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Ü B E R S I C H T    
stella 70 Erstellt am: 16.10.2008 : 11:48:25 Uhr
Wer kann Hunde Welpen aufnehmen? In Pflege oder ganz. Kommen aus Italien. Fragen unter : antje.schirmer(at)telekabel.ch So bald wie möglich. Seid doch ein Engel für die mischlinge,wer hat noch Zeit Platz für einen lieben süssen welpen????
D I E    50   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
Maximilian Erstellt am: 05.04.2009 : 19:51:17 Uhr
@ Herz für Tiere: liess hier mal rein bitte
http://Tierforum.Tier-Inserate.ch/topic.asp?TOPIC_ID=995

Es hat aber auch im Thread "Tierhaltung/Tierschutz" noch mehr differnzierte Ansichten zum selben, für mich langsam leider leidigen Thema.

Es geht beim Ganzen um sehr viele Dinge zu gleich und das Thema wurde hier schon öfters engagiert diskutiert. Wenn ihr helfen wollt, unterstützt doch einfach Tierschutzprojekte vor Ort, solche die medizinisch helfen und die Tiere kastrieren. Ich hab schon soviel über dieses Thema geschrieben, hier und in anderen Foren, mir geht langsam die Puste aus....

Gruss
dotibo Erstellt am: 05.04.2009 : 13:45:56 Uhr
@ herz für Tier.
Bin da nicht der Gleichen Meinung. Das es TH Hunde in der CH "schöner" haben liegt daran,das es keine Tötungsstationen sind.Ob sie es tatsächlich besser haben, wage ich zu Bezweifeln.Nur weil sie Täglich ihr Futter und einen Warmen Platz haben, soll es ihnen besser gehen?
Wieviele dieser Hunde stammen aus dem Ausland?
Besser Hilfe vor Ort,wie schon von anderen Beschrieben.
Viele dieser Hunde sind "Gestört", habe ich aus eigener Erfahrung. Möglicherweise habe ich einfach nur Pech gehabt immer auf solche zu Treffen, die sich nicht Anpassen konnten. Der Drang zum Sreunen bringt man nur sehr schwer unter Kontrolle.Wieviele Krankheiten wurden schon "Eingeschleppt"? Habe alle meine Tiere von Privaten CH, auch hier sollte man mehr Hunde Kastr.Zwei davon sind "Unfälle" da die Hündinnen nicht Kastr.waren. Leider auch eine bei mir, der Termin stand schon fest, doch wurde mein Aufpassen durch meinen damaligen Freund Boykotiert. Liess den Rüden zu meiner Hündin obwohl ich strikte Trennung vorgenommen hatte.
herz für tiere Erstellt am: 05.04.2009 : 13:16:59 Uhr
Hm sorry habe die 2Seite vorher nicht gesehen....hat ja doch antworten auf Ingies Beitrag gegeben
herz für tiere Erstellt am: 05.04.2009 : 13:14:31 Uhr
@Ingie:Du hast wohl jedem von den grossen Mäulern den Atem geraubtanscheinend weiss ja jetzt keiner mehr was dazu sagen...auch ich habe eine Hündin aus einer Tötungsstation aus Spanien seit november 08 sie ist die Liebe selbst sie ist Tag täglich sowas von dankbar...auch ich setze mich für diese Hunde ein weill ich einfach der Meinung bin das zwar unsere Tierheime auch vol sind aber das es diesen Hunden im Vergleich zu denen von Spanien super gut geht den sie haben Täglich essen leben nicht im Dreck in kleinen Käfigen auf Betton sein sie Leben im vergleich im Paradies und da mein Herz für Tiere nicht nur bis zur Grenze reicht und ich danach die Augen verschliesse finde ich es für mich angebrachter mich für diese Hunde einzusetzten die wirklich in NOT sind...aber das muss jeder für sich selbst wissen,wen mann es nicht befürwortet muss man aber deswegen noch lange nicht die Befürworter ständig angreifen...LEBEN UND LEBEN LASSEN
Minerva Erstellt am: 21.03.2009 : 22:18:21 Uhr
Ach ja und kastrieren: JA! soviel wie möglich. und zwar Kater UND Katzen. Auch wenn die nicht kastrierten Katzen dann weiter ziehen, die Auswahl wird kleiner und damit die Chance geringer.
Minerva Erstellt am: 21.03.2009 : 22:14:18 Uhr
Also ich habe mich auch schon über die vielen Hunde-Importe geärgert, die landen hier im Tierheim, sind häufig nicht sozialisiert, man kennt die Vorgeschichte nicht. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man hier einfach massenweise "arme" Tiere importiert, und das kann nicht die Lösung sein. Den Tieren muss vor Ort geholfen werden. In Spanien zum Beispiel gibt es kaum Tierheime, nur Tötungsstationen. Die wenigen Tierheime sind meistens von Ausländern aufgebaut. Hier müsste man was ändern!

Allerdings muss ich auch zugeben eine Italienerin zu haben, aber die war vorher 5 Jahre lang bei einer Schweizerin und ich habe sie über eben dieses Tierforum erhalten. Man weiss bei ihr zwar wenig über die ersten paar Wochen, was danach passiert ist, weiss ich aber.

Zu den Katzen: hier halte ich es für weitaus weniger problematisch. Bauernhofkatzen oder auch importierte Katzen. Diese müssen einfach tierärztlich untersucht und Leukose getestet werden. Danach gibt's kaum je Probleme. Höchstens dass die Katzen scheu sind. Meistens aber werden diese sehr schnell zutraulich und geniessen jede Stunde, die sie verwöhnt werden.

Meine Katze übrigens ist aus Kanada. Aber das war Zufall, ich habe sie in einem Schweizer Tierheim gefunden. Ihre ehemaligen Besitzer kamen von Kanada nach Frankreich, dann in die Schweiz. Naja, und dann gingen sie nach Kanada zurück und liessen ihre damals fast 10-jährige Katze im Tierheim!
pidi82 Erstellt am: 21.03.2009 : 10:28:43 Uhr
welpen? dan sind es ja mehrere? Hast du sie nun in die Schweiz geholt?
Ich finde auch, dass man zuerst unsere Tiere hier in der Schweiz Platzieren sollte und dann erst Auslandtiere holen sollte
Torok Erstellt am: 12.03.2009 : 10:05:57 Uhr
Ich bin grundsätzlich auch gegen Tierimporte; gebt zuallererst den Hunden hier vor Ort ein zuhause, erst dann weitet euer Gebiet aus, denn wie Daniela schrieb, es gibt auch hier bei uns Elend - was aber nicht heisst, dass z.B. Spanientiere kein tolles zuhause + Hilfe verdient hätten.
Zuallererst sollte mal ein Projekt gestartet werden, dass die Hunde vor Ort kastriert werden - denn was nützt es, die Hunde zu importieren, in der Meinung, wenigstens ein paar zu helfen, dessen Platz aber gleich wieder 5 andere Hunde einnehmen?

