Ü B E R S I C H T |
Nadiine |
Erstellt am: 26.10.2010 : 20:51:08 Uhr Ok ich weiss ich spreche jetzt ein ziemlich heikles Thema an. Aber mich nimmt es einfach wunder, wie ihr eure Pferde/Ponys/Esel/Mulis haltet, wieso ihr sie so haltet, und was ihr von anderen Haltungsarten haltet.
Also ich fang grad selber mal an:
Pferd steht in einer grossen Paddockboxe, hat ca. 9 Stunden Weidegang täglich zu zweit. Seine Box ist mit Stroh gefüllt (evtl. müssen wir im Sommer dann wieder auf Sägemehl wechseln, wegen seiner leichten Stauballergie)
Ich wollte lange Zeit eine Offenstallhaltung, als ich vorhatte aus dem alten Stall zu wechseln. Musste es mir dann anders überlegen, einerseits, da es keinen brauchbaren Stall in meiner Nähe hatte, und ich nicht mit dem Satz enden möchte "Ja mein Pferd hat ja jetzt ein Offenstall, da ist es nicht schlimm wenn ich nur noch am Samstag komme." Und andererseits, weil er bereits ein leichter psychischer krüppel ist, da er von 1,5 bis 3 Jährig im Stand ohne Weide gehalten wurde. Dann ein halbes Jahr im Stand mit Weidegang in der herde. Dann 3 Jahre eine Box mit Einzelweidegang (bei mir, ich weiss es war nicht das beste). Und ich denke von der Boxe mit Sommer-einzel-Weidegang in den Offestall zu wechseln wäre doch ein kleiner Over-Kill gewesen.
Ich finde alle Haltungen, bei der das Pferd sich täglich an der frischen Luft frei bewegen kann, und auch Körperkontakt zu anderen Pferden hat akzeptabel. Natürlich ist der Offenstall immer die artgerechteste Haltung, meiner meinung nach, aber halt nicht immer praktizierbar. Was nicht geht, ist sozusagen ganztags Einzelhaft, also auch wenn Sichtkontakt besteht, ich finde beschnuppern ein Minimum an Sozialpflege.
Freue mich auf etliche verschiedene Meinungen! GlG |
D I E 19 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
horsespirit |
Erstellt am: 18.05.2011 : 21:27:10 Uhr Offenstall. LAG Stall. Haltung Wildhaltung mit einem kleinen Wald. Riesengrosse Laufstrecke. |
Yavari |
Erstellt am: 18.05.2011 : 07:23:42 Uhr @Safi: Wunderschönes Bild, Wow!
Ich denke, aber nicht, dass Pferde, mit welchen man sein Geld verdient unbedingt in Watte gepackt werden müssen. Dort wo mein erstes Pflegi steht, wurden früher sieben Sportpferde gehalten. Alle wurden (damals) Military geritten und zwar auf sehr hohem Niveau. Ich kenne mich leider dabei gar nicht gut aus, weiss nur, dass der Besitzer mit den Pferden früher auch in Paris und einmal an der Olympiade war. Alle Pferde standen früher schon bei jedem Wetter den ganzen Tag draussen auf dem Paddock, kamen in Gruppen auf die Weide und wurden NIE geschoren oder eingedeckt oder sonst was im Winter (halt eben auch, da sie halb-robust gehalten wurden). Ich finde dieser kleine Privatstall ein gutes Gegenbeispiel zur gängigen Meinung. MFG |
Safi |
Erstellt am: 18.05.2011 : 00:52:27 Uhr Zitat: Original erstellt von: purzel
Mein Araber eröffnete seine Endurance-Saison mit einem Sieg über 80km! Die Gruppenhaltung mit täglichem Weidegang hat seine Leistungsfähigkeit in keiner Weise geschmälert. Er lief und lief und lief höchst motiviert.
