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Ü B E R S I C H T    
Maus Erstellt am: 04.11.2008 : 23:12:31 Uhr
Hallo zusammen

Ich habe mich in der letzten Zeit viel mit dem Thema Hundetrainer befasst. Nur weiss ich leider nicht genau wo ich genauere Infos zum Thema finde. Ist von euch jemand Hundetrainer oder weiss mir eine Informative Seite wo ich mehr darüber erfahre?!

Liebe grüsse Maus
D I E    50   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
shamiro Erstellt am: 17.11.2008 : 23:39:24 Uhr
Boah, Antigone, da hätte ich mich nicht zurückhalten können mit dementsprechenden Kommentaren an einen solchen Typ.
Dass die selbsternannten Hundetrainer oftmals ihre eigenen Hunde alles Andere als im Griff haben bewies ja auch jener bekannter Bericht, wo dessen Hund in einer Tiefgarage über einen Chi herfiel welcher in seiner Tasche vom Besitzer beim Auto abgestellt war damit dieser die Hände frei hatte um die Türe zu öffnen. Der Kleine wurde so schwer Verletzt, dass er nach einigen Tagen verstarb.

*Ironie: Jene Trainerin mit eigener HuSchu hatte sicher die Leckerli oder Tube Le Parfait nicht dabei!
Antigone Erstellt am: 17.11.2008 : 09:19:00 Uhr
Uah *schüttel* gestern beim Gassi gehen ein gespräch mitbekommen in dem einer lautstark von seinen Hundetrainer eigenschaften erzählt hat und wieviele Kurse er gegeben hat etc...dieser Mensch hat 10 Meilen gegen den Wind nach Alkohol gerochen (natürlich mit Bierflasche in der Hand und es war 13.00 Uhr), sein freilaufender Hund hat meinen attaktiert (und das war keine spielaufforderung) und der Typ hat es nichteinmal mitbekommen weil er so blau war.....*grusel*!!!

@shamiro, danke dir vielmals für die Erläuterung :)
shamiro Erstellt am: 15.11.2008 : 23:59:11 Uhr
Signalleine, das ist ein 5mm dünnes Seil, das dem Hund im oberen Halsbereich angelegt wird. Das Teil kann sich zuziehen, wird aber nur zur Übermittlung von leichten Impulsen genutzt und ist niemals dauerhaft auf Zug. Die Leinensignale zeigen dem Hund den Weg, er wird an dem Teil longiert, was zunächst überhaupt nicht schmerzhaft ist. Die Teilnehmer legten sich die Strippen auch mal selbst an. Ich hab's nur im Fernsehen gesehen, wie er das mit fremden Hunden macht und war beeindruckt von der ganzen Vorstellung. Der Haken ist m.E der folgende: Die Sache erfordert viel Fingerspitzengefühl und viel Erfahrung. Ausserdem setzte der Schlegel auch Strafreize über die Leine und da ist sicher perfektes Timing gefragt.

L.G. Shamiro

Ach ja, aber mein Eindruck war, für Familienhundehalter taugt das alles nicht.
Antigone Erstellt am: 15.11.2008 : 23:36:18 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: shamiro

Da mir Hans Schlegel nur aus dem TV, durch die Presse und Foren bekannt ist, wäre Dein sicher spannender und ehrlicher Bericht interessant. Ansonsten käme der falsche Gedanke auf, dass Dein Hund "gebrochen" wurde durch den Einsatz der Signalleine für welche H.Schlegel bekannt ist, die viele, die das Prinzip nicht begriffen haben als ganz, ganz schlimm ansehen.



Shamiro, kannst mir vielleicht bitte "kurz" erklären was die Signalleine ist? (Ja ich könnte Googeln aber mein Bauch ist gerade so vollgefressen und ich kann dann nicht denken )

Liebe Grüsse
shamiro Erstellt am: 15.11.2008 : 21:47:55 Uhr
Da mir Hans Schlegel nur aus dem TV, durch die Presse und Foren bekannt ist, wäre Dein sicher spannender und ehrlicher Bericht interessant. Ansonsten käme der falsche Gedanke auf, dass Dein Hund "gebrochen" wurde durch den Einsatz der Signalleine für welche H.Schlegel bekannt ist, die viele, die das Prinzip nicht begriffen haben als ganz, ganz schlimm ansehen.
pörsi Erstellt am: 15.11.2008 : 16:54:39 Uhr
würd auso ou der schlegu empfäle ha jetzt äs lämli vomene hunde ....
wuki Erstellt am: 14.11.2008 : 21:36:30 Uhr
Leider gibt es viel zu viele, die auf den Zug "Hundeausbilder" aufspringen wollen. Schade und schlimm für alle die wirklich Hilfe brauchen. Wo bitte soll ich mich in diesem Dschungel hinwenden??!!!!
Und: Auch Leute mit 30 Jahren Hundeerfahrung können "Scheiss" erzählen (was nicht heisst, dass ich einen von Euch meine). Von denen gibt es ganz viele in den Traditionsvereinen bzw. Hundeschulen. Immerhin sind es die "alten Hasen" die immer noch mit Teletakt und anderen brachialen Methoden arbeiten.
Maximilian Erstellt am: 13.11.2008 : 13:38:57 Uhr
Hab hier auf der Arche-Noah Homepage was frisches zum Thema gefunden, vielleicht hilft es jemanden von Euch weiter?

BVET News: Anerkannte Ausbildende von Hundetrainern
BVET News, 06.11.2008

Personen, welche künftig Kurse für Hundehalterinnen und Hundehalter geben werden, müssen ihrerseits ausgebildet werden oder eine Ausbildung nachweisen. Die Ausbildner der Ausbildner müssen vom BVET anerkannt werden. Sie können Ihnen auch Auskunft darüber geben, wo in Ihrer Nähe Kurse für Hundehalterinnen und Hundehalter angeboten werden.

Bisher hat das BVET folgende Organisationen als Ausbildner von Hundetrainern anerkannt:

Vom BVET Anerkannte Ausbildner von Hundetrainern
Grösse: 28 kb | Typ: PDF

Mehr Infos:

BVET - Hunde ausbilden > bvet.admin.ch/tsp/02222/02230/02529/
dotibo Erstellt am: 09.11.2008 : 19:58:15 Uhr
Mir schwebt auch keine Hundeschule vor.Da es sowiso zu viele hat.Ich würde eher Richtung Tiersitterin Tendieren.Auch da sollten Kurse Angeboten werden.Was mir Persönlich fehlt, ist eine HuSchu für Leute die mehr als einen Hund haben.Gibt es nämlich nicht.Habe bei der jetzigen den Leiter mehrfach Verblüfft, als ich mit allen Dreien gleichzeitig Hoch-und Weitsprung machte. Mit und ohne Leine,schön Synchron.Wägeli fahren um Pilonen. ect. Oder einzeln Abrufen.Arbeite vorwiegend mit der Jüngsten, möchte aber die "Grossen" nicht "Beiseiten schieben".Bei der Vorherigen HuSchu kamen wir einfach nicht weiter.Im Frühling fangen wir mit Agi an, mal sehen ob ich es Schaffe.
Maus Erstellt am: 09.11.2008 : 10:25:53 Uhr
Also meine lieben so von wegen schwarzen schafen und "hobbytiernannys*....
Ich habe ja momentan eine ziemlich "agressive" 20 Wochen alte Hündin. Sie bellt alles an egal ob tier oder mensch.
Bei den Menschen wird sie extrem agressiv und schnappt auch schon mal zu.
Habe letzte woche mal ein wenig umher telefoniert, hundeschulen und so....
Die meisten haben mir gesagt, wir haben keine ahnung was man da machen könnte, aber bei uns müssen sie mit so etwas nicht kommen das können wir nicht gebrauchen!
Das beste war aber als mir am telefon gesagt wurde dass es das beste sei die kleine einzuschläfern....
Habe sie jetzt gute 2 wochen, habe selber mit ihr gearbeitet, und wie haben einen ziemlichen vortschritte gemacht, das heisst jetzt aber nicht das ich auf die schiene aufspringe und auch bald etwas eröffne.
burnside Erstellt am: 09.11.2008 : 07:42:46 Uhr
hallo claudia

meinen ersten eigenen hund habe ich mit 7 bekommen.mit 9 kam der zweite.bin auf einem bauernhof aufgewachsen.

also das ist unterschiedlich halt.in gruppenkursen 5-8.wobei die auch nicht jeden tag statt finden.dazu kommen einzellektionen, kurse, lernspaziergänge und hundepension.wie gesagt man muss vielseitig sein, sonst geht man unter.ich denke, dass nur 10-15% der hundeschulen davon leben bzw überleben können.


@antigone, ich stimme dir absolut zu!
Antigone Erstellt am: 09.11.2008 : 00:34:13 Uhr
Zitat:
[

verstehe mich nicht falsch, es gibt verdammt gute certodog-leute aber die haben vor- und nach dieser ausbildung weiter an sich selbst hart gearbeitet! und das ist was ich meine: eigenmotivation, leidenschaft, fleiss!!!

also es gibt momentan kaum wirklich gute, fundierte ausbildung zum hundetrainer..


Dieses "Problem" hat man in jedem Tierjob...überall wo man mit Tieren zu tun hat (natürlich auch bei Mensch-Jobs) MUSS man sich ständig weiterbilden und weiterentwickeln sonst bringt das alles nichts. Auch als Bereiter kann man sich nach der Lehre nicht auf seinem gelernten ausruhen sondern muss stetig am Ball bleiben(bzw. sollte man).

Stillstand ist der Tod, egal in welchem Beruf, und gerade dann wenn man mit anderen Lebewesen arbeitet.

Für mich gehört nicht nur eigenmotivation, leidenschaft, fleiss dazu sondern auch eine gehörige Portion selbstreflektions Vermögen! Ohne das geht es nicht.

Ich würde mir wirklich wünschen dass sich auf dem Markt bezüglich Qualifikation einiges tun würde :( (nicht nur da auch in der Reiter Branche)
ClaudiaR Erstellt am: 08.11.2008 : 23:30:30 Uhr
Burnside
Mich würde interessieren wieviele Hunde Du hattest bzw. hast und wieviele Kunden Du durchschnittlich pro Woche hast..
burnside Erstellt am: 08.11.2008 : 20:56:49 Uhr
Zitat:
aber hallo Burnside, Schlegel und Certodog sind keine billigen Weekend Seminare,


das habe ich auch nirgendwo behauptet.
(übrigens, es gibt sie gar nicht mehr die billigen weekend-seminare..alle sind verdammt teuer)

nur, ich kenne die meisten leute die beim hans waren...1/3 ist ok aber immer noch nur mittelmass weil sie nur die schlegel-methode beherrschen...leider, leider.
aber...
schlegels ausbildung ist immer noch die beste in ch weil er viel praktisches arbeiten mit dem hund verlangt.

der grösste minuspunkt ist er selbst.

über certodog musst du mir nicht viel erzählen... ich war selbst dort und kenne alle ausbildner und viele absolventen hik 1,2,3....
80% dieser leute taugen einfach nicht viel...früher war certodog besser, heute sind sie tiefer als je!
weisst du wieso?
weil sie kaum praktisches arbeiten mit dem hund haben...nur an den seminaren anwesend sein reicht leider noch lange nicht...und das ist bei vielen der fall...egal wie lange diese ausbildung dauert und wie viel das ganze kostet.
certodog ist eine billige massenabfertigung geworden..punkt.
sogar atn hat sich enorm verbessert..reicht leider immer noch lange nicht.

verstehe mich nicht falsch, es gibt verdammt gute certodog-leute aber die haben vor- und nach dieser ausbildung weiter an sich selbst hart gearbeitet! und das ist was ich meine: eigenmotivation, leidenschaft, fleiss!!!

also es gibt momentan kaum wirklich gute, fundierte ausbildung zum hundetrainer...einzig vielleich Canis-Kynos in DE...aber ansonsten.
Cumecane in DE ist auch gut, vor allem was die lerntheorie betrifft...da ist frau dr.blaschke verdammt gut, muss ich schon sagen!
burnside Erstellt am: 08.11.2008 : 20:35:34 Uhr
Zitat:
PS: ...die Vorstellung, dass man sich mit einer Hundeschule "ein zweites Standbein" aufbauen kann, ist übrigens arg romatisch... ist ein ziemlich brotloser Beruf.


nun, als tierheilpraktiker wirst du kaum einen porsche fahren(wie unser dorftierarzt) :-)

mit kohle hat das nichts zu tun...eher was mit leidenschaft.

und von der hundeschule leben zu können geht schon...musst aber zeimlich vielesitiges angebot haben... und bescheiden sein.

aber generell gesehn hast du schon recht...von der finanziellen seite her gesehn ist es ein schei..-beruf.

Maximilian Erstellt am: 08.11.2008 : 20:33:15 Uhr
aber hallo Burnside, Schlegel und Certodog sind keine billigen Weekend Seminare, da gehts um einiges länger und es springen übrigens auch viele Leute wieder ab.... Ich habe keine Aktien dort und bin kein Hundetrainer, aber habe einen guten Freund, der viel, viel Zeit und Geld in seine mehrjährige Ausbildung gesteckt hat, da war nix mit Schnellbleiche! Ausgelernt hat noch niemand und durch die Tiere lernt man (im Idealfall) laufend weiter...