Ein 3 jähriger Strassenhund…der auf der Strasse gelebt, aufgewachsen ist, glaubt ihr, er fühlt isch wohl, plötzlich bei einem Menschen an der Leine, im Haus, "gebunden"…? Meistens haben diese Hunde ihre "macken" - entstanden durch ihr leben auf der Strasse, schlechte oder gar keine sozialisierung, immer auf der Flucht, immer auf Futtersuche, verjagd und wohl auch ab und zu gejagd.
Und dann haben viele ein weiches Herz, und wollem dem süssen "Bello-Spanier" ein zuhause geben, weil er ja sooo-hooo arm ist. Plötzlich nehmen dann seine "macken" überhand und schwupps, landet er im Tierheim…ob er es dort schöner hat, als in Spanien, auf der Strasse, in Freiheit…?

Ich würde ein Projekt für kastration vor Ort sofort unterstützen, aber kein import.

Da ich bald zwei Katzen ein zuhause geben möchte, wurden mir schon div. Spanienkatzen angeboten….was ich einfach ablehne…denn ich will nicht noch importieren, wenn ich doch sehe, dass im Tierheim XY noch ein Tigerli und ein Blacky ein zuhause suchen…..
Delania Erstellt am: 11.03.2009 : 21:08:37 Uhr
mein 3. hund wo ich hatte.... war ein welpe... von einem verlassenen bauernhof im jura.... in der Schweiz!!!!
dieser bauer hatte 4 welpen.... die waren eingesperrt in einem kuhstall.. hatten nie tageslicht gesehen.. waren mit der mutter in einer holzbox... 2 mal 2 meter eingesperrt... die mutter durfte wenn sie *ihr geschäft* machen musste schnell raus... es hat gestunken dort drin...
ich war per zufall dort... der bauer erzählte noch, wenn niemand die welpen holt... bringt er sie um.... ich nahm sofort alle 4 mit, behielt einen und suchte für die anderen einen guten Platz... anzeige hat nichts gebracht....
so du siehst so sachen gibt es leider auch in unserer schweiz...

ein anderer hund wo ich hatte... wr ursprünglich auch von spanien... es war ein strassenhund... wurde in die schweiz gebracht.... der 1.besitzer kam nicht klar.. weil er seine *macken* hatte und der 2. auch nicht.... endstation tierheim in der ch.... (oke, ich denke mal diese leuten hatten keine ahnung von hunden) weil bei mir hatte er diese *macken* die erste zeit...wo er sah, dass er es gut hat und auch beschäftigt wurde... waren diese *macken* weg... also ich denke.. jeder hund... von dort hat keine gute vergangenheit und irgendwelche krankheiten oder ebben seine *macken*... was bringt das, wenn diese hunde dann schluss endlich doch in einem tierheim landen?
und ich bleibe bei meiner meinung, dass es genug hunde in der schweiz in tierheimen.... in so genande pflegefamilien gibt... wo auch das recht haben.. ein neues heim zu bekommen.
oder wie wir es schon in anderen themen gehabt haben.... hunde sind im prinzip gleich wie kinder.... und die kinder von armen länder kann man auch nicht einfach so in die schweiz bringen....
Leela Erstellt am: 11.03.2009 : 20:46:30 Uhr
Ich schreibe gerne wieder mal meine Beispielsrechnung auf.

Strassenhundebestand, den die Stadt X ernähren kann: 1000
Davon Hündinnen: 500
Welpen pro Hündin: 2 Würfe à 3 Welpen = 6
500 Hündinnen x 6 Welpen = 3000 Welpen pro Jahr

Von diesen Welpen überleben jetzt genau so viel, wie Althunde sterben, eingesammelt werden oder "exportiert" werden.

Für jeden exportierten Hund, kommt also sofort ein neuer nach.

Deshalb nützen Tötungsstationen nichts und auch die Tierschutzorganisationen bewirken höchstens für einzelne Individuen was aber 0 für die Masse.
Das einzig sinnvolle wäre, Strassehunde zu kastrieren/sterilisieren und wieder freizulassen.
So "besetzen" sie ihren Platz aber produzieren keinen Nachwuchs mehr.
Und natürlich etwas in den Köpfen der dort lebenden Menschen zu ändern.

LG, Leela
Maus Erstellt am: 11.03.2009 : 20:30:50 Uhr
Ingie für jeden Hund wo neu eingeführt wird der dan hier in einem TH landet wird ev. ein Schweizer Hund getötet und dass soll dan sinvoll sein???
Hilfe vor Ort, dort Tiere Kastrieren ect. würde schon VIELEN Tieren das leid ersparen....
Ingie Erstellt am: 11.03.2009 : 20:28:05 Uhr
Leider ist das problem mit Hunde aus zb Spanien und Italien, dort zuviele gibt und sie einfacht eingeschlafert werden, puppy oder nicht!
Ich habe selber einen Hund aus ein Spanischen Totungsstation. Ich werde auch alles tun um diese tiere dort weg zu holen. Habe 7 Monaten in Spanien gearbeitet und weiss wie man dort mit Hunde (und eigentlich jedes Tier, zb Stierkampf u.s.w.)umgeht. Sie haben einfacht kein respekt fur ein ander leben. Also... Ich finde es gut das menschen sich einsetzen diese tieren einen 2. canche zu geben. Die umstandigkeiten in die Schweizer tierheimen sind VIELEN mal besser als in zb. Spanien, wo sie oft kein futter bekommen, meinem Hundin ist kaputt gebissen durch andere Hunde weil es einfach zuviele auf ein zu kleine platz gibt, manchmal bekommen sie eben Katzen als futter (es gibt doch zuviele Katzen, billig und schon aufgeraumt)...
Ja klar, hier sind auch viele Hunde der auf einen guten Platz warten. Aber warum sollen wir die andere Hunde einfach tod gehen lassen wenns auch anders kann??
Delania Erstellt am: 11.03.2009 : 19:58:23 Uhr
ich habe nicht allei beiträge gelesen... aber mir ist aufgefallen, das man total vom eigentlichen thema abgekommen ist...
ich habe meine hunde alle von der tierschutz seite, weil ich dann sicher bin, dass es so zusagen nicht "ilegal" ist und ich weiss auch, dass diese tiere gesund sind. die aus den tierheimen. aber muss doch noch was zu den katzen sagen.... hatte 2 von bauernhöfen, musste ich leider beide einschläfern wegen dem katzenaids... mit den katzen von tierheimen, habe ich keine probleme... WIE auch nicht mit den Hunden... muss es immer ein "süsser" welpe sein....wo ebben evtl. krank ist und gar nicht lange lebt? auch vom tierheim, ein älterer hund ist süss.... meine meinung ist alle hunde sind süss, egal wie alt.... ich habe meinen letzten hund vorgezogen und entschieden, weil er der war wo schon am längsten im tierheim war... ich habe nicht geschaut.. wie süss er ist oder ob er ein welpe ist.... ob er kinder,katzen,hund axeptiert wusste ich nicht, aber ich gab ihm diese chance... wie einige wissen... bin ich jetzt noch mit ihm am arbeiten und es macht auch mit einem NICHT welpen spass....
therry Erstellt am: 10.03.2009 : 17:34:23 Uhr
Bravo Jasper Du sprichst mir aus der Seele. Dass unsere Tierheime bald aus den Nähten platzen interssiert die Tierimporteure offenbar nicht und dass viele von diesem armen Tiere aus dem Ausland dann hier schlussendlich in einem Tierheim landet weil sich niemend findet der so ein Hund aufnehmen will. Oder noch schlimmer dass der arme Hund im Tierheim landet weil die Personen häufig überfordert sind interessiert offenbar auch niemand. Hat es dann ein solcher Hund dann schöner????? Liebe Leute da draussen überlegt doch bitte zuerst bevor ihr solche Hundewelpen (auch wenn sie noch sooooo süss sind) oder auch erwachsene Hunde in die Schweiz einschleppt.
Jasper Erstellt am: 09.03.2009 : 15:34:37 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Maximilian

