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Ü B E R S I C H T    
Peggy Sue Erstellt am: 18.12.2012 : 10:00:38 Uhr
Hi. Ich bin neu hier und ich möchte gerne einen Beitrag verfassen. Ich habe einiges auf dieser Plattform gelesen, finde es eine wirklich gute Seite und finde es schade, dass ich erst jetzt, diese Seite finde. Aber lieber spät als nie. Ich besitze einige Hunde und habe zu jedem ein anderes, besonderes Verhältnis. Ich besitze noch zwei Pferde, die in Deutschland stehen. Ansonsten könnten wir sie uns nicht leisten. Wie hätten sie gerne direkt am Haus stehen, konnten aber nicht soviel Weide dazukaufen/pachten. Die Hunde leben mit im Haus, es sind grosse und kleine und wenn ich in die Stadt gehe, nehme ich immer mal einen mit.

Die Angst und dennoch Neugier von Ausländern (ob mit oder ohne Schweizer Pass) übersteigt bei weitem diejenige der Schweizer. Ich habe 3 Kinder und ich finde es unverantwortlich, dass eine Schweizer (?) Mutter ihr Kind meinem Bernersenn einfach so vors Gesicht hält, als ich friedlich auf einer Bank sass. Sprachlos hockte ich da und konnte ihn an seinem Halti (!) fassen, damit er nicht losbellt oder allenfalls schnappt. Die Hand würde ich nicht ins Feuer legen, denn er ist einfach nicht der Super-Kinder-Freund. Er will nur unsere Kinder, sonst will er keine. Mir geht das ähnlich, muss ich gestehen. Kommt ein Baby und ein Welpe in einen Raum, hocke ich beim Welpen. Jedenfalls ist er kein Beisser oder ein gefährlicher Hund, sondern einfach nicht der Knuddelbär von nebenan, dem man auf den Rücken klettern kann und ihn am Schwanz ziehen kann. Er ist eine Persönlichkeit und will gewisse Dinge nicht, dazu gehören fremde kleine Kinder. Aber die Mutter fragte nicht, sie hielt das Baby einfach vor sein Gesicht, ihre Rastalocken schwenkten hin und her. Und was tut man in so einem Fall? Eine Hundetrainerin meinte, ich hätte aufstehen sollen und die Mutter an der Schulter berühren und NEIN sagen sollen. Das könnte als Übergriff verstanden werden. Mein Mann hat das mal gemacht bei einem anderen Mann und dieser reagierte entsprechend. Eine riesen Rangelei war die Folge.

Eine andere Hundetrainerin meinte, ich hätte die Mutter anschreien sollen, sie solle gehen. Da hätten alle anderen Leute ringsrum gedacht, man hat die einen an der Waffel. Das Einfachste wäre gewesen, die Mutter hätte gefragt, wie es aussieht zwecks Hund gucken fürs Kleinkind. Dann hätte ich gesagt, hey, diesen hier sollte man nicht unbedingt streicheln, aber den anderen da, der neben mir sitzt und so traurig guckt, er hätte es sehr gerne, auch wenn er optisch vielleicht nicht konkurrieren kann auf den ersten Blick. Aber wer ist schuld, wenn was passiert??? Kausalhaftung für Hundehalter! Immer! Und das ist neu. Mich hat auch ein Hund gebissen, als ich ein Kind war. Da sagte mein Grossvater, du hast das und das falsch gemacht. Da konnte man als Mensch noch Fehler machen und dem Hund wurde verziehen. Diese Zeiten sind vorbei. Mensch macht nichts mehr falsch, nur noch Hund. Die Einschläferung oder der Wesenstest, egal von wem angeordnet, lauert wie ein Damokles-Schwert über jedem Hundebesitzer. Das finde ich eben so falsch wie die Hundesteuer, die im Ursprung sicherlich ihre Berechtigung hatte, aber heute abgeschafft gehört. Jeder kann googeln, warum man vor Jahrhunderten die Hundesteuer angeschafft hat und warum sie eigentlich ausgedient hat. Daraus sollte man mal ein Politikum machen, es im Kassensturz zum Thema machen.
D I E    9   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
Peggy Sue Erstellt am: 20.12.2012 : 10:03:51 Uhr
Meine Freundin fährt oft mit ihren Hunden nach Frankreich und berichtet über die Coolness mit der mit Hunden dort umgegangen wird. Sie hat niemals eine Leine dabei!

