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Tierforum Thema |
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kiddo
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 20:34:20 Uhr
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Hallo Zusammen
Ich möchte mir gerne einen Zwergpinscher zu tun. Ich habe bereits eine Katze die ca. 1 Jahr alt ist. Nebst dem Problem, dass ich nicht weiss ob diese den kleinen Pinscher akzeptieren würde, bin ich mir nicht sicher, ob ich den Hund überhaupt gerecht werden kann. Da ich 100% arbeite und soviel ich weiss den Hund nicht zur Arbeit mitnehmen kann, wäre dieser ca. 10h an den Arbeitstagen alleine. Obwohl ich sicher oft mit ihm spazieren gehen werde, weiss ich nicht ob das Tiergerecht ist den Kleinen mit der Katze alleine zu lassen. Ich habe gelesen das die Hunde zwar nicht viel Platz brauchen, jedoch sehr sozial und anhänglich sind. Ich möchte deshalb nicht, dass der Kleine vereinsamt, trotz der Katzen-Freundin.
Der Grund wieso ich einen Zwergpinscher möchte hat bestimmt keinen "modischen" Hintergrund, sonder dass ich schon immer von einem Deutschen Dobermann geträumt habe, dieser aber zu gross für mich ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt, da ich im Internet nichts genaues über die Haltung erfahren habe.
Liebe Grüsse |
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Inyuk
Schweiz
776 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 20:59:37 Uhr
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Ein hund , egal welche Rasse oder grösse, sollte NIE 10 Std am stück alleine sein. Wenn Du eine längere Mittagspause hast wo Du dich um den Hund kümmern kannst währe es vertretbar, aber dennoch ist der Hund 2x 5 Std. alleine. Die Katze ist kein wirklicher ersatz oder Spielgefährte. Gibts eine möglichkeit für einen hudesitter oder eine Nachbarin die den Hund zu sich nehmen kann? |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 21:00:43 Uhr
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Ich kann dir leider nicht mit einer guten Adresse helfen. Möchte dir aber nahelegen, dir das nochmals gut zu überlegen. Einen Hund kannst du nicht 10 Stunden am Tag alleine lassen. Auch nicht mit einem Spaziergang am Mittag. Das wäre absolut verantwortungslos! Da nützt auch eine Katze nichts. (Was übrigens bereits gegen das neue Tierschutz verstossen würde, eine Einzelkatze zu halten die so lange alleine ist pro Tag - ausser sie ist Freigänger). Ausserdem nützt dir eine Züchteradresse nicht viel, denn einen Welpen könntest du so eh vergessen, das würde sowieso nicht gehen.
Das Einzige was du dir überlegen könntest, wäre die Möglichkeit mit einem Hundesitter zu arbeiten. Aber erkundige dich doch mal ganz genau was ein Hund so braucht. Mit ein bisschen spazieren und draussen Blümchen anschauen ist es bei weitem nicht getan! Ausserdem müsstest du schon bei einem erwachsenen Hund mindestens 3 Wochen Ferien nehmen für die Eingewöhnungszeit. |
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kiddo
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 21:20:39 Uhr
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Vielen Dank, ihr habt mir bei der Entscheidung sehr geholfen!Ihr habt meine Bedenken bestätig und ich möchte nicht eine Tierquälerin sein nur weil ich umbedingt einen Pinscher möchte! Ich hoffe ich werde irgendwan genügen Zeit für so eine grosse Verantwortung habe =)
(die Katze hat übrigens Freilauf!) |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 21:23:02 Uhr
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Kiddo, es gibt manchmal auch Tierheime die froh sind um Gassigänger mal am Wochenende oder am Abend. Vielleicht wäre das eine Idee für die Überbrückungszeit, bis du selber die optimalen Verhältnisse für einen eigenen Hund hast. |
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Sheylla
213 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 21:53:20 Uhr
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Hallo Kiddo
ich muss den anderen zustimmen, einen Hund jeden Tag 10 Stunden alleine zu lassen ist absolut nicht artgerecht. Er braucht die Nähe zu seinem Rudel (also dir). Hut ab vor deiner Entscheidung, manch andere/r wäre zu egoistisch um einzugestehen, dass der Zeitpunkt nicht richtig ist. Und schlussendlich leidet der Hund. |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 20.07.2009 : 23:15:21 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Granat
Mit ein bisschen spazieren und draussen Blümchen anschauen ist es bei weitem nicht getan!