ach menno, schon wiiiieder Hundeimport, muss denn das wirklich sein?!? Bin ja wirklich ein riesen Tierliebhaber, aber ich hab langsam Mühe, wie viele Tiere, die oft mangelhaft sozialisiert, völlig vergälsteret oder sonst irgendwie eine Meise haben von weit her in die Schweiz gekarrt werden müssen. Nüüt für unguet, aber leistet doch lieber Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort.... Und wenn ich dann sehe, wieviele Hunde dann doch wieder umvermittelt werden, weil die Leute trotz allem Idealismus hoffnungslos überfordert sind, müssen finde ich das Ganze noch verrückter...

Danke Maximilian, Du sprichst mir von der Seele; wisst Ihr "Hundeimporteure" eigentlich, wieviele Hunde alleine im Kanton Zürich ZH nach der Gesetzesänderung DRINGEND einen Platz suchen. Und wisst Ihr auch dass das Vet-Amt diese einschläfert wenn nicht innert nützlicher Frist ein Platz gefunden wird? Und wer ist nun ein Engel für diese Hunde???
bibu Erstellt am: 09.03.2009 : 15:18:03 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: stella 70

Wer kann Hunde Welpen aufnehmen? In Pflege oder ganz. Kommen aus Italien. Fragen unter : antje.schirmer(at)telekabel.ch So bald wie möglich. Seid doch ein Engel für die mischlinge,wer hat noch Zeit Platz für einen lieben süssen welpen????


Hallo, ich suche seit langem einen jungen Hund. Welpen. Mischling. einfach es sollte ein kleiner hund sein. ca. 30cm. nicht grösser. ich habe auch noch zwei hauskatzen, die sind den ganzen tag draussen aber kommen natürlich zum fressen und schlafen nach hause. könnt ihr mir helfen. ich habe schon hier beim tierheim in basel angefragt und den Tierarzt. Keiner konnte mir helfen. Ich arbeite nicht. also hätte ich viel zeit für den hund. mein Mann arbeitet aber. Bitte hilft mir. Die züchter verlangen z.Teil 1500-2500 CHF. Ich suche ein Mischling. Wenn möglich weibchen Kurzhaar. Bitte um antorten. Danke.
Leela Erstellt am: 18.10.2008 : 14:55:06 Uhr
Einerseits find ich es toll, solche Kastrationskampagnen zu starten!
Andererseits, wenn man bedenkt wie schnell sich der Bestand "erholt", kann ich shamiros Frust verstehen.
Hab auch keine Lösung...
Meck Meck Erstellt am: 18.10.2008 : 07:56:25 Uhr
Hi shamiro,
Zitat:
Obschon diese für ihn keinen materiellen Wert hatten, sondern nur auf seinen Hof dazugehören sollten.


das stimmt nicht ganz. Der Bauer hält Katzen, damit diese die Feldmäuse fangen - auch heute noch!Ich habe 5 Katzen, 2 davon sind Hofkatzen, die fleissig Mäuse fangen. Und ich höre immer wieder die begeisterten Worte meiner Schwiegereltern: *Das isch denn en gueti Chatz! Die fangt schö vöu Müüs!* Nur kosten dürfen sie ihrer Meinung nach nichtsKatzen regelmässig entwurmen ist reine Geldverschwendung....
Aber wenigstens haben sie die Kitten nie erschlagen oder ersäuft.

Zitat:
so lange man an einem Leiden Geld verdienen kann, passiert das immer wieder und immer und immer.


Das hat schon was.....und ist traurige Realität!
shamiro Erstellt am: 18.10.2008 : 01:28:45 Uhr
Ich bin beruflich viel in der Welt herumgekommen und habe weissgott viel Tierelend gesehen. Sollte ich mir heute ein schlechtes Gewissen machen müssen, weil ich nicht alle in die Schweiz gekarrt habe? Aber heute scheint es geradezu in Mode gekommen zu sein, sich damit profilieren zu können, wie viele Hunde/Katzen aus dem Ausland "gerettet" zu haben.

Aber ich bin mir dabei auch sicher, dass viele davon ein glücklicheres Leben weiter führen konnten, als wenn sie nach hier verfrachtet worden wären, in eine Welt die sie nicht kannten mit Einschränkungen und Freiheitsentzug.

Allgemein reicht es hier bald auch nicht mehr, nur ein Tier aus einem hiesigen TH zu haben. Da muss schon noch eine herzzerreissende, meist auch nur erfundene Geschichte zum Weitererzählen aus seinem Leben im nur bösen Ausland verpackt sein.

Bzgl. Kastration von Bauernhofkatzen. Vor einigen Jahren wurde durch den STZ eine Grosskampagne für kostenlose Kastration durchgeführt an welcher ich auch mithalf. Ich hatte aufgehört zu zählen wie viele Katzen ich damals mittels Katzenfalle einfieng und für die Bauern kostenlos , sondern bezahlt durch jeweilige Tierschutzorganisationen, kastrieren liess.

Fazit, denn ausser Kosten hatte auch dies nichts gebracht, da fast jeder Bauer nicht einmal wusste wieviele Katzen auf seinem Hof sind oder so manch eine vor uns versteckt wurde, da er nicht wollte jemals von irgendwo anders neue Katzen holen zu müssen. Obschon diese für ihn keinen materiellen Wert hatten, sondern nur auf seinen Hof dazugehören sollten.

