Ü B E R S I C H T |
shamiro |
Erstellt am: 04.02.2009 : 00:08:50 Uhr Zitat: Original erstellt von: misha
Zitat: Original erstellt von: shamiro
Misha, ich möchte dir nicht zu nahe treten oder gar dein Wissen wegbuchstabieren. Aber da glaube ich doch eher an meine eigenen Erfahrungen und Wissen anderer über das Kleingedruckte der Körpersprache eines Hundes.
Du trittst mir nicht zu Nahe, wir sind schliesslich hier um verschiedene Meinungen zu diskutieren In einem anderen Beitrag wusstest du nicht, was die Arten der Beschwichtigungsverhalten oder Übersprungshandlungen und Co. sind. Das wundert mich nun, da du auch in dem Thread über die Hundemesse wiederholt dein Wissen ansprichst. Ich beschäftige mich nun auch seit 20 Jahren mit dem Thema, besuche seither bis jetzt noch Seminare verschiedenster Arten um reinzuschnuppern, dasselbe in der Literatur. Ganz veraltet bin ich glaube ich mit den Wissenschaften nicht. Jedoch werde ich mein Leben lang bloss ein Schüler dieser Thematik sein und nie ausgelernt haben Ist ein sehr interessantes Thema, aber um Therrys Thread nicht ganz zu missbrauchen, wäre ein eigener dazu angebracht, falls Jemand interesse hat, dieses Thema zu vertiefen
Allgemein sicher ein interessantes Thema, keine Frage. Aber ich wollte auch keine wissenschaftliche Dissertation daraus machen sondern es war lediglich eine Zwischenbemerkung.
Auch wenn ich etwas Nachfrage, heisst dies nicht dass ich keine Ahnung davon habe. Sondern mehr aus Neugierde, wie es mir erklärt wird.
Ich musste mich keine 20 Jahre damit beschäftigen oder irgendwelche Seminare besuchen oder Literatur gewälzt haben um meine Hunde zu verstehen. Mit Betonung auf meine! Dazu reicht mir bereits mein Schulwissen, zwischen Angst, Furcht und Phobie bei meinen Hunden zu differenzieren und darauf zu reagieren. Dies wird erfreulicher Weise, wenn auch noch von sehr Wenigen auch wieder erkannt. In den nicht Fachforen oder Groups, wird von den Usern meist alles in den gleichen Topf geworden. Jeder schreibt dem Anderen ab oder pfeift ins selbe Horn. Wehe, Einer tanzt aus der Reihe, dann wird mit Wissen aus irgendwelchen Seminaren oder von Trainern usw. um sich geschlagen.
Apro pro Messe: An solchen hole ich mir Informationen aber kein Wissen. Kein Aussteller bezeichnet seinen Stand als Wissensstand, sondern auch nur als Informationsstand. Informationen einholen oder Wissen erarbeiten, ist (jedenfalls für mich) nicht einfach dasselbe. |
D I E 17 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
shamiro |
Erstellt am: 11.02.2009 : 00:38:57 Uhr Hallo Granat, ohne „zerpflücken“ deines Textes, auch mir macht es Spass bei den ansonsten „gezielten“ Themen mal auf einer anderen Ebene des Interesses an Hunden schreiben zu können. Was Du erwähnst ist mir völlig fremd. Fazit: Kleinhundezüchter der sogenannten Begleithunde unterscheiden sich in der Aufzucht ihrer NZ auffallend von jenen der Grossrassen mit Arbeitsprüfung. Aber obschon ich keine Kontakte zu letzteren pflege, weder noch gross mit Wissen prahlen könnte, sagt mein gesunder Menschenverstand, dass für die ein Buch mit dem Titel “ Welpenaufzucht für Dummies“ verfasst werden sollte oder „Herr lass es Hirn regnen“. Dennoch möchte ich nicht den Stab über sie brechen, da ich im (vielleicht auch falschem) Glauben bin, dass diese es nicht anders wissen oder lernen konnten. Da gerade Neuzüchter stehen vielmals alleine da und müssen sich selbst „durchwursteln“ oder sehen wo sie ihr Wissen herholen. Ihr Verband und die SKG verschickt am liebsten Einzahlungsscheine, aber bestimmt eher weniger gerne Unterstützung. Glück hat, wer unter der Obhut und Erfahrung anderer jahrzehntelanger Züchter steht. Deshalb kann ich es auch verstehen, dass „Alleinkämpfer“ sich insbesondere nicht von Nichtzüchter belehren lassen möchten und als arrogant wirken, auch wenn Andere recht haben.
