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Tierforum Thema |
Admin
Schweiz
2007 Beiträge |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 24.11.2008 : 16:12:33 Uhr
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Da werde ich echt wieder mal grün vor Übelkeit Es ist ja schon zum Volkssport geworden, die Hündeler zu plagen! Bei allen Haustierrassen kriegt der Hund immer wieder neue Verbote und Auflagen. Schaut nur mal die Statistiken, in welcher Gruppengrösse als Beispiel ein Reh in einem riesen Waldabschnitt lebt. Ökonomisch hat es für die Natur keinen Nutzen, nur für den Jäger ist es natürlich ganz toll Und dann schaut mal wieviele Hunde wegen der Handvoll Tiere ihr Leben nach Gesetz an der Leine verbringen müssten? Aus Tierschutz. Ist der Hund kein Tier? Hundesteuer, Aufnahmepflicht von Kot, volle Preise auf ÖV und und und, bei anderen Haustieren nicht. Immer wieder neue Abstimmungen, ja klar, beim Hund! Ich sage: JA zu Kampfhunden und anstatt ständig neuer Hetzerei eine anständige und greifende selektion der Halter! Und NEIN zu den ewig neuen Gesetzen die von Hundegegnern gemacht werden und alle Hündeler immer mehr vertreiben soll!
Gruss Misha |
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Maus
Schweiz
1441 Beiträge |
Erstellt am: 24.11.2008 : 16:19:13 Uhr
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Genau Misha dem stimme ich voll und ganz zu! |
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Antigone
Schweiz
521 Beiträge |
Erstellt am: 24.11.2008 : 19:38:38 Uhr
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Ich sags ganz ehrlich...ich habe Angst wo soetwas hinführen wird...die Medien sind so Massgebend für soetwas, und ich bekomme jetzt schon Visionen von gesteinigten "Kampfhunden" und angegriffenen Besitzern ...wie im Mittelalter - Hexenverfolgung...Der Mensch ist einfach dumm....Ich habe ANGST um meinen Hund :(
Ich bin klar dafür dass Hundehalter verpflichtet sind in eine Hundeschule zu gehen, egal ob es ein kleiner Chi oder eine Deutsche Dogge ist, allerdings müssten hierfür viel in Sachen Hundeschule getan werden (Qualifikationen etc). |
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dotibo
Schweiz
573 Beiträge |
Erstellt am: 24.11.2008 : 19:44:28 Uhr
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Habt Ihr schon mal einen Hund gesehen, der das Gesicht Verstecken muss um Grundlos zu Randalieren???Und auch noch grosse Sprüche Klopft??? Ich nicht.Kein Hund kommt Böse auf die Welt. Er wird von der Bestie MENSCH als Waffe Missbraucht. Wenn sich ein Misshandeldes Tier Wehrt, wird es "Umgebracht". Mörder kommen nach einer gewissen zeit wieder in Freiheit und können weitermachen.
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 10:24:17 Uhr
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wenn menschen so gehändelt würden wie die sogenannten kampfhunde, so wären ganze menschenrassen nicht mehr frei. dann müssten z.b.viele aus dem ostblock- exjugoslavien nur noch mit handschellen rumlaufen. es gibt keine bösen hunde nur unfähige halter.
es bräuchte ein viel sinnvolleres gesetz wie das gegen die kampfhunde. denn wenn man auch die beisstatistik ansieht. es sind ja die " normalen" familienhunde die diese anführen. ich habe einen bullterrier und es ist schön zu erleben wie er positives auslösen kann. wenn leute mal so einen hund als angehnehm,gut erzogen, liebevoll, souverän und witzig erleben. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 13:17:11 Uhr
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Ich finde diese Entwicklung auch sehr bedenklich. In den Niederlanden (?) ist das schon ganz extrem. Dort werden auch Mischlinge auf Verdacht hin getötet, wenn evt. ein "Kampfhund" mitgemischt hat. Nachbarn denuzieren sich gegenseitig, jeder der für seinen Hund keinen Stammbaum vorweisen kann, muss um sein Tier fürchten. Das Ganze errinnert mich wirklich an die Hexen- und Judenverfolgung. Natürlich war das viel schlimmer aber dieses Klima von Misstrauen ist einen friedlichen Zusammenleben sicher nicht förderlich.
