Ü B E R S I C H T |
Schay |
Erstellt am: 17.10.2010 : 14:34:06 Uhr Ein so riesiges Uberangebot an Katzen habe ich seit Jahren nicht erlebt. Letztes Jahr waren die Tierheime schon voll durch die Wirtschaftskrise ( = kleiner Nachfrage, höhere Abgaben und weniger Kastrationen) und die Leute haben auch dieses Jahr nix dazu gelernt.
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DIENSTAG, 12. OKTOBER 2010 ZÜRCHER UNTERLÄNDER: Unterland Zu viele Katzen – Gezielte Aktionen von Kastrationen sollen das Problem eindämmen Samtpfoten sind ausser Kontrolle Unkastrierte Katzen vermehren sich rasch und werden so zum Problem. Oft steht dahinter falsch verstandene Tierliebe. Corine Turrini Flury «Im Ausland informieren wir bereits seit Jahren mit Erfolg darüber, wie wichtig es ist, Katzen kastrieren zu lassen. Nur hier, in der zivilisierten Schweiz, erleben wir diesbezüglich einen riesigen Rückschritt. Die Katzen vermehren sich fast explosionsartig.» Tierschützerin Susy Utzinger spricht Klartext. Denn scheinbar lassen immer weniger Katzenhalter ihre Samtpfötchen kastrieren. Angesichts der Tatsache, dass eine Kätzin zweimal im Jahr Junge wirft, kann dies schnell einmal zu einer Überpopulation führen.
Tierheime voll belegt
Viele der unerwünschten Katzen landen dann in Tierheimen. Das «Pfötli» in Winkel und das Rümlanger Tierheim sind derzeit voll belegt mit jungen oder ausgesetzten und verwilderten Katzen. Cristina Ricciardi vom Rümlanger Tierheim: «Mit den Kastrationen wird viel zu lange gewartet.» Trotz Verbot und entsprechenden Tierschutzgesetzen werden heute auch immer noch unerwünschte Tiere getötet, oder überforderte Halter lassen die Jungkatzen einfach verwildern. Gerade auf Landwirtschaftsbetrieben geschieht das noch häufig. Die Tiere bilden dann eigene Kolonien. Von tierliebenden Menschen betreut, ziehen diese oft weitere Streuner an.
Susy Utzinger: «Füttern alleine genügt nicht. Echter Tierschutz ist, verwilderte Büsis einzufangen und sie kastrieren zu lassen.» Das sieht auch Kaspar Rohner so, der Dielsdorfer Bezirkstierarzt. Zu ermässigten «Tierschutztarifen» führen er und andere Tierärzte Aktionen durch, bei deren auch Katzen solcher Kolonien kastriert werden. «Von November bis Anfang Januar ist die Zeit dafür ideal», sagt Rohner. Trotz dieser Aktionen bekomme man das Problem aber nie ganz in den Griff. «Doch so haben wir es einigermassen unter Kontrolle.»
«Wer von einer Katzenkolonie weiss, sollte sofort aktiv werden und beispielsweise eine Tierschutzorganisation darüber informieren», erklärt Claudia Schärer, Präsidentin des Tierschutzvereins Arche Noah Schweiz. Der Verein engagiert sich zurzeit im Niederhasler Ortsteil Nassenwil, wo die Katzen einer grossen Kolonie kastriert werden.
Mehr zum Thema finden Sie in der Printausgabe vom 12. Oktober.
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D I E 1 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
dotibo |
Erstellt am: 17.10.2010 : 21:38:21 Uhr Solange Hinz und Kunz Glaubt JEDE Katze müsse mal Junge gehabt haben, sehe ich keine Besserung. Leider ist da der JööööööööEffekt noch zu Gross. Bei mir wurde die Samtpfoten raschmöglichst Kastriert. |
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