Welche Ausbildung hast Du denn gemacht?
burnside Erstellt am: 08.11.2008 : 20:09:37 Uhr
schwarze schafe gibt es mehr als du dir vorstellen kannst!

ich bin selbst hundetrainer und muss immer wieder fesstellen wie tief das niveau bei den meisten hundetrainern/tierpsychologen ist...vor allem bei solchen, die irgendwo eine ausbildung gemacht haben...
atn, schlegel, certodog,vieta...ich kenne die ganze szene..haufen leute mit erstem hund im leben, viel geld bezahlt und an seminaren teilgenommen...bzw anwesend waren.

beispiel:
sie besuchen ein antijagd-seminar und 2 wochen später bieten sie selbst welche an :-)

es gibt verdammt gute leute in ch aber keiner von denen hat irgendwo eine ausbildung gemacht...
was unterscheidet sie von den anderen???

am wenigsten talent und gespür!!!
diplome an der wand auch nicht!

sondern eigenmotivation, fleiss und täglich praktisches arbeiten mit hunden...und nachts wenn alle schlafen bücher über hundeverhalten studieren...am nächsten tag sofort alles in die praxis umsetzen!!!


nur so funktionierts!

ich selbst habe auch ausbildungen gemacht...2 sogar!
kann über hundeverhalten ganze romane schreiben.

aber die beste ausbildung haben mir meine hunde geboten, die mir immer wieder meine grenzen aufgezeigt haben.

und mein erster hundetrainer zu dem ich auch heute noch immer noch fleissig 1-2 woche in hs gehe.
denn die 30 jahre erfahrung, die solche leute haben kannst du an keiner schule kaufen. nach jedem training wird mir klar wie steinig der weg zu einem wirklich gutem hundetrainer ist.

aber nur so kannst du an dir selber arbeiten....und von wirklich guten leuten lernen....und von hunden!

ciao!
Antigone Erstellt am: 08.11.2008 : 16:20:33 Uhr
Zitat:

dass die Menschen in ihrer totalen Selbstüberschätzung



Amen *lach*. Ja, da hast du absolut recht. Wie gesagt ich hatte es mir auch überlegt einen Tierischen Beruf zu ergreifen, jedoch traue ich es mir ohne eine fundierte Ausbildung und mehrere Jahre begleitete Arbeit im Hundesport/trainings Bereich diese Sache nicht zu.

Ich will gar nicht wissen wieviele schwarze Schafe es in dem Bereich gibt. Seit es die Tiernanny und Co. gibt merkt man immer mehr das jeder denkt nur weil er diese Sendung jede Woche schaut er nun den absoluten Durchblick in sachen Hund hat
misha Erstellt am: 08.11.2008 : 15:56:32 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Antigone
Recht hast du. Allerdings denke ich dass es durchaus Leute gibt die es wirklich machen wollen und auch das dazu nötige Talent/Gespühr haben.


Das Problem hierbei ist, dass die Menschen in ihrer totalen Selbstüberschätzung vermutlich alle die sowas anstreben denken, sie hätten genau dieses Gespür. Man sieht das an dem oben erwähntem Beispiel von Beat: Kaum den eigenen Fifi knapp stubenrein und die Grundkommandos reingewürgt, wird schon in den Gratis-Inseraten Inseriert: "Wir helfen und kriegen das Problem mit ihrem Wauwau in den Griff!" Auch dort ist es so, dass die Klientel für die Art Habaschis aus solchen besteht, die 1. zu faul sind um regelmässig in eine fundierte HuSchu zu gehen, 2. schon die suche nach einer solchen HuSchu danach mühsam werden könnte, also nehmen wir einfach mal das ansprechende Inserat, am besten noch mit Hausbesuch. Wenns denn nicht klappt rufen wir dän nächsten. Ich finde solche möchtegern Trainer zum K***** und absoulut gewissenlos, denn in erster Linie sollte die Problemlösung und das Wohl vom betr. Hund stehen, was aber mit ihrer dem Ego wohlendem rumexperimentiererei "ich kann das!" bestimmt nicht begünstig wird.

LG
Misha
Antigone Erstellt am: 08.11.2008 : 15:38:56 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: beatk

hallo zusammen,
ja ja, diese Disskusion wird wohl nie enden.
was misha zu den Hausmütterchen schreibt kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen - alleine bei uns im Verein gibt's etliche, welche mal nen Grundkurs absolviert haben und jetzt mit ihrem eigenen Wuffi bestenfalls noch "Familienbegleithund" machen. Dann kommt bestenfalls noch dazu, dass sie sich jede "Hundeflüsterer"-Sendung im Fernsehen anschauen... und plötzlich fahren die mit einem Auto rum, auf welchem steht: "Gretli-Müller-Hundelschule, wir helfen Ihnen bei Ihren Hundeproblemen" - na ja, stellt sich die Frage, was denn ein "Hundeproblem" ist.
Aber die lieben Medien tragen ja ihren Teil dazu bei ...wie heisst noch die Hundetante mit der Rüttelbüchse? "Gebhard" oder so?? Da schreiben die doch noch so toll im Vor- oder Abspann "Hundepsychologin"... wenn ich das schon lese geht mir die Hutschnur hoch.
... und welchen Einfluss die Tante hat, sieht man z.B. bestens im Thread "Habe 2 Hunde - Begrüssung von Besucher..."!!!
Was wird da wohl als Erstes zur Problemlösung genannt: "Die Rüttelbüchse"!!!...
Ich weiss, ich unterstelle hier mal wieder vielen irgendwas, aber ich bin davon überzeugt, dass diese ganze "Rütteldosen/Schlüsselbund/Wurfketten"-Geschichte durch diesen Tele-Quatsch gefördert worden ist.
Was nun, wenn sich ein Hund um diese ganze Thematik einen Deut kümmert? Meinem Hundi könnte ich einen ganzen Lastwagen voll Rüttelzeugs nachwerfen, oder sogar über ihm ausschütten , der würde sich mal den Buckel vollachen!!!
Daran sieht man - und das ist meine Hauptkritik, an alle den selbsternannten "Hundeflüsterern" - wie schlecht reflektiert doch die meisten sind. Da wird irgendwelcher Mist generalisiert und zum "Allheilmittel" erklärt - ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob dass denn nun wirklich sinnvoll ist oder nicht.
Sorry, den einzigen gescheiten Ansatz hat doch Claudia genannt:
Zitat:
Ich würde das mal anders herum versuchen: Der Ton der Türglocke sollte für die Hunde das Zeichen dafür sein, sich an ihren Platz zu begeben...So habe ich es übrigens auch geschafft, das unsere Hunde beim Anblick von Rehen zu mir schauen und erwarten, dass ich sie abrufe...

... so simpel und doch soooo genial. Das zeugt davon, dass sich jemand mit dem Hundeverhalten deutlich vielschichtiger auseinandersetzt... und das lern Ihr in keiner Ausbildung!... aber eben, wenn der Zenith der Hundeerziehung bei der Rüttelbüchse und dem Sprayhalsband erreicht ist...

sorry, an alle, denen ich mal wieder auf die Zehen getreten bin

LG Beat

PS: ...die Vorstellung, dass man sich mit einer Hundeschule "ein zweites Standbein" aufbauen kann, ist übrigens arg romatisch... ist ein ziemlich brotloser Beruf.



Recht hast du. Allerdings denke ich dass es durchaus Leute gibt die es wirklich machen wollen und auch das dazu nötige Talent/Gespühr haben. Aber genau für solche Leute fehlt auf dem "Markt" leider eine fundierte Ausbildungsmöglichkeit. Es werden keine Qualifikationen gebraucht, zudem ist "Hundetrainer" oder sonstwas nichteinmal ein geschützer Beruf, was die ganze Sache noch schwerer und undurchsichtiger macht (leider!)

