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 Mein Pferd kehrt beim ausreiten einfach um - was kann ich da tun?
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Arkadi8

Schweiz
7 Beiträge

Erstellt am: 03.05.2010 :  13:21:43 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Mein Pferd (9Jährig) kehrt beim ausreiten dauernd um, meist komme ich ein paar meter weit, bis zum Nachbarsstall und da wendet er sich ab un läuf zurück, meist habe ich keine chance ihn dort durchzukriegen, wenn er sich einmal gekehrt hatt dann ist schluss und ich kriege ihn nicht mehr rum. Er bockt nicht oder so, aber weigert sich zu kehren. Wenn ich in Gruppen ausreite, geht er sowohl durch aber nur mit viel mühe, dieses tut er immer wider und überal, also nicht nur dort. z.B bei kräuzungen nimt er den weg zurück in den Stall und ich bringe ihn kaum noch dazu auf de anderen weg zu gehen, ihm ist total egal ob die anderen Pferde einen anderen weg gehen.

Ich hoffe ihr versteht was isch da geschrieben ahbe, ist einwehnig kompliziert...

Was kann ich da tun? Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Und wiso tut er das??

Vielen Dank für Ihre Hilfe

purzel

Schweiz
299 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  15:25:37 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Wie lange hast du denn dieses Pferd schon? Machte es das von Anfang an und macht es das auch mit einem anderen Reiter? Kannst du das Pferd zu Fuss überall durchführen oder klappt das auch nicht?

Mir scheint, das ist ein Dominanz- und Vertrauensproblem.Wer ist denn hier der Chef? Du musst deinem Pferd klar machen, dass es vor Dir Respekt haben soll und - ganz wichtig - Vertrauen. Ich würde dir raten, mit dem Pferd vorerst einmal am Boden zu arbeiten. Versuche, in deiner Haltung und deinen Absichten dem Pferd gegenüber klar zu sein. Bodenarbeit stärkt die Beziehung, die Rollen und das Vertrauen. Aber bitte nicht wursteln, lass dir von einer erfahrenen Person helfen oder besuche mit dem Pferd Kurse.Da wird ja viel Gutes angeboten (Parelli, Alfonso Aguilar und viele andere).
Wenn dein Pferd dich als Chef akzeptiert und Spass hat, mit dir zusammen etwas zu unternehmen, verschwidet dein beschriebenes Problem vielleicht von selbst.
Viel Erfolg!
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Arkadi8

Schweiz
7 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  16:39:29 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat

Ich habe ihn erst seit 3 wochen, am anfang hat er das nicht getan und vor etwa 1woche hat er damit angefangen, er läst sich ohne problem führen auch im gelände, auch auf dem reitplatz ist er super und macht was ich will. nur im gelände funktioniert das nicht.

dein vorschlag ist super, meinst du es wäre auch eine gute idee mit ihm viel im gelände zu laufen und auch longierarbeit und so?
ich habe mir auch überlegt einen kurs mit ihm zu besuchen (parelli usw) ist sicher nicht schlecht...


vielen dank für deine hilfe
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Nadiine

Schweiz
240 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  18:23:07 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ja mir scheint es auch so zu sein, dass dein Pferd dich noch zu wenig kennt, und auch das Ausreitgelände.
Um das Vertrauen zwischen dir und ihm aufzubauen, empfehle ich dir auch viel Bodenarbeit. Zum Thema Parelli sage ich lieber nichts, sonst mache ich mir noch Feinde. Aber auch Longieren, oder einfach Dressurarbeit vom Boden aus ist sinnvoll.

Aber du must auch bedenken, dass dein Pferd mit 9 Jahren zwar nicht mehr jung ist, aber auch noch nicht alt. Es ist seit 3 Wochen in einem neuen Stall, in dem er sich vielleicht auch noch nicht ganz heimisch fühlt. Er hat weder eine vertraute Bezugsperson noch vertraute Pferde an seiner Seite die er kennt.
Also stärke die Bindung zwischen euch und gehe an der Hand mit ihm raus. Dann sieht er dass das ganze gar nicht so schlimm ist. Und "scheisse" ihn nicht zusammen wenn er einmal vor Schreck trotzdem umkehrt oder wo nicht durchwill. Vieleicht hast du dann eine halbe Stunde, die du am gleichen Ort stehst. Das wichtigste ist aber, dass du ihn Schritt für Schritt daran vorbei führst im Anschluss, und ihn vielleicht auch daran schnuppern lässt. Dann kommt ein riiiiesen Lob! Immer mit ihm sprechen, das beruhigt ihn und macht ihm Mut!

