| Ü B E R S I C H T |
| Schwyzer |
Erstellt am: 17.04.2009 : 12:20:40 Uhr
Vor gut 3 Wochen habe ich einen 2j Kater zu meinen beiden Weibchen (ca. 3+12j.) von der grossen Dachmaisonette-Wohnung in meine kleinere Parterre Wohnung übernommen. Er kommt aus einem 4er Katzenhaushalt (mit 3 Weibchen). Die vorherige Halterin hatte festgestellt, dass der Kater nach Draussen will, weil er auf dem Balkon oft stundenlang miaute und manchmal in der Wohnung mit Urin markierte. Der Kater hat sich bei uns soweit gut eingelebt, ist sauber, verschmust, verspielt und lebhaft (oft zu lebhaft für die beiden Weibchen). Das Zusammenleben ist aber noch nicht harmonisch. Es gibt friedliche Tage und Tage, an denen er von den beiden Weibern angefaucht und angeknurrt wird. Der Kater hat seinen Platz in der Gruppe noch nicht wirklich gefunden. Trotzdem musste ich ihn nach knapp 2 Wochen nach Draussen lassen, weil ich ihn nicht mehr in meiner Abwesenheit in ein separates Zimmer sperren konnte (mit Gittertüre). 5 Tage war er nur zusammen mit mir draussen, seit 4 Tagen auch bei meiner Abwesenheit (habe Katzentörli). Er bewegt sich aber vorsichtig und geht nur auf Sichtweite zur Terrasse weg. Ich habe festgestellt, dass er weiss, dass er im gleichen Haus in einer anderen Wohnung lebte. Er schaut manchmal am Haus hinauf und versucht von einer Fenstersims weiter hinauf zu gelangen. Dann habe ich das Gefühl, dass er Heimweh hat und in sein altes Zuhause zurück will. Ich bin mir nun nicht sicher, ob wir das Richtige tun. Ist sein Freiheitsdrang wirklich so gross? Hat jemand mit einer ähnlichen Situation Erfahrung? Danke. |
| D I E 2 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| Schwyzer |
Erstellt am: 17.04.2009 : 14:02:28 Uhr
Danke für Deine Antwort. Er ist sich zickige Weiber gewohnt. Er hatte auch vorher nur eine Freundin in der 4er Gruppe. Depressiv ist er zum Glück nicht. Fressen tut er zwar recht wenig. Er geht nur in die Küche, wenn die anderen beiden nicht am Fressen sind. Ich stelle ihm deshalb im Schlafzimmer auch weiterhin ein Schälchen hin. Die Ältere frisst ihm aber z.T. das Futter weg und will seine Plätzli beanspruchen. Sie fühlt sich manchmal angegriffen, wenn er neben ihr vorbeirennt oder ihr abpasst und nachspringt. Sie hasst das. Das ist von ihm nicht wirklich böse gemeint. Ich vermute aber, er hat sich zu wehren begonnen. Die jüngere, ungewöhnlich kleine Katze, war die letzten 10 Monate der Chef im Haus und fühlt sich jetzt wahrscheinlich auf ihrem Posten bedroht. Wenn sich ihr die anderen Katzen unterordnen, ist sie sehr lieb mit ihnen. Wenn nicht, kann sie sehr angriffig werden oder verschwindet für Stunden. Ich hoffe, dass sich die Situation verbessert, wenn er sich richtig getraut, die Umgebung aus zu kundschaften und vielleicht sogar zu jagen beginnt. Das mit dem Besuch im alten Daheim machen wir vielleicht später, wenn er sich richtig eingelebt hat. Sonst kommt er überhaupt nicht mehr draus. |
| Granat |
Erstellt am: 17.04.2009 : 12:48:44 Uhr
Ich denke, dass es ganz natürlich ist, dass er den Fünfer und das Weggli will. Am liebsten wäre es ihm natürlich, wenn er bei dir ein und aus gehen kann mit der Möglichkeit Freigang und gleichzeitig auch noch oben ein und aus gehen. Ist eigentlich nachvollziehbar. Wenn für ihn die Umplatzierung ein riesen Problem ist, dann würde er mit Unsauberkeit, Depression, Appetitlosigkeit etc. reagieren. Entweder fahrt ihr so weiter oder überlegt euch, dass er zwischendurch auch mal rauf "auf Besuch" kann. Nur wenn ihr damit anfangt, dann wird er immer wollen! |
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