bin ganz deiner Meinung.. ich glaube ich bin hier etwas sehr anderes, denn ich komme aus Namibia und dort haben unsere Pferde ca 9 000h um sich auszutoben, und das in den Bergen! Stimmt mit den Verletzungne, Meine Endurance Stute ist etwas verrückt und spielt und tobt gern und kam einige Male verletzt Heim, sodass ich meine Tuniere absagen musste, aber wenn ich gestartet bin war sie super tolle Klasse. und wir hatten eine tolle Beziehung und als ich sie nach über einem Jahr wieder sah nachdem niemand sie geritten ist und sie nur auf der Weide war und ab und zu meine Familie und sonst meine Freundin sich um sie gekümmert hat und als ich sie nach dem Jahr zu ihr auf die Weide kam kam sie sofort auf mich zu und ich konnte sie sofort nur mit Strick um hals zum Stall zurück reiten (okay das ganze hört sich eher krass an und ich konnte es selbst kaum glauben.. aber ich bin echt froh über diese Beziehung mit meiner kleinen schwarzen.. ich kann wenn mir keiner glaubt ein Fotro rein stellen ;) ) also ich finde schon dass wenn man ein super teures Pferd hat mit dem man auch noch geld verdiehnt, dann muss man es wol in Watte packen.. aber jedes pferd verhällt sich anders auf der Koppe, meine ist ziemlich hirnrissig und ihr Freund voll der Ruhige den nichts anhaben kann.... naja. meine STute steht wie gesagt den ganzen Tag "im Feld" und Nachts in einer Box, nachmittags kommen die pferde langsam zum Stall und laufen auf großen Paddox bis sie zum Abendessen rein kommen oder man sie zum Reiten selbst aus den Paddox holt und wieder in die Box bringt... so leben sie bei uns :) ich liebe Africa :)
so hier ien Bild schnell dazu gepackt.. meine schwarze Stute mit ihrer "alten" Herde.. jetzt steht sie wo anders aber die Haltung ist die selbe.. :) und die HErde auf dem Bild ist eigentlich 22 Kopf groß :)
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Yavari |
Erstellt am: 17.05.2011 : 21:16:34 Uhr Hallo zusammen (erstmals :) ) Also ich habe zwar kein eigenes Pferd, aber zwei Pflegis, bei welchen ich viel Verantwortung übernehme. Die eine steht momentan noch Abends in der Box und Tagsüber auf nem Paddock, leider alleine, aber immerhin mit Nachbarschaft :). Bald wechselt sie jedoch auch zu meinem zweiten Pflegepferd. Dort stehen die Pferde zu siebt auf ca 6 Hektar Weideland. Den Pferden stehen jederzeit Boxen zur Verfügung und davor ein trockener Platz. Die Weiden werden regelmässig gewechselt, so dass das Gras nachwachsen kann. Ist echt super da, sind erst seit Februar da und total happy :)... |
Leika |
Erstellt am: 15.04.2011 : 20:04:29 Uhr Ich verstehe, dass einige Reiter ihre wertvollsten Sportpferde schützen wollen und die Pferde deshalb lieber alleine halten. Doch ein Pferd ist ein Lebewesen und keine Maschine. Deshalb bin ich der Meinung, dass auch ein wertvolles Sportpferd Kontakt zu anderen Pferden haben, jedoch indem Ausmasse, dass grössere Verletztungen vermieden werden können. Vielleicht in der Art, dass sie sich durch offenen Boxenfenster, mit Kopf, gegenseitig beschnuppern und berühren können. Die Box sollte jedoch gross genug sein, dass sich die Pferde schnell zurückziehen können und so keinen Verletzungsmöglichkeiten durch einen Artgenossen mehr ausgesetzt sind. So haben die Pferde einen kleinen Kontakt zu Artgenossen und sind dennoch keinen grossen Gefahren ausgsetzt. Ich finde es wirklich schrecklich, wie einige Reiter ihre Pferde in Boxen halten, welche Gefängniszellen ähneln. So ein eigespertes Pferd kann nicht glücklich sein.
Ich finde man sollte jedem Pferd möglichst viele Freiheiten lassen, wenn es nicht am Arbeiten ist, doch im Ausmasse, dass keine grossen Verletzungsmöglichkeiten bestehen und das Pferd trotzdem einfach Pferd sein kann. |
Wuffi |
Erstellt am: 15.04.2011 : 01:21:51 Uhr Ich kann dazu nur noch schreiben, Jeder macht mit dem Individuum Pferd seine eigenen Erfahrungen. Insbesondere, da hier die Pferde allgemein anders gehalten werden können, als dies in der CH möglich ist. Auf Mensch-Pferd Beziehungen lege ich auch keinen Wert mehr, wenn dieses seinen Ruhestand verdient hat und nur noch Pferd-Pferd Beziehung haben kann. Hier kann ich auch die Hengste in einer Gruppe halten. Pferde sind in F kein repräsentatives Vorzeigeobjekt wie in der CH, da hält sich schon fast Jeder auf seinem Umschwung Eines bis mehrere davon. Denn dafür benötigt man hier keine Bewilligung oder Auflagen. Platz ist jedenfalls für alle im Überfluss vorhanden, im Vergleich zu den kleinen Flächen, welche als Weiden und Auslauf in der CH bezeichnet werden.
