| Ü B E R S I C H T |
| Granat |
Erstellt am: 20.01.2009 : 15:37:26 Uhr
Hallo zusammen!
Hatte soeben die halbe 2. Klasse unserer Tochter zu Besuch. Sie haben das Thema Hund in der Schule und die Lehrerin hat angefragt, ob sie unsere Hunde besuchen dürften. Das war auch total schön und die Hunde und ich hatten Spass den Kindern den Umgang mit Hund näher zu bringen.
Nun aber zu meinem "Problem": Unsere Labidame (gut 11/2Jh.) hat seit ca. November die Angewohnheit, dass wenn sie merkt ein Kind hat richtig Angst vor ihr, sie sich zusammenkauert, ganz klein macht und unterwürfig ist und !!! ein bisschen Urin absetzt !!! um ihr "ich tu dir nichts zu unterstreichen. Hat sie natürlich wieder gemacht, da es Kinder hatte die Angst hatten.
Jetzt bin ich natürlich total in der Klemme einerseits verhält sie sich ja aus Hundesicht total super nur aus Menschensicht ist es nicht so toll, wenn ich dann einen 3cm-Durchmesser Urinklecks (wirklich nur wenig) auf dem Boden habe. Vor allem bei uns zu Hause geht das wir haben Plattenboden aber wenn sie mir das mal irgendwo macht wo wir zu Besuch sind - super... Nicht Hundebesitzer verstehen ja sowieso nicht was das soll und denken sie ist unsauber und es ist auch kein Freudepinkeln wie bei jungen Hunden.
Hat jemand eine Idee wie ich das elegant und sanft lösen kann oder macht das sonst von jemandem der Hund auch? Wäre froh um Ideen und Anregungen oder eigene Erfahrungen.
Danke im Voraus. Granat |
| D I E 7 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| Granat |
Erstellt am: 22.01.2009 : 09:13:11 Uhr
Liebe shamiro, liebe mischa,
danke für Eure Antworten, habe mir eben auch gedacht, dass es extrem schwierig ist. Habe halt einen extrem "kommunikativen" Hund... Naja, gibt Schlimmeres.
Nochmals Danke Granat |
| misha |
Erstellt am: 21.01.2009 : 23:20:34 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Granat
Weil sie dieses Beschwichtigungssignal ja so gezielt und richtig einsetzt, find ich es so schwierig eine Lösung zu finden, ihr das abzugewöhnen.
Genau deshalb wird es eine immens schwierige Geschichte, ihr das abzugewöhnen, wenn nicht gar eher unmöglich  Sie verhält sich mit dem Signal im Prinzip aus hündischer Sicht genau richtig. auch von dir ist im Prinzip dieses Verhalten von ihr erwünscht. Je nach Hund kann diese Beschwichtigungsgeste mehr oder weniger Elemente der Körpersprache beinhalten. Ein einziges Element aus ganz vielen (Die meisten Menschen nehmen nicht jedes einzelne wahr)abzugewöhnen, den Rest aber zu belassen, ist meiner Meinung nach nicht oder nur bedingt möglich. Das würde heissen, das du den passenden Moment appassen müsstest, um im Moment vor der UA einzugreifen, also ihr Signal abzubrechen. Ich würde nicht in ein korrektes Verhalten eingreifen, solange es wie du schreibst, 3cm Pipi o.ä. ist. Da wäre der ganze Aufwand für Hund und Mensch mehr kontraproduktiv als von Nutzen. Es ist bisschen so wie bei Übersprungshandlungen: Entweder alles weg (was in deinem Fall nicht soll) aber nur Bauteile geht nicht Anbei: Die Beschwichtigungsgeste wie hier von Granat beschrieben, ist nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Angstpisi. Das Angstpisi basiert wie der Name sagt auf Angst und ist nur bei unsicheren oder überforderten Hunden anzutreffen. Oftmals bei Kleinhundehaltern, wo die Hunde den Griff von oben als Bedrohlich empfinden, oder bei ängstlichen Hunden bei zu schnellen Nähern. Das wären Fälle, wo daran gearbeitet werden sollte. Auch wenn es doof aussieht, bei vielen Kindern, oder Situationen wo das vorkommt, wäre im Notfall noch das montieren einer Läufigkeitshose möglich, wenn es an einem Ort wäre, wo es problematisch mit Flecken wäre
LG
Misha |
| shamiro |
Erstellt am: 21.01.2009 : 22:23:30 Uhr
Jetzt habe auch ich es hoffentlich verstanden worum es Dir dabei tatsächlich geht. Demnach nicht so dramatisch wie ich es verstanden habe, sondern nur um das dabei Pinkeln, korrekt?
