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Ü B E R S I C H T    
spike Erstellt am: 19.02.2009 : 19:04:33 Uhr
Hallo
vielleicht wisst Ihr etwas, ob ich meinen hyperaktiven Hund durch das Futter etwas ruhiger kriege?
Ich habe gehört, dass durch das selberkochen das (krankhafte) Temerament eines Hundes positiv beeinflusst werden kann.
Mein Hund hat genügend Auslauf, ich arbeite mit ihm und er hat auch regelmässige Ruhephasen, die er zwingend braucht.
Auch wird er in bestimmten Abständen vom Tierarzt kontrolliert.
Ich muss noch dazu sagen, dass er eigendlich nie Hunger hat.
Wenn, dann frisst er ein paar Brocken (pro Nature).
Er ist extrem dünn (Mali mix, 17kg)
Das Royal Intestinal Futter hat zwar viele Kalorien ist jedoch im Proteingehalt so hoch, dass es ihn überdreht.
Wer weiss hilfreiches?
Danke, Spike
D I E    25   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
Petra Erstellt am: 24.02.2009 : 09:38:57 Uhr
Hallo Spike

Hut ab, ich bewundere mit wie viel Energie du dich um deinen Liebling kümmerst! Ich denke auch, dass das schlimmer Erlebnis deines Hundes in seiner wichtigsten Lebensphase, der Welpenzeit, sehr dramatische Auswirkungen auf sein Wesen und seine Gesundheit hatte. Ihm wurde einerseits die Liebe und Wärme seiner Mutterhündin entzogen und andererseits mit dem Aufhängen am Baum viele Schmerzen und Qualen zugefügt. Auch wenn der Sauerstoffmangel keine negativen Auswirkungen auf seine Hirntätigkeit hatte, war diese Erlebnis für deinen Hund äusserst schwerwiegend!

Nun aber zu deinem Problem, der Hyperaktivität deines Hundes. Die Nahrungsumstellung auf BARF finde ich eine gute Idee. Du kannst die Zusammensetzung deines BARF-Futters selber bestimmen und dementsprend die Fleischsorten wählen, die deinem Hund munden (er soll das Fressen ja gern zu sich nehmen und nach Möglichkeit etwas an Gewicht zulegen) und die ihn nicht allzu sehr aufdrehen. Es gibt zum BARF sehr gute Fachliteratur (Natural Dog Food, Rohfütterung für Hunde. Ein praktischer Leitfaden von Susanne Reinerth). Eine sehr positive Folge vom BARF ist die Förderung eines sehr gute Muskelaufbau beim Hund. Mein Hund ist ebenfalls kein guter Fresser und vom Gewicht her eher an der unteren Grenze. Er liebt das BARF-Futter aber sehr! Ich kann dir das BARFen also nur empfehlen.