Ein Pferd kaufe ich noch nie als Seelentröster, Therapeut oder dass dieses mich lediglich in der Landschaft herumträgt. Sondern mit Erwartungen und Hoffnungen im Leistungssport und wird/wurde auch dem entsprechend im Trainingsstall gehalten. Entweder nehme ich sie danach oder auch bei schwacher Leistung nach hause in die Gruppe oder werden verkauft an einen guten anderen Platz.
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Nadiine |
Erstellt am: 14.04.2011 : 20:03:05 Uhr Naja also dass ein Pferd nicht mehr aktiv dabei ist, weil es sich bereits im Auslauf mit den anderen Pferden ausgepowert hat, finde ich eine -sorry- äusserst dumme Aussage. Denn ich will nicht ein Pferd welches beim reiten mitarbeitet, weil es unausgeglichen und unterfordert ist, und diese Bewegung so dringend braucht, sondern weil es arbeitswillig und ambitioniert mitarbeitet. Wenn mein Pferd nicht mit Ambition dabei ist, dann muss ICH als Reiter an mir arbeiten, mein Pferd genügend motivieren zu können. Dass ein Pferd, welches direkt aus der Boxenhaltung in einen Offenstall kommt, in den ersten Wochen weniger leistungsfähig ist, liegt daran, dass NOCH nicht genügend Ausdauer vorhanden ist, um sich den ganzen Tag zu bewegen. Die Ermüdung ist allerdings eine kurzfristige Folge, wie schon gesagt wenn mein Pferd längerfristig nicht mitarbeiten würde, würde ich es als erstes gesundheitlich durchecken lassen, und dann an meiner Motivation und deren Übertragung aufs Pferd anfangen.
Ich finde allgemein, dass es sich eine Vielzahl an Reitern zu einfach macht, indem man den Grund einer erfolglosen Zusammenarbeit nicht bei sich sucht. Entweder das Pferd springt/dressürlet nicht gerne oder es kommt zu viel auf die Weide, oder es ist einfach ein lahmer Gaul. Bei ersterem fragt sich, mach ich es denn mit so viel Freude, und habe ich eine so gute Beziehung zu meinem Pferd, dass sich meine Freude auf mein Pferd überträgt? Bei zweiterem frag ich mich, kann es sein, dass die Weide bei unserem Arbeitsprogramm mehr Einwirkung hat als ich? Und bei letzterem frag ich mich, wieso kann ich nicht gut genug reiten, um ein ruhiges Pferd auf zur Höchstform zu motivieren?
Aber nein, der Grund ist ja immer das Pferd. Ich erzähl jetzt nur mal wies mir geht. Ich springe nicht speziell gerne => mein Pferd ist ebenfalls nicht motiviert dabei, aber wir machens halt trotzdem in einem Mass das man dann vernünftige Gymnastizierung nennt. Früher ging ich nicht gerne auf dem Platz arbeiten, weil mich viele Leute blöd angeschaut haben, auf meinen vorhandslastigen Pferd => Pferd nur noch langsamer und demotiviert unterwegs. Heute gehe ich sehr gerne auf den Platz, da ich sehe welche Fortschritte wir bereits machen konnten und weil ich es liebe mit meinem Pferd zusammen zu lernen => Pferd beim dressürlen ganz eifrig dabei. Ich gehe sehr gerne ausreiten => Pferd ist eine richtige Stimmungsbombe im Gelände.