Hier in der Schweiz ist es wirklich extrem verkrampft entweder in die eine oder in die andere Richtung. SKN wurde schon mal diskutiert und ich halte es für eine vermeintliche Beruhigung der Nichthundehalter und eine Abzocke für Hundehalter. Bringen tuts nix für solche Typen wie ich in Lörrach traf.

Dass der Boom für Hundebekleidung extreme Dimensionen annimmt, zeigt auch, dass der Chihuahua-Trend nicht abnimmt und der Chihuahua, der ein Hund ist, als Plüschtier gehalten wird. Gibts in Frankreich auch nicht in solchen Dimensionen, das schwappt aus Amerika hier nach Europa und die Schweizer und Deutschen machen fleissig mit. Auch mit der Ernährung wird hier ein riesen Hype gemacht. Der Hund muss den Zahnstein entfernt bekommen, der Hund braucht Zusatzvitamine, der Hund muss immer um dieselbe Uhrzeit essen, der Hund wird mit Rohfleisch gefüttert und rund um die Uhr bekocht, der Hund muss einen Korb haben, der so und so gross ist, der Hund braucht tägliche Fellpflege....und so weiter. Da käme ich selber nicht mehr zu meiner Pfelge, würde ich das alles meinen Hunden angedeihen lassen würde. Ich besitze eine Malteserhündin und wenn ich sie mitnehme, fragen mich die Leute oft, wie ich das mit dem Fell mache. Man kann googeln, was sich Malteserfreunde zeitlich alles antun, um sich mit diesem Prachtexemplar schmücken zu können. Sie kämmen ihn täglich, setzen Haarspangen ein, gehen dann spazieren, allerdings nur eine Runde auf dem Asphalt, denn sonst würde der Hund ja dreckig werden, etc.

Ausserdem habe ich gelesen, könnte man Malteser ohne Spaziergänge halten, denn sie könnten zu reinen Wohnungshunden erzogen werden, quasi mit Katzenklo, da sie nicht das Bedürfnis nach Auslauf haben. Erzähl das mal meiner Malteserhhündin. In den Königshäusern vor Jahrhunderten hatten diese Kleinhunde ein ähnliches Los. Ich habe dann gegoogelt, wie ein Malteser nicht aussehen soll und fand ein Bild, das meiner Hündin ähnlich sah. Ich schneide ihr selber die Haare, immer ganz kurz, und sie freut sich über jede Pfütze, in die sie springen kann und buddelt in unserem Garten Löcher, die ich dann wieder zuschütten muss (muss ich ihr noch abgewöhnen), aber sie hat Spass dran. Indiskutabel dass ich dann so nicht vor die Türe darf und noch behaupten darf, es sei ein Malteser. Das schadet doch dem Ansehen der Malteser. Ich sah kürzlich eine Dame mit ihrem (männlichen) Malteser, schön gekämmt wie für eine Ausstellung, rosa Haarspange, rosa Leine, rosa Mäntelchen, und sie berichtete mir, dass sie den für CHF 2500.00 gekauften Malteser von ihrer Züchterin nur erhalten hat, nachdem sie einen Gartenzaun um ihren Garten errichten liess. Die Züchterin kontrolliert jährlich mit unangemeldeten Besuchen den Lebensplatz ihres ehemaligen Welpen. Da laust mich doch der Affe. In vielen Teilen der Welt verhungern Menschen und diese Züchterin verhängt solche Klauseln für potentielle neue Besitzer. Also wenn man keine anderen Sorgen hat.....
Yavari Erstellt am: 20.12.2012 : 08:33:18 Uhr
Ich muss sagen, dass die Hunde, die ich in Südfrankreich erlebt habe (ich war für mehrere Monate dort und hab einige Hunde erlebt), eigentlich alle sehr respektvoll gegenüber Menschen auftraten. Leinen kannten die meisten dieser Hunde nur vom Sehen :) ... Einmal kam ein Bekannter mit seiner Bullterrierhündin (die mit der krummen Schnauze) und neun Welpen (vielleicht so 3-4 Monate alt) zu einem Fest. Er sagte zu uns, wir sollen die Kleinen ruhig so oft wir wollen hochheben und rumtragen, da er möchte, dass sie sich von Anfang an dran gewöhnen, dass der Mensch bestimmen darf, wo sie sich aufhalten und sie sich zu fügen haben. Keine Ahnung, ob dies eine Hundefreundliche Methode ist, aber die Kleinen schien es nicht gross zu stören, die waren sich das wohl auch schon gewohnt und ich muss sagen, die Hündin war total lieb im Wesen. Der konnte man den Fressnapf wegnehmen, als Fremder. Für einen Kampfhund finde ich das schon wichtig, dass sie einen Grundrespekt vor Menschen haben.
Wuffi Erstellt am: 20.12.2012 : 00:37:58 Uhr
Je länger ich in Südfrankreich lebe, umso weniger kann ich die so vielen Probleme bzgl. Hunde in der Schweiz beim besten Willen nicht mehr nach vollziehen. Würde man wie hier, die Hunde auch als Hunde betrachten und umgehen, mit Zugeständnis an die Toleranz von Nichthundehalter wäre "Hundehaltung - immer Kausalhaftung für den Hundehalter" auch keine Diskussion mehr.

