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Ü B E R S I C H T    
meg Erstellt am: 03.01.2009 : 22:29:35 Uhr
hallo

ich habe ein pferd geschenkt bekommen.
eine gute freundin von mir hat es vor 2 jahren wegen zeitmangel verkauft.
der neue besitzer hat das pferd aber nie bezahlt und ist mit ihm in der ganzen schweiz herumgereist, von pension zu pension, immer wieder wurde er hinausgeworfen, weil er nicht bezahlen konnte.
mittlerweile ist das pferd wieder zurück, mit einigen komischen verhaltensweisen.
die freundin hat aber wirklich keine zeit für die warmblut stute und so hat sie mich gefragt, ob ich sie haben möchte.
einem geschenkten gaul schaut man nicht ins mail...ehm.. maul aaaaaber...:
die stute hat ihre reiter mehrmals abgeworfen.
sie ist etwas schreckhaft (lastwagen, grosse autos).

ich habe nach langer, sehr langer pause wieder mit reiten begonnen, bin also nicht (mehr) sattelfest.

meine pläne: bodenarbeit/horsemanship mit dem tier bis ich sicher bin, dass wir ein team sein können. erst dann denke ich über reiten nach. und darüber ob ich sie überhaupt als geschenk annehmen möchte.

frage an euch experten: ist es möglich, ein "versautes" pferd wieder hinzukriegen? ist es blauäugig zu meinen, ich könne es mit hilfe von experten hinkriegen?
ich arbeite mit verhaltensauffälligen hunden und habe in der richtung grosse erfahrung, auch keine angst.
denke, der unterschied liegt nur in der grösse der tiere.

was meinen die experten?

danke
meg
D I E    29   L E T Z T E N    A N T W O R T E N    (Neue zuerst)
Winy Erstellt am: 09.01.2009 : 12:36:17 Uhr
hallo meg
hast du meine mail erhalten?
lg
Winy Erstellt am: 07.01.2009 : 21:27:25 Uhr
klar
meg Erstellt am: 07.01.2009 : 11:55:56 Uhr
winy gern, kannst mich anmailen unter asterixchen@hotmail.com

zum thema intelligenz (off topic): ich kenne da jemanden mit IQ 79, emotionale intelligenz (würde ich behaupten) 200, immer am rande der depression, weil sie genau weiss, dass der IQ ihr für den rest des lebens im wege steht.

ich höre von dir?
merci und lg
meg
Winy Erstellt am: 07.01.2009 : 10:37:58 Uhr

wenigstens in dieser richtung müssen wir uns den kopf nicht mehr so zerbrechen. da es ja verschiedene arten von intelligenz gibt (emotionale ist ja auch nicht zu verachten...)wird jeder mehr oder weniger von den verschiedenen mitbekommen haben. und manchmal ist es auch der verstand der uns mehr im wege steht als das herz...aber anderes thema.
meg, ja, das können wir machen. da sie zum ersten mal zu meiner stute kommt (also ich hatte schon einmal training bei ihr, aber mit dem anderen pferd vor einiger zeit) gibt es noch einiges zu bereden, wie warum wesshalb etc... und da wäre ich gerne alleine. aber ich mache regelmässig ab, wahrscheinlich immer am mittwoch und dann können wir übernächste woche abmachen. wäre das in ordnung für dich?
lg
noch was zum thema intelligenz, wohl das einzige auf der welt, wo jeder das gefühl hat, gerecht bedient worden zu sein. jeder denkt, er habe genug
meg Erstellt am: 07.01.2009 : 09:04:33 Uhr
da haben wirs.
ich bin sicher, dass das pferd nicht schlauer ist als das schaf. aber da man das schaf nicht reiten kann, gilt es als dumm. und schafhaltung gilt halt nicht als chic und der mensch der sie hält nicht als vermögend...
wäre fast ein eigener thread wert.
ich glaube, die problematik liegt darin, dass der mensch immer messen will, was als intelligent gilt und was nicht. wo fängt die intelligenz an und wo hört sie auf? die frage stellt sich, ob es intelligent ist, frauen und kinder zu bombardieren und ob es saudumm ist (ui.. wieder rassisitisch gegen die armen schweine) der herde in den abgrund zu folgen.
damit wären wir bei shamiros posting.
und: spass darf immer sein. wer will denn todernst durchs leben..?!?
und mäxli, versuchs bei den kindern mal mit dem clicker.
klappt prima :D