Noch etwas, ich war mit meinen Hund bei einem Tierarzt, der hautpsächlich mit alternativer Tiermedizin arbeitet (auch wegen des Futters - mein Hund reagierte z.T. sehr sensibel auf verschiedene Hundefuttersorten!). Mit diesem Tierhart habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich kann ihn dir wärmstens empfehlen! Dieser Tierarzt konnte schon mehreren Hunden von meinen Kollegen bei z.T. fast unmöglichen Krankheitsbildern helfen. Leider befindet sich seine Praxis nicht gerade in deiner unmittelbaren Nähe. Lass von dir hören, wenn du mit der Essenztherapie keinen Erfolg hast, dann kann ich dir seine Kontaktdaten angeben.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Behandlung deines Hundes...
Granat Erstellt am: 23.02.2009 : 19:06:31 Uhr
Hey Spike!
Schön hast du schon jemanden gefunden. Hoffe du kriegst da eine qualitativ gute Mischung. Lass hören, wie dein Wuffi drauf anspricht. Bin gespannt.
LG Granat
spike Erstellt am: 22.02.2009 : 20:02:16 Uhr
Ja, super!
Ich habe im Netz einen Hersteller für Tiere gefunden.
Ich konnte per e-mail die Geschichte meines Hundis beschreiben und sie meldet sich noch, wnn sie fragen hat.
Obwohl heute sonntag ist, hat sie mir zurückgeschrieben, voll nett!
Sie wird nun eine Mischung vorbereiten, die ich dann über einige Zeit probieren kann. Wenn ich das Gefühl habe, dass es irgendwo noch Verbesserung gibt, kann ich mich jederzeit melden.
Klingt doch schon mal super!
Granat Erstellt am: 22.02.2009 : 18:49:34 Uhr
Um zu sehen um was es geht, schau dir doch mal die homepage eines guten Herstellers an: kortephi.com. Ist halt sehr auf den Mensch bezogen, es gibt aber mittlerweile auch einige Tiertherapeuten, die damit arbeiten. Falls Interesse besteht, melde dich.
spike Erstellt am: 22.02.2009 : 18:03:53 Uhr
Ich bin in der Region Affoltern a. Albis zu Hause, bin aber mobil.
Vielleicht wär ja so eine Therapie mal was für meinen Schatzi, interessiert mich sehr
Granat Erstellt am: 22.02.2009 : 14:58:39 Uhr
Hallo Spike?
Ich habe solche Therapien vor einem Wohnortswechsel für einen TA gemacht. Da kann man extrem viel erreichen. Wenn Du möchtest, dann kannst du mir eine PN schreiben wo du wohnst, vielleicht kenn ich da in der Gegend jemanden.
Das mit dem Erbrechen sollte nicht sein, dann sind die Reaktionen zu heftig, in diesem Fall hätte der Therapeut die Therapie kostenlos ändern müssen, aber eben dass war wohl Homöopathie, würde ich in diesem Fall eben nicht raten.
LG Granat
spike Erstellt am: 22.02.2009 : 13:40:41 Uhr
@ Granat
Hast Du schon Erfahrungen gemacht mit einer Essenztherapie?
Ich kenne es persönlich gar nicht. Wie läuft es genau ab?
Kosten? Ich habe ihm bereits zwei Mal Globuli mischen lassen, die speziell auf ihn abgestimmt sind.
Eigendlich wurde er dadurch etwas cooler, aber er musste sich während der Therapie dauernd übergeben.
Also wars auch nicht das richtige...
Granat Erstellt am: 22.02.2009 : 11:17:25 Uhr
Hallo spike!
Schön geht es deinem Wuffi im Moment so gut. Der hat ja eine mega Vorgeschichte. Könnte mir also auch vorstellen, dass da was mit dem Sauerstoffmangel zusammen hängt. Mir ist da aber etwas anderes in den Sinn gekommen. Ich denke aufgrund dieser Todesangst, die er so klein durchstehen musste, sind da extreme Blockaden da. Hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt vielleicht eine Essenzentherapie mit ihm zu machen? Oder ein Tierkinesiologe. Würde dir keine Homöopathische Behandlung empfehlen, sonder wirklich eine um dieses Trauma zu lösen.
LG Granat
spike Erstellt am: 21.02.2009 : 16:10:53 Uhr
@ Granat
Mein Hund war heute mal wieder bombenmässig drauf(positiv gemeint)!
Er war aufmerksam, liess sich super abrufen, holte "Guddies" bei mir ab.
Wow!
Seit vier Jahren versuche ich, eine Linie mit ihm hinzukriegen, die uns beide entlastet und kaum eröffne ich diesen Trade, ist er wie umgedreht.
Natürlich hat er noch immer seine Hysterie, aber momentan ist er sehr sehr angenehm
Was die Medis angeht, hat er absolut keine Nebenwirkungen, auch ist er nicht schläferig oder "gaga".
Gefressen hatte er schon als Welpe nichts.(Und damit meine ich wirklich nichts).
Er war auch schon mit einem Alter von drei Monaten auffällig.
Ein winziges Hundebaby, kaum von der Leine, rannte in die eine Richtung und wurde nicht mehr gefunden.
Auch da hatte er bereits zum Teil heftige Quietsch-Anfälle.
Ich muss zu seiner Verteidigung noch kurz erzählen, dass er mit ca vier Wochen mitten im Wald aufgehängt an einem Baum gefunden wurde.(Ja, so richtig aufgehängt)
Eine Spatziergängerin fand den armen kleinen Kerl und konnte ihn in letzter Sekunde vor dem Erstickungstod retten.
Wahrscheinlich hatte er kurze Zeit heftigen Sauerstoffmangel.
Der TA meinte, er wisse es nicht wirklich, aber es könne sein, dass er dadurch ein Defizit erlitten habe.
Mager war er schon immer und wie gesagt, auch das Fressen hat ihm noch nie etwas bedeutet.
Solange ich ihn auf den (absolutes Minimum) 17Kg halten kann, mache ich mir nicht allzugrossen Sorgen, sollte er jedoch wieder abnehmen, wäre das gar nicht gut. Laut TA wäre dann das Risiko von einem Zuckerschock sehr hoch.
Granat Erstellt am: 21.02.2009 : 10:23:37 Uhr
Tönt aber gut, wenn es mit der Medieinstellung so gut klappt, vor allem dass es unterdosiert funktioniert. Hat er keine Nebenwirkungen? Hört man ja von vielen Epi-Medi. Könnte das Fressverhalten oder das Untergewicht nicht mit diesen Medis zusammenhängen? Hast du mal den TA gefragt?