Ebenso kann ich es in all den Jahren auch nicht mehr zählen wieviele Kitten und auch Hundewelpen ich vor dem Erschlagen, Erschiessen oder Ersäufen in unserer, ach so heilen Schweiz gerettet habe, wenn dafür keine Interessenten zu finden waren.
Iva Erstellt am: 17.10.2008 : 23:48:00 Uhr
Das ist ganz schön, was da geschrieben wird, aber leider ist es so - so lange man an einem Leiden Geld verdienen kann, passiert das immer wieder und immer und immer.
Wieviele Leute machen sowas als 2 Standbein? Sehr viele und das ist genau das.
so lange es Käufer gibt, kommen immer neue und neue "arme Tiere, die man retten muss"
Leela Erstellt am: 17.10.2008 : 20:20:49 Uhr
Ich finde es auch krass, dass die völlig verstören Hunde erst in ein TH vor Ort kommen und eine Beziehung zu den "Rettern" aufbauen. Dann kommen sie in die Schweiz in einen Pflegeplatz - und werden dort wieder rausgerissen, wenn sie schliesslich platziert werden...
Snowy Erstellt am: 17.10.2008 : 19:16:51 Uhr
Ja da gebe ich Dir absolut recht. Es macht auch mich sehr sehr wütend wenn ich von solchen Tiertransporte oder wie Du sagst Tierschwemme höre. Dies hat mit Tierliebe überhaupt nichts mehr zu tun. Da wird einfach massenweise in die CH importiert und wo die Tiere nachher landen - die ist denen total egal

Wir haben ein paar Handicap-Katzen bei uns aufgenommen, aber wie gesagt BEI UNS SELBER! Wir haben gesehen, dass sie im Ausland keine Chance haben auf gute tierärztliche Versorgung, also haben wir ihnen eine Chance bei uns gegeben. Uns käme niemals in den Sinn, einfach Tiere (bei uns sind es halt Katzen) zu importieren und dann ins Tierheim zu geben - oh nein, dann bleiben sie lieber am Ort selber! Dies tönt vielleicht für ein paar Leute sehr brutal, doch wenn ich schon ein Tier im Ausland rette, dann hat es einen Platz in der CH und sonst muss ich halt sagen, sorry es tut mir sehr leid.

Ich bin auch überhaupt keine Fanatikerin, man sieht das bei diesen unseriösen Menschen (ich kenne leider auch viele von denen) die lassen nicht mit sich reden, wenn es über Auslandtiere geht. Ich akteptiere immer andere Meinungen,ich kenne einfach die Situation bei uns und im Ausland und versuche einfach in meinen Rahmen zu helfen.
Maximilian Erstellt am: 17.10.2008 : 18:06:04 Uhr
Snowy, seriöse, in sinnvollem Mass und Stil betriebene Tierrettung, wie Du sie ziemlich sicher betreibst oder auch pro animale Deutschland, bei denen eine Freundin von mir arbeitete, ist doch auch in meinem Sinn. Pro animale hat auch immer versucht, Hilfe vor Ort zu bieten.

Aber die ganzen Rettungsaktionen haben mittlerweile unheimliche Dimensionen angenommen, es ist die reine Tierschwemme. Besonders Mühe machts mir, wenn man schwerstkranke oder invalide Hunde importiert, bei denen es noch schwerer wird sie zu vermitteln. In die viel Geld investiert wird, Geld, mit dem man eingien anderen Tieren helfen könnte.
Snowy Erstellt am: 17.10.2008 : 17:26:34 Uhr
Dass man die ganze Welt nicht retten kann ist ja klar. Aber jeder kann im Kleinen etwas gutes tun. Unsere Hilfe hier und dort hat mit ziemlichen Menschenverstand zu tun und nicht was Du bezeichnest, als Gefühlsduselei. Ich weiss nur zu gut was in der CH abgeht aber auch im Ausland.

Doch leider wie ich vorhin schon sagte, gibt es hier in der Schweiz sowie im Ausland unseriöse Menschen und man wirft dann leider alle zusammen in den gleichen Sack.

Es soll doch jeder dort helfen, wo er es am besten kann, aber einfach auf eine seriöse Art und Weise.
Maximilian Erstellt am: 17.10.2008 : 17:07:50 Uhr
mal so n'bisschen provokativ:

Wahrscheinlich können wir von Glück reden, dass man keine Menschenkinder importieren darf, da läge vielerorts auch das eine und andere im Argen.... äääh, Quatsch, stimmt ja gar nicht, wenn man Madonna heisst geht auch das importieren von Kindern

Meine Tierliebe reicht auch weiter als bis zur Grenze, aber ich bevorzuge gesunden Menschenverstand trotz aller Gefühlsduselei. Die ganze Welt kann ich nicht retten, aber im Kleinen Gutes tun. Und keine unseriöse Hundevermehrerei, sei's hüben oder drüben unterstützen. Hugh, habe geschlossen.
Meck Meck Erstellt am: 17.10.2008 : 13:27:00 Uhr
Zitat:
Es gibt gute Projekte an Schulen, auch in Spanien, so lässt sich auch über Generationen was ändern.

Genau das ist der Punkt! Das geht nicht von heut auf morgen. Das ist ein Prozess, den die Gesellschaft durchleben muss. Wenn's von heut auf morgen ginge, wären wohl alle hier glücklich

Aber so lange Menschen nicht mal die Achtung vor einander haben, wird sich auch im Verhalten des Tieres gegenüber nichts ändern!
Schay Erstellt am: 17.10.2008 : 13:17:52 Uhr
Natürlich muss man den Umgang mit Tieren ändern. Als ich einen Podenco ( spanischer Windhund) hatte, haben mich befreundete Spanier angeschaut, als hätte ich eine Kuh in der Wohnung. Nun der Podenco hat in Spanien etwa den Stellenwert einer "Sense" - Arbeitswerkzeug, günstig, ersetzbar - solange er gut Jagdt - okay. Tja, meine Hündin wurde zum Entsorgen an einem Baum aufgehängt, von Tierfreunde in letzter Minute gerettet ( = Eingedückte Luftröhre). Sie war 4 1/2jahre lang mein Sonnenschein, bis mit 9Jahren ihr kaputter,geschundener Rücken versagte.
Es gibt gute Projekte an Schulen, auch in Spanien, so lässt sich auch über Generationen was ändern. Es gibt tierärztliche Buse, die durch Spenden finanziert werden, welche durch die Regionen fahren und die Strassenhunde kastrieren und markieren.

Ich freue mich wie "Maus" einfach darüber, wenn jemand hilft, egal ob bei Mensch oder Tier. Ich mag mich nicht darauf konzentrieren, wie es ist, welchen Tieren ich nicht helfen kann, sondern was in meinen Möglichkeiten liegt.