Meiner Meinung nach liegt das auch an unserem politischen System. Politiker, die einen ruhigen Kopf bewahren und nicht überreagieren machen bei den Wählern keine Punkte. Hat die Bevölkerung Angst, werden die Personen gewählt die diese Angst schüren und versprechen dagegen etwas zu unternehmen. Auch wenn die wohl selber wissen, dass diese Angst völlig unbegründet ist.
Schon tragisch, wie leicht unsere Gesellschaft zu manipulieren ist Kämen im Blick wöchentlich Berichte über Unfälle mit Rindern und Stieren, von denen es massiv mehr gibt, auch tödliche, würde sich bald niemand mehr einer Kuh nähern. Bei uns im Nachbarsdorf wurde z. B. ein Bauernsohn von hofeigenen Muni getötet. Das wurde als das gesehen was es war: Ein tragischer Unfall.
Am ironisten ist es wohl, dass sich die Leute Sorgen um Kampfhunde machen, wärend sie mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das wäre nämlich ein reales Risiko aber daran hat sich die Menschheit gewöhnt.
LG, Leela |
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 14:43:44 Uhr
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ich werde meinen bulli nicht umbringen, wüsste nicht wiso! er ist so harmlos oder gefährlich wie meine fische |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 20:30:00 Uhr
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Das ist ja alles schön, aber wieviele von uns denken so??? Gleiche Frage - warum wird nicht von den Schäferhunden berichtet, die am meisten beissen?? Warum wird immer nur von einem "Kampfhund" berichtet, wenn ein Unfall passiert - war aber schon jemand in der Kinderklinik und hat gefragt, welche Hunde am meisten beissen?? Die kleine Ratten z.B. und das erwähnt auch niemand. Mal hat mich eine ausgelacht, wenn ich das gesagt habe und dann hat sie erzählt, wie sie mal ein "Angriff" von 3 Yorkis "überlebt" hat. Sie hat gesagt, dass das eigentlich ganz lächerlich war und konnte man gar nicht als Angritt betrachten und habe ich meine kleine Tochter(sie war 14 Monaten alt) auf den Boden gestellt und meinen Papillon zu ihr und habe gesagt - und meinst du so ein kleines Kind kann sich gegen solchen 3 währen??? Da hat sie nichts mehr gesagt. Ein Kind, dass von so 'ne Ratte gebissen wird, trägt die gleiche Beisswunden im Gesicht, wie ein erwachsene von einem Schäfer. So weit überlegen die Leute aber nicht. Nur Leute sind Schuld daran, wenn ein Hund zubeisst - entweder ist das die falsche Erziehung, oder 'ne Leichtsinnigkeit, unterschetzen des Hundes. Problem ist - wenn ein "Kampfhund" (es gibt ja gar keine) zubeisst, kann es tote geben. Beim Schäfer oder so, die sogar auch grösser sind ist dieses Risiko nicht so hoch. Das ist leider Problem. Jetzt dank der Presse und Medien sind sie Leute auf der Hexenjagt, wie schon Leela erwähnt hat. Sie werden aber nachher ganz überrascht sein, weil sich damit nichts ändern wird, es wird weiterhin so viele Verletzte geben. In Amerika werden z.B. vor allem Bullis und Rotis als super Familienhunde überall gehalten |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 20:45:43 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Iva
Problem ist - wenn ein "Kampfhund" (es gibt ja gar keine) zubeisst, kann es tote geben. Beim Schäfer oder so, die sogar auch grösser sind ist dieses Risiko nicht so hoch.
Stimme Dir in allem zu Iva, ausser diesem Abschnitt. Auch mit Schäfern hat es schon viele tödliche Unfälle gegeben. Das letzte Kind das in der Schweiz von Hunden getötet wurde (vor 30 oder 40 Jahren), starb bei einem Angriff von Bernhardinern. Theoretisch wäre jeder Hund ab einer gewissen Grösse fähig, einen Menschen zu töten. Genauso wie jede Kuh und jedes Pferd. Bei Kleinkindern sogar jeder Hund und auch eine Katze (auch schon vorgekommen, legte sich aufs Gesicht des Babys).
Fazit: Unfälle passieren in allen Bereichen des Lebens. Und gerade bei Tieren sind sie durch Gesetze kaum zu beeinflussen, stattdessen sollte vermehrt in Aufklärung und Schulung investiert werden.