shamiro Erstellt am: 07.01.2009 : 01:13:35 Uhr
Gut, dass bei einem Thema auch mal etwas Spass sein darf. Oft denke ich, dass Tiere intelligenter als wir sind, da die Pferde unsere stets nach hinten gelegten Ohren und auf den Hinterbeinen stehend mit herumfuchtelnden Armen nicht als Bedrohung sehen und beim Lachen die Hunde dies nicht als Zähnefletschend verkennen.
Maximilian Erstellt am: 07.01.2009 : 00:15:36 Uhr
*gröhl* naja, sobald man den Verstand, in welcher Form auch immer, erfasst hat, ist es doch was Tolles, mit den Pferden zu arbeiten. Körpersprache ist alles, übrigens auch bei Kaninchen, auch da konnte ich paralellen zu den Pferden ziehen.... Bei den Kinder klappts nicht so gut, das Ohrenspiel ist nicht so ausgeprägt *lol*, was mir aber tw lieber wär als die akkustische Variante... *lol*
shamiro Erstellt am: 06.01.2009 : 23:46:45 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: meg

Zitat:
Original erstellt von: Winy
ich mag schafe, kann mir vorstellen dass es da gemeinsamkeiten gibt.




in der wurst???



ROFL, in der Wurst sowieso. Aber dennoch, Pferde gelten auch nicht zu den Intelligenzbolzen. Bekanntlich ist deren Hirn zur Grösse klein, aber es reicht bis heute für ein Leben in freier Wildbahn und das ist das Wesentliche was man unter Pferdeverstand meint.
meg Erstellt am: 06.01.2009 : 23:45:06 Uhr
habs mir fast gedacht... ;-)
im ernst: wenn du mit katja abgemacht hast, darf ich evlt. mäuschen spielen um mir ein bild zu machen?
ich kanns kaum erwarten, das pferd endlich auszubilden...
glg
meg
Winy Erstellt am: 06.01.2009 : 22:57:07 Uhr
grosses smile.... nein, dachte eher ans herdenverhalten. habe aber wirklich keine ahnung von schafen. ich schaue ihnen gerne beim grasen zu und meine kinder finden schafe super, v.a. wenn sie am hag entlang mit uns mitgehen um etwas abzukriegen .
nein, ich will auch keine schafswürste
meg Erstellt am: 06.01.2009 : 22:15:52 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Winy
ich mag schafe, kann mir vorstellen dass es da gemeinsamkeiten gibt.




in der wurst???
Winy Erstellt am: 06.01.2009 : 21:47:44 Uhr
nein, bitte nicht wursteln, lebendig sind sie viel besser
ich mag schafe, kann mir vorstellen dass es da gemeinsamkeiten gibt.
was bei den pferden halt dazu kommt, hast du bereits zu beginn erwähnt. sie haben einfach viel kraft und sind uns kräftetmässig immer überlegen. desshalb ist die feine kommunikation so wichtig und auch so schön. ich drück dir auf jeden fall die daumen, bin überzeugt, dass das eine gute "sache" wird.
ich habe in einer woche mit katja abgemacht und fange auch gerade an, meine kleine weiterzubilden. mein "grosser" hatte ich mit 4 aus einem reitbetrieb, da ist so zielmich alles schief gelaufen was hätte können. aber diese verbindung die daraus enstanden ist und die lehren mit ihm und v.a. an mir, waren die beste schule die man sich denken kann.
finde es schön von dir, dass du dieser stute eine chance geben willst.
dieses thema "inspiriert" mich richtig, wie du merkst
meg Erstellt am: 06.01.2009 : 20:55:52 Uhr
@winy
gute überlegungen und aspekte. hunde haben aber auch eine klare körpersprache, sie kommunizieren auch damit. ich bilde meine hunde nach jan fennell aus, das geht hand in hand mit dem monty roberts-"system". rangordnung ect. so unähnlich ist es dem pferd nicht.
ausserdem halte ich auch noch schafe. und es ist einfach unglaublich wie ähnlich schafe und pferde sind - ich weiss, dass viele pferdemenschen das nicht gerne hören, weil schafe als dumm gelten.
jedenfalls danke für den tipp bezügl. katja. ich werde sie bestimmt kontaktieren.
das mit dem fehlern, die sich einschleichen kenne ich zur genüge, wenn ich meine hunde ausbilde. hin und wieder brauchts auch bei erfahrenen menschen jemanden, der einem auf die finger klopft.
ich werde also bestimmt nicht drauf los wursteln :-)

