Ü B E R S I C H T |
_Sarah_ |
Erstellt am: 15.04.2010 : 19:39:08 Uhr Hallo. Seit einiger Zeit haben wir jetzt eine neue Kaninchendame (Yaris), die mehr oder weniger erfolgreich mit unserem Hasenherr Fläckli vergesellschaftet wurde. Da Yaris etwa doppelt so gross und sicher 2x so schwer ist wie Fläckli, hat nach der Vergesellschaftung Yaris das Kommando übernommen. Sie lieben sich zwar nicht, kommen aber immerhin gut miteinander klar. Doch: Immer, als es Futter gab, jagte sie Fläckli durch das gesamte Gehege hinterher. Neuerdings ist es sogar schon so schlimm, dass sie ihn nicht mehr in Ruhe lässt. Kaum kommen sie sich in die Quere, jagt sie ihn herum. Es liegen andauernd lauter Fellfetzen vom Männchen herum. Kann ich da was gegen machen? Wir wollen es nicht so haben! |
D I E 8 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
Maximilian |
Erstellt am: 24.05.2010 : 21:30:03 Uhr Sarah, am Morgen solltest Du eh keine Pellets geben sondern nur frisches Heu nachfüllen. Nach frühestens 2 Stunden ist der Magen genug in Gang gebracht um Grünfutter zu vertragen. Pellets gebe ich erst auf die Nacht hin, als kleines Bettmümpfeli. Wichtig ist einfach Pellets ohne Getreide zu füttern (zBsp Bunny Basic) und es braucht wirklich wenig bis gar keine, gerade im Sommer. Anders sieht es aus, wenn man ein Päppelkaninchen hat, die brauchen eine höhere Energiezufuhr. Das Du die Pellets langsam reduzierst ist richtig. Futterumstellung ist das aber nicht, sondern eine Reduktion. Führst Du eine neue Gemüseart ein oder fütterst im Frühsommer Gras an, dann beginnt man mit ganz kleinen Miniportionen, da Kaninchen (und Meeris) sehr empfindliche Mägen haben und Fütterungsfehler durch Unverträglichkeit auch tödlich enden können. Gehegeumstellung mache ich gut alle 10 Tage - ist immer toll zu sehen, wie sie wieder alles erkunden und Spass haben, habe gestern wiedermal ein neues Podest gebaut: 4 Backsteine und ein Brett und voila, der neue Ausguck ist fertig. Es lohnt sich sehr und ich wünsche Dir dann nach getaner "Arbeit" viel Spass beim Beobachten Deiner Ninchen;-) |
_Sarah_ |
Erstellt am: 24.05.2010 : 14:19:23 Uhr Ja, ich gebe ihnen morgens Pellets, über den Tag vetreilt kleine Gemüsehäppchen und abends eine Portion Löwenzahn. Ich habe gelesen, dass Pellets unnötig sind, und gebe ihnen seit dem weniger. Anscheinend sollen Futterumstellungen negative Auswirkungen haben. Das Aussengehege stet eigentlich immer am selben Ort, habe jedoch einen ca. 3m2 grosssen Anhang, der etwas Abwechslung vom Waldboden im Rest des Geheges bieten soll und den ich immer wieder verschiebe. Die Gehegeeinrichtung stelle ich eher selten um, vielleicht sollte ich das etwas öptfers machen. Vielen Dank für eure Hilfe! |
Leela |
Erstellt am: 10.05.2010 : 14:13:00 Uhr Kaninchen sind höchst selten scheinträchtig, habe das in rund 16 Jahren Kaninchenzucht bisher erst einmal erlebt. Das von Dir beschriebene Verhalten ist die normale Hitze. Dagegen hilft, wie schon von Maximilian geschrieben, Abwechslung/Beschäftigung und eine nicht zu energiereiche Fütterung. Nahrungsüberfluss = Fortpflanzungstrieb ist eine ganz natürliche Reaktion. |
Maximilian |
Erstellt am: 10.05.2010 : 11:20:53 Uhr Hallo Sarah
Die Hitze (Scheinträchtigkeit) beeinflusst in der Tat das Verhalten der Damen enorm. So lange keine wirklichen Wunden vorkommen und nur Fell fliegt ist alles im grünen Bereich. Zu Deinem Aussengehege und dessen Einrichtung: stellst Du es auch von Zeit zu Zeit mal um, tauscht "Einrichtungsgegenstände" aus? Das finden die Ninchen immer wieder lässig, wie ich bei meinen Langohren beobachten kann. Zudem bietet es uns die Gelegenheit, kreative Durchschlüpfe und tolle Entdeckungsparcours für die Mümmels zu gestalten, so wird auch dein übergewichtiges Mädel etwas aktiviert. Es ist wichtig, dass die Dame nicht zu viel Gewicht mit sich rumschleppt, da dies die Hitze fördert. Wie fütterst Du? All zu Energiereiches Futter und Pellets kannst Du bei den jetztigen Temperaturen langsam ausschleichen (Kraftfutter nie abrupt aufhören zu füttern)
LG |
_Sarah_ |
Erstellt am: 06.05.2010 : 10:33:48 Uhr Hallo. Meine Hasis wohnen das ganze Jahr über in einem Aussengehege à 5,5m2. Das Futter gebe ich getrennt. Das mit dem Versteck ist eine gute Idee, ich hab jetzt einige Vertecke gegen welche mit kleineren Eingängen ausgetauscht. Tatsächlich ist das Weibchen übergewichtig. Der Rammler hatte schon zuvor 2 Weibchen, eines von Anfang an und das Andere erfolgreich vergesellschaftet(es war übrigens auch so gross wie das Jetztige). Könnte es auch daran liegen, dass das Weibchen scheinträchtig ist? Sie trägt die ganze Zeit über Heu und Fellfetzen mit sich rum und hat in einem der Ställe ein Nest gebaut. Die Vergesellschaftung der Beiden dauerte ca. 1,5 - 2 Monate, danach verstanden sie sich gut, gingen sich die meiste Zeit jedoch aus dem Weg.