Allgemein aber bin ich nicht SKG orientiert. Aber in den ausländischen Dachvereinen, Verbände und deren Züchter ist es dasselbe. Anstelle miteinander wird gegeneinander gezüchtet. Auch als Nichtzüchter wird es oftmals versucht mich von Züchter gegen irgendwelche andere Züchter aufzuhetzen. Dass meine Hunde, diese oder jene NZ wieder einmal nur „Scheisse“ sind, dieser oder jener hat dies oder das gemacht usw. Aber wenn man sich trifft Küsschen rechts und links, gratuliert zum Sieg um danach zu sagen, dass der Richter wohl eher Tomaten auf den Augen hatte, da der eigene doch viel exzellenter ist.
Nicht von ungefähr schätze ich jeden Züchter welcher in einem Verband züchtet. Aber ich höre hier besser auf ansonsten kriege ich aus irgend einer Ecke eins auf Deckel.
Gruss - Shamiro
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Granat |
Erstellt am: 10.02.2009 : 08:33:07 Uhr Hallo Shamiro!
Musste schmunzeln, als ich sah, wie du meinen Text "zerpflückt" hast. Macht aber echt Spass mit dir zu diskutieren.
Also: Es ist echt so, dass viele Züchter Listen oder Beschriebe mitgeben, was man bis zur 16. Woche mit den Welpen alles machen müsse. Obwohl mittlerweile bekannt sein sollte, dass ein Welpe das alles auch noch später lernen kann und es wichtiger ist, ihn nicht zu überfordern. Es wird jetzt ja darauf geachtet: Weniger ist mehr! Könnte dir Kopien von solchen Listen, Anleitungen etc. schicken. Auch wenn im Bekanntenkreis jemand ein Welpi zulegt, bekommt man immer so etwas zu Gesicht. Basieren tut dieses "Wissen" meist auf ein paar gelesenen Büchern, dann gibt es ja glaube ich (weisst du wohl besser Bescheid) solche Züchterkurse von der SKG und wenn es hoch kommt den Kurs zur Welpenspielgruppenleiterin.
Mit der 7./8. Wo. meinte ich nicht eine Abgabe des Hundes sondern: In diesem Zeitraum bildet sich die instinktive Angst bei den Welpis. Deshalb ist gerade die 8. Woche eine extrem sensible Phase. Je nach dem Entwicklungsstand der Welpen kann dies natürlich auch etwas früher oder später sein. Leider ist dies vielen Züchtern (dies ginge dann wieder in die Verhaltenspsychologie) nicht bekannt und sie beginnen genau in dieser Zeit mit Prägungswahnsinn. Ein Beispiel: Die Züchterin unseres Labis ging in dieser Woche mit 9 Welpen und der Mutter in den Wald Dummies suchen. Du liest richtig! Dies verkündete sie dann auch ganz stolz und schickte allen per E-Mail Föteli... Die einzige vernünftige Züchterin die ich kenne, die sagt z.B. in dieser Woche, sei bei ihr absolute Ruhe und kein Besuch komme ihr ins Haus. Diese Zeit sei einfach zu sensible.
Früher habe ich mich auch noch gerne in kontroverse Diskussionen mit Züchtern eingelassen. Leider bin ich in der Zwischenzeit einfach zu sehr geschädigt und zum Teil tun mir die Hunde einfach extrem Leid. Ich hatte schon einige Hunde in der Therapie, die massive körperliche Probleme machten aufgrund von psychischem Stress, der ausgelöst wurde durch den Wahnsinn der Züchterin oder weil sie keine Ahnung hatte was zwischen ihren Hunden abgeht. Das ist am einen Ort so weit gegangen, dass die "ausgediente" Hündin von der neuen jungen Zuchthündin tödlich verletzt wurde (war übrigens eine eigene Tochter). Dies ist leider kein Einzelfall, das kommt schon mal ab und an vor, wird natürlich Tod geschwiegen.
Du hast Recht mit der Goldiezüchterin, wir hätten es ihr sagen sollen, aber weisst du, sie ist genau der Typ der das Gefühl hat, sie hätte die Weisheit in Sachen Hunde mit Löffeln gefr..., nur weil böse gesagt ihre Hündin weiss wie sie ihr Hinterteil hinhalten muss. Gleichzeitig hat ihre Hündin draussen aber überhaupt keine Erziehung und die Besitzerin nervt eigentlich alle in einer tollen Gruppe. Das dreisste ist dann noch, wenn ihr die Trainerinnen (die wirklich sie gut sind) etwas erklären, dass sie auch dann das Gefühl hat sie wisse es besser. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich teilweise resigniere. Ich merke auch, dass wenn ich jemanden kennenlerne und dieser sagt er züchte bei mir gleich schon Alarmlämpchen aufleuchten. Dies ist sicher nicht gut. Ich würde liebend gerne Bekanntschaft mit guten Züchtern machen, aber irgendwie verstecken sich die vor mir!
