Ü B E R S I C H T |
Calimero |
Erstellt am: 13.06.2012 : 15:26:44 Uhr Hallo
Meine Güte, es darf nicht wahr sein! Innerhalb von 48 Stunden sind in meinem 300 l Aquarium alle Fische gestorben. Ich bin sehr traurig und habe keine Ahnung, was passiert ist.
Vor vier Wochen habe ich zwei neue Skalare gekauft. Die beiden haben sich gut angepasst, waren anfangs sehr zurückhaltend und lebten sich gut ein, es war kein Stress im Aquarium bemerkbar.
Fischbestand: 4 Skalare, 3 Engelsantennenwelse, weiteres diverses "Putzpersonal", 5 Kirschflecksalmler, 5 Neon.
Am Montag bemerkte ich beim Füttern am Mittag, dass die Fische sehr gierig waren wie sonst nie. Am Abend waren die Fische immer noch unruhig, also machte ich das Licht aus. Ich beobachtete einige mit der Taschenlampe und stellte fest, dass vor allem bei den Engelsantennenwelsen die Haut schlimm aussah: Sie war wie mit Samt bedeckt und waren voll von goldig-gräulichen, extrem feinen Pünktchen (nicht wie bei Ichtyo, viel feiner). Im Wasser schwammen auch wie Hautfetzen herum. Das Atmen viel den Fischen schwer.
Eine weitere Stunde später waren alle Kirschflecksalmler tot.
Ich recherchierte dann im Internet und löste ganz wenig Salz auf, gab es ins Aquarium, erhöhte die Temperatur auf 27 Grad und verdunkelte. Dies schien den Fischen (einige scheuerten sich schon an den Steinen) etwas Linderung zu verschaffen. Ich hatte Hoffnung, mich am kommenden Tag in einer Zoohandlung beraten zu lassen und ein Medikament zu holen.
Bereits um 10 Uhr morgens erhielt ich von meinem Partner ein SMS, dass weitere 12 Fische gestorben waren. Am besten ginge es den neuen Skalaren. Mittlerweile sind nun auch diese zuletzt gestorben, die beiden neuen haben am längsten überlebt.
Ich habe noch die Wasserwerte am Sonntag überprüft, alles ok. Ein Wasserwechsel 50% und Absaugen des Bodens erfolgte vor 12 Tagen.
Ich habe sowas nach 20 Jahren Aquaristik noch nie erlebt. Eine Krankheit, die man so lange nicht sieht, nur im Endstadium mit der Taschenlampe und innerhalb von 48 Stunden alles dahinrafft.
Ich hoffe, ihr habt eine Erklärung für mich, bin total ratlos.
Mit liebem Gruss
Calimero |
D I E 7 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
lustlei |
Erstellt am: 04.01.2014 : 00:40:04 Uhr Hilfe!!!! Ich habe viel zu viele guppys braucht jemand welche.
Oder kennt jemand wo mann Fische in Oldenburg weg geben kann |
lustlei |
Erstellt am: 04.01.2014 : 00:35:34 Uhr Es könnte eine Krankheit gewesen sein einer hatte sie und hat sie weiter geleitet. Kann nehmlich gut sein. Oder es liegt an denn skalaris ich habe 2 skalaris der eine hat dem anderen dass Auge ausgestochen die Fische sind brutal weil wenn sich Fische beißen dann kommt so eine komische haut. |
lustlei |
Erstellt am: 04.01.2014 : 00:26:35 Uhr Zitat: Original erstellt von: Calimero
Hallo
Meine Güte, es darf nicht wahr sein! Innerhalb von 48 Stunden sind in meinem 300 l Aquarium alle Fische gestorben. Ich bin sehr traurig und habe keine Ahnung, was passiert ist.
Vor vier Wochen habe ich zwei neue Skalare gekauft. Die beiden haben sich gut angepasst, waren anfangs sehr zurückhaltend und lebten sich gut ein, es war kein Stress im Aquarium bemerkbar.
Fischbestand: 4 Skalare, 3 Engelsantennenwelse, weiteres diverses "Putzpersonal", 5 Kirschflecksalmler, 5 Neon.
Am Montag bemerkte ich beim Füttern am Mittag, dass die Fische sehr gierig waren wie sonst nie. Am Abend waren die Fische immer noch unruhig, also machte ich das Licht aus. Ich beobachtete einige mit der Taschenlampe und stellte fest, dass vor allem bei den Engelsantennenwelsen die Haut schlimm aussah: Sie war wie mit Samt bedeckt und waren voll von goldig-gräulichen, extrem feinen Pünktchen (nicht wie bei Ichtyo, viel feiner). Im Wasser schwammen auch wie Hautfetzen herum. Das Atmen viel den Fischen schwer.