Können gerne weiterschreiben um Hundi bei Laune zu halten.
spike Erstellt am: 20.02.2009 : 19:42:47 Uhr
Ich muss meinem Hund zwei mal täglich je 30mg Aphenylbarbit geben. Seit der die Medis hat ist er eigendlich Anfallsfrei, obwohl er unterdosiert ist. Aber natürlich werden wir die Dosis nicht erhöhen, solange es ihm gut geht. Für eventuelle Notfälle habe ich immer Valium bei mir.
Dia Abklärungen mit den verschiedenen Tierärzten haben ergeben, dass er aufgrund seiner Konstitution und der extrem schmalen Brust (Herz hat nicht viel Platz) ein sehr erhötes Risiko bei der Narkose hat.
Klar, ich könnte es versuchen, aber mir ist einfach das Risiko viel zu gross.
Ich möchte ihn nicht wegen sowas verlieren.
Er hat keine Probleme bei läufigen Hündinnen, ist nicht dominant und wie gesagt, Epi's hat er auch seit der Medikamentenabgabe (2,5Jahre) keine mehr. Nur als wir die Dosis reduzierten, hatte er paar Tage später wieder Anfälle.
Wie wenn er veratehen würde, was ich schreibe, hat er heute mit Balli gespielt, ist Fuss gelaufen und war aufmerksam wie nie!
Und das seit vier Jahren das erste mal!
Wow!
Wir schreiben einfach noch weiter... Wenns nützt, grins
Granat Erstellt am: 20.02.2009 : 09:39:30 Uhr
Ich sehe du hast es im Griff. Manchmal ist es schwierig bis unmöglich nur über die Textchen Situationen einschätzen zu können. Deshalb die Nachfrage bei der Arbeit.

Wegen dem BARFEN ist es so wie bei jeder Futterumstellung, die Verdauung muss sich zuerst daran gewöhnen. Es gibt Hunde die gehen am Anfang auf die dünne Seite und andere reagieren mit Verstopfung. Mein TA gibt für die Umstellung zum BARFEN immer Lactoferment mit. Das unterstützt die Darmflora auf natürlichem Weg und erleichtert die Umstellung. Einfach ein halbes Säckchen auf das Fleisch schmieren pro Mahlzeit. Sollte er zu stark auf die dünne Seite reagieren, so kannst du noch zusätzlich Bioflorin geben. Bioflorin hat einen anderen Bakterienstamm. Kriegst beides in der Drogerie. Wenn er mit Verstopfung reagiert (gibt es weil man ja Muskelfleisch und Knochen - das ist auch gleich zusätzliche Beschäftigung!) kannst du mit Öl arbeiten, das du beimischt. Sicher würde ich extrem vorsichtig sein mit Getreide, eher sogar weglassen. Wenn du was Körniges geben willst kannst du Buchweizen nehmen, das ist kein Getreide sondern ein Gras.