LG, Leela |
Bearbeitet von: Leela am: 25.11.2008 21:12:02 Uhr |
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 21:11:15 Uhr
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ja bullis sind in england DIE familienhunde nr. 1.werden da als nannydogs gehandelt... hier sind sie kampfhunde... tja.. ich mag keine schäferhunde. meine tochter die war damalas 15, sie wuchs mit hunden auf, wurde letzten sommer einfach so von einem schäfermix dermassen ins bein gebissen das wir gleich zum arzt mussten. dieser hund biss ohne vorwarnung oder grund. einfach so. ich war sooooooo blöd und habe mich belappen lassen keine anzeige zu machen. reut mich heute noch! würde das heute anzeigen. |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 21:55:55 Uhr
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Leela damit wollte ich nicht sagen, dass es gar nicht passieren kann, nur dass sie ganz anders beissen, muss also nicht tödlich sein, bei Bull ist dieses Risiko einfach höher. Ich meine - wenn Du Statistik anschaust - Schäferhunde beissen mehr und es gab weniger Tote (klingt voll dumm), Bullis beissen weniger, es gab aber mehr Tote im Verhältniss. (ist wirklich voll dumm geschrieben) Ich hoffe, ihr habt das verstanden, was ich damit meine Es gibt keine Rasse, die noch nicht zugebissen hat, jetzt sind Bullis dran, nextes Jahr eine andere Rasse, danach kommt es auch endlich zu den kleinen Ratten (nicht böse gemeint, ich habe auch eine) ... |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 22:24:44 Uhr
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Ich wollte damit nur sagen...es stimmt, das Molosser kräftiges Gebiss haben. Aber es wird von den Medien stark übertrieben, ein Schäferhund kann z. B. genauso stark zubeissen wie ein Rotti, das wird Dir jeder bestätigen der im Schutzdienst arbeitet.
LG, Leela |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 22:36:02 Uhr
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Ich bin selber Tierpflegerin und habe seit über 20 Jahren Hunde, und und und. Ich weiss das genau. Ich brauche nicht nachfragen, das sind alles Sachen, die ich weiss, da sind aber viele Leute, die das nicht wissen, darum habe ich das so geschrieben. Ich wollte kein bisschen andere Hunde unterschätzen. Genauso wie auch schon Labis und Goldis getötet haben usw. Husky war auch schon mal dran usw. Ich habe nur gesagt - auf % haben die Bullis leider "öfters" getötet, weil sie weniger beissen. Das heisst - nur Beispiele - Bulllis haben vieleicht 100x zugebissen und davon 5 Leute getötet, das sind ganze 5%. Schäferhunde haben 1000x zugebissen, davon "nur" 5 getötet, weil das nur 0.5 % ausmacht. Das ist ganz dumm geschrieben, aber verstehst du jetzt, was ich meine??? |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 23:18:17 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Leela
Ich finde diese Entwicklung auch sehr bedenklich. In den Niederlanden (?) ist das schon ganz extrem. Dort werden auch Mischlinge auf Verdacht hin getötet, wenn evt. ein "Kampfhund" mitgemischt hat.
Du bist nicht informiert, denn seit dem 9. Juni 2008 sind pitbullähnliche Hunde in Holland wieder willkommen. Das umstrittene RAD-Gesetz (Regeling Agressieve Dieren) wurde wieder abgeschafft. Damit entfällt die bisherige Praxis, auch pitbullartige Hunde allein aufgrund ihres Äusseren zu beschlagnahmen und sogar zu töten. Hunde die beschlagnahmt wurden, wurden deren Besitzern wieder übergeben. Für den 1. Januar 2009 hat das Landwirtschaftsministerium eine neue Verordnung angekündigt. Aus den bislang veröffentlichten Entwürfen geht hervor, dass alle Hunde, die ein unerwünschtes aggressives Verhalten zeigen, beschlagnahmt und einem Verhaltenstest unterzogen werden sollen. Wenn sie diesen nicht bestehen, sollen sie eingeschläfert werden. Der Entwurf schliesst kleine Hunde ausdrücklich ein.
Dies wäre eine Verordnung welche ich auch hier, anstelle von Kampfhunde-Verbot, anerkennen könnte. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 25.11.2008 : 23:30:38 Uhr
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Wow, das wusste ich wirklich nicht, das ist ja ein grosser Erfolg!
Das neue Gesetz mit dem "unerwünschten aggressiven Verhalten" find ich zwar auch ziemlich schwammig aber das vorige Gesetz war ja echt eine Katastrophe.