Hier auf dem Land wo die meisten Hunde frei umher laufen ist man es gewohnt, dass man die Angriffigen selber abwehren muss. Auch die Kinder lernen dies schon und machen es. Hier wird es auch keiner Mutter in den Sinn kommen, ihr Baby einem fremden Hund hinzu halten.

Sieht aber zufällig doch einmal ein Halter, dass sein Hund auf jemanden los geht, dann setzt es Prügel für diesen Angreifer ab. Hier wird wirklich nicht zimperlich mit den Hunden umgegangen und dementsprechend devot verhalten sich auch die Hunde.

Allgemein ist das Zusammenleben und die Freiheiten für Hund und Halter hier sehr angenehm und die Toleranz sehr hoch und dies nenne ich Lebensqualität.
Peggy Sue Erstellt am: 19.12.2012 : 16:36:29 Uhr
Hi Yavari. Ich kann mich durchaus in dich hineinversetzen. Ich versuche möglichst generell, Leuten aus dem Weg zu gehen. In den Bergen wedelt meine mittelgrosse ältere Hündin immer schon von weitem mit dem Schwanz wenn sie Leute sieht. Hunde gehen ihr weitgehend am A.... vorbei. Oft tauen die Leute dann auch auf und finden sie süss, weil sie so dezent und zurückhaltend Freude an ihren "Mitmenschen" zeigt, denn ich überlege manchmal, ob sie sich wohl für einen Menschen hält. Für Artgenossen derart wenig Interesse, für Menschen so ein selbstverständliches Freuen....

Wenn natürlich eine Kollegin von mir ihre 3 grossen Hunde rennen lässt, und die rennen dann echt, als würde es morgen verboten werden, und es kommen Personen entgegen, lassen die sich nicht so rasch abrufen und sie erntet oft Aerger. Es ägert mich dann aber auch, denn meine kleinen Hunde werden ebenso angerempelt oder überrannt. Ich platziere meine Meinung auch, aber eben...dann kommt die Aussage, die tun doch nichts, da passiert schon nichts, etc. Mittlerweile gehe ich nicht mehr mit ihr spazieren.