Und ich habe grossen Respekt vor Menschen, die in einer Perra ohne Strom und fliessend Wasser zu mehreren hundert Hunden schauen, damit leben müssen/können, dass die zuwenig Futter haben, im Winter frieren usw., das Leid der Tiere tagtäglich in freiwilligen Arbeit zu tragen, sich über Kleinigkeiten zu freuen, den Hunden das Leben etwas besser zu machen und dies für jeden Hund der einen Platz findet. Und dabei nicht zu resignieren, sondern weiter zu machen.
Torok Erstellt am: 17.10.2008 : 10:08:16 Uhr
Meine Tierliebe hört garantiert nicht an der Schweizergrenze auf, also bitte!

Wenn die Hunde in unseren überfüllten Tierheime schon fast kein Platz finden, wie sollen es dann Spanienimporte? Wäre ich vor Ort, würde ich in Tränen ausbrechen, so geht mir das ganze ans Herz.
Jedoch sehe ich es auch hier, das Elend. Warum "neue" Hunde holen, wenn man das Problem hier nichteinmal im Griff hat? Unsere Hunde hier sind zwar nicht auf einer Tötungsstation aber vegitieren im Tierheim auch dahin.
Ich habe gelernt, dass man nicht überall helfen kann, dass gut gemeinte hilfe machnchmal fehlt am Platz ist, und dass man auch am falschen Ort helfen kann, ich jedoch muss nicht nach Spanien, und ein Hund aus dem Tierheim retten, denn dass kann ich hier gut auch, wenn ich ehrlich bin….hört es sich egoistisch an? Sollte es aber nicht…denn diesem Hund in unserem Tierheim ging es sicher auch nicht so gut.

Jeder Hund und natürlich jedes Tier hat es verdient, ein guten Platz zu finden, auch Auslandimporte, ganz klar. Ich verurteile auch niemand, der dies macht. Wie z.b snowy: Ganz klar Hut ab,wenn man so viele Jahre an jeder Ecke hilft - respect, dass muss ganz klar gesagt werden - denn wieviele machen das schon? In diesem Ausmass….?

Aber während ihr die Meinung habt, Auslandhunde zu holen, weil sie es schlecht haben, sage ich, ich hole keinen und helfe hier, unseren Hunden, denn solche Leute muss es auch geben, sonst würde ja plötzlich etwas nicht mehr funktionieren. Zudem ist das ganze ja auch Meinungssache - ich habe meine Meinung, aber wegen dem bewerte ich eure auch gleichwertig.

Schlussendlich sollte doch mal erwähtn werden:respect an alle, die überhaupt irgendwo helfen, auch wenn nicht alles jedermans Meinung entspricht.Denn wo kämen wir hin, wenn es solche Tierliebenden menschen wie wir nicht gäbe….
Snowy Erstellt am: 17.10.2008 : 10:07:26 Uhr
Hallo Meck Meck und alle zusammen

Was für wahre Worte Du sprichst mir aus der Seele und hast genau den Punkt getroffen, wie zur Zeit unsere Gesellschaft lebt.

Kann da eigentlich gar nichts mehr dazu sagen.

HERZLICHEN DANK und ich hoffe vorallem, dass dies bei einigen mal die Augen öffnen wird - doch wahrscheinlich nicht, da träume ich noch....
Meck Meck Erstellt am: 17.10.2008 : 09:57:39 Uhr
Hallo Ihr alle zusamen!

Ihr diskutiert jetzt gerade über Tierelend im In und Ausland bzw. wo geholfen werden soll und wo nicht.
Und über kastrationen und wer das finanziert.
Gut und recht, das gehört zum Thema, aber man muss doch im Ursprung des Problems anfangen!
Das Problem ist doch nicht, wer z.B. die Kastrationen bezahlt!

Anfangen müssen wir in der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft ist sowas von Konsumwütig. Will ein Kind etwas von Playmobil, wird's gekauft. 3Wochen später liegt es in einer Ecke und das Kind hat einen neuen *Furz*.
Die Erwachsenen sind da nicht besser und genau so ist das bei unseren Tieren. Hat jemand einen Furz und findet, dass ein *Goldie* gut ins Familienbild passt, geht man zum nächsten Züchter und bezahlt über 1'000.- für das Tier. Nach keinem Jahr merkt man, dass es doch nicht so toll ist, denn der Hund hat Macken und das ewige Gassi gehen kotzt einem auch langsam an und jetzt wird es draussen kälter....Brrrr...
Plötzlich hat man dann eine Allergie oder eben das Kind oder der Hausbesitzer hat plötzlich etwas gegen den Hund und...und..und..

Das ist doch das Problem!!!! Man kauft sich was und wenn man's nicht mehr will, schreibt man es aus, schmeisst man es weg oder sonst gibt man das Tier ins Tierheim, dafür sind die ja da!
Das ist noch nicht der Gipfel: Es gibt sogar noch Leute, die sagen: lieber lass ich mein Tier einschläfern, als dass ich es ins Tierheim gebe!!!!

Es geht hier nicht wirklich um Kastration (das ist nur eine wichtige Symptombekämpfung) sondern um die Einstellung der Gesellschaft im Konsumverhalten.
Maus Erstellt am: 17.10.2008 : 09:12:59 Uhr
Klar wen jeder was tuen würde, würde es auf der Welt anders aussehen, nicht nur bei den Tieren sondern auch bei Menschen/Kindern ect.
Wen wen wen wen wen.....
Das ist ein Fass ohne boden. Ich werde mich aber wen wir umgezogen sind ev. als Pflegeplatz anbieten, ich seh ja die Problematik auch...
Snowy Erstellt am: 17.10.2008 : 08:51:07 Uhr
Hallo zusammen
Zuerst mal finde ich es einfach sehr schlimm, dass wenn man Auslandtieren helfen möchte oder hilft, andauernd angepöbbelt wird. Mein Mann und ich setzen uns seit 17 Jahren für die Katzen im IN - UND AUSLAND ein. WIr kennen nur zu gut die Situation in der Schweiz sowie auch in den südlichen Ländern. Wir helfen in der Schweiz wieso sollen wir nicht auch im Ausland helfen? Wie "Schay" geschrieben hat, diejenigen die immer und immer wieder gegen Auslandtiere sind, geht doch mal in die südlichen Länder und schaut Euch dort mal an was dort abgeht......aber nein die meissten sagen "ach gott ich kann es nicht ertragen oder nicht sehen" tja so einfach ist das. Eine Tierliebe kann doch nicht einfach an der CH-Grenze stoppen?

