| Ü B E R S I C H T |
| staerndli90 |
Erstellt am: 09.06.2012 : 20:35:53 Uhr
Hallo liebe Pferdefreunde,
habe ein problem mit meinem Pferd. Sie läuft auf der einen Seite besser alls auf der anderen Seite, mir ist klar dass jedes Pferd eine natürliche schiefe hat also links oder rechtshendler sozusagen :-) Da es aber extremer ist als es sein sollte hätte ich gerne ein paar Tipps von euch um die schwächere Seite wendiger und stärker zu machen.
Noch ein paar Infos:
4- Jähriges Pferd
reite sie gebisslos muss auch in nächster zeit so bleiben
mache viel Bodenarbeit in letzter Zeit, kleine und grosse Volten reiten, viel Hallenarbeit, springen ect.
was könnte man noch tun? oder vielleicht ein paar geziellte übungen?
danke für eure Tipps |
| D I E 5 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| tara |
Erstellt am: 10.06.2012 : 23:10:55 Uhr
Wie ich lese bist Du schon auf einem guten Weg mit Deinem jungen Pferd
Ausbinder würd ich jetzt nicht unbedingt gleich empfehlen,denn damit betreibt man nur Symptombekämfung und das Pferd lernt dabei höchstens sich darauf abzustützen und dagegen zu drücken.
Was Du gegen das aus hinausdrücken machen kannst ist:die Volte auf der Du longierst abgrenzen(kann auch zum Beispiel mit Plastikband sein,falls das Pferd nicht versucht hindurch zu gehen)
Also das mit der Bodenarbeit wie Du es beschreibst würd ich weiterhin regelmässig so beibehalten,denn das ist in diesem alter sehr Wichtig und auch Wertvoll.
Bei der Biegearbeit würd ich noch etwas sparsam sein in diesem alter denn wie Du ja auch schon bemerkt hast ist dies für das Pferd noch sehr anstrengend und je nach dem auch gar noch nicht so gut möglich weil das Gleichgewicht bei einem 4 jährigen Pferd noch sehr spärlich ist und erst durch die weitere Ausbildung langsam aufgebaut werden muss.
Das Vorwärts -Abwärts ist natürlich wie schon beschrieben wurde auch wichtig und muss unbedingt gewährleistet sein,der Hals sollte also frei beweglich als Balancierstange eingesetzt und fallengelassen werden können(da würden die Ausbinder bloss hinderlich sein und das Pferd in eine unnatürliche Haltung zwängen)
Informier Dich doch über die Skala der Pferdeausbildung:(Ungezwungenheit)Takt,Losgelassenheit,Anlehnung,Schwung,Geraderichtung,Versammlung.
Ein 4 jähriges Pferd befindet sich ja immer noch im Aufbau dieser Ausbildung,also auch im Aufbau seines Gleichgewichts und seiner Muskulatur.
Ebenfalls informieren und weiterbilden würd ich mich auch noch ausreichend in der Biomechanik eines Pferdes.
Frag am besten noch Deinen Reitlehrer,der wird Dir sicher darüber auch auskunft geben können.
Falls Du irgendwann trotzdem mit Ausbindern longieren möchtest würd ich allerdings auch hier unbedingt am Anfang mit einem Reitlehrer daran arbeiten und Dich ausreichend schulen lassen,damit hier nichts schief läuft |
| urnerin |
Erstellt am: 10.06.2012 : 21:06:46 Uhr
Hallo,
ich vermute dass Dein Pferd nicht vorwärts geht, ich meine damit nicht das Tempo...
Ich denke keine Übung kann Dir da helfen! Du solltest jemand finden der Dir genau zeigt wie und wann Dein Pferd an den Hilfen und vorwärts-abwärts geht.
Ich habe selber auch lange gesucht und mein Hobby beinahe aufgegeben...
Alles Gute!!!
Urnerin |
| staerndli90 |
Erstellt am: 10.06.2012 : 19:35:57 Uhr
noch etwas zum longieren. Da ich einen Kappzaum integriert am Zaum habe longiere ich sie auch immer damit. Aber habe keine erfahrungen mit ausbindern.wäre das evt. auch eine möglichkeit ihr den weg zu zeigen den kopf nach unten zu nehmen und die richtige biegung zu erzielen?wenn ja welchen ausbinder würdest du empfehlen? |
| staerndli90 |
Erstellt am: 10.06.2012 : 19:19:32 Uhr
Also beim longieren hat sie vor ca 2 Monaten noch extrem nach aussen gezogen auf der schwächeren Seite,dann habe ich gedacht ich mache zuerst nur Bodenarbeit mit viel kreisen und biegungen und schenkelweichen. Mittlerweile ist es einbisschen besser geworden, sodass sie auch im Gelände gerade geht(leider nicht immer) und heute habe ich sie 5- 10min longiert im schritt und trab und sie hat nicht mehr so extrem nach aussen gezogen. Eine besserung ist schon eingetreten. Aber ich habe das gefühl, alles was streng ist also biegungen ect. versucht sie auszuweichen um es nicht machen zu müssen:-). Reitstunden nehme ich auch jede woche wir machen auch viel cavallettiarbeit und springen.Natürlich auch ab und zu schenkelweichen, volten, schlangenlinien. Also im grunde genommen hat mein Pferd sehr viel abwechslung und ich probiere und übe alles mit ihr. SIe ist ein Freiberger. |
| tara |
Erstellt am: 10.06.2012 : 00:04:34 Uhr
Hallo staerndli90
Longieren wäre auch noch eine gute möglichkeit um Dein Pferd auf beiden Seiten geschmeidig und locker zu machen.
Hierzu empfehle ich Dir die arbeit am Kappzaum,wozu es inzwischen auch im Netz hilfreiche Seiten um sich ein Bild davon zu machen existieren: Der Longenkurs von Babette Teschen kann ich jedem als Einstiegshilfe ans Herz legen.
Und dann natürlich nach möglichkeit unterricht bei einem kompetenten Reitlehrer,der Dich und Dein Pferd überprüft und euch bei der weiteren Ausbildung begleitet.
Weitere Trainingstips:viele gebogene Linien reiten wie z Bsp Schlangenlinien,Volten(mind 15 meter durchmesser bei jungem Pferd!),beginn von Schenkelweichen um Dich als Reiter besser auf die Hilfen einstimmen zu können und dabei das Pferd schön zu lösen.
Was auch noch hilfreich ist:Cavalettitraining,am besten auf die offene Seite der Volte damit Du von beiden Seiten her immer wieder drüber Traben kannst;also aus der Volte wechseln oder grosse 8 reiten und in der mitte beim wechselpunkt über die 3-4 Cavalettis traben.
Kanns die Cavallettis aber auch auf der Volte Fächerförmig hinstellen(so dass die Distanz aussen weiter auseinander ist wie innen)und das Pferd auf die bessere Seite über die Stangen longieren,weil so die äussere Seite mehr gedehnt wird und das Pferd lernt sich in seiner Längsbiegung zu verbessern,bzw das äussere Hinterbein wird spielerisch mehr heran geholt und lernt so unter den Schwerpunkt(Spurig)zu terten.
Was ist denn Dein Pferd für ne Rasse? |
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