Kürzlich war ich in Lörrach und sah dort einen Typen, der das Klischee total erfüllt. Einen weissen Pitbull, den sogar ich als Hundefan nicht unbedingt anfassen würde, hechelte an einem Stachelhalsband, der Besitzer natürlich Glatze (Sorry!), Tattoo's ohne Ende (Sorry!) und provokant an einem anderen Hund vorbei schlendernd, irgendwie hatte ich beim Beobachten dieser Szene schon Schweissperlen auf der Stirn, weil es einfach so offensichtlich nach einem herbeigewünschten Aerger aussah. Der andere Hund hat kurz gekläfft, also angefangen(es war glaub ich sowas in Richtung belgischer Schäfer oder Labrador mal irgendwas, auf jedenfall langhaarig) und der Pitbull, der wohl keiner Bemerkung anderer aus dem Weg geht, so wie ich es auch mit Vorurteilen behaftet gegenüber dem Besitzer hegend denke, (kann einfach nicht anders), ist sofort wie ein Pferd gestiegen, an der Leine hat er losgelegt man hörte nur noch diesen Pitbull und dem Besitzer schwellte vor Stolz die Brust. Er platzierte sich dann mitten in der Fussgängerzone so, dass ihn jeder sehen und irgendwie an ihm vorbei musste. Da nahm ich dann auch meine jüngste Tochter zu mir und zog von dannen. Naja, also da müsste halt (ich weiss gar nicht ob es in Deutschland so eine Art SKN gibt) statt einem SKN und Halterbewilligung mal der Besitzer zum Therapeuten geschickt werden. Obwohl mir diese Sorte Hund, als Rasse, optisch nicht gefällt, haben sie dennoch ihre Bewunderer und ich denke, es können tolle Hunde sein, aber eben nicht mit so einem Typ am Leinenende. Ich provoziere nun auch mal ganz kurz und möchte die Reaktionen abwarten, die mir nun entgegenkommen: Ich finde, wer so aussieht, darf keinen "Kampfhund" besitzen, einfach weil es den Leuten Angst macht, denn wenn ich Angst bekomme, in Bezug auf Hunde, dann hat das Hand und Fuss. Diesen Typen möchte ich weder vor mir in der Schlange stehen haben, noch möchte ich ihm nachts im Wald begegnen und schon gar nicht seinem Hund.
Yavari Erstellt am: 19.12.2012 : 11:43:46 Uhr
Als Nicht-Hundehalterin aber dennoch Hunde-mögerin muss ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben :) ... Klar ist das Verhalten der beschriebenen Mutter fahrlässig. Man sollte meiner Meinung nach prinzipiell vorsichtig sein mit Kindern und fremden Tieren. Trotzdem mein Appell: Freut euch über die Menschen, die versuchen Kontakt zu Tieren aufzubauen und dies ihren Kindern ermöglichen wollen. Es wird immer viel geklagt über die Nicht- Hundehalter, welche kein Verständnis für die Tiere haben. Klar kann man nicht einfach hingehen und einen fremden Hund streicheln, aber im Gegenzug kann man als Hundehalter auch nicht seinen unberechenbaren Hund frei laufen lassen (und damit will ich dieses Verhalten nicht euch unterstellen, sondern einfach mal wieder erwähnen, dass es auch solche gibt und die fallen dann eben auf). Bis ich vor 2 Jahren unerwartet (und ohne Warnung) von einem Hund (welcher ich übrigens kannte) ins Bein gebissen wurde, als ich mein Pflegepferd von der Weide holte, hatte ich nie Angst vor Hunden. Jetzt merke ich aber, dass ich innerlich erstarre, wenn ein Hund auf mich zuläuft ohne dabei deutlich zu zeigen, dass er nichts böses will. Ich werde von frei laufenden Hunden angeknurrt und der Besitzer meint dann nur "Ach der tut doch nichts". Schön wenn er seinen Hund so gut kennt, aber für mich ist das äusserst unangenehm seit meiner erwähnten Negativ- Erfahrung. Abschliessend möchte ich einfach alle HundehalterInnen und Halter dazu anregen, einen guten Kontakt zwischen Nicht-Hündelern und Hündelern zu ermöglichen versuchen. Erklärt den Leuten, warum ihr Verhalten gefährlich und unvernünftig ist, vielleicht nimmt der einen oder andere eure Tipps dann ernst und kann es so seinen Kindern weitergeben. Vielleicht kann man so den Graben zwischen den Menschen mit und jenen ohne Hund etwas zuschaufeln.
Peggy Sue Erstellt am: 19.12.2012 : 08:19:21 Uhr
Coole Antwort. Hätte mir einfallen sollen :-). Erstaunlicherweise zeigen vor allem bei den gängig soooooo lieben Hunden die hundelosen Leute kein Verständnis dafür, dass er sich nicht anfassen lassen will. "Im Fernsehen habe ich gesehen, dass das die liebsten Hunde sind und meine Bekannte hat auch so einen..." und so weiter folgen die Erklärungen.