Liebe Grüsse Granat |
shamiro |
Erstellt am: 10.02.2009 : 00:55:56 Uhr Hallo Granat,
es fällt mir schwer nachzuvollziehen worauf dieser "Sachverstand" zu einigen Deiner Aussage beruht.
wie z.B.:
Zitat: Die Meisten überschütten ihre zukünftigen Halter ja auch mit Ratschlägen über Welpenerziehung und -prägung, geben meist ja auch noch halbe selbstverfasste "Handbücher" zum Welpen mit.
Mir ist im Gegensatz, kein Einziger solcher bekannt. Wobei ich mich auf die Züchter der Gruppe 9 beschränke und nicht auf sämtliche Rassen und deren Züchter beziehe.
Oder:
Zitat: Wenn ich manchmal sehe, was für fatale Fehler z.B. in der 7./8. Woche gemacht werden. Wie die Welpeli genau in dieser kritischen Zeit überfordert werden, dann stehen mir die Haare zu Berge und da denke ich wäre eben besseres Wissen über Verhalten und Entwicklung erforderlich.
Auch da fällt mir das Nachvollziehen und Verständnis, da von "meinen" Züchter schon mal kein Welpe in diesem Alter verkauft wird. Sondern bei ihrer Mutter und dem Rudel des Züchters bis mindestens der 12. Lebenswoche verbleiben müssen.
Aber...
Zitat: Alle Züchter die ich eigentlich kenne, haben das Gefühl, sie seinen die Hundeprofis schlechthin, einfach weil sie züchten und genau so verhalten sie sich gegenüber anderen Hundehaltern. Ich weiss nicht wie andere das erleben. (Wäre aber interessant zu wissen!)
...was ist nicht ein Leichteres solche mit mehr Wissen und spezifischen Fachfragen in die Bedrängnis zu bringen? Ich liebe solche Züchter, nur diese mich nicht.
Ebenso:
Zitat: Pseudohundekennerin die mit FCI-Papieren Goldies züchtet
Anstelle des "uns alle fassungslos angesehen und als sie auf der Fährte war kaum mehr erholt vor lachen", hätte ich mit dieser eher darüber diskutiert, wenn man es besser weiss.
Meine Devise, solche Züchter werden wohl kaum jemals erfolgreich sein. Aber es kommt ja auch immer darauf an, welche Ziele ein Züchter anstrebt, aber an den Standard einer Rasse muss er sich dennoch dabei halten. Ansonsten müsste es diese nicht geben zur Zuchtzulassung. Dass dieser für die meisten "normalen" Käufer nicht relevant ist oder diesen gar nicht kennen, ist auch klar. Aber Zucht ist gottlob noch für viele Züchter nicht einfach nur Hunde einer Rasse vermehren. Dementsprechend werden ihre Nachkommen auch verkauft, an Liebhaber, Aussteller, behalten oder an andere Züchter.
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Maximilian |
Erstellt am: 09.02.2009 : 15:31:01 Uhr Richtlinien für's Wesen wünsch ich mir, nicht nur für's Gebäude...Ist doch wirklich zweitrangig, ob ein Rüde ein paar wenige Zentimeter zu gross ist, wenn der Rest dann stimmt. Kann ja mit der Wahl der Hündin beeinflusst werden.... Aber ich bin kein Zuchtgenetiker sondern echt nur einfacher Hundehalter mit Wunsch nach gesunden, wesensfesten Tieren.... FCI/SKG hätte m.E. da schon noch was zu Tun. Hab auch schwer mühe mit der doofen Regelung mit den grünen Leistungsheften:-( Wär auch mal einen Tread wert.... |
Granat |
Erstellt am: 09.02.2009 : 15:14:13 Uhr Stimme Dir absolut zu Maximilian. Aber genau damit es gesunde und "sinnvoll" gezüchtete Hunde gibt, muss es ja gerade Richtlinien geben. Die Frage ist einfach, sind diese Richtlinien der FCI noch zeitgemäss und sinnvoll oder müsste man da ansetzen? Granat |
Maximilian |
Erstellt am: 09.02.2009 : 15:09:59 Uhr Hallo Ihr
Mir persönlich ist ein gutes Wesen zehnmal wichtiger als gewisse, für mich nicht nachvollziehbare Rassenstandards. Was kümmert es mich, wenn der Hund 2 cm zu gross ist, wenn er dafür einen Topcharakter mitbringt? Zudem habe ich grosse Mühe nachzuvollziehen, warum der Mensch so viele Tiere kaputtzüchtet - Hauptsache die Optik und der ModeTrend (siehe alle grässlichen Kleinsthunde, die in Handtaschen als Accessoires mitgetragen werden - m.M....) stimmt- finde dies verwerflich. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir so nahe aufeinander leben, es soviele Reibungsflächen gibt, sollte das Augenmerk auf einwandfreien Charakter (ich weiss, auch den kann man "versieche"), gute Prägung (mit Verstand und Fachwissen bittesehr) gerichtet sein.