LG, Leela |
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 07:07:54 Uhr
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shamiro,dieses gesetz würde ich sofort annehmen. iva, verstehe was du meinst! |
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Myy
1 Beitrag |
Erstellt am: 26.11.2008 : 11:00:25 Uhr
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Das letzte Kind das in der Schweiz von Hunden getötet wurde (vor 30 oder 40 Jahren), starb bei einem Angriff von Bernhardinern. __________________________________________________________________________________
Halloo!?! Woher beziehst du deine Informationen??!! Vor ziemlich genau 3 Jahren wurde in Oberglatt ein 6-jähriger Knabe zu Tode gebissen - von drei American Pitbull Terrier! Ich wil hier keine Hetzjagd gegen irgendwelche Hunde starten, aber ich bitte dich, keine solchen haarsträubenden Unwahrheiten erzählen! |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 11:38:32 Uhr
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ja, da muss ich Myy leider zustimmen, dieser Junge starb qualvoll... |
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Admin
Schweiz
2007 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 12:10:07 Uhr
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Um etwas "präziser" zu sein: nzz.ch/2005/12/01/zh/newzzEGPJN5ZT-12.html swissinfo.ch/ger/startseite/Pitbull_Attacke.html?siteSect=105&sid=6286448 |
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 12:45:50 Uhr
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myy, ja und warum sind die hunde durchgedreht? weil sie artgerecht gehalten worden sind? weil sie sozialisiert worden sind? ne oder? komm, guck die ganze traurige wahrheit an. klar ist es wahnsinn was diesem armen kind passiert ist. aber eben, hätte dieser typ nicht diese hunde so sch... gehalten wäre das wohl nicht passiert. kein tier ist von grund aus aggressiv. im gegensatz zum menschen! |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 13:04:01 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Myy
Das letzte Kind das in der Schweiz von Hunden getötet wurde (vor 30 oder 40 Jahren), starb bei einem Angriff von Bernhardinern. __________________________________________________________________________________
Halloo!?! Woher beziehst du deine Informationen??!! Vor ziemlich genau 3 Jahren wurde in Oberglatt ein 6-jähriger Knabe zu Tode gebissen - von drei American Pitbull Terrier! Ich wil hier keine Hetzjagd gegen irgendwelche Hunde starten, aber ich bitte dich, keine solchen haarsträubenden Unwahrheiten erzählen!
Ebenfalls Hallo!?!? Das letzte Kind vor diesem kleinen Jungen war natürlich gemeint. Diesen Vorfall kennt ja wohl jeder, sonst würden wir hier gar nicht über dieses Thema diskutieren. |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 13:19:47 Uhr
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Das stimmt, dazu muss man aber auch sagen - voher stammen die Hunde, wie lange waren sie überhaupt in der CH usw. Jetzt werden da Hundebesitzer bestrafft, die noch nie augefallen sind, nur weil ein Schweizer wieder zurück von Italien gekommen ist, hat seine Hunde mitgenommen, sie waren noch nicht mal richtig da und schon haben die Hunde ein Unfall verursacht. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 13:25:32 Uhr
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Also so weit ich weiss, wurden die Hunde eh illegal importiert und zwar von einem vorbestraften Besitzer. Daher hätte leider keines der neuen Hundegesetze diesen Unfall verhindern können. Klar werden sich die normalen Hundehalter an schikanierende Gesetze und Rasseverbote halten. Aber ohnhin straffällig gewordene Personen ganz bestimmt nicht, also werden eindeutig wieder mal die falschen bestraft :-( |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 13:37:54 Uhr
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Eben darum, du sagst es. Jetzt werden alle die bestrafft, die damit nichts zu tun haben, Gesetze können keine Unfälle verhindern. |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 13:39:59 Uhr
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Was meint ihr - hätte es auch diese Hundeverbot gegeben, wenn z.B ein Schäfer oder Goldi getötet hätte????? Hätten sie wirklich diesen Rassen verbieten wollen?? Oder hat's einfach nur "gepasst", das ausgerechnet Bulls zugebissen haben?? |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 14:04:57 Uhr
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Das Problem ist, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung damals sehr über Kampfhunde aufgeregt hat und die Politiker, die am lautesten "Rasseverbot" schreien, damit viele Wählerstimmen sammeln können. |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 14:42:20 Uhr
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Möchte hier einmal einfach kurz einfügen, dass viele Politiker wahrscheinlich selber keine Hunde besitzen, denn sonst wäre eine solche Initiative gar nicht zu stande gekommen. Möglich war das ja nur, weil Politiker bis heute nicht in der Lage waren, ein vernünftiges Gesetz zu erarbeiten, wo Mensch und Hund mit leben können. Es braucht von beiden Seiten her halt ein bisschen Entgegenkommen.