Jeder Hund ist eine Persönlichkeit und es gibt keine Rasse, die pauschal gerne angefasst wird und pauschal alles mitmacht, was wildfremden Leuten gerade in den Sinn kommt.

Mir wurden abgenagte Pouletknochen, Speckschwarten, Kotlettknochen (nur noch der Knochen) angeboten. Manchmal fragte ich mich, ob ich so armseelig daherkomme, oder meine Hunde so verhungert aussehen, dass sie fremdernährt werden müssen. Solche Dinge gehören nicht in einen Hundebauch und das sage ich dann auch. Allerdings wundern die sich dann immer (meine Erfahrung), denn eine Hund ist offenbar immer noch ein wandelnder Abfalleimer. Dann kommt aber noch eine Fraktion daher. Die Besserwisserischen Einzelhundehalter. Es gibt Leute, die besitzen einfach keine Toleranz und bei mehr als einem Hund setzt das Denkvermögen aus. (All die Haare, man muss mit jedem einzeln Gassi gehen, weil sie selber ja ihren einen Hund nicht im Griff haben, alles dreckig in deren Haus, sicherlich versifft, die ist eine Animalhorterin, etc.) solche Vorurteile überfallen einen dann von der Seite. Meist verstehe ich mich mit Leuten, die mehr als einen Hund haben, auf Anhieb.

Meine Hunde sind stubenrein, die kleinen Hunde schlafen nachts jeder in einer grossen Box, weil ich es nicht mag, dass sie im Kinderzimmer herumlaufen und die Kinder wecken, die mit offener Türe schlafen möchten. Es gelten einfach gewisse Grundregeln und ich bin der Alphahund. Somit entstehen keine Probleme.

Wenn ich erzähle, dass ich 7 Hunde habe, staunen viele, bis sie dann erzählen, dass sie einen Hamster, 5 Katzen, 2 Vögel, 3 Meerschweinchen, 2 Zwerghasen, etc, besitzen. Die wollen auch umsorgt werden, das kostet Zeit. Ich habe nur meine Hunde als Haustiere und die zwei Pferde, die in Vollpension stehen. Ich würde keinen abgeben, weil jeder Hund etwas Besonderes ist. Eine mittelgrosse Hündin, 11 Jahre alt, liebt es, unter Menschen zu sein. Sie interessierte sich nie gross für andere Hunde, sondern liebt es zum Beispiel im Europapark zu sein, Menschen anzuschwänzeln, gestreichelt zu werden, sogar an die Basler Herbstmesse möchte sie mit. Natürlich nicht ins grösste Gedränge wo ihr die Leute auf die Füsse treten, sondern einfach sich umschauen, dabei sein, Fun haben. Erstaunlich verschiedene Charaktere konnte ich durch die Hundevielzahl beobachten. Für meinen Bernersenn gäbe es nichts Schlimmeres als im Lärm zu sein. Am 1. August oder an Silvester verkriecht er sich zitternd unter das Bett. Immer wieder eine Tortour und ausserdem eine Belastung für sein Herz. Noch ist er jung, 8 Jahre alt, aber irgendwann passt das dann mal nicht mehr. Ich habe ihm Notfalltropfen gegeben, ein T'Shirt von mir angezogen, nicht auf sein Befinden reagiert, doch auf sein Befinden reagiert, über die Jahre habe ich alles ausprobiert...nichts half. Mittlerweile lass ich ihn einfach von Zimmer zu Zimmer schleichen, hechelnd, mich anschauend, sich verkriechend, letzten August fand ich ihn im Keller hinter meinem Schuhregal. Hätte ich ihm gesagt, er solle dort hinten Platz machen, er hätte sich kaum hineinquetschen können in den schmalen Spalt. Mal sehen, wie es diesen Silvester wird.
tara Erstellt am: 18.12.2012 : 13:13:33 Uhr
War auch schon mal in so einer Situation wo ich nicht wollte (obwohl Hund absolut lieb zu allen Leuten) dass Kind und Vater einfach so ohne zu fragen meinen Hund streichelten...