Bin sicher du bekommst das bald in den Griff! Aller Anfang ist schwer...
Liebe Grüsse ans Pferdchen
Nadiine
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SoKa


53 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  18:45:55 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@nadiine, ach was, ist doch ohne feinde sooooo langweilig ;-) sag doch, was magst du nicht an Parelli?

zwar nicht ganz zum thema, aber was solls....
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Nadiine

Schweiz
240 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  18:55:52 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hehe okee, wenn du so lieb fragst... Ich finde Pat Parelli, Monty Roberts & Co. der Pferdeflüsterrer tun so scheinheilig von wegen ohne Gewalt etc... Dabei sind die nicht im geringsten besser als jeder Amateurreiter oder jeder Bereiter der alten Schule (na gut vielleicht nicht jeder). Gerade Monty predigt von wegen mit dem Pferd umgehen als wäre man die Leitstute. Ja was tut denn die Leitstute?? Lieb drum bitten sich zu benehmen, ja wohl kaum!

Und dann liest man wieder ein mal einen vereinfachten Zeitungsbericht, legt den dem 12 jährigen Töchterchen auf den Pult, den dieses hat ja ein (Pflege-)Pferd. Das nimmt sich ein Beispiel daran weil Pferde doch so süüss sind und geht zum Pferdchen. Das Pferdchen macht Scheisse, das Mädchen sagt nichts, was das Pferd als Dankeschön interpretiert. Es geht 2 jahre so weiter, das Pferd verliert jeglichen Respekt vor dem Reiter. Schlussendlich ist es auf der Weide, das Mädchen will es rein holen, das Pferd will noch nicht rein, steigt vor dem Reiter, das Mädchen ist platt, und plötzlich sind Pferde die Teufel. Wobei das Pferd genau so wenig dafür kann schlecht erzogen zu sein wie der inzwischen "verbotene und ach so böse" Pitt Bull...

Ich sage nicht Monty Roberts selbst kann es nicht. Aber ich behaupte er bringt es anderen nicht bei, da sobald er die Wahrheit rausrücken würde, und zwar, dass auch er nicht nur Bitte und Danke sagt, nur noch halb so viele Fans hätte. Die Instruktoren die du überall antriffst, die meinen es zu beherrschen, sind nichts anderes als leichtgläubige Fans, die genau das länger studiert haben, das sie im TV gesehen haben, schön geschnitten und bearbeitet.

Hehe wurde jetzt etwas lang, hoffe ich habe nicht dementsprechend viele Feinde.
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SoKa


53 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  19:18:46 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Bin nicht ganz einverstanden das Monty und co tun als gehe es nur mit lieb sein. Sie sagen ganz klar das es darum geht so zu kommunizieren dass das pferd auch "verstehen" kann, sprich die grundlagen des pferdeverhaltens zu berücksichtigen. Dies stellt schon mal einen grundlegenden unterschied zur klassischeren beritt methoden dar.
Sie sagen aber nicht das es nur mit "bitte" geht. Z.b das Parelli system führt zu aller erst das 4 stadien system ein - leichter druck bis VIEL druck, und zwar ist diese stufe von pferd zu pferd verschieden. Sie benutzen vorallem die droh verhaltens signale um zu trainieren (zb parelli geduckte haltung, fixieren usw.) Es ist eine trainingsmethode die grundlegend auf negativer verstärkung basiert (sprich: druck machen, pferd weicht dem druck in der gewünschten richtung, druck sofort weg). Ich sehe den unterschied darin das die üblicheren trainingsmethoden auch mit bestrafung arbeiten. Dies weiss mann heute funktioniert nur bei menschen und ev menschen affen um bestimmtes verhalten zu verstärken. Bei anderen Tieren fürt es nur dazu das verhalten verschwindet.

Aber bevor du nun meinst das ich mich da voll auf die Monty und co seite werfe muss ich noch sagen das ich zwar einige sachen als durchaus revolutionär sehe in sachen pferde training aber in vieler lei hinsichten hat ihre theorie löcher und hat noch nicht die vorteile anderer trainingsmethoden miteinbezogen (insbesondere die auf positiver verstärkenden methoden aus dem meeressäuger training.