Phu, wenn es sich Deiner Ansicht nach weder um Unsicherheits- Aufregungs-, Angstpinkeln noch Harninkontinenz handelt, ist mein Laienwissen überfordert, wie dies zu therapieren ist.
Zuhause stört es Dich ja nicht. Nur bei Besuchen, da es Dir peinlich ist/wäre. Ich würde einfach bei Besuchen davon absehen oder wenn es denn doch sein müsste, vorab auf dieses dabei evtl. kleine Malheur hinweisen.
Die einzige Idee die mir einfällt um nicht putzen zu müssen, ihr eine Hunde-Schutzhose anzuziehen. |
| Granat |
Erstellt am: 21.01.2009 : 08:21:13 Uhr
Hey, danke für Eure Meldungen. Es ist immer wieder ziemlich schwierig solche Situationen richtig zu beschreiben. Nochmals ein Versuch.
Meine Hündin macht dies nicht aus Angst oder Freude. Sie ist auch nicht überfordert in solchen Situationen. Dann wüsste ich was machen. Im Gegenteil sie hat wirklich gerne Besuch und sie setzt es wirklich als Beschwichtigungssignal ein diesem Kind gegenüber das Angst zeigt. Sie setzt ganz kontrolliert einfach ein paar Tropfen ab. Sie tut es auch nie bei Erwachsenen die Angst vor Ihr zeigen. Ausserdem liebt sie Kinder. Das schöne ist auch, bis jetzt hat sie jedes Kind rumgekriegt mit ihrer Art, obwohl sie ja als grosser schwarzer Hund eher noch zusätzlich Angst macht. Z.B. bei Krabbelbabys und so bei Kindern bis zu 2 Jahren legt sie sich automatisch auf den Bauch und robbt zu denen. (Bevor jemand die Krise kriegt: Ich lass sie natürlich nicht zu jedem Kind hin!!! Nur, wenn der Kontakt auch gewünscht wird.)
Weil sie dieses Beschwichtigungssignal ja so gezielt und richtig einsetzt, find ich es so schwierig eine Lösung zu finden, ihr das abzugewöhnen.
die ratlose Granat |
| shamiro |
Erstellt am: 21.01.2009 : 01:14:21 Uhr
Hallo Granat, elegant und sanft würde ich dieses "Problem" so lösen, indem ich diesen Hund solche Situationen nicht mehr antue. Auch bei Besuchen kann dies umgangen werden, entweder diesen Hund zuhause oder während diesen in Ruhe gelassen wird. Angst entsteht auch für einen Hund durch die Bewertung einer Situation als gefährlich.
Einer meiner Hunde hat bei unsicheren oder gar ängstlichen Menschen, die Angewohnheit diese eher aus Distanz anzukläffen. Dieser ist aber auch der Unsicherste und zugleich Sensibelste. Würde Fremde ihn einfach so mal streicheln wollen, kauerte er sich auch devot hin und schreit sich dabei vor Angst auch noch die Seele aus dem Hals. Deshalb hat diesen Hund auch kein Fremder zu streicheln oder müsste gar als Therapie für Leute mit Ängsten vor Hunden dienen.
Dies übernehmen die beiden anderen Hunde anstelle diesem nur zu gerne, egal ob Freund oder Angsthase, ob als Gäste oder bei Besuchen werden diese sofort mit ihrer Fröhlichkeit, kuscheln wollen und Hundeküssen eingedeckt. Auch dies kann oftmals fast zu "Problemen" führen.
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| Iva |
Erstellt am: 20.01.2009 : 20:22:45 Uhr
Also - ich denke auch, das ist einfach nur Zeichen von Sensibilität.
Mein Rüde macht das auch, auch wenn ich ihn auf einmal auf den Arm nehmen will oder so - macht er sich ganz klein und ...
Ich denke, damit muss man einfach leben - mit einem Wisch ist alles weg |
| dotibo |
Erstellt am: 20.01.2009 : 19:53:31 Uhr
Habe auch eine die das gemacht hat. Freudebisi, wenn geschimpft wurde Bisi ect. Betrifft Hunde die Sensibel sind. Bei meiner hat sich das "Heraus gewachsen".Heute macht sie es nur noch selten.
Allerdings ist da guter Rat "Teuer". Würde halt eher mit einzelnen Kinder Üben. Denke sie ist Überfordert, wenn mehrere Kinder Angst haben. |
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