Meinst du dies nur in Bezug auf den Zwergpinscher oder allgemein? |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 21.07.2009 : 08:33:22 Uhr
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Selbstverständlich auf alle Hunde bezogen! |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 21.07.2009 : 19:24:42 Uhr
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An Wuffi: kann mich Granat nur anschliessen! Die meisten "Verhaltensprobleme" von Hunden basieren auf mangelnder geistiger Auslastung und artgerechter Förderung des Hundes. Natürlich kann es da Hunde geben, die weniger brauchen, aber die sind eher die Ausnahme als die Regel. Anders Hallgren hat diesbezüglich eine Studie geführt die aufzeigt, dass Hunde mit Auffälligkeiten auffällig wenig gefordert wurden..... |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 21.07.2009 : 23:21:33 Uhr
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So ähnlich habe ich die Antworten schon geahnt. Dabei gibt es Hunde welche immer nur zum Lieb haben und als Begleiter gezüchtet wurden. Diese hatten bei seinen Besitzern nie eine andere Aufgabe und sind mit "ein bisschen" (meine z.B. zweimal tägl. mind. je 2 Std.) Spazieren und draussen Blümchen anschauen völlig zufrieden und schlafen, spielen miteinander oder jeder für sich oder kuscheln mit mir in der Zwischenzeit.
Verhaltensprobleme, basierend auf mangelnder geistiger Auslastung und artgerechter Förderung, findet man zu 100% nicht bei allen Rassen und sollte vor allem Haltern von Begleithunderassen auch nicht durch solche Aussagen und Studien eingeredet werden. Denn im Gegensatz würde es bei den Meisten dieser Hunde durch irgendwelche unsinnige Förderungen, nach welchen diese Hunderassen auch überhaupt kein Bedürfnis haben, es zu negativen Auffälligkeiten kommen.
Deshalb führt es m.E. auch immer wieder zu Differenzen bei Diskussionen in allgemeinen Hundeforen, da in diesen alle Hunde in den selben Topf geworfen werden. Liest man aber in Rassen spezifischen Foren, wird ein Problem zum "Normalo". Noch krasser ist der Unterschied der Hilfe bei Problemen in den Züchterforen.
Als Beispiel: Rüde markiert in der Wohnung
Antworten in einem allg. Hundeforum - Probleme mit der Blase, vielleicht ist es nicht markieren sondern er ist krank oder erkältet, gehe mit ihm zum TA - grundsätzliches Problem in eurer Beziehung, Rangordnung nicht klar - empfehle Tierkommunikator um das Problem zu lösen usw. etc.....
Antwort im Züchterforum - Zieh dem Rüden zuhause Schniepelbänder an, die du an jeder Hundeausstellung kaufen kannst. Sie schützen deine Wohnung und kleine Kinder vor dem markierenden Rüden
Vielleicht wird verstanden was ich damit sagen möchte.
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 21.07.2009 : 23:27:15 Uhr
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ich weiss schon was Du meinst, aber die wenigsten Leute halten sich solche "Begleithunde" sondern haben Mischlinge, vielfach solche mit "Arbeiterblut" (Border, Retriever, Schäfer, Husky etc). Darum sagte ich auch, diese Hunde, die mit normalen Gassigängen zufrieden sind, seien die Ausnahme;-) Zudem hat es noch selten einem Hund geschadet, seine Nase und sein Hirn zu benutzen;-) Die meisten haben ja riesig Fun, wenn sie mal zeigen können, was für tolle Kerls und Mädels sie sind. Aber klar, es gibt den lagernden Sofapotatoe auch in Hundeform, nur ist er selten - manchmal hätt ich auch gern sowas, andererseits, mir würde da wohl doch was fehlen - für's Kuscheln im Bett hab ich ja meine Katzis:-) und ohne meine Hunde würde ich wohl selber auch zum Sofapotatoe mutieren *lach*
PS eigentlich wär das aber schon bald einen eigenen Thread wert - müssen/wollen Hunde "arbeiten"? |
Bearbeitet von: Maximilian am: 21.07.2009 23:28:00 Uhr |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 22.07.2009 : 00:47:44 Uhr
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Lache, Mäxli, bist du schon so "versaut" durch irgendwelche Foren, dass du nur noch Border, Retriever, Schäfer, Husky etc im Fokus hast? Glaube mir, es gibt tatsächlich auch Hunde die mit normalen Gassigängen zufrieden sind, und nicht die Ausnahme sind. Meine riechen auch nicht nur an den Blümchen, sondern springen mit jauchzen über Baumstämme oder jagen mit Wonne in einem Bach oder einen Wiesenweg rauf und runter, haben Spass wenn ich Hölzchen werfe oder sie auf Spielkameraden (z.B. Border Collie) treffen welchem sie durch die Wiesen nachjagen und Spielen können, oder zeitig vorauseilen um zu ihren Damen des Herzens im gewissen Häusern zu gelangen usw. Ihre glücklichen Augen sprechen nach all dem immer alle Bände und ich hatte noch nie das Gefühl sie möchten oder verlangen nach mehr. Das Angenehme bei meinen ist, dass sie draussen Powerhunde sind und zuhause Sofapotatoes und Nachts alle drei fürs Kuscheln bei mir im Bett sind. Für mich sind meine jedenfalls die idealste Hunderasse, welche nicht nur stets fordert meinerseits sondern auch mit sich selbst beschäftigen kann und auch völlig zufrieden sind, wenn Frauchen Tage hat wo nicht so viel Zeit für sie bleibt. |