Nachdenkliche Grüsse |
Granat |
Erstellt am: 09.02.2009 : 14:42:07 Uhr Hallo zusammen!
@laura: Sorry, deinen Beitrag habe ich in der Hitze des Gefechts zuerst überlesen, aber nichts desto trotz war deine Schilderung sehr interessant.
@shamiro: Du scheinst dich wirklich intensiv mit der Biologie und Genetik zu befassen. Ich habe mir über die Dimension dieses Themas noch nie so Gedanken gemacht und es zugegebener Massen auch unterschätzt.
Der Rest ist jetzt wohl wieder für alle bestimmt zum mitdenken und mit diskutieren:
Ich denke ich kann da nicht ganz beipflichten, dass sich ein Züchter nicht wirklich gut in Verhaltenspsychologie auskennen müsste. Ich denke nicht, dass z.B. ein potentieller Deckrüde ohne solche Kenntnisse eingeschätzt werden kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da nur Praxis reicht, denn das Verhalten ist ja so vielfältig und unterschiedlich. Auch haben Züchter ja meist mehrere Hunde und gerade dort ist es wichtig Zeichen und Dynamik im Rudel zu erkennen.
Alle Züchter die ich eigentlich kenne, haben das Gefühl, sie seinen die Hundeprofis schlechthin, einfach weil sie züchten und genau so verhalten sie sich gegenüber anderen Hundehaltern. Ich weiss nicht wie andere das erleben. (Wäre aber interessant zu wissen!)
Die Meisten überschütten ihre zukünftigen Halter ja auch mit Ratschlägen über Welpenerziehung und -prägung, geben meist ja auch noch halbe selbstverfasste "Handbücher" zum Welpen mit. Leider sind extrem viele dieser gutgemeinten Ratschläge veraltet und überholt. Ich würde es manchmal echt super finden, die Züchter würden sich auf Pflegetips und Ernährung beschränken!!!
Wenn ich manchmal sehe, was für fatale Fehler z.B. in der 7./8. Woche gemacht werden. Wie die Welpeli genau in dieser kritischen Zeit überfordert werden, dann stehen mir die Haare zu Berge und da denke ich wäre eben besseres Wissen über Verhalten und Entwicklung erforderlich. Viele SKG-Züchter machen ja dann auch den Welpenspielgruppen-Leiter oder wie das genau heisst. Aber genau diese Ausbildung wird sich in den nächsten Jahren massiv ändern müssen. Sie ist so nicht mehr zeitgemäss und es wird soviel falsch geprägt bei den Welpen. Die meisten privaten Hundeschulen, haben ihre Welpenspielgruppen ja bereits von diesem System abgewandt.
Am Freitag hat uns in der Fährtengruppe z.B. so eine Pseudohundekennerin die mit FCI-Papieren Goldies züchtet, ganz stolz erklärt, dass sie bereits am 3. Tag nach der Geburt anfange Gegenstände neben den Welpen herunter fallen zu lassen, damit sie sich an Geräusche gewöhnen und nicht schreckhaft seien. Wir anderen haben uns alle fassungslos angesehen und als sie auf der Fährte war kaum mehr erholt vor lachen, aber eigentlich ist es ja total tragisch, dass die Dame nicht merkt od. weiss od. was auch immer, dass die Puppies weder sehen noch hören können zu diesem Zeitpunkt.
Das waren jetzt einfach einige Beispiele und ich könnte noch soooooo Viele hinzufügen. Ich denke einfach, dass es wohl Wissen von beidem der Genetik/Biologie wie auch des Verhaltens benötigt und eine Spur mehr Bewusstsein bei den Züchtern nicht schaden würde, dass Hunde züchten noch keine Garantie für gute Hundekenntnis ist. Sicher gibt es auch hervorrangende Züchter, aber ich denke genau solche werden diesen Zeilen eigentlich nur beipflichten können, weil sie sich meistens selbst über ihre "Kollegen" aufregen.
Wie seht ihr das?
Granat |
misha |
Erstellt am: 07.02.2009 : 03:51:26 Uhr Zitat: Original erstellt von: Granat
Hallo Misha!
Ja, ich diskutiere und ergründe gerne ein Thema und bin auch immer interessiert an anderem Fachwissen. Also, wenn du etwas "auseinander-puzzeln" willst, bin dabei. Schreib einfach um was es genau geht.