lg
meg
Winy Erstellt am: 06.01.2009 : 20:45:59 Uhr
also qualitäten eines trainers sind vielleicht schon die selben, die sprache der pferde aber nicht die der hunde. wenn auch bei beiden klarheit, konsequenz, geduld...etc gefragt sind, so sind doch die unterschiede eines jägers zu einem fluchttier nicht die selben. während mit dem hund (meist) mehr auch die stimme verwendet wird, ist bei den pferden unsere körpersprache welche, die oft sehr unverständlich für sie ist, auf die die pferde aber schauen. bei gar keinen erfahrungen mit selber ausbilden, würde ich trotz vielen erfahrungen als hundetrainerin, welche dir ja eh zugunsten kommen werden, dennoch jemanden zu hilfe bitten. da ja schon dinge schief gelaufen sind. korrektur ist nochmals etwas aufwendiger in derer klaren ausführung... soll aber nicht deine qualitäten in frage stellen. könnte dir einfach helfen, motivieren, oder auch zu verstehen wesshalb warum. nicht nur umsonst bilden sich ja auch ausgebildete pferdemenschen und reitlehrer immer weiter, es schleichen sich viele "unachtsamkeiten" ein und werden vom dritten auge eher bemerkt. hunde sind uns näher von ihrer art als jäger, sind mit uns in der stube. pferde als fluchttiere mit ihren instinkten und ihrer art der kommunikation ist schon eine andere sprache.
meg Erstellt am: 06.01.2009 : 13:16:06 Uhr
hallo leute
danke für die tipps.
@shamiro: gute frage. hier steht mir wohl mein streben nach perfektion im weg.. ausserdem habe ich erst seit kurzem wieder mit den pferden angefangen.
aber wenn ich mirs recht überlege - so anders ist es wahrscheinlich nicht.
danke fürs mutmachen.

lg
meg
shamiro Erstellt am: 06.01.2009 : 01:23:25 Uhr
Hallo meg,

nur so als Randbemerkung. Wenn Du als Hundetrainerin schon viel eigene Erfahrungen sammeln konntest mit Problemtieren. Weshalb wagst Du diese Herausfroderungen nicht Dir alleine zu? Dies müsstest Du doch m.E. auch alleine hinkriegen, denn so dramatisch scheinen mir die Probleme mit dieser Stute nicht zu sein, laut Deinen Beschreibungen.
Winy Erstellt am: 05.01.2009 : 20:46:08 Uhr
hey.meg, die katja, die lebt zwar im kt aargau, aber an der grenze zum kt luzern. sie ist wirklich eine gute, auch menschlich, mit viel kompetenz. und sie begleitet die pferde und ihre führer vor ort. aber wie weit sie fahren würde, weiss ich natürlich auch nicht.
viel glück, beim finden
purzel Erstellt am: 05.01.2009 : 20:15:11 Uhr
Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, Meg, ich bin in der Ostschweiz zu Hause...

Lieber Gruss
meg Erstellt am: 05.01.2009 : 09:42:58 Uhr
hallo

danke, die namen sind mir alle geläufig, damit kann ich was anfangen.
purzel in welcher gegend bist du zuhause?
kennst du jemanden in der region luzern/zug, der meinem anforderungsprofil genügen würde.. ??

schöns tägli

meg
purzel Erstellt am: 04.01.2009 : 21:30:27 Uhr
Alle diese Pferdeleute, Aguilar, Geitner, auch Parelli, Tellington-Jones, Schöneich (Schiefentherapie) sind sicher Koriphäen, nur ist es schade, dass sie nur tage- oder wochenweise zur Verfügung stehen. Die restliche Zeit muss man oft allein wursteln. In deinem Fall könnte es aber nützlich sein,zumindest in der ersten Zeit eine wirklich gute Person in deiner Nähe zu finden, die dich und das Pferd kontinuierlich begleitet und unterstützt. Es gibt immer wieder kundige und kompetente Personen mit grosser Erfahrung im Bereich Bodenarbeit, die ihr Wissen nicht an die grosse Glocke hängen und doch hervorragende Arbeit leisten.Man muss nur die Augen offen haben! Ich könnte in meiner Nähe einige aufzählen und bin sicher auch heikel...Letztendlich ist es aber immer das A und O, was du selber mitbringst und noch entwickeln kannst.Ich habe Möchtegerne-Parellis gesehen, die nervös seilschwingend vor ihren Pferden herumgetanzt sind und auch nach vielen Kursen das gewisse Etwas nicht entwickelt haben.Auf der anderen Seite hatte ich früher meine Pferde bei einem Bauern in Pension, der mit seiner Art,Ausstrahlung und seiner Liebe zu den Pferden jedes innert kürzeszer Zeit dazu brachte,ihm überall hin zu folgen und seine Autorität anzuerkennen.