Das mit der Kastration verstehe ich nicht mit diesen 85%. Würde mich interessieren wie das dein TA begründet hat. Ist das wegen dem Untergewicht zusätzlich oder hat er noch Herz-Kreislaufprobleme? Ich habe letztes Jahr drei OP's-Begleitungen im Team gemacht bei Kastrationen von starken EPI-Rüden (alle auch extrem hybelig, Epi übrigens genetisch). Wir brachten alle drei ohne Anfall durch die Narkose und die EPI's gingen massiv zurück. Deshalb sticht mich der "Gwunder". Sorry!
spike Erstellt am: 20.02.2009 : 09:19:36 Uhr
@ Granat
Das Buch "Stress bei Hunden" habe ich schon gelesen, aber danke für den Tip.
Ich mache nicht 20Minuten Arbeit am Stück, sondern meist während dem Spatzieren mache ich zum Beispiel Abrufübungen oder sitzen und warten, jedoch nie lange an einem Stück. Zusammengerechnet komme ichdann auf etwa 20 Minuten.
Ich weiss, dass ich von ihm nicht zu viel erwarten kann, er wird sehr schnell überfordert. Darauf achte ich auch sehr genau.
Ja, er ist ein Rüde, aber ich kann ihn nicht kastrieren lassen, da die Möglichkeit bei einer Narkose zu sterben bei ihm jetzt bei 85% liegt.
Und das Risiko ihn zu verlieren ist mir zu hoch!
Er ist ein lebens- und liebenswerter Frechdachs, wo ich einfach nicht riskieren möchte, dass er es nicht überlebt.
Wenn ich weniger draussen bin als die drei Stunden, dann fängt er auch zu Hause wieder an, unruhig zu werden.
Ich denke, mit dem Zeitmass habe ich den ungefähren Durchschnitt gefunden, der ihm gut tut.
Das Problem ist: Er kriegt schon von gekochtem Pouletfleisch (das ja stopfen wollte) durchfall.
Wie siehts denn da aus mit rohem Fleisch zu füttern?
Das mit dem Hund Yoga werde ich mir mal ansehen, klingt auch interessant.
Hauptsache, ich kann meinem Schatz helfen, nicht mehr so "überdreht zu sein".
Granat Erstellt am: 20.02.2009 : 08:42:51 Uhr
Als ich den Thread nochmals durchlas ist mir noch etwas in den Sinn gekommen. Hast du schon mal was von "doga" gehört. Das ist Hundeyoga. Gibt ein Buch darüber, wo es erklärt wird. Wenn du googelst findest du es auch.

Dann ist mir aufgefallten, dass du schreibst in der Wohnung ist er ruhig (ist es ein er und hoffentlich kastriert wenn er Epi hat?), dass er 3 Stunden draussen ist und teils 20 min Arbeit. Das ist viel zu viel vor allem für ein Epi-Hund. Wieder einmal mein Buchtip "Stress bei Hunden" von Martina Nagel und Clarissa v. Reinhardt im Animal Learn Verlag erschienen. Würde ich dir sehr empfehlen, sollte meines Erachtens Plichtlektüre für alle Hundebesitzer sein. Hyperaktivität und Stress sowie Epi ist etwas, das immer zusammen hängt. Machst du 20 min. Arbeit aneinander? Das ist unmöglich mit einem hyperaktiven Hund, der muss überdrehen, der kann unmöglich die Konzentration solange aufrecht erhalten, vor allem wenn er auch noch Eptileptiker ist.
kutchi Erstellt am: 20.02.2009 : 00:03:30 Uhr
Hallo!
Ich würde es mit Frischfleisch probieren, also barfen. Ich selbst habe auch so einen hyperaktiven Mix. Seit nun ca. 2 Monaten bekommt er reines Frischfleisch, mit Gemüse und Obst, jedoch ohne Getreide. Ich kann Dir genau sagen was und wieviel für Deinen Hund geeignet sein kann, auch wo Du das Frischfleisch bekommst. Meiner ist in der Zeit schon etwas ruhiger geworden. Es braucht Geduld. Bei Interesse ruf mich einfach an 076 540 83 87 oder schreib mir ne mail: hund-und-katze@bluewin.ch
Viele Grüsse!