LG Granat
Hallo Granat
Genial, da freu ich mich schon drauf Unser neuer Hengst ist gestern angekommen. Ich habe für einige Tage alle Hände voll zu tun, ein kleiner Satansbraten
LG Misha |
shamiro |
Erstellt am: 07.02.2009 : 01:23:44 Uhr Hallo Granat, in „meiner“ Group wird auch immer wieder diskutiert, dass die Züchter und Verbände sich wieder darauf besinnen müssten, gesunde und sozial geprägte Hunde zu züchten und nicht nur nach Schönheitskriterien und Modeerscheinungen. Denn erschreckend auf den ersten Blick ist auch, dass gegenwärtig die Tiermedizin viele Erbfehler bei Hunden kennt: rund 450. Dies ist nicht zwangsläufig auf ein Ansteigen an erblichen Krankheiten zurückführen, sondern auch auf mehr Wissen über die Vererblichkeit von Erkrankungen. Der Begriff Erbfehler steht für die Gesamtheit der erblichen Abweichungen, Störungen und genetischen Defekte, wie z.B. nur eines zu erwähnen: falsche Pigmentierung/Fehlfarben, wie Du es erwähnst bei den Berner Sennenhunden.
Spannend ist für mich vor allem auch immer wieder zu verfolgen von Professoren an Universitäten und Wissenschaftlern mit dem Ziel, zwischen spezifischen vererbbaren Merkmalen beim Hund (zum Beispiel eine Krankheit) und der genetischen Information eine Verbindung herzustellen usw.
Aber ich möchte mich nicht über den IQ der Züchter äussern müssen, erfahre dies eher so, dass die meisten Züchter im Rahmen eines Verbandes ihre „Brötchen korrekt backen“ und dementsprechend zufrieden und glücklich sind und diese auch verkaufen können. Die Züchter beraten allgemein den Käufer bestens bei Futter- und Pflegefragen. Dass sie aber auch noch für Erziehungsfragen zuständig sein müssten, dem kann ich nicht beipflichten. Dies sollte doch eher den Haltern ihre Pflicht sein, da die Umwelt in welche ein Hund geholt wird, der Züchter kaum mehr einwirken kann. Aber dennoch stelle auch ich immer wieder mal fest, dass so einige Züchter bei gezielten Fragen auf Genetik usw, schnell überfordert sind. Aber es gibt ebenso viele andere, welche ein sehr hohes allgemeines Wissen und Interesse an ihrer Zucht haben. Mit diesen macht es auch echt Freude zu diskutieren und sogar bei Entscheidungen für ihre Zuchtpläne miteingezogen zu werden.
Über die Showlinie der DSH halte ich mich auch verhalten, ebenso über manch andere Schöhnheitszüchtung, welche heute eher ein Produkt von Richter an den Hundeshows sind. Werden weiterhin diesen, anstelle sie aus dem Ring zu verweisen, immer noch die höchsten Auszeichnungen verliehen, somit wird es weiterhin ehrgeizige oder eher pokalgeile Züchter dafür geben. Das Thema Hundeshows wäre aber wieder ein anderes Thema.
Ich möchte nicht wieder allzu weit ausschweifen und mich nur noch auf den Mops beschränken: Der Mops ist eine absolut vitale Kleinhunderasse. Dies belegen u.a. auch die Wurfstärken, der Durchschnitt liegt bei 5 bis 5,5 Welpen. Die Überlebensrate der Welpen ist über 90 %. Die Kaiserschnittrate 2 %. Der Mops ist ein EXTREM LEBHAFTER und aktiver Kleinhund. Speziell in der Jugend zeigen sie eine Energie und ein Temperament. Hätte der Mops Probleme mit der Sauerstoffversorgung, könnte er das überhaupt nicht bringen. Er würde sich wenig bewegen, viel schlafen und sich insgesamt phflegmatisch verhalten. Wenn ein Hund beim Atmen Geräusche macht, hat das doch keinesfalls zu bedeuten, dass er nicht genug Luft bekommt.
Mir ist ein Brief bzgl. auf den Mops bekannt von Prof. Dr. Bernhard M. Spiess, Abteilung für Veterinär-Ophthalmologie, Departement Kleintiere an der Universität Zürich an den Vorsitzenden des MPRV. Darauf weiter einzugehen würde den Rahmen sprengen. Ich finde es nur unmöglich, wenn gewisse Sonderzüchtungen dann unter dem Label "gesünder" vermarktet werden. Insbesondere dann, wenn es nachweislich so ist, dass diese Exemplare im Durchschnitt eben überhaupt nicht gesünder sind, sondern für das "selektierte" Merkmal sogar auffälliger
Gruss Shamiro (welcher sich mit interessanten Themen gerne zutexten lässt |
Granat |
Erstellt am: 06.02.2009 : 08:16:00 Uhr Hallo Shamiro!
Nein, du hast mich überhaupt nicht gelangweilt im Gegenteil ich fand es sehr interessant. Das ist eine Ecke mit der ich mich nie befasst habe.