Nur allzu oft wird das Halten eines Hundes massiv unterschätzt! Beispiele wurden hier im Forum genannt, die der absoluten Realität entspricht. Z.B. das Klischee Familie mit Kindern und allzusüssem Golden Retriver.Und plötzlich merkt man, dass der Hund auch noch Bedürfnisse hat - oh Schreck! Überforderung ist die logische Folge.
Ein Verbot von Hunderassen ist sicher nicht der richtige Weg, sondern reine Symptombekämpfung. Der Anfang für eine sinnvolle Lösung liegt bei der Halterbewilligung und einem Wesenstest für Halter und Hund! Denn wie schon erwähnt, wird ein Hund erst zum Problem, wenn er falsch aufgezogen bzw. gehalten wird.
Dazu folgt noch ein anderes Problem: wenn jemand der Polizei meldet, dass der eine oder andere Hund schlecht gehalten wird, kommt oft die Antwort *Da können wir nichts machen - es ist ja noch nichts passiert*. Leider ist es in unserem Rechtsstaat so, dass immer erst etwas passieren muss, bis gehandelt wird! |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 16:43:00 Uhr
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Also ich hoffe ja stark, dass keine weiteren Vorschriften wie die von Dir genannten kommen werden. Wesenstest klingt ja schön und gut aber am Schluss kommt es wie in DE, wo teilweise dann völlig unqualifizierte Leute über das Wesen eines Hundes urteilen, Maulkorbpflichten nach Gutdünken verhängen und ihrer Meinung nach untaugliche Hunde einschläfern lassen.
Das ist einfach ein Verhältnissblödsinn. Hätte ich den Platz und das Geld, könnte ich mir von heute auf morgen 20 Pferde kaufen aber für einen Zwergpudel müsst ich erst einen Kurs belegen :-/
Ich jedenfalls würde wohl von der Anschaffung eines weiteren Hundes absehen, wenn ich wüsste dass ich nach einer bestimmten Zeit zum Wesenstest antraben müsste wo dann von einer wildfremden Person über das Leben meines Hundes entschieden wird. Nein danke.
Und Wesenstest für Hundehalter? Meinst Du damit, jeder Hundehalter müsste vor dem Kauf zum Psychologen??
Ne, also dann wandere ich endgültig aus. Wir sprechen hier nicht über die Anschaffung eines Säbelzahntigers sondern eines Hundes, nur mal zur Errinnerung.
LG, Leela |
Bearbeitet von: Leela am: 26.11.2008 16:45:40 Uhr |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 17:00:11 Uhr
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Hier geht es doch einfach nur darum, die Rassen auszurotten, die optisch den Hundegegnern und denen die Angst haben, mitsamt ihren Vorurteilen, nicht geheuer sind. Da spielt es sichtlich keine Rolle, ob der Deutsche Schäfer seit Jahren die Beisstatistik weit oben anführt, und sogenannte Kampfhunde weit unten sind. Es ist wie alles in Sachen Tier: Selten fair, selten korrekt, selten ehrlich. Die Medien ziehen schön mit. Was macht sich besser auf dem Titelblatt, ein zähnezeigender AmStaff, oder paar Yorkies die wen gebissen haben? Traurig aber wahr.
LG Misha |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 17:58:35 Uhr
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Nun Leela, so wie Du das jetzt darstellst, ist es wirklich Blödsinn! Deine Aussagen sind überspitzt!
Natürlich müssen Wesenstest von Fachleuten gemacht werden! Wird der Test durch inkompetente Leute gemacht, liegt es aber nicht am Gesetz, sondern an der Umsetzung - dies gilt es zu unterscheiden.
Kompetente Leute sollen sich auffällige Hunde und spezielle Rassen, die nach Statistik auffallen testen und entsprechende Verfügungen treffen - auch einschläfern. Sorry, bei mir hat der Schutz des Tieres eine hohe Priorität, aber aus lauter Tierliebe darf man nicht das Risiko eingehen, dass ein Hund nochmals die Möglichkeit hat, einen Menschen oder ein anderes Tier tot zu beissen. Ein anderes Tier vor einem verhaltensgestörten Hund zu schützen - ist das nicht auch Tierschutz? Wenn ein Mensch zu tode gebissen wird, erscheint es morgen in der Zeitung - wenn ein Tier daran glauben muss, ist es einfach die Natur oder Pech.