Die oben erwähnten Pferdeleute haben ja alle auch Bücher und Lehrvideos herausgegeben, sodass du dich informieren kannst, welche Richtung dich am ehesten ansprechen würde.Vielleicht gibt es ja in deiner Umgebung auch eine(n) Schüler(in) von so jemandem, der dir weiterhilft.

Gruss
Winy Erstellt am: 04.01.2009 : 21:00:09 Uhr
ich weiss dir auch einige gute; katja taureg
oder doug mills, auch immer wieder in der schweiz , aber halt nicht für privat bei dir, hat aber auch trainer in der schweiz nach seiner methode. arnoud van der sman, unter pferdetrainer, michael wanzenried, ein parellimensch, aber überhaupt nicht festgefahren, ein toller angenehmer typ, dani wiederkehr, alfonso a. ist ja bereits erwähnt.... all diese haben eine homepage, viel vergnügen
meg Erstellt am: 04.01.2009 : 19:58:08 Uhr
boah... und er deckt alles ab? wow... !!
Maximilian Erstellt am: 04.01.2009 : 19:48:10 Uhr
Alphonso Aguilar, sie in meiner oberen Antwort;-) Wirklich empfehlenswert, ein toller Typ!
meg Erstellt am: 04.01.2009 : 19:10:56 Uhr
hallo leute

danke für eure prompten antworten.

dann war mein bauchgefühl also richtig.
bei verhaltensauffälligen hunden ist es auch so, dass man zuerst abklärt, ob das tier gesund ist und erst dann an die korrektur geht.
ich warte jetzt noch ein paar tage, bis sie sich wieder eingelebt hat (sie lebt auf dem hof, auf dem sie vor der "tour de suisse" war).
sie wird von tag zu tag gelassener.
dann lasse ich sie mal untersuchen und werde anschliessend einen trainer suchen.
und da beginnt das problem...
ihr schreibt von guten trainern.
darf ich an dieser stelle fragen, WER ein guter trainer ist? oder werden hier eher keine namen genannt?

da ich selber auch trainer bin, bin ich sehr anspruchsvoll was meinen ausbilder anbelangt.
ich mag keine trainer, die fachlich zwar super sind, mir aber immer wieder erklären wie toll sie sind und wie grottenschlecht die anderen.
ich mag keine trainer, die mir das pferd aus der hand nehmen und keine geduld mit mir als anfänger haben.
ich mag keine trainer, die mir das pferd aus der hand nehmen und unnötig grob mit ihm umgehen ohne mich vorher zu fragen, ob es ok ist.
ich mag keine trainer, die mich pushen und mich mit negativmotivation aus der reserve locken wollen.

ich mag keine trainer die keine hunde mögen

bin ich schwierig, oder gibt es wohl einen trainer, der meinem "anforderungsprofil" genügt???
purzel Erstellt am: 04.01.2009 : 18:33:28 Uhr
Hallo Meg

Ja, ich bin sicher, dass ein solches Pferd, wie du es beschreibst, korrigiert werden kann und schliesse mich den bereits erwähnten Ideen, eine professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, an. Wähle aber gut aus...die Art und Arbeitsweise eines Trainers muss auch dir entsprechen, daher ist "Mäuschen spielen" im Vorfeld sicher sinnvoll.Letztlich ist aber die Methode wichtiger als der Trainer selbst, jedoch verlangt der Umgang mit einem Problempferd von Dir persönlich einiges an Geduld, Konsequenz, Angstfreiheit und Ruhe ab. Wenn Du Erfahrung mit schwierigen Hunden hast, bringst Du da wohl einiges mit.
Ich persönlich würde diese Stute auf jeden Fall von einem Tierarzt gründlich untersuchen lassen (Ankaufsuntersuch, kostet je nach dem 250.- bis 350.-, aber lohnt sich).Da können z.B. Rückenprobleme, falls die Stute aus diesem Grund ihre Reiter loswird,diagnostiziert werden.
Wichtig ist auch, dass diese Stute möglichst artgerecht gehalten werden kann und ihre Umgebung nicht mehr verlassen muss damit sie einmal zur Ruhe kommen kann.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dieser anspruchsvollen Aufgabe.