Grüssle
beatk Erstellt am: 08.11.2008 : 08:31:11 Uhr
hallo zusammen,
ja ja, diese Disskusion wird wohl nie enden.
was misha zu den Hausmütterchen schreibt kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen - alleine bei uns im Verein gibt's etliche, welche mal nen Grundkurs absolviert haben und jetzt mit ihrem eigenen Wuffi bestenfalls noch "Familienbegleithund" machen. Dann kommt bestenfalls noch dazu, dass sie sich jede "Hundeflüsterer"-Sendung im Fernsehen anschauen... und plötzlich fahren die mit einem Auto rum, auf welchem steht: "Gretli-Müller-Hundelschule, wir helfen Ihnen bei Ihren Hundeproblemen" - na ja, stellt sich die Frage, was denn ein "Hundeproblem" ist.
Aber die lieben Medien tragen ja ihren Teil dazu bei ...wie heisst noch die Hundetante mit der Rüttelbüchse? "Gebhard" oder so?? Da schreiben die doch noch so toll im Vor- oder Abspann "Hundepsychologin"... wenn ich das schon lese geht mir die Hutschnur hoch.
... und welchen Einfluss die Tante hat, sieht man z.B. bestens im Thread "Habe 2 Hunde - Begrüssung von Besucher..."!!!
Was wird da wohl als Erstes zur Problemlösung genannt: "Die Rüttelbüchse"!!!...
Ich weiss, ich unterstelle hier mal wieder vielen irgendwas, aber ich bin davon überzeugt, dass diese ganze "Rütteldosen/Schlüsselbund/Wurfketten"-Geschichte durch diesen Tele-Quatsch gefördert worden ist.
Was nun, wenn sich ein Hund um diese ganze Thematik einen Deut kümmert? Meinem Hundi könnte ich einen ganzen Lastwagen voll Rüttelzeugs nachwerfen, oder sogar über ihm ausschütten , der würde sich mal den Buckel vollachen!!!
Daran sieht man - und das ist meine Hauptkritik, an alle den selbsternannten "Hundeflüsterern" - wie schlecht reflektiert doch die meisten sind. Da wird irgendwelcher Mist generalisiert und zum "Allheilmittel" erklärt - ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob dass denn nun wirklich sinnvoll ist oder nicht.
Sorry, den einzigen gescheiten Ansatz hat doch Claudia genannt:
Zitat:
Ich würde das mal anders herum versuchen: Der Ton der Türglocke sollte für die Hunde das Zeichen dafür sein, sich an ihren Platz zu begeben...So habe ich es übrigens auch geschafft, das unsere Hunde beim Anblick von Rehen zu mir schauen und erwarten, dass ich sie abrufe...

... so simpel und doch soooo genial. Das zeugt davon, dass sich jemand mit dem Hundeverhalten deutlich vielschichtiger auseinandersetzt... und das lern Ihr in keiner Ausbildung!... aber eben, wenn der Zenith der Hundeerziehung bei der Rüttelbüchse und dem Sprayhalsband erreicht ist...

sorry, an alle, denen ich mal wieder auf die Zehen getreten bin

LG Beat

PS: ...die Vorstellung, dass man sich mit einer Hundeschule "ein zweites Standbein" aufbauen kann, ist übrigens arg romatisch... ist ein ziemlich brotloser Beruf.
misha Erstellt am: 08.11.2008 : 02:44:02 Uhr
Mehr als sehr viele Hundetrainer sind Hausmütterchen, die irgendwann genug vom normalen Arbeitstag hatten, Hunde mag man ja, so selbstständig wär ja auch prima und so dachte man sich, mit dem Hobby Hund auch beruflich locker flockig den Unterhalt zu bestreitenKurzerhand eine Ausbildung hinter sich, über Fernstudium oder möglichst billigstes Angebot = Fertig ist der Hundeflüsterer Weil das ganze Tamtam und gehätschel mit dem Hund auch grad top in Mode ist, was wäre idealer als auf den Zug aufzuspringen. Es gibt HuSchus wie Sand am Meer, aber vielleicht eine Handvoll gute, weil jeder der das Geld auf den Tisch legt, nacher mit Diplom auf die Hundewelt losgelassen wird. Wie auch Shamiro schreibt, konzentrieren sich die wenigsten auf eine Sparte. Dann gibts vielleicht mehr Kunden, aber eher Quantität als Qualität.
Nein Maus, du bist nicht gemeint
Was das Fernstudium betrifft, wiederspricht es je nach Zweck des Studiums meinen Vorstellungen, eine Ausbildung zum Handling von Lebewesen grösstenteils rein über Theorie zu erlernen. Aber vielleicht gibt es bald auch via Computer über Abendkurse den Führerschein fürs Auto, ohne hinter das Lenkrad oder auf die Strasse zu müssen, das wäre einfacher, als die Grundlage für dem Umgang mit Tieren

LG
Misha
shamiro Erstellt am: 08.11.2008 : 01:50:20 Uhr
Ist vielleicht völig falsch, aber wäre es nicht von Vorteil wenn sich alle Hundetrainer spezialisieren müssten. Anstelle "kreti und pleti" in ein Grunderziehungsschema zu pressen? Z.B. bei Schlegel weiss ich vorab, dass ich nicht mit einem sogenannten Begleithund in die Schule gehen muss. M.E. fehlt es vielmehr an Trainer welche sich auf gewisse Rassen spezialiseren.

Ich vergleiche dies einfach mit den Pferdetrainer, da habe ich die Wahl zwischen Dressur-, Spingen- und Renntrainer entsprechend meines Pferdes und Ziele. Aber die meisten Hundetrainer wollen einfach alles und für Jedermann können wollen.

Vielleicht wird auch Hundetrainer einmal ein anerkanter BIGA Beruf, welcher man wie heute dieser als Reitlehrer Tier- oder Pferdepfleger bei einem dementsprechenden Lehrmeister erlernen muss mit Diplom oder Fähigkeitszeugnis. Selbsternannte Hundetrainer mit dem Wunsch dieses als zweites Standbein und gutes Nebeneinkommen zu betreiben, tummeln sich heute leider schon zuhauf.