Zitat: Das ist einfach ein Verhältnissblödsinn. Hätte ich den Platz und das Geld, könnte ich mir von heute auf morgen 20 Pferde kaufen aber für einen Zwergpudel müsst ich erst einen Kurs belegen :-/
Wir diskutieren jetzt da über das Kampfhundegesetz - alles andere kann man in einem anderen Tread diskutieren. Allgemein im Bereich Tierhaltung - Sicherheit und Tierschutz liegt ein grosser Handlungsbedarf - keine Frage!
Zitat: Ich jedenfalls würde wohl von der Anschaffung eines weiteren Hundes absehen, wenn ich wüsste dass ich nach einer bestimmten Zeit zum Wesenstest antraben müsste wo dann von einer wildfremden Person über das Leben meines Hundes entschieden wird. Nein danke
Und genau das ist ja schlussendlich das Ziel. Man soll sich über die Anschaffung eines Hundes besser Gedanken machen - aber von einem Wesenstest für Pinscher Chis oder Yorkies war noch nie die Rede.
Zitat: Und Wesenstest für Hundehalter? Meinst Du damit, jeder Hundehalter müsste vor dem Kauf zum Psychologen??
Fährst Du Auto? Wenn ja - bist Du da in einen Theoriekurs oder zum Psychologen?
@ misha genau darum geht es schlussendlich - leider. Die Medien bauschen etwas auf - das Volk reagiert - und Politiker fühlen sich durch die Medien unter Druck gesetzt und glauben, wenn man schnell,schnell irgend etwas aufs Papier bringt, werde es wieder still - dass aber solche Gesetze reine Symptombekämpfung - doch keine Lösung ist, davor schliessen sie die Augen.
Ich bin der Meinung, nach dem Vorfall in Oberglatt ist Handlungsbedarf. Wenn kein Wesenstest für Hund und Kurs für Halter - wie bitte schön soll dieses Problem gelöst werden? Oder anderst gefragt: was ist besser? Ein Kurs für Halter und Wesenstest für Hund oder ein Rassenverbot? Leela, auf Deinen Vorschlag bin ich gespannt!
Für Opfer ist der Spruch *Bis jetzt hat er noch nie jemand gebissen* wohl kaum einen Trost!
Greez Meck Meck |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 18:46:44 Uhr
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Fakt ist, wird es eines Tages soweit kommen, dass es keine "Kampfunde" mehr gibt, und das Übel beim unschuldigen Hund und nicht beim Halter bekämpft wird, werden diese Leute umsteigen auf Rottis, Boxer, Schäfer und und und, hauptsache Prestige und was gegen die Komplexe vorzeigen. Wo führt denn das mit der Methode hin? Werden wir dann alle 10 Jahre eine neue Hunderasse anprangern und ausrotten? Man kriegt jeden Hund scharf, vom Pudel bis zur Dogge
LG Misha |
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Lily
Schweiz
788 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 18:48:51 Uhr
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wir seriösen " kampfhunde" besitzer können nur vorbild sein, da heisst es den hund noch extremer gut halten, noch extremer gut erziehen, noch liebevoller sein. mich macht es traurig, dass wir vermutlich den ersten und letzten bulli haben werden in unserer familie. obwohl diese rasse sooooooooooooooooooo toll ist! wenn es nur noch schäfer, goldis oder labbis geben würde, ich hätte keine hunde mehr. |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 18:58:35 Uhr
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Das stimmt schon, man bringt jeden Hund scharf.
Es gilt aber dennoch zu unterscheiden, ob ein Hund scharf gemacht wird, oder durch falsche Haltung bzw. Vernachlässigung verhaltensgestört ist. Deshalb erachte ich es auch als wichtig, die Hundehalter in ihre Pflicht zu nehmen, denn die Persönlichkeit eines Hundes ist unbestritten das Produkt des Halters. Aus diesem Grund macht auch ein Rasseverbot wenig Sinn! |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 19:00:47 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Meck Meck
Ich bin der Meinung, nach dem Vorfall in Oberglatt ist Handlungsbedarf. Wenn kein Wesenstest für Hund und Kurs für Halter - wie bitte schön soll dieses Problem gelöst werden? Oder anderst gefragt: was ist besser? Ein Kurs für Halter und Wesenstest für Hund oder ein Rassenverbot? Leela, auf Deinen Vorschlag bin ich gespannt!