In der CH sowie auch im Ausland ist das A und O das Kastrieren! Nur so kann man das Tierelend stoppen. Sicher bin ich auch dagegen, dass man massenhaft Tiertransporte von Ausland macht, die Priorität hat die Hilfe an Ort selber. Doch man muss immer vorsichtig sein und unterscheiden können, welche ORGA seriös ist und welche sich einfach auf Massentiertransporte spezialisiert.

Sicher dauert es manchmal Tage oder Wochen bis man bei einem Bauern die Katzen eingefangen hat, doch wenn man Geduld hat, dann schaft man es in langsamen Schritten. Das Geld, ja sicher es kostet etwas, doch es gibt heute soviel Tierärzte die einem entgegenkommen, wenn man sagt, dass es für die Bauernhofkatzen ist - ja und Differenz bezahlt man halt selber (nicht falsch verstehen, wir sind überhaupt keine Millionäre, im Gegenteil, aber wir versuchen mit unserem Budget das Tierelend zu stoppen indem man kastriert und evtl. noch die nötigen Sachen wie Entwurmung und Entflohung macht).

Wenn jeder mal etwas tun würde, dann sehe die Welt auch anders aus.
Inyuk Erstellt am: 17.10.2008 : 08:47:39 Uhr
Zum Thema Bauernhofkatzen: ich finde wenn man Kastraktionen durchführt sollten Weiblein wie Männlein kastriert werden. Aber am sinnvollsten ist es schon die Weibchen zu kastrieren und nicht nur die Kater. Die idee das man die Katzen " anmelden" und Chippen müsste ( bei den Hunden machen wir es ja auch) finde ich gar nicht so schlecht. Klar muss es kontrolliert werden, aber da die meisten Bauernhöfe ja sowiso Kontolliert werden ( z.B. Bio- kolntolle) und der TA regelmässig auf dem Hof ist, würde es genug Leute geben die das Übernehmen könnten. Jede Katze die nicht gechippt ist und der Bauer sagt die gehöre ihm nicht wird von Tierschutz oder TA eingezogen und durch das Kastraktionprogramm gleich Kastrieren lassen. Danach kann man sie ja wieder frei lassen. Viele Tierschutzorganisationen führen im Ausland solche kastraktionsprogramme durch für Hunde und Katzen. Das könnte bei uns auch so finanziert werden und wenn die Tierärzte nur materialkosten für dieses Programm verrechnen würden währe es nicht mehr so viel.
Ich finde auch nichts schlimmes dabei wenn man Ausländischen Tieren hilft und sie in die Schwiez bringt. Klar haben wir hier auch zuviele Tiere im Tierheim und auch denen muss man helfen. Doch ich habe in der ganzen Schwizer Tierheimen nicht ein einziger passender Hund gefunden. So habe auch ich einen Hund aus Italien.
Torok Erstellt am: 17.10.2008 : 08:40:15 Uhr
Hmmm nein, ich glaube du verstehst es falsch @ Schay; klar gibt es überall leid, überall Hunde (sowie allg. Tiere) die es verdient haben, ein schönes zuhause zu finden. Und solche Tötungsstationen sind alpträume, ganz klar. Aber verstehe es so: so gerne man auch helfen will, sollte man aber zuallererst heir versuchen zu helfen - denn die Tierheime sind mittlerweile überfüllt, es kommen aber immer mehr und mehr Tiere, die einen Platz brauchen, und nicht einmal mehr vom Tierheim aufgenommen werden können.Es geht nicht darum, dass es echte schweizer tiere sind, es geht um die Platzierten Tiere in unseren Tierheimen, ob aus Italien, Spanien oder Schweiz, das ist mir sowas von egal, aber schafft zuallererst mal hier platz!

Typischer Fall: Hochschwangere Hündinn kommt in überfülltes Tierheim, Tierheim ist absolut überfüllt, es fehlt an Platzmangel sowie an Betreuung, um dann die Welpen zu sozialisieren, aufzuziehen und einen Platz zu finden.Kurz und gut, sie kamen als Notfall zu meiner Kollegin, die dann diese Aufgabe übernommen hat - glück gehabt, denn diese Welpen wurden alle sofort vermittelt und haben einen guten Platz gefunden.
Aber nicht jedem ergeht es so; ich helfe - nichts lieber als das - aber was will ich in Spanien, wenn das elend schon vor der Haustüre anfängt?
Verstehtst Du, was ich damit sagen will? Es ist nicht so, dass ich denke ach diese Tiere in Italien etc sind mir Wurst - so ist es garantiert nicht.Aber ich helfe hier, weil ich hier vor Ort mehr bewirken kann.
Schay Erstellt am: 17.10.2008 : 08:03:07 Uhr
Aber Hallo? Ist doch egal, woher ein Hund dem man helfen will kommt. Schön, dass es Menschen gibt, deren Welt grösser ist als bis zur Schweizergrenze.

Ahh, klar die Bauernhofkatze hat ein Schweizerkreuz auf dem Rücken, darum muss man die retten -hohoho.Klar habe ich vor einem Jahr den 4Wochen alten Kater, der gerade vom Bauern ertränkt werden sollte mitgenommen und aufgepäppelt.
Ach ja, Bauernhofkatzen sind auch häufig wilde Katzen, sind sich das Leben im Haus nicht gewöhnt, wenn sie mit 12Wochen nicht zahm sind - viel Spass. Das zur Aktion rettet Bauernhofkatzen, was einfacher tönt als es ist.

Haha, Tiere durch die Welt karen... Deine Kleider aus Thailand, die Ferien in Griechenland, die Mango aus Peru, die Erdnüsschen aus Spanien, die Orangen aus Portugal... Das natürlich schom.

Klar muss man vor Ort Dinge ändern - Kastrationen & Co, aber gleichzeitig kann man den Tieren die es schon gibt auch helfen. Dann sind die Tierheime im Ausland, ne andere Geschichte als die in der Schweiz. Hundefänger, die die Hunde in Tötungsstationen bringen, dort einen Monat vor sich hinvegetieren, dann je nach dem Erschlagen, aufgehängt oder gleich lebendig in den Brennofen geworfen werden.
Ich habe seit einem 3/4Jahr einen 6jährigen Schäfermix aus Spanien, den ich auf einer Pflegestelle in der Schweiz kennenlernen konnte. Ein Traum von einem Hund, der 4Jahre lang mit 300anderen Hunden in einer Perra lebte. Völlig unproblematisch, lieb zu jedem und allem.
Mein zweiter Hund kommt aus schlechter Schweizer-Haltung. Sie ist 1 1/2Jahre alt und durfte ihr Leben in einem Wohnungsgang fristen, kam kaum raus, wurde oft 12h alleine gelassen, auch mal für 4Tage, statt Spazieren war vor der Türe angebunden angesagt. Sie ist viel zu mager und hat kaum Muskulatur, woher auch. Erziehung null, nicht stubenrein, wie auch? Aber sie hat glücklicherweise ein super Wesen, obwohl sie geschlagen wurde. Sie ist wie ein unbeschwerter Junghund, der das Leben neu entdeckt und viel Spass daran hat.
Meck Meck Erstellt am: 17.10.2008 : 08:00:39 Uhr
Guten Morgen Leela,

meine Idee war nicht wirklich ernst gemeint, sondern ein Denkanstoss, wie man die Sache angehen könnte.
Insgeheim hoffte ich, dass man sich in diesem Tread über diverse Lösungen unterhält und darüber diskutiert.