Zitat:
Original erstellt von: spike

Hallo
vielleicht wisst Ihr etwas, ob ich meinen hyperaktiven Hund durch das Futter etwas ruhiger kriege?
Ich habe gehört, dass durch das selberkochen das (krankhafte) Temerament eines Hundes positiv beeinflusst werden kann.
Mein Hund hat genügend Auslauf, ich arbeite mit ihm und er hat auch regelmässige Ruhephasen, die er zwingend braucht.
Auch wird er in bestimmten Abständen vom Tierarzt kontrolliert.
Ich muss noch dazu sagen, dass er eigendlich nie Hunger hat.
Wenn, dann frisst er ein paar Brocken (pro Nature).
Er ist extrem dünn (Mali mix, 17kg)
Das Royal Intestinal Futter hat zwar viele Kalorien ist jedoch im Proteingehalt so hoch, dass es ihn überdreht.
Wer weiss hilfreiches?
Danke, Spike

spike Erstellt am: 19.02.2009 : 23:18:35 Uhr
Besitzt du noch andere Hunde?
Versuch mal, deinen Hund in einem ruhigen, einrichtungsarmen und evt. leicht abgedunkelten Zimmer mit etwas Futter eine Zeit allein zu lassen. Vielleicht kann er fressen, wenn er weniger abgelenkt ist (sein Hirn quasi "beruhigt" wird).

Ich habe noch eine Hündin, die die Ruhe selbst ist und sich auch nicht durch seine Aufregungen nicht irritieren lässt.

Das mit dem abgedunkelten Zimmer habe ich schon versucht, hat leider auch nichts gebracht. Ich habe es über einige Zeit versucht.
Klar ist jeder Hund vom Körperlichen her anders, nur ist er sehr mager. Man sieht die Hüftknochen herausstehen obwohl er Stockhaarig ist.
Zu Hause ist er ein Goldschatz, da hat er die Ruhe die er braucht.
Ritalin ist in Kombination mit dem Aphenylbarbit nicht möglich.
Es gäbe schon noch ein Medikament(leider Name vergessen), bei dem aber dannach der Hund nicht mehr ansprechbar wäre und ständig wie ein Roboter "funktioniert". Und genau das möchte ich nicht. Eigendlich ist er ja ein sehr lebensfroher und lustiger Fratz.
Ich möchte ihm einfach helfen, cooler mit der Umwelt umzugehen und nicht so schnell zu überdrehen.
Er wird vierjährig, hat aber schon eine graue schnauze durch den Stress und die Anfälle die er immer hat.
spike Erstellt am: 19.02.2009 : 23:05:54 Uhr
Ich bleibe sehr ruhig, falls er seine "hysterischen Anfälle" hat, versuche ihn zu beruhigen, jedoch bestätige ich ihn nicht in seinem Verhalten.
Er hat einen sehr geregelten Tagesablauf.
Die Zeiten sind praktisch immer gleich, Fütterung auch, er hat eine klare Linie und ich muss noch sagen, dass er sehr sehr an mir hängt, auch wenn er oft nicht ansprechbar ist.
Ich habe nur einmal versucht ihn für zwei Stunden meiner Freundin, die sehr viel von Hunden versteht, zu geben.
Das ganze endete dramatisch.
Kaum war ich weg, schob er einen Epi Anfall nach dem anderen, ca 30minuten lang, worauf die freundin ihn sofort in den Tierspital brachte und ich informierte. Er wurde unter Valium gesetzt, was jedoch nichts nützte.
Kaum war ich bei ihm, liessen die Anfälle nach und er *klammerte* sich an mich.
Ich kann ihn gut einmal alleine zu Hause lassen auch wenn dies selten geschieht.
Er bleibt dann ruhig und schläft. (habe ihn mal per Kamera beim alleinesein überwacht).
Valentina Erstellt am: 19.02.2009 : 22:47:40 Uhr
Noch was: Hyperaktive (Menschen wie Hunde) brauchen unbedingt einen geregelten Tagesablauf und strikte Regeln. Die hilft ihnen, sich quasi "festzuhalten". Wie sieht denn dein Tagesablauf aus? Lässt du dich stark durch das Verhalten deines Hundes beeinflussen?
Maus Erstellt am: 19.02.2009 : 22:46:17 Uhr
Die kosten so wie der Zeit aufwand werden grösser durchs barfen, da es natürlich auch noch dieses oder jenes extrakt braucht damit der hund alles hat und frische lebensmittel sind einfach teurer als dosenfras....
Verdauung ist meistens kein problem, viele reagieren sogar besser auf BARF als auf trofu....