Ich erinnere mich dabei einfach stets an Jahrzehnte zurück, als noch die Halter mit demetsprechenden Hunden nur in ihre Hunderassenclubs und deren darauf spezialisierten Trainer gingen. Ich kannte jedenfalls niemand welcher einen DSH kaufte oder andere Arbeitsrassen, nur um einen solchen haben zu müssen. Andere Hundeclubs gab es sicher auch schon damals, aber diese besuchte man eher spassenshalber für die Hunde und menschlicher Kontakte auf anstelle ernsthafter Hundeerziehung.
ClaudiaR Erstellt am: 07.11.2008 : 22:12:19 Uhr
Natürlich gibt es verschiedene Richtungen. Doch der Hund ist und bleibt ein Hund. Das Problem sind die Philosophien, welche es heute gibt, und diese Philosophien sind auch nichts anderes als reines Marketing! Wichtig ist es, den Hund zu verstehen und zu wissen, wie er funktioniert. Das ist eigentlich reine Biologie/Verhaltensbiologie... (und hat nichts mit Philosopien zu tun) In der Kindererziehung ist es auch nicht anders: auch hier braucht es Gefühl und Gespühr und gesunden Menschenverstand. Beim Hund brauchts halt eben noch zusätzlich das Grundwissen, also sozusagen die "Betriebsanleitung" des Hundes.
Nur ist es aber tatsächlich so, wie Beat & Mäxli schreiben. Als Hundetrainer (eigentlich müsste es ja Menschentrainier heissen) hat man mehrheitlich mit den Menschen zu tun, nicht mit den Hunden. Also muss man den Leuten beibringen können, wie ihr Hund tickt. Und da braucht es zum Teil soooo viel Fingerspitzengefühl! Auch muss man manchmal akzeptieren können, dass man einem Hund/Mensch-Team nicht helfen kann, oder dass die Umstände es verlangen, dass halt nicht das Optimum erreicht werden kann. Auch das kann einen manchmal ganz schön traurig oder frustriert machen.

Und das wichtigste: Was BeatK auch sagt; es ist eine riesige Verantwortung, die man da mit sich trägt. Gibt man falsche Tipps oder geht man eine Beratung falsch an, "liest" man einen Hund falsch oder ähnliches, kann es damit enden, dass der Hund zubeisst (sei es einen anderen Hund, einen Erwachsenen oder gar ein Kind)! Das muss man sich immer vor Augen führen!
Leela Erstellt am: 07.11.2008 : 20:51:10 Uhr
Es ist halt auch massiv schwieriger. Bei einem "normalen" Beruf hat man klare Richtlinien und Lernziele.
Bei der Hundeausbildung ist es doch ein bisschen wie mit der Kindererziehung. Da gibt es viele verschiedenen Richtungen, die sich untereinander eh nie einig werden.

LG, Leela
Maximilian Erstellt am: 07.11.2008 : 18:32:28 Uhr
Du sprichst hier wahre Worte Beat, danke:-) Wenn man dann zusammenrechnet, dass all die netten Wochenendworkshops (bin ich fest böse, wenn ich sage "Schnellbleichen"?) auch Kosten. Und niemals den selben Wert haben wie eine fundierte Ausbildung bei einem echten Profi.

Noch etwas anderes, hier wird viel von der Arbeit mit den Hunden gesprochen. Aber es fehlt da was Elementares: der Umgang und das psychologische Geschick im Umgang mit Menschen. In der Regel muss mehr am 2beinigen Ende der Leine korrigert werden. Didaktik und Takt im allgemeinen ist nicht jedem in die Wiege gelegt.. S. auch den Tread zum Reitlehrer:-) Können können oder vermitteln sind 2 Paar Schuhe.
beatk Erstellt am: 07.11.2008 : 14:43:39 Uhr
Also ehrlich!!!
Sorry, aber irgendwie läuft diese Diskussion doch total krumm. Warum glauben alle, dass es Möglichkeiten geben sollte, Hundetrainer zu werden, ohne eine vernünftige und damit auch kostspielige Ausbildung.
Das ist doch gerade der Grund, warum es so viele "Habascheli" gibt, die eine Hundeschule eröffnen.

Nur am Rand, weil "Schlegel" immer wieder erwähnt wird:... sorry, aber schaut Euch bitte mal an, was bei "Schlegel" eine Ausbildung kostet und was Ihr dann schlussendlich geboten bekommt.... damit meine ich, wieviele Tage man sich für "die paar zig-tausend Franken " überhaupt in der Ausbildung befindet. Da merkt man schnell, dass man eine Stange Geld liegen lässt, aber auch nicht mehr geboten bekommt als anderswo.
ACHTUNG: Das ist mal grundsätzlich gar keine Frage der Qualität von "Schlegel" (möchte ich nicht drüber diskutieren), sondern schlicht eine Frage der reinen Ausbildungszeit.

Für jeden andern Beruf geht man X Jahre in die Lehre, aber Hundeausbilder will jeder einfach mal werden, möglichst ohne Aufwand und erst noch gratis... dabei ist die Verantwortung welche man damit übernimmt doch gewaltig... was wenn man eine Hund in einer Familie mit Kleinkindern falsch einschätzt, oder schlimmer noch einen falschen Tip gibt, und dieser Hund dann das Kind ev. schwer verletzt???
Wollt ihr dafür die Verantwortung übernehmen?
Sorry, ich verstehe jeden, der gerne diesen "Traumbruf" ergreifen möchte. Aber bitte:
von nichts kommt nichts,
da müsst ihr schon bereit sein etwas dafür zu tun.

LG Beat
Maus Erstellt am: 07.11.2008 : 10:16:52 Uhr
Naja ich kann auch nicht einfach so mit sack und pack umziehen. 1. Freund 2. meine hunde und alle anderen Tiere....
Aber Danke misha
misha Erstellt am: 07.11.2008 : 02:00:59 Uhr
Ich glaube nicht, dass jeder der/die sich ein zweites Standbein aufbauen möchte, als Hundetrainer geeignet wäre. Es braucht schon das gewisse etwas, um sich mit Lebewesen Hund und jedem einzelnen Individuum an sich ausseinandersetzen zu können. Als Hundetrainer hat man dutzende Hunde und nicht nur die eigenen die man kennt und einzuschätzen weiss. Die Ausbildung kann zwar jeder machen, aber ob der im Endeffekt auch wirklich geeignet ist, finde ich fraglich. Man sieht es an den Hundeschulen die mehr an einen MickyMaus-Verein erinnern, nur Fortschritte bei Hund und HF gibts kaum. Ich meine diese Aussage in keiner Weise als persönliche Kritik an irgendjemanden hier, es war nur ein Gedanke der mir gekommen ist.
Maus, ich hatte vor Jahren ein Angebot von der Blindenhundeschule als Hundeausbilderin. Die gesamte Ausbildung wäre (zumindest damals) von der Institution vollumfänglich übernommen worden. Mir war es damals leider unmöglich, mit Sack und Pack umzuziehen, aber vielleicht wäre es für dich interessant? blindenhundeschule.ch

LG
Misha
dotibo Erstellt am: 06.11.2008 : 21:30:34 Uhr
Hallo
Tja, dafür ist die Ausbildung auch Teuer genug.Um die 5000.-Fr. Wer kann sich das Leisten? Würde auch gerne ein Zweites Standbein Aufbauen, da ich Gesundheitliche Probleme bei meiner jetzigen Arbeit habe.Aber die Kosten Uebersteigen die Löhne von "Normalverdiener". Mal sehen was die Kleine Tierpflegerausbildung Kosten soll.
Grüessli
Maximilian Erstellt am: 06.11.2008 : 18:08:06 Uhr
Hoi Maus

Google mal unter Certodog... Ein Bekannter hat sich dort (neben der Ausbildung bei Schlegel) weitergebildet. Auch spannend zum googeln "Weidt/Berlowitz" und "Ekhard Lind"

En schnälle Gruess;-)
beatk Erstellt am: 06.11.2008 : 12:55:47 Uhr
Weils so schön passt, ein Zitat aus einem andern Posting von mir:
Zitat:
Für mich hat jeder unrecht, der "Die einzige Wahrheit" verkündet... mach ich zwar auch, aber meine Wahrheit lautet: "Es gibt viele Wahrheiten!".