Weil sie dies so Überfallsartig an einer unüberschaubaren Stelle praktizierten, erschrak ich mehr als der Hund und hab dann ganz nett aber bestimmt gesagt dass sie auch zuerst hätten Fragen können. Es gab dann allerdings eine Diskussion da der Vater der Meinung war ein Hund müsse sich jederzeit und in jeder Situation von jedermann spontan anfassen lassen

Obwohl ich innerlich kochte vor Wut ob seiner Unverfrorenheit gab ich ihm ganz ruhig zur Antwort: mein Hund ist zwar lieb hat aber leider eine hochansteckende Krankheit welche bei direktem Kontakt auch auf Menschen übertragbar sei(insbesondere Kinder oder ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem)

Uii das hättest Du sehen sollen, die machten beide nen erschreckten Schritt zurück und ich war ganz erstaunt ab meiner Phantasie in dem Moment.
Peggy Sue Erstellt am: 18.12.2012 : 11:07:16 Uhr
Danke für den Tipp, Inyuk. Das mit dem Halstuch finde ich eine gute Idee.

Meine anderen Hunde kann man alle knuddeln und anfassen, kein Problem. Einfach der Bernersenn hat da seine strikte Linie. Es war nie ein Thema, dass ihn Kinder gequält haben oder so. Er kam von einem Bauernhof ohne Kinder in meinen Haushalt vor 8 Jahren zu drei Kindern. Meine Kinder musste ich nie dazu erziehen, den Hund nicht zu ärgern. Ein Hund wurde von ihnen immer mit dem offenbar angeborenen Respekt behandelt. Sie spielten mit ihm, spazierten mit ihm, aber nie wild oder für den Hund unangemessen. Auch nicht umgekehrt natürlich. Ich hingegen musste mich bei ihm, als dominantem Rüden, rigoros durchsetzen, unter anderem mit Halti. Er hatte schon so seine Macken, die wohl in seinen Genen schlummerten, trotz rasserein, etc. Er mag vor allem keine Schäferhunde. Bis heute ist ein Schäferhundrüde ein rotes Tuch (!) für ihn.

Jedenfalls hat er auch das Recht, nicht angefasst zu werden, ich möchte ja auch nicht, wenn ich durch die Stadt gehe, von Leuten, die mich schnuggelig finden, einfach angefasst werden. Aber es ist schon so, wie ich hier im Forum auch gelesen habe, ich glaube es war "Wanderreiter", dass die Leute einfach das Bewusstsein für den Umgang mit Tieren und der Natur verlernt haben. Sie leben in einer Welt aus Games, PC's, Ipod's,etc. Nur das kann man nicht ändern. Man muss sich als Hundebesitzer einfach den herrschenden Verhältnissen anpassen.
Inyuk Erstellt am: 18.12.2012 : 10:44:56 Uhr
Ich binde schwierigen Hunden ein knalliges Halstuch um den Hals oder ein auffälligen Hundemantel, je nach Hund und Jahreszeit. Das selbe bei einer läufigen Hündin, die bekommt ein rotes Halstuch.
Oft werde ich schreg angeschaut, aber mehrheitlich darauf angesprochen bevor jemand den Hund antatscht.

Ansonten sofort NEIN sagen oder " bitte nicht anfassen", in einem bestimmten aber dennoch angenehmen Tonfall ( also nicht anschreien). Dann die Erwachsene Person aufklären dass man aus Prinzip KEINEN fremden Hund einfach antatscht oder das Kind als "Guddi" darbietet. Nicht Hundebesitzer wissen es nicht besser und solange man die Kinder nicht im Kindergarten und Schule aufklärt und ihnen beibringt wie man sich richtig einem Hund gegenüber verhält, wird sich da nicht viel ändern. Es ist mühsam und anstrengend, jedoch ganz wichtig das Du als Hundehalter rechtzeitig reagierst.

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