Wegen dem gewicht deines Hundis jeder Hund ist anders...
Mir wurde vom Tierarzt haferflocken und Brot empfohlen um meine Hundis etwas zu "stopfen"....
Valentina Erstellt am: 19.02.2009 : 22:44:27 Uhr
Möchte nur noch kurz festhalten, dass Ritalin keine beruhigende Wirkung hat, im Gegenteil. Hyperaktivität ist eine Aufnahmestörung des Gehirns und hat entweder den Effekt, dass das Gehirn "zu viel" macht ("normale" Hyperaktivität) oder "einschläft" (plötzliche, unkontrollierbare Müdigkeit). Beruhigungsmittel sind bei Hyperaktiven meist kontraproduktiv. Frag mal beim TA nach, ob man es bei einem Hund mit Ritalin versuchen kann.
Hyperaktive Kinder werden oft mit Tieren therapiert. Besitzt du noch andere Hunde?
Versuch mal, deinen Hund in einem ruhigen, einrichtungsarmen und evt. leicht abgedunkelten Zimmer mit etwas Futter eine Zeit allein zu lassen. Vielleicht kann er fressen, wenn er weniger abgelenkt ist (sein Hirn quasi "beruhigt" wird). Bleib auf jeden Fall immer selbst ruhig und versuch nicht, ihn aus der Hyperaktivität "herauszureissen", das kann ihm schaden.
spike Erstellt am: 19.02.2009 : 22:22:32 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Valentina

Hallo zusammen

Ich bin selbst hyperaktiv (wars als Kind übrigens nicht). Das einzige, was in den wirklich schwierigen Zeiten geholfen hat, war Ritalin (aber keine Ahnung, obs sowas auch für Hunde gibt). Mittlerweile hab ich einen anderen Job und brauche keine Medis mehr.
Viele Hyperaktive haben Mühe, sich zu konzentrieren. Vielleicht ist das auch bei deinem Hund so? Evt. ist er mit seiner derzeitigen Aufgabe unter-/überfordert? Vielleicht muss mit einer anderen Methode / in einer anderen Umgebung / mit anderen Reizen oder Auslösern gearbeitet werden? Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen mit mir sprechen, aber ich denke, dass es bei Tieren durchaus ähnlich sein kann.
Die Art der Ernährung hatte bei mir übrigens keinen Einfluss, aber ein Versuch mit einer Umstellung (evt. auch auf weniger/mehr Fütterungen am Tag) lohnt sich sicher.