Passt eben auch bestens in's Thema Hundeerziehung... und damit geben ich allen recht, die sich auf die Fahne geschrieben haben, möglichst viele Methoden zu kennen und dann die passende zu wählen... und allen unrecht, die sich etwelchen "starren Systemen" verschrieben haben.

LG Beat
ClaudiaR Erstellt am: 06.11.2008 : 11:50:19 Uhr
Shamiro: Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, ich führe mit meinen Kunden (oder hier im Forum)keine Streitgespräche, sondern tausche Meinungen aus. Wir werden sicher keinen Streit bekommen, denn dafür bin ich nicht in diesem Forum. Mich interessieren die Meinungen von Anderen (meine Meinung kenne ich ja) und jeder soll seine "Philosophie" haben, das ist auch Recht so, wichtig dabei ist, dass man kritisch, selbstkritisch (!!!), offen, aber auch mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangeht.

Antigone: Da hast du absolut recht. Dem einen passt diese Methode besser, dem Anderen eine andere... da muss man halt seinem Bauchgefühl etwas mehr Beachtung schenken.
Antigone Erstellt am: 06.11.2008 : 10:08:11 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: misha

Hallo Antigone

Martin Rütter hat bestimmt auch einige sehr gute Ansätze. Ich denke dass man sich im laufe der Jahre von einigen Trainern mit verschiedenen Methoden so rauspicken und zusammenstellen kann, das man schlussendlich das zusammen hat, was den eigenen Vorstellungen entspricht. Es gibt selten einen Trainer, hinter dessen Methoden ich von A-Z mit gutem Gewissen stehen könnte.




Hallo Maus,

recht hast du, ich denke dass es bei Hundetrainern nicht anders ist als in der Pferdehaltung (training). Überall findet man Leute die von einem Trainer total begeistert sind und andere die an dem gar nichts finden oder sogar nur schlechtes.

Grüssle
shamiro Erstellt am: 06.11.2008 : 01:50:56 Uhr
ClaudiaR, mit ATN hatte ich mich wieder mal selber ein Bein gestellt. Mein Fokus beruhte nur auf den Ausbildunsgebreich Hundetrainer bei diesem Link.

Was meine Befürchtungen betreffen beruhen darin, dass es zu keinem Streitgepräch führen soll zwischen Trainer und Halter mit gegensätzlichen Auffassungen und Meinungen. Ich habe ein Diskussion in einem anderen CH-Forum verfolgt zwischen einer Trainerin und anderer Meinung und Äusserungen einer Halterin. Da vielen Worte seitens der Trainerin:

Zitat: Anfang
Du unterstellst auch den Leuten, die mit Leckerlis und Clicker arbeiten, dass sie keine Grenzen setzen und quasi wischiwaschi betreiben. An wievielen Seminaren warst du schon wieder und wieviele Trainer kennst du wirklich? Oder ist das auch wieder nur eine Vorverurteilung?
Zitat: Ende

Solches z.B. fürchte ich und möchte ich auch nicht Diskutieren müssen.
ClaudiaR Erstellt am: 06.11.2008 : 00:04:12 Uhr
Shamiro, da habe ich was übersehen.

ATN = Akademie für Tiernaturheilkunde...

Warum sollten wir uns dahin im Gespräch bewegen, welches Du befürchtest und nicht möchtest?? Wohin bewegen wir uns denn?? Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch
Maus Erstellt am: 05.11.2008 : 23:57:17 Uhr
Ich möchte mir davon ein Standbein aufbauen. Reich werden möchtr ich davon nicht :)
Anlage währe vorhanden, mit Hütte und sitzgelegenheiten, wc anlagen, flutlichtmasten ect.......
Aber wie gesagt 100% sicher bin ich noch nicht.
ich möchte mich nich speziell auf eine gruppe beziehen sondern allgemein.
ich schau das mal mit meiner kollegin an..
ClaudiaR Erstellt am: 05.11.2008 : 23:48:29 Uhr
Shamiro
Wegen des Trainingplatzes: Ja, das kann durchaus sein, es kommt halt drauf an, wo Du zu Hause bist, in der Umgebung von Basel siehts da düster aus!!
Lichtanlage, WC etc.: Aus eigener Erfahrung; daher die Frage, ob Maus zu 100% vom Hundetrainier-dasein leben will. Nicht alle können tagsüber ins Training gehen. Die meisten Kurse welche ich kenne finden ab 18.00 statt. Im Winter ist's dann leider schon dunkel. Ein WC ist zwar Luxus, aber wenn man 3 Stunden am Stück auf dem Platz steht und einem die Füsse abfrieren, ist man froh, wenn man mal kann (zumal ich dann Kaffe trinke zum aufwärmen, und vielleicht habe ich halt das typische Frauen-Problem....:-) )
Du hast recht, wenn Du sagst, dass es bei einer speziellen Gruppe von Hunden weniger schwierig ist, sich bei einem HS einzumieten. Nur wiederum, falls Maus davon Leben will, ist es seehr schwierig, sich nur einer speziellen Gruppe von Hunden anzunehmen.
shamiro Erstellt am: 05.11.2008 : 23:43:49 Uhr
Aha, ClaudiaR, dann bewegen wir uns also dahin im Gespräch, welches ich befürchtete und nicht möchte.
shamiro Erstellt am: 05.11.2008 : 23:37:56 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: ClaudiaR


• Hast Du einen Trainings-Platz? Mit Lichtanlage, Toilette etc.?
• Vergiss nicht, dass es viele Hundesport-Vereine gibt, und dass diese relativ günstige Kurse für Hündeler anbieten. Du jedoch müsstest relativ viel verlangen, damit Du überhaupt davon leben kannst. Wie gross ist diese Konkurenz in Deinem Wohngebiet?
LG
ClaudiaR



Da muss ich ein Veto einlegen.
Trainingsplatz zu finden wäre m.E. das kleinste Problem. Mit Lichtanlage, Toilette und mit welchem etc?? sind diese damit in den seltesten Fällen ausgestattet. Die Kursangebote welche jedenfalls mir angeboten wurden, waren immer nur während des Tages und Woche. Wobei ich mich auch stets fragte ob Hundeschulen nur für Hausfrauen, Pensionisten, Arbeitslose oder Selbständige gemacht sind.

Wenn ich mich für eine spezielle Gruppe von Hunden und Halter als Trainer anbiete, könnten mich die allgemeinen HS nicht fürchten und es könnte durchaus auch ein gemeinsamer Trainingsplatz dafür genutzt werden.