Auf dem Papier tönt das ja alles sehr gut. Weisst du, wie es denn in der Praxis aussieht z.B. bei den Möpsen wegen der Nase und der Atemwegsprobleme, wird denn da in den Zuchtlinien daran gearbeitet, dass da eine Verbesserung entsteht oder wird da einfach fröhlich weitergemacht auf Grund der "Schönheit"? Oder bei den Deutschen Schäfern mit der Hüfte hat man ja einfach zwei Zuchtlinien gemacht. War das die Lösung für den Gewissenskonflikt: Eigentlich sieht er ja hinten abfallend total cool aus, können wir aber gesundheitlich eigentlich nicht vertreten...
Daraus werde ich nicht schlau. Z.B. bei den Berner Sennenhunden ging ja der super Charakter auf Kosten der Färbung total verloren und viele dieser Schnüffis landen im TH und sind echte Problemfälle und nicht vermittelbar.
Weisst du, da frag ich mich dann, ob Papier und Praxis nicht weit auseinander liegen?
Wie du schreibst das Erbgut ist eine Anlage für den Hund und später entscheidet sich was sich daraus entwickelt. Da Züchter die Halter ja aber auch beraten sollten in Erziehungsfragen, denke ich, dass es unabdingbar ist sich in beiden Gebieten auszukennen und ich denke, damit sind/wären viele überfordert. Wenn ich da an unsere eine Züchterin denke, die wäre intelligenzmässig schon mit unserem Austausch hier überfordert. Im Prinzip müsste ein Züchter ja die genetischen Anlagen eines potenziellen Verpaarungskandidaten beurteilen können, aber auch verhaltenspsycholigisch einschätzen können was man daraus machen kann. Oder?
Jetzt habe ich Dich zugetextet.
Granat |
shamiro |
Erstellt am: 06.02.2009 : 01:37:40 Uhr Hallo Granat, ich züchtete und züchte keine Hunde. Ich habe lediglich zu meinem Rüden, (das Sensibelchen) zwei weitere Rüden bei mir, welche aber im Zuchtrecht ihrer Züchter sind. Aber nicht alleine deshalb gilt mein Hauptinteresse der Genetik. Sondern, da allgemein viel mehr in der Genetik „steckt“, als man es erfassen kann.
Zitat: Wenn ja, dann würde mich interessieren, wieso sich so viele Züchter für die Genetik interessieren, aber der Verhaltenspsychologie sowenig Interesse schenken? Das fällt mir nämlich immer wieder auf. Winkelungen, Färbungen etc. sind oft viel wichtiger als der Charakter des Hundes. Wieso eigentlich?
Für Züchter, ist es allgemein nicht relevant zu wissen, warum scharren Hunde, nachdem sie ihr Geschäft erledigt haben oder warum macht der Hund dies oder das?
Viel wichtiger ist für den Züchter ein Zuchtziel zu erreichen oder dieses zu erhalten. Dazu sollte er die Grundbegriffe der Genetik kapiert haben, sodass er sich in den Ahnentafeln und Blutlinien auskennt, am besten auch noch sehr viele der noch lebenden Zuchttiere der Rasse kennt und dann, ja und dann gehört auch noch ein gewisses Quentchen Glück, vielleicht auch etwas Risikofreude dazu. Dazu sollte auch zählen, dass jeder Hund Anspruch auf eine genetische Ausstattung verfügt, die ihm folgendes ermöglicht: 1. Uneingeschränkte körperliche Vorraussetzungen, um Hunde-Bedürfnisse auszuleben. Atmen, Hecheln, Rennen, Schnuppern, sozial Kommunizieren usw. 2. Ein Wesen oder Charakter, der ihm ein relativ stressfreies Leben mit Menschen und Hunden in unserer zivilisierten Welt ermöglicht.. 3. Gesundheitlich keine erhöhten Risiken für Erbkrankheiten und ein Immunsystem, mit dem sie im Durchschnitt trotz Infektionserreger und Alterungsprozessen ein normales Hundealter gesund erreichen können. Das der einzelne Hund trotzdem von Krankheit und Behinderung betroffen sein kann, ist klar.
Ist aber heute leider (noch) nicht wieder bei allen Rassen möglich, da viele der über 300 verschiedene Hunderassen den Vorstellungen unterliegen, wie eine bestimmte Rasse auszusehen hat, was als schön gilt. Typische Merkmale sind in einem Rassestandard aufgeführt, an den sich Verbandszüchter zu orientieren und halten müssen.
Heute wissen dennoch auch viele interessierte Züchter, dass komplexe Verhaltensweisen wahrscheinlich auch von vielen Genen beeinflusst sind, dass das Erbgut nur eine Anlage für ein bestimmtes Wesen vorgibt und sich erst im Leben entscheidet, was daraus entsteht. Des Weiteren auch noch das notwendige Wissen der Farbvererbung beim Hund.