Bearbeitet von: Wuffi am: 22.07.2009 00:48:08 Uhr |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 22.07.2009 : 00:59:04 Uhr
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für diese Aussage brauche ich kein Internet, da reicht das pralle Leben da draussen, das was ich auf den Spaziergängen oder auf Uebungs- und Wettkampfplätzen antreffe:-)) Mein nächstes Paradebeispiel lebt ein Haus weiter. Zu Hause und unterwegs Schwierigkeiten - bei uns innert einiger Tage ein Hund der hört und frisst..... Leider einer der unterforderten Sorte und leider mit einem Besitzer, der den Fehler mehr beim Hund als bei sich selber sucht..... Und Du wiederspricht Dir selbst, Deine Sofakissen sind ja doch aktiv unterwegs, riechen nicht nur an Blümchen und sind sich selber überlassen, wenn sie mit Dir unterwegs sind und über Baumstämme tollen und im Bach baden dürfen, spielen mit Artgenossen oder Stäckli werfen. Das ist alles andere als ein bummeliger, langweiliger Spaziergang. Denke, Du weisst schon was ich meine. Aber wie gesagt, hier möchte ich nicht weiter gehen, denn es bräuchte einen eigenen Thread für dieses Thema, dann würden mehr Leute erreicht und könnten mitdiskutieren. |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 22.07.2009 : 08:47:56 Uhr
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Also, ich gehöre ja schliesslich auch zur Kategorie "Sofadekorationshundehalter" und zudem habe ich ja auch noch meine Erfahrungen mit diesen herzigen Begleithündli aus der Therapie und genau das was du hier schreibst Wuffi wird den meisten dieser Hunde ihr Leben lang zum Verhängnis und führt zu Verhaltensstörungen. Auch Begleithunde sind ganze Hunde und haben oft noch mehr Power und Arbeitswille als gewisse Molosserrassen. Unter solchen Voraussetzungen sollte man sich lieber Katzen halten als Hunde.
Und sorry, ein Rüde der in Wohnungen markiert, heisst halt Arbeit. Denn in solchen Fällen sind meist noch mehr Probleme in Sachen Gehorsam vorhanden. Denn ein solcher Rüde hat offensichtlich das Gefühl alles gehöre ihm und er sei der Boss. Ausserdem wäre es mir grottenpeinlich, wenn ich irgendwo zu Besuch wäre und meinem Hund zuerst die "Windeln" anziehen müsste. Aber eben, solche Hunde brauchen ja nicht erzogen zu werden, die müssen nur schön aussehen für die Ausstellungen, man muss sie betüddelen können und draussen kommt eh eine Flexi hintendran, da brauchen sie auch nicht zugehorchen. |
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Wuffi
France
851 Beiträge |
Erstellt am: 22.07.2009 : 23:32:53 Uhr
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@Mäxli - Ich hatte mich "betupft" gefühlt als ich las: Zitat: Mit ein bisschen spazieren und draussen Blümchen anschauen ist es bei weitem nicht getan!
Denn dies verstehe ich als das, was meine im Grunde ja auch nur machen. Oder hätte ich fragen müssen definiere mir ein bisschen spazieren und draussen Blümchen anschauen
Als gegenteiliges Paradebeispiel habe ich wegen Überforderung des Hundes diesen geschenkt bekommen. Da die Besitzer mit ihm nicht mehr klar kamen und die Fehler auch nur beim Hund suchten. Oder eher des falschen Glaubens waren sie müssten diesen Hund geistig beschäftigen und körperlich fördern bis zum Abwinken damit er ja keine Langeweile oder Verhaltensstörungen bekomme und sie damit doch alles dagegen täten. Dafür hatten sie sich aber einen völlig falschen Hund ausgesucht, welcher eben halt schon mit "ein bisschen Spazieren und an Blümchen riechen" glücklich ist.
@Granat - Mir fällt es schwer mit dir eine Diskussion zu führen. Jeder deiner Beiträge liest sich für mich mit deinem erhobenem Mahnfinger geschriebenes und absolut kein Entgegenkommen oder gar Verständnis für Anderes - nur stets in deinem Sinne. Schade! |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 22.07.2009 : 23:40:32 Uhr
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@ Wuffi, das Zitat ist nicht von mir. Aber könnte es durchaus sein:-) Sehe aber keinen Grund deswegen betupft zu sein, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Aber ist eh Wurscht, denn ich für mich hab das Thema beendet und das gesagt, was für mich zu sagen war. Ausser eben es eröffnet jemand einen neuen Thread dazu;-) Liebe Gruess |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 23.07.2009 : 09:28:29 Uhr
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@Wuffi: Ist interessant, dass Leute die selbst nur provokativ schreiben, sich gleich betupft fühlen, wenn jemand anders mal eine provokative Floskel reinsetzt. Dann lass es doch einfach mit mir diskutieren zu wollen, du greifst mich sowieso immer nur an, bei allem was ich schreibe und dann noch meist völlig unsachlich. Da kann ich drauf verzichten. |
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Tierforum Thema |
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