So, und zu den mädchen die platt gemacht werden weil sie sich dem pferd immer nur unterwerfen - leider ist das eine weit verbreitete krankheit heutzutage - die romantisierung von natur und tiere, die selbe problematik gibt es in der hundehaltung....
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COWGiiRL

Schweiz
37 Beiträge

Erstellt  am: 03.05.2010 :  20:08:38 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
bei meinem pony war das ähnlich, ein stück weit ist er immer sehr brav gelaufen aber auf einmal wollte er nicht mehr und blieb einfach stehen. aber wenn man ihn als handpferd mitgenommen hatt oder nur mit ihm spazieren ging oder er mit anderen pferden in der gruppe laufen konnte, ging er problemlos.
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lenski

Schweiz
121 Beiträge

Erstellt  am: 04.05.2010 :  18:53:55 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Monty und so berücksichtigen die Natur des Pferdes um es auszubilden, die klassische Reitlehre auch, wo es happert und Schlaufi hoch gerühmt ist, ist der FN Reitstildings, nicht das klassische! Nadiine, ich glaub nicht, dass die 'Antigewaltgurus' ihre Pferde verprügeln, Druck machen sie allerdings schon und vielleicht auch ein Tritt gegen das Schienbein, wenn es angebracht ist. Ich muss gestehen, dass hab ich auch schon gemacht, seither hat mein Pflegi ein schweres Trauma:-). Tschuldigung war jetzt im falschen Thread, musste aber einfach rauss.

@Arkadi8
Mein Pflegi hat das Anfangs auch versucht bei mir. Auf Rat seiner Besi hab ich dann mal Halfter und Peitsche mitgenommen, ihn etwa ne halbe Stunde vorwärts getrieben, ihn angehalftert und etwas fressen lassen. Dann wieder Zaum drauf und heimgeritten. Manchmal wenn ich gerade Zeit habe, nehme ich beim Ausritt das Halfter mit und lasse ihn fressen. Und siehe da, seither klappt es:-). Manchmal fragt er immer noch nach, ob das jetzt immer gilt, aber dass lass ich nicht (mehr) durch. Er kannte allerdings das Gelände schon und ist nicht mehr so jung.
Ich denke, dass bei euch zwei das Vertrauen fehlt und dein Hoppa das Gelände noch nicht kennt. Er wurde auch (wie die meisten anderen pferde) erzogen, dass der Stall gut (Futter, geschützt, bei Artgenossen, Keine Arbeit) und das Gelände Böse ist (Arbeit, alleine, Unsicherheit). Ich kann mich meinen Vorschreiber(innen) anschliessen und dir Bodenarbeit empfehlen, auch das ablaufen der Strecken. Bodenarbeit evtl. zuerst mir einem älteren, erfahreneren Pferd über und dann erst bei deinem ja noch jungen anwenden.
Wenn er dann eine (oder mehrere) Strecken kennt, kannst du die ja mal reiten, du musst dich aber durchsetzen und darfst ihn nicht zurückgehen lassen, sonst macht er das dann immer. Du kannst ihn auch grasen lassen, da würde ich aber klar trennen mit Halfter und Zaumzeug. Halfter=fressen und Zaumzeug=NIEMALSNIENICHT fressen. Sonst will er dann immer mit Zaumzeug fressen und das ist ziemlich nervig.
Das du nen Parellikurs machen willst, find ich toll, wollte ich auch schon immer. Lasse es dir nicht entgehen, wenn du die Gelegenheit dazu hast.

Viel Glück!
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Arkadi8

Schweiz
7 Beiträge

Erstellt  am: 05.05.2010 :  10:46:46 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Viel Dank für die tollen typs ich werde natürlich alle veruchen um im diese macke abzugewöhnen.

Vielen Dank

Ich selbst werde so einen Kurs besuchen um selbst zu sehen was da stimt und was nicht
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Marisa

Schweiz
43 Beiträge

Erstellt  am: 05.05.2010 :  13:36:28 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Arkadi.
Wo wohnst du denn?
Solche Pferde habe ich gerade in einem Projekt, könnte dir villeicht weiterhelfen.
MGLG
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Arkadi8

Schweiz
7 Beiträge

Erstellt  am: 05.05.2010 :  22:55:30 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@marisa

ich wohne im seeland. was hast du denn für ein projekt??

fg
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Marisa

Schweiz
43 Beiträge

Erstellt  am: 06.05.2010 :  12:47:01 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich und mein Trainer und ein Team mit 6 Personen, behandlen sogenannte Problempferden. Wir haben schon 15 Pferde erfolgreich behandelt.
Aber da wir es nicht gross aufzihen wollen bleiben wir im kleinen Kreise. Wenn du intressiert bist schreibe mir!
MGLG
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tara


405 Beiträge

Erstellt  am: 08.05.2010 :  18:22:29 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Marisa:Das mit diesem Projekt würde mich allerdings jetzt doch ein wenig näher interessieren,grad was ihr den da mit solchen Pferden genau macht welche im Gelände einfach umkehren,vielleicht können wir die hier drin alle mitlesen(inklusive natürlich der Fragenstellerin)etwas dazulernen
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