Aber ich habe auch sonst eine super Beziehung zu meinem Pferd. Wenn ich gut drauf bin, ist er es meistens auch. Und wenn ich schlecht drauf bin und die ganze Welt verfluche, wird er ganz ruhig und in sich gekehrt. Wenn ich mich fürchte, bleibt er sofort stehen und schaut. Aber wenn ich etwas potentiell gefährliches übersehe, bemerkt er gar nicht, dass es gefährlich sein könnte. Aber an dieser Beziehung haben wir lange gearbeitet, bzw. ich habe lange an mir gearbeitet. Ich musste lernen, dass ich ausschlaggebend für den Verlauf einer Arbeitslektion bin, dass mein Pferd nicht einfach gegen mich arbeitet, sondern nicht versteht was ich will, dass ich meine Hilfengebung und meine Einstellung ändern muss, bevor ich von meinem Pferd Leistung erwarten darf.
Wie gesagt ich sage nicht, dass es einfach nur Laufstall gibt. Aber ich finde, dass die Leistungsfähigkeit sicher kein Grund ist, Boxenhaltung zu bevorzugen. Dass Herdenhaltung gefährlich ist, naja, das liegt halt in der Natur des Tieres, dass es sich verletzen und sterben kann, wer damit nicht umgehen kann, soll sich kein Tier zutun. Und einem Tier nur aus Risikogründen seinen Herdentrieb zu verbieten, finde ich persönlich unfair, in Anbetracht dessen, was das Pferd für uns alles leistet. Ich akzeptiere es, dass Leute meinen "Meine Sportpferde sind so wertvoll, dieses Geld lass ich mir nicht wegen eines Gerangels auf der Weide nehmen", aber ich weiss, dass ich niemals so geldorientiert sein möchte, wenn es um mein Pferd geht. Dass ein Pferd ein Sportgerät ist, ist völlig i.O. aber, dass ich mich ausschliesslich auf dessen Wert und Leistung fixiere fände ich deprimierend, da das Lebewesen völlig im Hintergrund bleibt.
Mensch-Pferd Beziehungen gehen sicher nicht verloren. Ich habe ja genauso menschliche Freunde, und mein Pferd hat seine pferdischen Freunde. Das zwischen uns ist nicht Freundschaft, sondern ein Wort für dessen Bedeutung es kein Wort gibt, doch es beruht auf Vertrauen, Konsequenz und Feingefühl, und darauf möchte ich aufbauen. Nicht dieses menschlich eifersüchtige Getue "du darfst aber keine anderen Freunde haben ausser mir". Nein sorry so ein Quatsch! |
purzel |
Erstellt am: 14.04.2011 : 16:21:13 Uhr Ja, die Erfahrungen zu diesem Thema sind wohl vielfältig. Man kann sich schon fragen, ob artgerechte Haltung = glücklich und Einzelboxenhaltung = unglücklich. Das muss jede(r) für sich entscheiden, sein Pferd beobachten und daraus Schlüsse ziehen. Wenn die Sportpferde in Nachbars Springstall in ihren Einzelpaddocks stehen oder die Köpfe zum Boxenfenster herausstrecken, wirken sie schon nicht unglücklich, aber sie dauern mich trotzdem etwas bei ihren Versuchen, auf 25m2 ein paar Bocksprünge zu machen.
Zur Leistungsfähigkeit: Da bin ich nicht ganz einverstanden Wuffi ! Mein Araber eröffnete seine Endurance-Saison mit einem Sieg über 80km! Die Gruppenhaltung mit täglichem Weidegang hat seine Leistungsfähigkeit in keiner Weise geschmälert. Er lief und lief und lief höchst motiviert. In der Islandpferdeszene, die ich doch recht gut kenne, kommt niemand auf den Gedanken, ein Spitzensportpferd aus mangelndem Leistungswillen in der Einzelbox zu halten. Auch diese Pferde sind Athleten, werden seriös trainiert und erbringen in ihrer Sparte Höchstleistungen.
Die Mensch-Pferd-Beziehung geht meiner Erfahrung nach nicht verloren, wenn man die Pferde in der Gruppe zu Hause hält, wo man sie täglich sorgsam betreut und sich mit ihnen auch beschäftigt. Das ist eine andere Situation als auf einer riesigen Weide, wo man sich ab und zu eines schnappt für eine Ausritt. Die Beschäftigung mit dem Pferd macht die Beziehung aus und nicht die Haltung, so wage ich zu behaupten. |
Wuffi |
Erstellt am: 14.04.2011 : 01:32:17 Uhr Zitat: Ich bin jedoch der Ueberzeugung, dass Pferde sich innerhalb ihrer gewohnten "Gruppenfamilie" ausgeglichener verhalten und auch leistungsfähiger sind, weil diese Haltung ganz einfach ihrer Wesensart entspricht.
