ganze Knallerbsen-training wieder zunichte macht. Deswegen dachten wir schon ans wegziehen. Wo hat es denn weniger Schiesslärm?
Gruss Pierre |
| Torok |
Erstellt am: 30.05.2010 : 16:22:13 Uhr
reagiert er denn schon beim "Leisesten" kanll darauf?
was wäre, wenn ihr immer näher und näher an den schiessplatz gehenwürdet? |
| mischler |
Erstellt am: 30.05.2010 : 16:18:29 Uhr
Das haben wir schon versucht. Er merkt wenn der Lärm aus dem CD Player kommt und wenn es draussen ist. Auch mit Knallerbesen und Luftballons haben wir es schon versucht. Zudem haben Tellington Touch und Homöopatie ausprobiert.
Ich bin was das desensibilisieen angeht mit meinem Latein echt am Ende.
Gruss Pierre |
| Enya |
Erstellt am: 30.05.2010 : 16:08:26 Uhr
Du könntest deinen Hund darauf desensibilisieren. Es gibt dazu eine CD auf dem Markt mit vielen verschiedenen Geräuschen. Man kann den Hund zu Hause daran gewöhnen. Zuerst ganz leise und dann immer lauter.
Schau mal hier: lucky-nugget.ch/shop/onlineshop/besteellung2.htm?d__Gerausche_CD_Feuerwerk_und_Schusse1073.htm |
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