Ohne etwas von Genetik zu wissen, prüften vermutlich frühere Hundezüchter irgendwelche Abkömmlinge, die ihnen über den Weg liefen und achteten vor allem auf das Talent zum Viehhüten, Apportieren, Laufen oder Riechen. Dann machten sie sich an die Selektion und erzielten im Lauf der Generationen immer bessere Ergebnisse.
Das Wissen von Zucht, Grundlagen der Vererbung und dessen Weg für die Zukunft erachte auch ich als wesentlich wichtiger versa Verhaltenspsychologie. Welches letzteres nach meinem Ermessen heute bestimmt wesentlich weniger wichtig wäre, würden nur Hunde angeschafft zu jenem Zweck und Einsatz, für welchen sie ursprünglich gezüchtet wurden.
Sorry, etwas gar lang geworden und hoffe damit nicht zu langweilen.
Gruss - Shamiro |
laura |
Erstellt am: 06.02.2009 : 00:30:23 Uhr hallo granat also in dem züchterumfeld, in dem ich mich tummle, sind die punkte, die du oben aufführst wirklich sehr wichtig und müssen es zum glück auch sein. wenn schon rassestandard, dann soll mit den besten und schönsten tieren gezüchtet werden. da müssen auch punkte wie winkelungen und pigmentierung, ausdruck stimmen. das heisst aber nicht, dass der charakter nicht wichtig ist, im gegenteil. bei unserer rasse wird das wesen sehr wohl geprüft. wenn ich z.b. einen rüden sehe, den ich gerne als vater eines künftigen welpen hätte, dann muss er all die positiven eigenschaften weiter vererben können. der hund muss auch super arbeit leisten (in meinem fall schutzdienst), gleichzeitig muss ich den hund aber auch "richtig anfassen" können und er muss gut zu andern hunden sein. mit verhaltenspsychologie befassen sich unsere züchter bestimmt auch, aber wohl nicht durch angeeignetes theoretisches fachwissen. sie halten selbst ihre hunde und beobachtungsgabe und erfahrung zählen da für mich persönlich mehr.
grüessli laura |
Granat |
Erstellt am: 05.02.2009 : 15:47:47 Uhr Hallo Shamiro
Ich hätte da mal eine Frage an Dich. So wie du schreibst, gehe ich jetzt einmal davon aus, dass du züchtest oder gezüchtet hast?
Wenn ja, dann würde mich interessieren, wieso sich so viele Züchter für die Genetik interessieren, aber der Verhaltenspsychologie sowenig Interesse schenken? Das fällt mir nämlich immer wieder auf. Winkelungen, Färbungen etc. sind oft viel wichtiger als der Charakter des Hundes. Wieso eigentlich?
Für mich als späterer Besitzer ist es eigentlich wichtiger, dass der Hund einen guten Charakter hat, als Pfotengrösse xy und da gehört doch ein Fachwissen an Verhaltenpsychologie dazu?
Falls du an der Seriosität dieser Frage zweifelst, sie ist absolut ernst gemeint und ist wirklich etwas das ich mich schon lange frage. Vielleicht verstehe ich ja etwas nicht. Wäre nett, wenn ich deine Sicht kennenlernen dürfte.
LG Granat |
shamiro |
Erstellt am: 04.02.2009 : 23:58:52 Uhr Hallo misha, ich habe einige Deiner Beiträge an mich entweder tatsächlich falsch interpretiert oder gar nicht verstanden.
Ich weiss nicht welche Vorstellungen durch meine Beiträge zu einem Thema geweckt werden. Sollten diese aus meiner Sicht und Erfahrung einen "Griff ins Klo" für andere sein, bin ich immer bereit darüber zu diskutieren. Da diese nicht aus Wissen von Seminaren oder durch Literatur wälzen sind. Sondern entweder intuitiev sind oder auf Erfahrung durch meine Hunde beruhen.
Diskussionen zu einem Thema auf höherem Level, vorausgesetzt es ist auch in meinem Interesse, diskutiere ich auch hier gerne. Dies mache ich bereits seit Jahren in den dafür einschlägigen Fachforen und Groups. Insbesondere aber in der Group für Hundegenetik und Zucht, welches auch mein Hauptinteresse ist. In dieser Group sind u.a. Frau Prof. Sommerfeld-Stur, Dr. Hellmuth Wachtel und verschiedene Vorstände und Zuchtleitungen von FCI angesschlossenen Vereinen als Diskussionspartner.
Aber Verhaltensbiologie bei Hunden hat mich zugegebener Masse bis anhin nicht gross interessiert dies zu vertiefen. Auch deshalb, da ich dafür keinen Bedarf habe für das Verstehen können meiner Hunde. Mit Betonung, für meine Hunde.