Ich mache heute hingegen aber ganz andere Erfahrungen. Da meine Pferde, welche aus dem Leistungssport zu mir nach hause genommen werden in die vorhandene Gruppe. Welche das ganze Jahr über auf der riesigen Weide sind, mit lediglich einem Unterstand für die Futteraufnahme.
Von Leistungsfähigkeit kann schon nach kurzer Zeit keine Rede mehr sein, da sie sich ständig schon genügend ausgepaudert haben. Ihre Menschen bezogene Beziehung geht dabei auch "Flöte", da sie dadurch wieder "richtige" Pferde wurden und ihnen eine Trennung von ihrer Gruppe für einen Ausritt mit mir sehr missfällt und dies jedes mal für Unruhe und Aufregung in der Gruppe sorgt. Deshalb reite ich lieber jene welche noch im Leistungssport sind und dementsprechend halt auch gehalten werden müssen. Deshalb müssen diese aber nicht unglücklicher sein, ansonsten darf oder sollte man sich erst gar nicht Pferde antun. |
purzel |
Erstellt am: 13.04.2011 : 22:28:38 Uhr Das ist mir nun schon etwas zu pauschalisiert! Seit vielen Jahren halte ich Pferde verschiedenster Rassen, verschiedenen Alters und Geschlechtes in der Gruppe. Noch nie, aber auch gar nie, hat sich eines der Pferde ausser kleinen Kratzern eine Verletzung zugezogen, weil es in der Gruppe gehalten wurde.Mehr als die Hälfte der Pferde ist sogar beschlagen. Tagsüber befinden sie alle sich entweder auf einem grossen Allwetterplatz mit Ausweichmöglichkeiten und einem offenen Liegebereich,oder auf der Weide. Die "Grossen" kommen nachts in ihre Box und werden dort auch separat und ihren Leistungen entsprechend gefüttert. Die Robusten bleiben immer draussen, haben dort aber einen grossen Unterstand. Dass grundsätzlich Spitzensportpferde nicht zusammen mit sogenannten Freizeitpferden zusammengehalten werden können, halte ich für Schwachsinn, sorry! Einer meiner Wallache läuft ebenfalls im Spitzensport, und meine Bedenken, dass er sich dort Verletzungen zuzieht, sind grösser als dass dies in der Gruppe passieren könnte.
Aber: Es braucht sehr viel Zeit, gute Platzverhältnisse und viel Erfahrung und Pferdeverständnis damit sich eine homogene Pferdegruppe bilden kann. Wo ein häufiger Wechsel stattfindet, wird es schwierig. Wenn man den Aufwand nicht scheut, kann man auch ein Sportpferd problemlos separat füttern. Man kann auch einem Sportpferd die Eisen vorübergehend runternehmen und ihm die Zeit geben, bis es integriert ist. Möglicherweise kann es in dieser Zeit nicht wie üblich trainiert werden. Die Frage ist wohl, welchen Aufwand man auf sich nehmen möchte und wie gross das persönliche Interesse ist, sein Pferd (oder leider oft auch Sportgerät) artgerecht zu halten...
Und noch ein Aber: Es gibt immer auch Pferde, die sich in der Gruppe weniger wohl fühlen als in der Box. Gründe dafür können zB.Stress oder die Rangposition sein. Nicht jedes Pferd lässt sich in jede Gruppe integrieren.Da macht dann die Einzelboxen-Auslaufhaltung mit Kontaktmöglichkeiten zu einem passenden Kollegen Sinn.
Ich bin jedoch der Ueberzeugung, dass Pferde sich innerhalb ihrer gewohnten "Gruppenfamilie" ausgeglichener verhalten und auch leistungsfähiger sind, weil diese Haltung ganz einfach ihrer Wesensart entspricht. Ihnen ist es vermutlich ziemlich wurst, ob sie ein Spitzensportpferd oder "nur" ein Freizeitkumpel des Menschen sind. |
Leika |
Erstellt am: 13.04.2011 : 20:27:54 Uhr Ja klar das stimmt. Die Verletzungsgefahr ist gross,wenn man Pferde zusammen hält, dennoch denke ich, dass ein Pferd, welches mit Artgenossen Kontakt hat, viel ausgeglichener ist und dies sich auch auf den Sport auswirkt.