LG |
Leela |
Erstellt am: 21.04.2010 : 15:33:18 Uhr Eine Häsin mit einem Rammler ist normalerweise eine gute Kombination, doch es gibt ab zu Häsinnen, die einfach extreme "Zicken" sind...oftmals aus hormonellen Gründen. Ist die Häsin evt. übergewichtig? Dies würde Dauerhitzigkeiten fördern. Vielleicht mal die Ernährung umstellen, Kraftfutter brauchen erwachsene Tiere die nicht in der Zucht sind nur sehr wenig, ausser wenn sie den Winter draussen verbringen. Dafür viel Saftfutter, Äste zur Beschäftigung und gutes Heu. Sollte es so schlimm sein, dass Euer Rammler in einer permanenten Stresssituation ist, würde ich die mir überlegen die beiden zu trennen und ihm allenfalls ein kleines, umgänglicheres Weibchen zu gönnen. Wichtig wäre auch noch die Frage, wann er kastriert wurde. Rammler die zu früh kastriert wurden, kommen mit Häsinnen meist nicht klar, da wäre vielleicht eher ein zweiter Frühkastrat sinnvoll. |
Maximilian |
Erstellt am: 21.04.2010 : 15:15:41 Uhr Hallo Sara
Wie lange sind die beiden zusammen? Wie hältst Du sie, wieviel Platz haben sie zur Verfügung? Bestehen genügend Ausweichmöglichkeiten, Verstecke, wo das Kleinere sich auch mal vor dem Grösseren verdrücken kann? Beim Füttern: Legst Du Futter an verschiedenen Stellen aus?
Eine Vergesellschaftung kann innert kurzer Zeit verlaufen, aber auch mehre Monate dauern. Solange nur mal Fellfetzen fliegen und keine wirklichen Bisswunden resultieren ist alles im grünen Bereich und gehört zum normalen Verhalten der Kaninchen. Bei mir war fast 6 Monate Zoff zwischen einem Zwergwidderfraueli und der grossen Kaninchendame - seit gut 3 Wochen sind sie nun ein Herz und eine Seele und liegen oft zusammen im selben Abteil und lecken sich gegenseitig. Das das mal passieren wird hab ich mir schon gar nicht mehr zu träumen gewagt.... Aber bei uns ist es auch nicht eine 1:1 Situation, sondern es sind 4 Kaninchen. Vergesellschaftet man 2 ist es logischerweise sehr "konzentriert".... Darum hab ich damals gleich mehrere Neue ins Spiel gebracht, dazu muss halt aber einfach auch der Platz vorhanden sein (min 2m2 pro Tier nicht zugestellte Lauffläche für Zwergnins, min 3m2 bei grösseren Rassen). Die Grösse hat übrigens nix mit der Fühungsrolle zu tun, das ist Charaktersache, die "lieben" Kleinen können sich durchaus behaupten und das Zepter schwingen |
Eurybia |
Erstellt am: 16.04.2010 : 12:57:20 Uhr Hallo Sarah
Das selbe ist mir leider auch passiert. Ich hab 4 Männchen und die haben sich super verstanden plötzlich haben die sich auch nur noch gejagt und leider hab ichs bis jetzt nicht hingebracht die 4 wieder zusammen zu tun. Also vielleicht wäre es von Vorteil einen etwas grösseren Partner für deine Kaninchendame zu finden. Wenn ich dich wäre würde ich wirklich aufpassen, das kann nämlich schlimm enden.
Viel Glück mit deinen Ninis
Gruss Eury |
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