Tierforum - Fährten legen mit meinem Border-Terrier

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Fährten legen mit meinem Border-Terrier - dafür benötige ich...

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Jamaica

Schweiz
134 Beiträge

Erstellt am: 17.04.2011 : 22:05:56 Uhr

Hi Leute!!
Ich möchte mal üben Fährten legen mit meinem Border-Terrier. Ich denke, dafür benötige ich:
- Fährtenleine 10 m
- Brustgeschirr
- Ganz viele Guddis
Noch mehr zum Anfangen?? Mit wievielen Metern soll ich anfangen?? Wieviel Stehzeit (Möglichst kurz)?? Wieviel Abstand zwischen den Guddis?? Wie muss ich den Abtritt machen?? Was soll ich für Guddis nehmen??
Danke für die Antworten

Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt am: 17.04.2011 : 22:18:15 Uhr

Würde am Anfang gar nicht unbedingt schon eine Spurleine nehmen, eine längere normale tut's auch;-) Abgang stehenbleiben ca 2 Minuten (ev steckst Du Dir ein Fähnchen, damit Du nachher weisst wo der Start liegt), die einen trampen ein Dreieck, hab ich nie gemacht. Stehzeit mindestens 10 Minuten. Achte auf die Windrichtung, bei Wind sollte dieser von hinten kommen! Seitenwind meiden. Für den Anfang reicht eine ganz kurze Gerade (10/20 Meter) völlig, damit Du mit einem Erfolg abschliessen kannst, bitte wirklich in kleinen Schritten aufbauen. Achja, sieh zu, dass Du einen markanten Punkt in der Ferne anvisierst, auf welchen Du zugehst, ansonsten läufst Du nicht geraden. Pass auf beim Zurückgehen beim Fährtenende, Du solltest ca 10 Schritte geradeaus weg von Deiner Fährte und möglichst in einiger Meter seitlicher Distanz zurücklaufen.

Zu Beginn kannst Du in jedem Trittsiegel (Absatz) ein Leckerli (ich hab jeweils Wienerlistückli genommen, hauchdünn und klein, einfach nix was krümmelt) legen, wenn Du merkst,er sucht quasi nur Futter, kannst Du auch jedes 2. nehmen. Später wirst Du die Futtermenge reduzieren und völlig sporadisch (3 Schritte, 10 Schritte, völlig variieren) was legen, auch Futterinseln sind möglich. Am Ende der Fährte legst Du entweder ein Lieblingsspielzeug oder zBsp einen Futterbeutel, damit für den Hund klar ist, das ist der Jackpot, jetzt ist die Arbeit beendet.

Rede nicht zu viel mit dem Hund, ein ruhiges, motivierendes Such, aber nachher kein Dauergelabere. Läuft er völlig falsch und kommt ab der Fährte, ruhig stehen bleiben und ihn die Fährte wieder finden lassen mit Stimmkommando suuuuch. ähm, ich denke so in etwa das wars mit der Schnellbleiche. Vielleicht findest Du ja jemanden, der schon Erfahrung hat und dem Du zuschauen kannst und der Dir anschliessend bei Deiner Fährte hilft.

Bearbeitet von: Maximilian am: 17.04.2011 22:20:15 Uhr

Jamaica

Schweiz
134 Beiträge

Erstellt am: 18.04.2011 : 12:57:46 Uhr

Ich hab gelesen dass ich zuerst eben den Abtritt machen muss, und dann vorwarts Richtung ende der Fährte gehen muss und dann einen grossen Sprung zur Seite machen und zurück. Wie jetzt machst du den Abtritt? 2 min. stehenbleiben?? Und wo genau soll ich das machen? Manche sagen Äcker andere frisch gemähte Wiesen und wieder Andere im Hohen Gras. *Verwirrtbin*

tara

405 Beiträge

Erstellt am: 18.04.2011 : 16:12:39 Uhr

Am Anfang ist vor allen Dingen wichtig dass der Hund lernt, anhand der Bodenverletzung durch Deine Fusstritte,was Du überhaupt von ihm verlangst.
Also der Abgang ist erstmals das wichtigste,ob Du nun dafür ein drei oder viereck tretest ist eigentlich egal,es geht dabei lediglich um die intensität der Bodenverletzung.
Bei frischer Bodenverletzung(zeitlich)ist die daraus ergebende Duftglocke(Partikel von Dir und des verletzten Bodens)relativ hoch(weit über dem Boden)und in die Breite verteilt(neben Deinem Fusstritt) setzt sich mit dem Alter immer tiefer in Bodennähe(also wird schmaler und zentraler zu Deinem Fussabdruck),genau aus diesem Grund wird am Abgang auch längr gewartet und aus dem selben Grund solltest Du auch die Spur selber etwa mindestens 10 minuten ruhen lassen,bevor Du den Hund ansetzt.