Dies ist meine Meinung nichts für ungut.
Zitat: Original erstellt von: Helmingur
Das ist echt eine gute Haltungsart!
Aber wie schon gesagt..; Es kommt drauf an für welche Richtungen die Pferde gebraucht werden! Ein Spitzensportpferd kann man schlecht mit Freitzeitpferden zusammen tun!
Lg
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Helmingur |
Erstellt am: 13.04.2011 : 19:57:21 Uhr - |
Leika |
Erstellt am: 13.04.2011 : 18:09:18 Uhr Die Pferde meiner Tante leben in einer Gruppe bestehend aus 4 Pferden. Jedes Pferd besitzt seine eigene Box, kann jedoch jederzeit auf den Platz hinaus zu den anderen Pferden aus seiner Gruppe.
Ich finde diese Haltungsart ziemlich gut, denn jedes Pferd kann sich zurückziehen und jederzeit zu den anderen Pferden hinzustossen. So kann es sich ruhig erholen und hat auch Kontakt mit Artgenossen. |
Helmingur |
Erstellt am: 13.04.2011 : 14:42:49 Uhr Genau was Wuffi schreibt spiellt die entscheidende Rolle! Meine/unsere Pferde werden für den Hochleistungssport eingesetzt...!
Und Purzel: Meinen Isländer steht nicht in einer Einzelboxe! Der teilt sich eine Auslaufboxe mit dem Isi meiner Freundin!! |
Wuffi |
Erstellt am: 13.04.2011 : 00:17:05 Uhr Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine Rolle spielt für welchen Einsatz man sich ein Pferd anschafft. Dem entsprechend ist auch dessen Haltung und deren Einsatzwille. |
purzel |
Erstellt am: 12.04.2011 : 20:09:29 Uhr Ich auch nicht, und schon gar keinen Isländer! |
Nadiine |
Erstellt am: 12.04.2011 : 19:07:13 Uhr Zitat: Original erstellt von: Helmingur
Heii..
Also meine Pferde stehen in Einzelboxen! Ich reite sie mind. 1 mal pro Tag! Wir haben ja 16 Spitzensportpferde und darunter auch noch einige Rennpferde! Ich trainiere vor allem die Springpferde! Und mein Isländer! =P
Eben.., wegen der Gefahr von Verletzungen halten wir sie einzeln! Auf der Weide sind sie auch einzeln! Aber bei Ausritten dann nicht mehr! =P Naja... Eigentlich kann ich da gar nicht mehr so viel sagen!... Sie fühlen sich jedoch sehr wohl! =P
Ich habe mein Pferd auch lange so gehalten und war der Meinung er fühle sich wohl. Dann hab ich Stall gewechselt und plötzlich gemerkt was es für ein Pferd heisst sich wohlzufühlen. Nur weil sie keinen Widerstand leisten, fühlen sie sich nicht gleich wohl. So isoliert würde ich mein Pferd heute nicht mehr halten wollen. |
Helmingur |
Erstellt am: 11.04.2011 : 20:11:45 Uhr Heii..
Also meine Pferde stehen in Einzelboxen! Ich reite sie mind. 1 mal pro Tag! Wir haben ja 16 Spitzensportpferde und darunter auch noch einige Rennpferde! Ich trainiere vor allem die Springpferde! Und mein Isländer! =P
Eben.., wegen der Gefahr von Verletzungen halten wir sie einzeln! Auf der Weide sind sie auch einzeln! Aber bei Ausritten dann nicht mehr! =P Naja... Eigentlich kann ich da gar nicht mehr so viel sagen!... Sie fühlen sich jedoch sehr wohl! =P |
carambax3 |
Erstellt am: 22.11.2010 : 18:11:49 Uhr hi! also bei uns werden die ponys alle zusammen (4 stueck) in einem stall gehalten und haben boxen. sie kommen aber sehr oft raus und haben bewegung auf den weiden. leider ist bei uns im stall das interesse wenig vorhanden und ich und meine schwester sin eig. die einzigen die noch regelmaessig kommen. das ist leider nicht so gut... aber wenigstens haben sie ein wenig mehr bewegung mit dem "ponyfuehren" und werden dabei auch nicht ueberanstrengt! sie kommen oft auf die weide alle zusammen und haben kontakt.
grundsaetzlich bin ich gleicher meinung wie nadiine. GLG |
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