In der Hoffnung, dass wir nicht wieder aneinander Vorbeireden, liebe Grüsse von Shamiro |
Granat |
Erstellt am: 04.02.2009 : 08:39:24 Uhr Hallo Misha!
Ja, ich diskutiere und ergründe gerne ein Thema und bin auch immer interessiert an anderem Fachwissen. Also, wenn du etwas "auseinander-puzzeln" willst, bin dabei. Schreib einfach um was es genau geht.
LG Granat |
misha |
Erstellt am: 04.02.2009 : 04:57:41 Uhr Jetzt habe ich gerade noch einmal diese Beiträge durchgelesen. ich habe es vielleicht teils unverständlich geschrieben Deshalb als Nachtrag, bevor Missverständnisse auftauchen: Ich greife oder zweifle hier nicht deine Kenntnisse an, mit denen du für deine Hunde zufrieden bist. Es würde lediglich keinen Sinn machen, eine solche Art Diskussion wie ich vorgeschlagen habe zu führen |
misha |
Erstellt am: 04.02.2009 : 01:36:09 Uhr Hallo Shamiro
Ich habe lediglich geschrieben, dass du ganz eindeutige Beschwichtigungssignale, wie sogar im Titel geschrieben war, in dem anderen Thread als etwas völlig anderes abgetan hast: Hallo Granat, elegant und sanft würde ich dieses "Problem" so lösen, indem ich diesen Hund solche Situationen nicht mehr antue. Auch bei Besuchen kann dies umgangen werden, entweder diesen Hund zuhause oder während diesen in Ruhe gelassen wird. Angst entsteht auch für einen Hund durch die Bewertung einer Situation als gefährlich. Einer meiner Hunde hat bei unsicheren oder gar ängstlichen Menschen, die Angewohnheit diese eher aus Distanz anzukläffen. Dieser ist aber auch der Unsicherste und zugleich Sensibelste. Würde Fremde ihn einfach so mal streicheln wollen, kauerte er sich auch devot hin und schreit sich dabei vor Angst auch noch die Seele aus dem Hals. Deshalb hat diesen Hund auch kein Fremder zu streicheln oder müsste gar als Therapie für Leute mit Ängsten vor Hunden dienen.Dies übernehmen die beiden anderen Hunde anstelle diesem nur zu gerne, egal ob Freund oder Angsthase, ob als Gäste oder bei Besuchen werden diese sofort mit ihrer Fröhlichkeit, kuscheln wollen und Hundeküssen eingedeckt. Auch dies kann oftmals fast zu "Problemen" führen. Das waren für mich Ratschläge und keine Fragen aus Neugier wie du jetzt hier schreibst. Wie ich geschrieben habe, deshalb hat mich das stutzig gemacht, war es doch eine ganz einfache Sache, die jedem der nur schon geringste Ahnung hat, klar wäre. Beim Messe Thread sagst du dagegen aus und meinst: Ach Laura, ich weiss dass ich manchmal nerve mit meinen Bemerkungen. Ich wünschte mir auch oft in manchen Dingen die Zeit des noch Nichtwissens zurück. Diese Zeiten waren viel unbeschwerter als heute mit anderem, oft sogar auch mehr an Wissen und Erfahrung, sich damit aber weniger Freunde schafft.Deshalb habe ich angesprochen, dass du geäussert hast, über gewisses Wissen zu verfügen. Aber nun gut.
Ich musste mich keine 20 Jahre damit beschäftigen oder irgendwelche Seminare besuchen oder Literatur gewälzt haben um meine Hunde zu verstehen. Müssen musste ich das auch nicht. Ich wollte und will. Es ist etwas das mich interessiert und fasziniert und mich deshalb zum lernen veranlasst. Schade dass du keine wissenschaftliche Diskussion über dieses Thema anfangen magst. Wie ich im anderen Thread betont habe, wäre das Thema nicht die Grundkenntnisse für Hundehalter gewesen. Vielleicht hast du das falsch verstanden? Ich meinte die biologischen Fähigkeiten an sich, einfach ausgedrückt, wie ein Hundehirn tickt und arbeitet, auf welchen Basen das Lernen sich festsetzt. Also eben, wissenschaftlich und anatomisch. Leider findet man nur sehr selten einen passenden Gesprächspartner zu dem Thema, in denen fundierte Fakten auf den Tisch kommen, und nicht Smalltalk oder knapp nötiges Basiswissen. Wäre bestimmt ein interessanter und lehrreicher Thread geworden. Tut mir Leid, war mein Fehler, ich hatte anfangs teils Aussagen von dir so interpretiert, dass du dich auch eingehend mit solcher Thematik beschäftigst. Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen und eigentlich hat sich somit das Thema hier für mich eindeutig erledigt Vielleicht hat bei Gelegenheit Granat Lust über solches zu plaudern. Dort meine ich, steht mehr als ein knappes Grundwissen dahinter |
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