Diesen Handlungsbedarf sehe ich eben nicht. Fakt ist: Ein Zuhälter der gar keine Hunde hätte halten dürfen, hat illegal Hunde aus Italien in die Schweiz geholt, welche unter katastrophalen Bedingungen aufgezogen wurden. Die hat er dann alles andere als tiergerecht gehalten, worauf sich ein schrecklicher Unfall ereignete. Das ist tragisch aber was das jetzt mit allen anderen schweizer Hundebesitzern zu tun hat, sehe ich nicht. Dies waren ausländische Hunde und hätten nie in die Schweiz kommen dürfen. Allein mit der Einfuhr wurde also eine Straftat begangen. Wenn Du Dich fragst, wie dieser Unfall hätte verhindert werden können, dann nur durch bessere Grenzkontrollen und durch nichts anderes. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 19:06:29 Uhr
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Übrigens, tödliche Unfälle mit Rindern gibt es jährlich, nicht nur alle paar Jahrzehnte mal. Für die Schweiz habe ich keine Zahlen gefunden aber in Deutschland sind es 150 registrierte schwerwiegende bis tödliche Unfälle mit Rindern pro Jahr! Wie würdest Du es denn finden, wenn Du mit Deinen Rindern zum Wesenstest antraben müsstest? Das wäre meines Erachtens genauso sinnvoll wie Wesenstests für Hunde.
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 19:15:40 Uhr
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Ja Leela, das glaub ich Dir sofort! Die Opfer sind alles so behämmerte *Sieche* die auf einer Wandertour in den Alpen auf Mutterkühe mit ihren Kälbern treffen und glauben, sie müssen diese schnüsigen *Chälbli* streicheln und dabei vergessen, dass Mutterkühe (insbesondere unsere Rasse) einen ausgeprägten Mutterinstinkt haben und ihre Kälber verteidigen. Da fehlt eindeutig der gesunde Menschenverstand Rinder sind keine Haustiere mit Kuschelbedürfnis! |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 19:19:27 Uhr
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Oh hoppla, da sieht sie Sache plötzlich anders aus wenns die eigenen Tiere betrifft, gell?
Wenn jemand einen Hund streicheln will, der einen ausgeprägten Beschützerinstinkt seinem Besitzer gegenüber hat, ist dass dann auch ein "behämmerter Siech" und selber Schuld wenn er gebissen wird? |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 19:35:51 Uhr
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Wenn jemand einfach einen Hund anfasst, ohne den Besitzer zu fragen, ist auch der selber Schuld! Ich habe aber noch nie erlebt, dass Rinder ausser sich geraten, wenn z.B. ein Kind hinfällt. Wir hatten selbst bis vor 1 1/2Jahren einen Bernersennen Hund und wir haben mehrmals erlebt, dass Spaziergänger einfach so beim Vorbeigehen noch schnell über den Rücken unseres Hundes gestrichen sind - ich frage mich da schon, was diese Leute überlegen! Ich bringe auch meinen Kindern bei, dass kein Hund ohne fragen angefasst wird! Zitat: Oh hoppla, da sieht sie Sache plötzlich anders aus wenns die eigenen Tiere betrifft, gell?
Der Unterschied liegt darin - ich wiederhole es nochmals - Rinder sind im Gegensatz zu Hunden keine Haus und Kuscheltiere! Und ich gehe auch nicht täglich mit unseren Rindern gassi. Du willst ja wohl nicht im Ernst ein *Schottisches Urviech* mit einem Hund vergleichen - oder? |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 20:02:39 Uhr
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Ich bin ja bestimmt nicht für Wesenstests bei Rindern, doch genauso wenig bei Hunden. Fakt ist, dass Rinder eine immens grössere Gefahr für den Menschen darstellen als Hunde. Ob es nun ein Nutz- oder ein Haustier ist, ist doch unerheblich. Und es gibt durchaus auch Rinder, die ohne Grund angreiffen. Meine Kollegin wurde als Kind fast von einem Rind getötet. Als dasselbe Tier später den eigenen Besitzer verletzte, wurde es dann geschlachtet. Bei uns im Nachbarsort wurde ein Bauernsohn von einem Muni getötet, einfach an der Wand zerdrückt... Doch das sind Unfälle, genauso wie der tragische Vorfall in Oberglatt ein Unfall war. Gerade dass Du, die Du ja täglich mit "gefährlichen Tieren" zu tun hast, wegen eines tödlichen Beissunfalls mit Hunden, Wesenstests für alle Hunde forderst, kann ich echt nicht verstehen.