Die länge würde ich Anfangs auch erst auf einige Meter geradeaus beschränken,wobei Du darauf achten solltest die Fusstritte relativ nah beieinander und nicht zu weit seitlich versetzt zu machen,da sonst das Duftfeld noch zu weit weg und zu unklar definierbar ist für den Hund(Gefahr des stöberns,drehens oder fehlverknüpfens)

Das Fährtenende wird normalerweise mit einem anfangs markanten aber nicht von weitem schon sehbaren und futtergefüllten Gegenstand(zB.Portemonnaie)bestätigt.Nach dem ablegen des Fährtengenstandes am Ende des Legens,gehst Du am Besten noch etwa 10 grosse Schritte Geradeaus,so ergiebt sich keine neue für den Hund eventuell verwirrende zusatz Fährte.Aber das hat Maximilian ja schon sehr gut erklärt.

Wegen dem geeigneten Boden für die Fährte gilt normalerweise,alles was eine gute Bodenverletzung ergiebt:also Acker,Wiese etc.
Frisch abgemähte Wiesen oder auch generell trockene Wiesen oder Böden sind allerdings sehr schwierig.

Am Besten gehst Du am Morgen früh wenn noch ein leichter Rauhreif oder Tau auf dem Gras haftet.Satte grüne halbhohe Wiesen sind anfangs sicherlich am Einfachsten.Achtung ich würde vorher den Bauern fragen ob Du auf sein Land darfst,grad wenns Gras etwas höher ist!!!

Die Fährtenleine brauchst Du am Anfang noch nicht,da Du ja eh noch relativ nah hinter dem Hund gehst.
Die Länge und Distanz der Leine wird erst an Prüfungen massgebend(BH/VPG=6 Meter)und Internationale Prüfungen IPO oder Fährtenhund=10 Meter)

Geschirr kann sinnvoll sein.Achtung bei Geschirren wo Leine oben festgemacht wird,zieht man eventuell den Hund weg von der Fährte und er lernt mit zu hoher Nase suchen.
Bei den sogenannten Böttchergeschirren wird die Leine unten befestigt und läuft zwischen den Hinterbeinen hinaus,dabei kann der Hund mit tieferer Nasen suchen.

laura

Schweiz
254 Beiträge

Erstellt am: 18.04.2011 : 21:52:35 Uhr

Im Moment ist es leider überall sehr sehr trocken. Die Wiesenböden in meiner Gegend waren heute voller Risse.

In welcher Region bist Du denn zu Hause Jamaica? Vielleicht könnte Dir jemand an Ort zeigen, wie man es am besten macht, damit Hundi und Herrchen auch weiterhin Freude am Fährten haben werden.

Liebe Grüsse
Laura

Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt am: 18.04.2011 : 22:24:39 Uhr

bitte NICHT ins hohe Gras, das gibt verständlicherweise Aerger. Aecker findest Du jetzt auch keine die Du betreten darfst, ist erst im Herbst wieder der Fall. Du kannst ja auch mal an einem Waldrand üben oder ein bisschen in den Wald rein geht natürlich auch. Bis ca 10 cm ist es noch vertretbar. Selber frag ich immer den Landbesitzer ob's io ist wenn ich rein gehe. Und wie Tara schreibt, frühmorgens oder am späteren Abend. Wegen dem Abgang: Die Bodenverletzung machts aus, dazu kannst Du mit den Füssen leicht scharren oder hin und her wiegen auf den Fersen, aber wahnsinnig viel brauchts nicht, die Hunde sind ja nicht nasenbehindert:-)) Weggehüpfen brauchst Du nicht, ausser Du machst einfach einen Freudensprung:-) 10 grosse Schritte geradeaus und dann seitlich versetzt retour.

Jamaica

Schweiz
134 Beiträge

Erstellt am: 19.04.2011 : 12:21:34 Uhr

@laura:
Region Winterthur ZH

laura

Schweiz
254 Beiträge

Erstellt am: 24.04.2011 : 00:57:38 Uhr

Zitat:
Original erstellt von: Jamaica

@laura:
Region Winterthur ZH

*lach* Das hab ich jetzt nicht gewusst. Ich auch Jamaica. Melde Dich doch bei mir per PN.

Gruss Laura

Jamaica

Schweiz
134 Beiträge

Erstellt am: 25.04.2011 : 12:10:58 Uhr

Tut mir leid es hat sich erledigt! Aber danke fürs Angebot!!

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