Eine weitere Stunde später waren alle Kirschflecksalmler tot.
Ich recherchierte dann im Internet und löste ganz wenig Salz auf, gab es ins Aquarium, erhöhte die Temperatur auf 27 Grad und verdunkelte. Dies schien den Fischen (einige scheuerten sich schon an den Steinen) etwas Linderung zu verschaffen. Ich hatte Hoffnung, mich am kommenden Tag in einer Zoohandlung beraten zu lassen und ein Medikament zu holen.
Bereits um 10 Uhr morgens erhielt ich von meinem Partner ein SMS, dass weitere 12 Fische gestorben waren. Am besten ginge es den neuen Skalaren. Mittlerweile sind nun auch diese zuletzt gestorben, die beiden neuen haben am längsten überlebt.
Ich habe noch die Wasserwerte am Sonntag überprüft, alles ok. Ein Wasserwechsel 50% und Absaugen des Bodens erfolgte vor 12 Tagen.
Ich habe sowas nach 20 Jahren Aquaristik noch nie erlebt. Eine Krankheit, die man so lange nicht sieht, nur im Endstadium mit der Taschenlampe und innerhalb von 48 Stunden alles dahinrafft.
Ich hoffe, ihr habt eine Erklärung für mich, bin total ratlos.
Mit liebem Gruss
Calimero
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Calimero |
Erstellt am: 15.06.2012 : 04:11:38 Uhr Hallo
Ja, sehr richtig, all diese Dinge weiss ich nach 20 Jahren Aquaristik. Ich halte mich auch daran.
Das einzige, was ich niemals gemacht habe, ist, neue Fische mehrere Wochen in Quarantäne zu stellen.
Gruss
Calimero |
Wuffi |
Erstellt am: 15.06.2012 : 01:16:34 Uhr Fast alle Krankheitserreger sind permanent im Aquarium in geringer Anzahl enthalten. Erst wenn sich die Erreger durch besondere Umstände sehr stark vermehren können, bricht eine Krankheit aus.
Zitat: Ich habe noch die Wasserwerte am Sonntag überprüft, alles ok.
Dies ist ein dehnbarer Begriff. Stressfaktoren können auch durch ungeeignete Wasserwerte für die einzelnen Arten sein. Ebenso sind die unsichtbaren Schadstoffe im Wasser gefährlich für die Fische, deshalb ist auch ein genügend grosser Filter usw. sehr wichtig. Ein weiterer Faktor ist das Einschleppen von Krankheitserregern durch neu gekaufte Fische. Deshalb sollte man neue Fische erst ein paar Wochen in einem Quarantänebecken halten und gut beobachten.
Kirschflecksalmler und Neon sind Schwarmfische und fühlen sich auch nur in dementsprechend grösserer Anzahl wohl.
Das Becken sollte erst wieder mit Neubesatz belegt werden, wenn die Krankheitserreger keine neuen Wirte mehr finden können oder einen UV-Wasserklärer anbringen, diesen aber nicht auf Dauer verwenden.
Aber dies alles sollte man nach 20 Jahre Aquaristik auch wissen. |
Calimero |
Erstellt am: 13.06.2012 : 17:11:57 Uhr Hallo
Ich bin eben zurückgekommen von der Zoohandlung mit einem Fisch, der stark betroffen war. Man sagte mir, es sei die "Samtkrankheit". Die Ursachen können verschieden sein: Stress, eingeschleppt durch neue Fische... Man sieht die Krankheit tatsächlich kaum, über Wochen hinweg nur im Dunkeln, wenn man mit der Taschenlampe auf die Fische leuchtet - aber wer macht das schon, wenn alles ok scheint und sie "gsund und gfräss" sind.
Danke für deine Antwort.
Liebe Grüsse
Calimero |
mali2000 |
Erstellt am: 13.06.2012 : 16:48:22 Uhr ich habe zwar keine ahnung von aquaristik aber: das tut mir mega leid! war sicher ein grosser schock und ich hoffe ihr findet die ursache und könnt den schock verdauen, kopf hoch. da kommt mir noch in den sinn: habt ihr die fische schon "entsorgt" (sorry für den blöden ausdruck), ansonsten würde ich in deinem falle eine obduktion machen lassen, das sollte eig. gewissheit geben... |
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