Gruss Purzel
Maximilian Erstellt am: 04.01.2009 : 12:12:58 Uhr
Schön hier soviele vernünftige Meinungen zu Lesen, ich wünsche Dir und der Stute viel Glück auf Eurem gemeinsamen Weg, und dass ihr Vertrauen wieder aufgebaut werden kann. Weiss nicht, ob Du schon Vorstellungen von Deinem künftigen Trainer hast, würde Dir aber gern Alphonso Aguilar (kannst Du ergoogeln) wärmstens empfehlen, er ist ein fantastischer Mensch und zudem auch noch TA, dh. er erkennt auch allfällige körperliche Schwierigkeiten. Zudem ist er kein Showman, sondern ein ganz natürlicher, angenehmer Mann. Michael Geitners Ansätze finde ich ebenfalls sehr spannend, auch er bietet verschiede Kurse an, ihn kenne ich aber nicht persönlich. Da wäre es wohl angebracht, an einem seiner Kurse Mäuschen zu spielen und Dir ein Bild von ihm und seinen Methoden zu machen, abzuchecken, ob er der richtige Lehrer für Euch ist. Toi toi toi und viel Spass!

Gruess
Winy Erstellt am: 04.01.2009 : 10:40:16 Uhr
hallo
das sehe ich genau so. mit der richtigen hilfe, zeit und geduld wird das wieder eine vertraute beziehung werden können.
da muss vieles wieder aufgebaut werden, viel klarheit, eine sichere und liebevolle führung. deine vorstellung mit bodenarbeit und horsemanship ist genau der richtige weg. erst wenn das vertrauen vom boden her wieder aufgebaut ist, kann über das weitere vorgehen entschieden werden. es gibt ein paar richtig gute trainer (und solche die es meinen oder vielleicht noch werden...) wichtig, dass du für dich und dein pferd den passenden oder die passende findest. manchmal gibt es richtig gute leute, aber es ist trotzdem nicht stimmig. du hast die "richtige" einstellung, desshalb wird es euch auch gelingen. und mit solch einem pferd hat man meist eine ganz besondere verbundheit. alles gute für euch
shamiro Erstellt am: 04.01.2009 : 01:30:27 Uhr
Hallo meg, ich bin kein Experte oder Pferdeflüsterer wie sich solche heute eher gerne bezeichnen. Aber dennoch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass es möglich ist ein "versautes" Pferd wieder hin zu kriegen. Blauäugig würde ich es eher Bezeichnen sich darin zu üben, ohne jeglichen Verstand und Einfühlungsvermögen in das Wesen Pferd. Eine wesentliche Hilfe ist dabei, zu Wissen durch was ein Pferd verdorben wurde. Um da ansetzen zu können das Vertrauen wieder aufzubauen.

Du schreibst, dass diese Stute ihre Reiter schon mehrmals abgeworfen hat. War dies denn erst so nach der Rückkehr von jenem "Tour de Swiss" Besitzer? Da stellt sich natürlich auch noch die Frage, was für Reiter wurden abgeworfen usw.

Aber nur durch Zeilen in einem Forum kann kaum geholfen werden, da man das Pferd nicht persönlich einschätzen kann woran es "krankt". Die Hilfe durch Experten (die hoffentlich auch solche sind) kann sicher hilfreich sein, das gewünschte Ziel evtl. schneller zu erreichen, aber auch ein nicht Billiges. Bzgl. Schreckhaftigkeit infolge Lastwagen, grosse Autos. In welch pferdeunfreundlichem Reitgebiet ist denn dieses Pferd zuhause, dass man an verkehrsreichen Strassen entlang reiten muss?

Aber Geduld und Ausdauer sind schon mal die wichtigsten Voraussetzungen um das Vertrauen eines verdorbenen Pferdes durch Menschen als neuer Besitzer wieder zu gewinnen. Ich benötigte dazu über 2 Jahre und jenes Pferd als einst völlig unreitbar und bösartig, wurde wieder ein grossartiges Pferd, welches mit mir durch "dick und dünn" ging und viele Turniererfolge verbuchen konnte. Einzig, das Misstrauen anderer Menschen gegenüber verlor er zeitlebens nicht mehr und liess dadurch auch keinen an sich ran. Aber für mich ähnelte er dadurch schon eher einem treuen Hund als einem Pferd und ich würde diese Herausforderung jederzeit wieder annehmen. Denn es gibt kaum ein schöneres Glücksgefühl und gegenseitige starke Bindung, wenn man einem Pferd das Vertrauen in den Mensch wieder geben konnte.
misha Erstellt am: 04.01.2009 : 00:14:01 Uhr
Hallo Meg

Alles was den Tieren leider abversaut wird, kriegt man mit viel Geduld und Hilfe von einem Profi wieder raus, egal ob Hund oder Pferd. Wünsche dir viel Glück mit der Stute, und lass dich nicht entmutigen, wenn es mehr Zeit braucht als gedacht. Das wird schon

LG
Misha

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