Sicher sollte dieser "Beruf" nicht als letzter Strohhalm als Rettung gesehen werden. Denn die Aus- und Weiterbildung dazu hat ja auch nicht einen unerheblichen Preis. Aber dennoch mit der Zeit als gutes Einkommen durchaus gesichert werden kann.


Nachtrag:
Zitat:
Das ist genau das Fernstudium ATN...

Ich möchte nicht Dumm sterben für was steht das Kürzel ATN???
ClaudiaR Erstellt am: 05.11.2008 : 23:27:37 Uhr
Ähm und mit "Strafe" meine ich nicht etwa den Hund verprügeln, auspeitschen, Stachel, Tele oder Sprayhalsband. Damit meine ich eine solche, welche der Hund auch versteht und akzeptieren kann. Das wollte ich noch gesagt haben... :-))
ClaudiaR Erstellt am: 05.11.2008 : 23:16:57 Uhr
Shamiro
Das ist genau das Fernstudium ATN...
Übrigens, Du liest gerade ein paar Sätze von einer mit einer "HS". Aber Philosophien habe ich keine, nur eine: möglichst viele Wege kennen, die zum Ziel führen. Nur Guddeli bringt nichts, nur Strafe auch nicht, die richtige Mischung macht's. (Wobei Guddeli auch für Spielzeug und für "Knuddeln" steht.)
shamiro Erstellt am: 05.11.2008 : 23:02:37 Uhr
@misha Ich hatte es vermutet dass Du gottlob wie ich, auch nicht zu der Leckerlifraktion gehörst und ich bin froh hier(noch) kein(e) HundetrainerIn mit eigener HS zu lesen. Ansonsten ahnte ich im Voraus wie eine Diskussion ausarten würde, da die Meisten davon nur von ihrer Trainingsphilosophie überzeugt sind und keine andere Ansicht akzeptieren wollen.

Kleine Story als Einschub: Ich geriet mit einem meiner Hunde als Welpe auch mal in einer "Läckerliehundeschule". Als Einziger hatte ich stets keine dabei, aus derselben Überzeugung wie von Dir beschrieben. Er freute sich stets einen Ast, wenn ich knuddelte als Lob und benötigte auch keine Gutis um ihn damit auf mich aufmerksam zu machen. Dies zerrte der Trainerin am Nerv und war ihres erachtens auch nicht die richtige Methode. Somit wollte sie mir eines Tages mit Einsatz von irgendwelchen Gutis dies demonstrieren wie eine Belohnung im "richtigen" Moment damit auszusehen hat. Ich erhielt nun also die Order ihn anstelle zu knuddeln, eines dieser Gutis zu geben. Mein Hundchen verschmähte dieses Leckerli und als ich es auf den Boden warf, schnuffelte er wo dieses nun lag, stellte sich darüber und piss darauf. Dies war seine Antwort auf das Wissen jener Trainerin und dafür hatte ich ihn ausgiebig geknuddelt und jene HS deshalb und aus vielen anderen Gründen nie wieder besucht.

@maus Vielleicht hatte ich auch nur wieder mal "eine lange Leitung" gleich zu verstehen was Du meinst.

Würde ich mich als Hundetrainer interessieren, stünde mein Interesse an erster Stelle eine HS nur für Zwerghunde zu gründen. Auch dabei würde ich nur Hunde wollen, welche der Gruppe 9 angehören. Nur für diese hätte ich auch Freude und das feeling als Trainer. In den meisten oder eher allen HS wird "kreti und pleti" aufgenommen und die Hundegruppe passt demnach wie die Faust aufs Auge und die Halter von den Zwergen haben aus Kosten nichts gewonnen.

Sicher würden auch hier die Trainer ihrer HS wieder dagegen argumentieren mit, Zwerg und Grosser lernt dadurch den Umgang miteinander. Die Erfahrungen von soo vielen Kleinhundebesitzern reden eine deutliche andere Sprache.

Aber ich hole viel zu weit aus was Deine Frage zur Ausbildung einer Hundetrainerin betrifft. Ich war bis anhin nur in ausländischen Hundeforen "unterwegs" und dabei ist mir aufgefallen, dass viele heutige Hundetrainer in D und A die Ausbildung bei uns (CH) machten wie auch nur volles Lobes waren und zwar hier: atn-ag.ch

LG Shamiro
ClaudiaR Erstellt am: 05.11.2008 : 21:29:34 Uhr
Maus
Meiner Erfahrung nach sind praktisch alle Ausbildungen überteuert. Schlegel finde ich den absoluten Hammer!!! Es gibt viele Möglichkeiten, Ausbildungen zu machen, doch finde ich keine wirklich befriedigend. Ich habe zuerst (Achtung jetzt kommts) ein ATN Studium gemacht. Dieses Studium ist ein FERN-Studium. Also lauter Theorie. Schlecht finde ich das eigentlich nicht, wenn man diese Ausbildung als Theorie-Grundausbildung nimmt (und nicht das Gefühl hat, danach könne man jeden noch so schwierigen Fall therapieren und sich selber Hundepsychologe (äääääähhhh) nennen. Mit diesem Grundwissen habe ich mich zuerst in einem Hundesportverein als Übungsleiter getummelt. Habe die anderen Übungsleiter beobachtet (und zum Teil erschreckendes gesehen!!!), habe Hunde und Herrchen/bzw. Frauchen gefilmt und analysiert etc. Nebenbei habe ich Wochenendkurse zu div. Themen besucht und immer wieder Hunde beobachtet (auf dem Spaziergang, im Hundesport, in der Welpenschule, beim Schutzdienst, beim Agi etc....) Ich gebe noch immer (seit rund 4 Jahren jetzt) Agility Unterricht für - nennen wir es mal "Problem-Paarungen".

Ich denke nur so kann man sich einigermassen Ausbilden. Grundwissen aneignen, immer wieder Kurse zu verschiedenen Themen besuchen, selber Hunde beobachten, und sich die Sporen als Übungsleiter abverdienen. Immer selbstkritisch bleiben und sich gleichzeitig immer wieder weiterbilden und vorallem: nicht immer Allen Alles glauben, nur weil sie bekannt sind oder "gut" sein sollen. Ein grosser Koffer mit vielem Werkzeug anschaffen, und auf keinen Fall irgendwelchen wirren Philosopien (wie z.B. die ultra-sanft-Methode oder die Knüppel-Hart-Methode) vertreten!

Wenn Du Dich als Hundetrainer selbstständig machen willst, solltest Du Dir vorerst ganz nüchtern über folgendes Gedanken machen:
• Willst Du zu 100% davon leben? Wenn ja, überlege Dir mal, wieviele Kunden Du dann pro Woche "abfertigen" müsstest.
• Hast Du einen Trainings-Platz? Mit Lichtanlage, Toilette etc.?
• Vergiss nicht, dass es viele Hundesport-Vereine gibt, und dass diese relativ günstige Kurse für Hündeler anbieten. Du jedoch müsstest relativ viel verlangen, damit Du überhaupt davon leben kannst. Wie gross ist diese Konkurenz in Deinem Wohngebiet?