Meist ist es ja so, dass der eine das schreibt und der andere jenes und jeder will recht haben.
Und das bringt niemandem was - schon gar nicht den Tieren. Aber kreative oder auch lustige Lösungsvorschläge wären doch interessant, unterhaltsam und - wer weiss - vielleicht sogar hilfreich!
Zitat:
Bauer bezahlen viel weniger für die Kastration,

Das ist wohl war!
Zitat:
EIN Gesetz das einem Vorschreibt wie viele Katzen auf einem Bauernhof leben dürfen, ist ein riessen Quatsch. WER BEZAHLT DAS???? Wir mit den Steuern?!!!?


@Jlona: reg Dich ab, es war nicht wirklich ernst gemeint! Wir sind ja selber Bauern.
Schau, dieses Katzenelend, das *misha* beschrieben hat, hatten wir bis vor 8-10Jahren genau auch so! Ich hätte noch weniger Probleme damit gehabt, wenn die Katzen nicht gebrochene Vorderpfötchen, verklebte Augen und Parasiten gehabt hätten.Als ich meine Schwiegereltern darauf angesprochen habe, hab ich die kurze Antwort bekommen:* Katzen sind für's Mausen da! Du kannst sie ja einsammeln und zum TA bringen wenn Du willst, aber von mir siehst Du keinen Rappen!*
6 der über 20Katzen konnte ich einfangen und habe sie zum TA gebracht. Kastrieren hätte mich ein Vermögen gekostet! So habe ich nur 4 Kater kastriert à 70.-
Mit der Zeit waren es immer weniger Katzen und als wir 2002 den Hof übernahmen, waren es noch 4Kater. 2 davon waren inzwischen kastriert, 2 kastrierte gestorben und 2 waren so wild, dass man keine 5m an sie heran kam.
Ich kenne die Problematik ganz genau!

Der Tierschutz macht im Februar immer eine Aktion, wo man verwilderte Katzen günstiger kastrieren kann - ein erster Schritt oder eben einen Tropf auf den heissen Stein.

Doch sind wir mal ehrlich, ausser den Tierschützern /freunden stört sich ja niemand an den steunenden Katzen. Sie kosten das Volk nichts und sie schaden dem Volk nicht. So ist es weder für die Wirtschaft noch die Politik ein wirklich interessantes und lukratives Thema.
Leela Erstellt am: 17.10.2008 : 00:20:57 Uhr
Ah wirklich?? Bei uns leben Hunde im Tierheim?? Wäre hätte das gedacht...

Ich spreche logischerweise von freilebenden, herrenlosen Hunden!
Dachte eigentlich das müsste man nicht extra erwähnen

Und logisch, wenn alle Katzen kastriert werden, gäbs keine Jungtiere mehr.
Und wenn alle Menschen gut wären, keinen Krieg.

Solche Tagträumereien bringen nichts, wir leben in der Realität
Iva Erstellt am: 16.10.2008 : 23:14:05 Uhr
Leela, bevor du schreibst was von - wir haben keine herrenlosen Hunde - schau dich bitte zuerst um, ja?
Danke
Iva Erstellt am: 16.10.2008 : 23:12:26 Uhr
Weisst du Maus,
mir ist es klar, aber genau wegen diesen Leuten, die einfach nicht schauen wollen, gibt es so viele " obdachlose" Tiere.
Wenn jeder von den Nachbarn geschaut hätte - wäre da kein Problem, weil dann wäre ja egal, woher die Katze kommt - sie wäre ja kastriert.
Klar ist das eine Operation, aber dieser Angriff stoppt soooo viel Leid.
Meine Hündin habe ich nur deswegen kastriert, weil ihr Instinkt viel stärker war, als Erziehung. Und wenn jeder diese Verantwortung richtig in die Hand genommen hätte - hätten Tierheime viel weniger zu tun und es gäbe viel weniger Inseraten dieser Art.
Ein Mensch allein schafft nicht viel, das braucht auch alle anderen dazu.
Leela Erstellt am: 16.10.2008 : 23:07:51 Uhr
Viele Katzen, besonders Kater, werden auch gar nicht sesshaft, sondern ziehen im ganzen Dorf herum, für die fühlt sich niemand verantwortlich und das Einfangen würde sich auch sehr schwierig gestalten.
Die Moral von der Geschich: Irgend ein potenter Kater findet sich immer

PS.: Wenn das schon bei den Hunden nicht funktioniert, dann erst recht nicht bei den Katzen.
Auch bei läufigen Bauernhofhündinnen kommt meist irgendein Rüde, entweder von einem anderen Hof, aus dem Dorf oder einer nutzt die Gelegenheit auf einen Spatziergang.
Und bei den Hunden haben wir keine herrenlosen Tiere, im Gegensazu zu den Katzen!
Maus Erstellt am: 16.10.2008 : 22:47:43 Uhr
Iva es sind ja nicht nur die Kater von Bauern die dan vorbei kommen, sondern von dem nachbarn vom anderen nachbarn ect.! Der bauer bezahlt auch und es ist so dass es sich bei 5 katzen schon ziemlich läppert und sag mir jetzt nicht ach das ist doch kein problem! Es ist und bleibt ein Problem und ich als Bauer würde auch nicht jede Katze kastrieren lassen wo zulauft...
Iva Erstellt am: 16.10.2008 : 22:36:52 Uhr
Nur so ein kleines Hinweis - einen Kater kannst du kastrieren und dann, wenn er wieder wach ist, frei lassen.
Eine Katze musst du für mind. 10 Tage aufnehmen und sich kümmern. Das ist der grosse Unterschied.
Und wenn der zweite Bauer so gut schaut, wie der erste Bauer, gibt es eben keinen Kater vom Nachbar.
Das ist der Witz an der Sache
Aber algemein sollte man die Tiere einfach kastrieren und nicht immer anfangen was wegen Geld und so - Bauer bezahlen viel weniger für die Kastration, ich war mehrmals dabei. Und dazu - am Anfang ist das sicher aufwendig, aber wenn jedes Jahr eine neue Katze(kater) dazu kommt und ich habe alles kastriert - also die paar Franken...
Leela Erstellt am: 16.10.2008 : 22:24:09 Uhr
Hui Meckmeck, gut bist Du nicht in der Politik

Also ich glaube die heutigen Landwirte müssen sich schon mit genug Vorschriften und Gesetzen herumkämpfen.
Wie fändest Du es denn, Meckmeck, wenn Dir massenhaft Katzen zulaufen würden und Du dafür noch Busse zahlen müsstest und die Tiere kastrieren lassen müsstest? Bestimmt toll

Ich hätte da eine andere Idee. Tierschützer und Tierärzte tun sich zusammen und finanzieren das Kastrieren (und wieder freilassen!) von Bauernhofkatzen gemeinsam.
Tierärzte kommen eh regelmässig auf den Hof.
Der Bauer würde sich ums einfangen kümmer, der TA kastriert und der Tierschutz beteiligt sich finanziell.
Das wäre jedenfalls viel sinnvoller als Katzen und Hunde aus dem Ausland in Tierheime zu importieren...

