| Ü B E R S I C H T |
| Tanisha |
Erstellt am: 22.04.2009 : 11:05:44 Uhr
Vor 2 Jahren habe ich zwei Quarter Stuten "geerbt", 14 und 16 Jahre waren sie damals. Die Jüngere hatte schon wenig Probleme mit den Beinen als ich sie übernommen habe, leider wurde es viel schlimmer, sodass wir uns von ihr trennen mussten - Strahlbein, Arthrose, verschlissene Gelenke war die Diagnose.
Nun hat die andere auch etwas angefangen zu lahmen und ich befürchte, dass es auch hier der Anfang vom Ende sein könnte  Heul!! Sie war ein Cutting Turnierpferd und sollte heute etwa 18 jährig sein.
Leider kenne ich mich mit Quartern nicht so gut aus, aber ich kenne persönlich kein einzigen Quarter der älter als 19 Jahre ist (muss aber nix heissen!) und mein Hufschmied hat gehört, dass anscheinend die Quarters die Rasse mit der niedrigsten Lebenserwartung seien...
Meine Bitte an die Western und Quarter Cracks unter Euch:
1. Kann das mit der Lebenserwartung stimmen, oder habe ich einfach aus Zufall noch keinen Alten (über 24 jährigen) Quarter gesehen? Hab ich doch in meiner 20 jährigen "Reiterkarriere" schon manch altes Pferd geritten, bis 32 Jahre! (Isländer, Freiberger, Warmblüter und versch. Ponies)
2. Ist das mit den verschlissenen Gelenken und Sehnen ein Quarter Problem oder nur auf die Turniertätigkeit zurückzuführen?
Ich freue mich zu erfahren wie Ihr darüber denkt!
Vielen lieben Dank |
| D I E 3 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| Tanisha |
Erstellt am: 20.05.2009 : 10:00:17 Uhr
Vielen liebn Dank für die Antworten.
Hatte eine Therapeutin hier - haben das Beide sehr gut gemacht, auch das Rössli meine ich!
Im Moment geht es wieder und hofe es wird noch lange so bleiben. |
| Mija |
Erstellt am: 22.04.2009 : 16:39:14 Uhr
Hallo Tanisha, Qarter neigen leider zu Luft in den Knochen, das heisst, die Knochendichte ist nicht so hoch, weshalb eigendlich ein angehender Quarterbesitzer alle vier Beine vor dem Kauf röntgen lässt. Es kann aber auch sehr gut sein, dass Deine Pferdchen im Sport gelaufen sind. Gerade beim *Spinning* *Sliding stop* und Sparten wie *Barrel Race* werden die Gelenke und Muskeln extremsten Belastungen ausgesetzt..
werden die Pferde zuvor nicht auf sehr professionelle Weise aufgebaut, sind die Verschleisserscheinungen nicht weit.
Ruf doch mal bei John F. Marty an, er ist Physiotherapeut für Pferde, arbeitet auch mit Magnetfeldtheraphie und Massagen. Er hat meinem Pferd suuper geholfen, war regelmässig bei uns im Stall und alle waren überzeugt von seiner guten Arbeit.
Er kann Dir auch sagen, welche Muskeln du wie trainieren müsstest um ein eventuelles Defizit eines Gelenkes aufzuheben oder zu unterstützen. Hier der Link: horsephysiotherapist.com
Ich wünsche Dir und Deinem Pferd alles Gute.
Und überigens, John ist nicht allzuteuer :-) |
| Maximilian |
Erstellt am: 22.04.2009 : 12:05:52 Uhr
Hallo Tanisha
Der Quarter einer Bekannten ist 21 jährig, aber er musste nie Turniere gehen und wurde immer sorgfältig und angemessen trainiert. In einem Westerreitstall in der Nähe steht ein über 20 jähriges Schulpferd, es gibt also auch hier die Pferde, die ein höheres Alter erreichen dürfen. Das Ponies älter werden als Grosspferde ist eine bekannte Tatsache, vorallem bei den Isländern findet man immer wieder "Methusalems" die über 30 Jahre alt werden. Ist ähnlich wie bei den Hunden, kleine Rassen werden in der Regel älter als die grossen Hunde.
Wenn Grosspferde, Warmblüter und Quarter nicht so alt werden und Probleme mit Rücken und Beinen kriegen, hat das oft mit Verschleiss im Sport zu tun, sei's durch die konventionelle Reitweise oder halt auch beim Westernreitsport. Viele denken dass sei eine easy Reitweise, was es im Freizeitbereich ja auch ist, aber halt nicht im Turniersport. Reining/Cutting geht zünftig in Gelenke und Rücken. Es bedürfte sorgfältigen Trainings, sauberem Muskelaufbau und, last but not least, dosierten, angemessenen Einsätzen - was halt viele leider nicht tun im Sport, egal obs konventionell oder western ist....
Hast Du schon eine klinische Diagnose vom TA bezüglich des Hinkens? Wenn ja wär's eine Möglichkeit mit einem guten Pferdephysiotherapeuten oder Ostheopaten das Ganze anzuschauen und ein Behandlungs- und Trainingskonzept auszuarbeiten. Viel Glück und alles Liebe |
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