Ich habe schon sehr vieles ausprobiert, das Problem ist, dass er weder Guddies nimmt, noch auf spielzeug anspricht.
Er lebt so quasi in einer anderen Welt, ist ständig mit allem drumherum beschäftigt und quietscht, sobald er in aufregung gerät.
Er ist dann auch praktisch nicht mehr zu beruhigen.
Er ist zu Hause ruhig, hat gelernt zu schlafen.
Er kriegt bereits Aphenylbarbit, da er unter Epilepsie leidet. Dieses Medikament ist ein starkes Beruhigungsmittel, wovon ich bei ihm nix merke.
Weniger oder mehr Futter ist nicht möglich, da er wirklich praktisch nichts frisst.
Er müsste so um die 22Kg wiegen, hat aber nur 17kg!
Er hat täglich um die drei Stunden Auslauf, hinzu kommen (je nach Tagesverfassung) noch ca 20 Minuten Arbeiten.
Ich bin stets bemüht, das richtige Mittelmass für ihn zu finden.
Jetzt suche ich eine Unterstützung in Form von Futterwechsel, ev.BARFen wie Granat gemeint hat.
Leider kenne ich mich da nicht aus, muss mich auch erst informieren. Mein Hund kriegt sehr schnell den Schei...
Wie sieht es denn hier aus?
Wie sind die verträglichkeiten bezüglich Verdauung beim Barfen?
Sind die Kosten höher als beim Trofu?
Valentina Erstellt am: 19.02.2009 : 21:55:28 Uhr
Hallo zusammen

Ich bin selbst hyperaktiv (wars als Kind übrigens nicht). Das einzige, was in den wirklich schwierigen Zeiten geholfen hat, war Ritalin (aber keine Ahnung, obs sowas auch für Hunde gibt). Mittlerweile hab ich einen anderen Job und brauche keine Medis mehr.
Viele Hyperaktive haben Mühe, sich zu konzentrieren. Vielleicht ist das auch bei deinem Hund so? Evt. ist er mit seiner derzeitigen Aufgabe unter-/überfordert? Vielleicht muss mit einer anderen Methode / in einer anderen Umgebung / mit anderen Reizen oder Auslösern gearbeitet werden? Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen mit mir sprechen, aber ich denke, dass es bei Tieren durchaus ähnlich sein kann.
Die Art der Ernährung hatte bei mir übrigens keinen Einfluss, aber ein Versuch mit einer Umstellung (evt. auch auf weniger/mehr Fütterungen am Tag) lohnt sich sicher.
Iva Erstellt am: 19.02.2009 : 21:47:42 Uhr
Durch Futter Hyperaktivität beeinflussen - ist mir also neu.
Bei meinen Hunden ist es voll egal, ob ich BARFe oder TroFu anbiete - bleiben immer voll nervös, wenn's mal ruhig wird.
Hund zu beruhigen - weniger arbeiten, mehr Pausen einlegen, das ist das einzigste, was wirklich hilft.
Meine Hündin hat sich erst nach der Geburt meiner Tochter beruhigt, weil ich mit ihr nicht mehr stundenlang durch die Gegend laufen kann, Skates, Velo - sie hat sich angepasst, ist ruhiger geworden.
Dazu ist sie auch schon 7, also mit dem Alter kommt's auch.
Granat Erstellt am: 19.02.2009 : 21:40:04 Uhr
Hallo Spike!
Ich kenne einige Besitzer von Hyperis die gute Erfahrungen gemacht haben mit der Umstellung auf BARFEN (Rohfütterung). In alten Thread wirst du ziemlich viel darüber finden. Im Moment ist es auch extrem in Mode auf getreidefreies Futter umzustellen. Gehört im Moment fast zum guten Ton. Ich erlebe aber viele Besitzer die sich ein "Wunder" davon erhoffen. Nur das bleibt dann doch meist aus. Würde das Getreide bei allen Hunden so extrem wirken, dann hätten ja schliesslich sämtliche Hunde der letzten 20 Jahre hyperaktiv gewesen sein müssen. Versuchs doch mal mit BARFEN!
LG Granat
mjumju Erstellt am: 19.02.2009 : 21:06:54 Uhr
hallo

ich kenne mich leider nicht sehr gut mit hyperaktiven hunden aus. jedoch kenne ich jemanden der selbst einen hyperaktiven hund hat. sie hat sich extrem mit diesem thema beschäftigt und ist auch als problemhundetherapeutin tätig...hier der link defaveri.ch vielleicht kannst du dich ja mal mit ihr in verbindung setzen?...

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