LG, Leela
Jlona Erstellt am: 16.10.2008 : 22:16:08 Uhr
Ich muss auch Leela rechtgeben. Man muss die Weibchen kastrieren und nicht den Kater. Also wen ich Bauer wäre, würde ich auch nicht jede Katze kastrieren die nicht mir gehören würde...

@ Meck Meck
EIN Gesetz das einem Vorschreibt wie viele Katzen auf einem Bauernhof leben dürfen, ist ein riessen Quatsch. WER BEZAHLT DAS???? Wir mit den Steuern?!!!?
Leela Erstellt am: 16.10.2008 : 21:36:03 Uhr
Natürlich würde die Katzenpopulation sinken, wenn jeder Bauer die Katzen im und um den Hof kastrieren lassen würde.
Doch da immer wieder neue zulaufen und bereits eine vergessene Kätzin reicht um ruckzuck wieder neue in die Welt zu setzen, ist das einfach finanziell ein Fass ohne Boden und ich kann nachvollziehen, warum es so wenig gemacht wird...
Maus Erstellt am: 16.10.2008 : 21:15:44 Uhr
Da muss ich Leela recht geben! Kater kastrieren nützt nichts. Und wen jeder Bauer die Kater kastrieren lassen soll wo zulaufen bezahlt er bald katrsationen für Katzen die ihm gar nicht gehören!
Leela Erstellt am: 16.10.2008 : 21:00:16 Uhr
Wenn der Bauer alle Kater kastrieren lassen würde, würden die Kätzinnen halt vom Nachbarskater gedeckt.
Ich habe mich jahrelang als Kind um Bauernhofkatzen gekümmert und die Kater zogen oft von Hof zu Hof, auf der Suche nach rolligen Kätzinnen und legten dabei beachtliche Distanzen zurück.
Iva Erstellt am: 16.10.2008 : 20:55:34 Uhr
Leela -was stimmt wieder mal nicht??
Du hast genau das gleiche geschrieben, wie ich, was die Katzen angeht.
Also noch mal - wenn JEDER Bauer zu den Katzen schauen könnte und ALLE Kater kastrieren lässt, gibt es einfach viel viel viel weniger Katerlis, die sich vermähren können.
Wenn sich jeder Bauer die Mühe gibt, die neue Katze(Kater) einzufangen und lässt ihn kastrieren, hätten wir bald kein so ein grosses Problem mehr.
Schreib also nicht es stimmt nicht, wenn du genau das gleiche schreibst.
Leela Erstellt am: 16.10.2008 : 20:41:20 Uhr
Das stimmt nicht, dass man nur die Kater kastrieren bräuchte.
Kater streunen bekanntlich, dann werden die Weibchen eben von einem anderen Kater gedeckt.
Ich finde das Bauernhofkatzenproblem ist echt nicht einfach. Schliesslich haben die Bauern sich die Katzen nicht angeschafft, die laufen einfach zu, weil sie dort ein warmes Plätzchen zum Schlafen haben und viele Wiesen zum Mausen.
Ich kenne selber einen Restaurantbesitzer auf einer Alp. Da kommen jedes Jahr 4, 5 Würfe Kätzchen zur Welt. Doch die meisten Mütter sind total wild und ernähren sich auch selbständig und leben in der Natur.
Die alle einzufangen wäre kaum möglich. Man bräuchte ja nur eine einzige zu übersehen und schon gibt es im nächsten Jahr wieder Nachschub.

Zu den Auslandimporten, die einzige sinnvolle Tierhilfe sind Kastrationen vor Ort.
Wenn man bedenkt, wieviele Welpen eine Hündin pro Jahr zur Welt bringen kann, kann man sich leicht ausrechnen, dass diese Importe nie ein Ende nehmen werden.

Eine einfache Rechnung:
Nehmen wir an, in einer Stadt gibt es genugt Abfälle/Essenreste um 5000 Hunde zu ernähren.
Davon wären 2500 Hündinnen, die pro Jahr 2 Würfe à 5 Welpen bekommen.
Also produziert diese Population jährlich 25`000 Welpen.
Davon können aber nur so viele überleben, wie Altiere wegfallen, denn mehr Futter gibt es nunmal nicht.
Fängt man jetzt aber von diesen 5000 Hunden 4000 ein, überleben halt 4000 Welpen mehr.
Das nützt gar nichts.
Das einzige was hilft, die erwachsenen Hunde kastrieren unjd wieder freilassen. So "besetzen" sie ihren Platz, produzieren aber keine neuen Welpchen mehr.

LG, Leela
Iva Erstellt am: 16.10.2008 : 18:31:32 Uhr
Das mit den Katzen - das sind leider keine Schwarzzüchter, das sind lediglich Bauern, die Katzen auf dem Hof haben und die vermehren sich. Das sind nur Leute, den das alles egal ist und schauen nicht. Und eigentlich gebe es viiiel weniger Problem - es braucht nur die Katerlis kastrieren und passiert dann viel weniger.
Zu dem Massenimport - Tierheimhunde aus dem Ausland - ich habe zu Hause auch 'ne Italienerin, ich habe mich aber nie damit befasst, woher der Hund kommt, er war in "schweizer" Tierheim und brauchte unbedingt Hilfe.
Und das ist genau das - Tierheime und alle andere auch wollen Geld verdienen, dann holen sie billig (fast gratis) Hunde aus dem Ausland, wo die Hunde gratis abgeben, man muss nur impfung und chip bezahlen. Ich bin aber auch eine davon, die einem Tier aus Ausland geholfen hat. Ich habe nie gefragt, woher sie kommt, für mich war nur wichtig, dass sie Hilfe braucht. Das machen viele so, und darum kann man immer und immer diese Hunde holen.
Jetzt muss ich aber auch noch was dazu sagen - bitte nicht wieder anfangen vom Ostblockhunden, da findet man meistens Italiener und Spanier, Bulgarier habe ich auch schon gesehen. Und bitte auch Importzuchttiere auslassen

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