Sich weiter zu bilden ist nie falsch, nur sollte man sich Gedanken darüber machen, für was diese Ausbildung sein soll, wie es weitergehen soll, und was man damit erreichen will.

LG
ClaudiaR
Maus Erstellt am: 05.11.2008 : 16:44:17 Uhr
merci misha! :) Werde ich gleich mal machen.

Liebe grüsse
misha Erstellt am: 05.11.2008 : 15:59:28 Uhr
Hallo Antigone

Martin Rütter hat bestimmt auch einige sehr gute Ansätze. Ich denke dass man sich im laufe der Jahre von einigen Trainern mit verschiedenen Methoden so rauspicken und zusammenstellen kann, das man schlussendlich das zusammen hat, was den eigenen Vorstellungen entspricht. Es gibt selten einen Trainer, hinter dessen Methoden ich von A-Z mit gutem Gewissen stehen könnte.

@Maus
Erkundige dich auch beim SKG wegen einer Ausbildung. Hast du dann das Fundament, kannst du dich bei verschiedenen Trainern und Kursen für den Ausbau und Aufbau nach deinen Wünschen umsehen

LG
Misha
Antigone Erstellt am: 05.11.2008 : 11:38:48 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Maus

@ misha ja ich dachte daran! Weil Quaksalber giebt es gen�gend, davon hab ich die schnauze voll!

@ shamiro ja ich interessiere mich sehr f�r den Beruf! Hab nicht gedacht dass es oben so unddeutlich geschrieben ist.




Hallo Maus,

kann dich gut verstehen, ich hatte es mir auch überlegt (bzw. überlege immernoch) aber ich muss für mich sagen dass ich es mir (trotz dessen dass ich mit Hunden von klein an aufgewachsen bin) nicht zutraue.

Ich habe vorkurzem gelesen dass über Martin Rütter (so heisst der doch?) die Möglichkeit gibt einen Kurs und später Franchise zu machen. Betrachtet das bitte als reine Info und nicht als pro oder contra Wertung gegenüber Rütter :)

Viele Grüsse
Maus Erstellt am: 05.11.2008 : 10:16:45 Uhr
@ misha ja ich dachte daran! Weil Quaksalber giebt es genügend, davon hab ich die schnauze voll!

@ shamiro ja ich interessiere mich sehr für den Beruf! Hab nicht gedacht dass es oben so unddeutlich geschrieben ist.
misha Erstellt am: 05.11.2008 : 03:10:27 Uhr
Hi Shamiro

Mal vorweg, ich finde brachiale, sinnlose Gewalt in der Hundeerziehung ganz und gar nicht ok. Genausowenig in Ordnung finde ich aber die "Gutzigeb" Methode. Mit unserem Westie wurde ich in den jungen Jahren oft von den Grosshundeführern an den BH Prüfungen mitleidig belächelt, allerdings nur solange, bis die Auswertung erfolgte. Mal abgesehen, dass er altershalber zwar der letze ist, aber über 10 Jahre nicht allein leben musste, was totz domestizierung der Hunde unserer Meinung nach nicht artgerecht ist. So konnte ich seit klein auf mit diversen Hunden in diversen Sparten meine Erfahrungen sammeln, und meine eigene Meinung bilden, zu der ich auch stehe. Unser Hund hat bei der Erziehung noch nie ein Leckerdings erhalten und folgt perfekt aufs Wort, nicht nur das absoulute Minimum wie Hier, Sitz, Platz, Bleib etc. Als positive Bestätigung erhält er Lob von seinem Menschen. Wenn ich ihn lobe, wenn er eine Aufgabe gut erfüllt, pinkelt er sich beinahe an vor freude und rungehüpfe Die, welche ihrem Hund die positive Verknüpfung über Leckerdings beibringen wollen, stehen bei Ihrem Hund ganz und gar nicht an erster Stelle. An erster Stelle steht das Leckerdings, worauf Fifi sich konzentriert. Sein bestreben durch Folgsamkeit seinem Herrchen zu gefallen gibts dort nicht. Er will sein Ziel erreichen-das Leckerdings. Der Mensch wird degradiert und dient schlussendlich als Futterlieferant, nicht als vollwertiger Trainingspartner, dem der Hund Freude bereiten will, und die Bestätigung durch dessen Reaktion erhält.
Ja ich weiss, es ist seit einigen Jahren total in, alles nur noch zu flüstern und zu tätscheln, je softer desto besser. Ist das aber wirklich arttypisch einem Hund gerecht, oder ist es so, dass Mensch den Hund immer mehr vermenschlicht und ihn so erzieht, wie seine eigenen Bedürfnisse sind und wie er sich wohl fühlt? Nur ist Hund nicht Mensch. Jeder, der mehrere Hunde hat und dessen Verhalten kennt, weiss, dass dort untereinander auch in einem funktionierendem Rudel nicht alles Schoggi ist. Es sind oft für den Menschen unsichtbare Grenzen gesetzt, die konsequent eingehalten werden. Wenn zwei Hunde miteinander spielen, oder zwei sich zanken- schon mal zugesehen? Die meisten anscheinend nicht, denn mittlerweile wird gleich "Tierquälerei" geschrien, kaum wird der Hund nur schief angeschaut. Das ganze softie-Zeugs, eine vermenschlichung in höchstem grade, damit sich die Halter abends mit gutem Gewissen ins Bett legen können, weil sie ja sooooooo lieb waren Und doch, ich bin auch sehr lieb mit unserem Hund, er wird verwöhnt und verhätschelt, sein Teil dazu ist, wenn er etwas tun soll, das auch zu tun, und zwar ohne Bestechung und ohne Diskussion. Täglich sehe ich die Leute, der Hund irgendwo, keine Reaktion aufs rufen, "Komm Gutiguti", doch Wauzi kommt nicht, denn es gibt grad was interessanteres als Gutzili, und Mensch an sich ist eh nicht interessant. Bekehren muss mich hier Niemand wollen und Kritik bin ich gewohnt

Bevor Jemand fragt: Nein, ich haue keinen Hund. Nein, ich wende keine Gewalt an. Aber ja, ich kann mit Partner Hund perfekt harmonisch funktionieren ohne ihn zu bestechen. Und ja, ich bin unabdingbar konsequent und wenn nötig, habe ich mehr Geduld das duchzuziehen und zu "gewinnen" als ein Elefant Das ist das Schlüsselwort.

LG
Misha
shamiro Erstellt am: 05.11.2008 : 02:11:33 Uhr
Ui, ui, liebe misha, das wird den Softishundetrainer aber arg aufstossen, ausgerechnet auf den Hans Schlegel zu verweisen.

Wenn ich dabei nur schon an die erst kürzlichen Sendungen auf DRS 1 denke mit dem Hundetrainer Heini Meier, welcher durch seine Methoden so gemein angegriffen wurde. heinimeier-hundefluesterer.ch

Aber dennoch, ich habe nicht verstanden was der Themenstarter eigentlich genau Wissen möchte.

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