Ich wuchs selber mit Tieren auf. Wurde von Hunden gebissen, von Kühen fast überrannt, von Katzen zerkratzt, fiel vom Pferd, wurde vom Pony getreten, von der Ziege attakiert...so lernt man den Umgang mit Tieren auch, wenn was passierte hiess es "selber Schuld" und so war es ja meist auch. Nicht immer, es gab schon Tiere die einfach bösartig waren, aufgrund schlechter Erfahrung (wie die Hunde in Oberglatt). Wie die Stute "Züsi", die jeden versuchte zu beissen, der in ihre Reichweite kam oder ein Stier, nachdem ihm der Nasenring (wohl ohne Betäubung) eingesetzt worden war.
Aber Unfälle mit Tieren passieren eben, warum jetzt so auf dem Hund rumgeritten wird, versteh ich nicht. Natürlich ist es tragisch, wenn ein Tier aufgrund einer scheinbar sadistischen Ader des Besitzers dermassen aggressiv wird, doch warum sollen alle Hundehalter dafür büssen, bei anderen Tierarten ist das auch nicht der Fall.
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 20:06:34 Uhr
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Leela, ich habe das Gefühl, dass Du Dich von Anfang an persönlich angesprochen gefühlt hast - dem war eigentlich nicht so. Fassen wir mal zusammen: wir sind ja beide gegen ein Rasseverbot!
Doch in dieser Diskusion geht es nicht darum, was DU willst und wie DU Deine Hunde hälst, sondern um das Wohl der Gesellschaft und der Allgemeinheit.
Natürlich ändert sich dies und das für einen Hundehalter, das zieht jeder Veränderung mit sich, aber am Schluss sollte es doch jedem Hundehalter wert sein dies hin zu nehmen, um 1. nicht in den selben Topf geworfen zu werden und 2. so tragische Bissunfälle zu verhindern.
Ich glaube nicht, dass wir in dieser Diskusion weiter kommen, wenn wir uns nun über unsere Rindern unterhalten, denn dies ist ja jenseits des Themas und bringt uns keinen Schritt weiter. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 20:18:48 Uhr
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Natürlich geht es mich persönlich an, ich bin ja Hundebesitzer. Mit meine Ausführungen versuche ich eigentlich nur Dich zu bewegen, mal bisschen über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und das Risiko von einem Hund getötet zu werden in einem realistischen Licht zu sehen. Das Risiko von Bienen getötet oder von einer Kokosnuss erschlagen zu werden ist nämlich weitaus grösser.
Aber wenn Du wirklich der Meinung bist, dass wegen eines tödlichen Unfalls mit Hunden in über 30 Jahren, jetzt alle Hunde und Hundebesitzer eines Wesenstest brauchen, bringt uns diese Diskussion tatsächlich nicht weiter, da kann ich Dir zustimmen. |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 20:30:09 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Meck Meck Der Unterschied liegt darin - ich wiederhole es nochmals - Rinder sind im Gegensatz zu Hunden keine Haus und Kuscheltiere!
Jedoch haben auch Rinder wie andere Nutztiere, Hoftiere, egal ob Haustiere, was auch immer, regelmässigen Kontakt zu Menschen So wie ein Hund Gassi geht, so steht ein Rind unbeafsichtigt auf der Weide, kann ebenso für ein Kind oder einen Mensch oder Hund der ins Gehege kommt gefährlich werden. So wie die Landwirte in dem Fall sagen: Der hat dort drin nichts verloren. Nur genauso hat ein Fremder nichts ungefragt an meinem angeleinten Hund verloren.
LG Misha |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 20:54:09 Uhr
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Leela, ich habe Deine Antwort erst im Nachhinein gelesen....
Zitat: Fakt ist, dass Rinder eine immens grössere Gefahr für den Menschen darstellen als Hunde.
Das ist nur bedingt richtig. Meist ist es Selbstüberschätzung und Leichtsinn, die zu tragischen Unfällen führen. Zitat: Ob es nun ein Nutz- oder ein Haustier ist, ist doch unerheblich.
Nicht ganz, denn Passanten sind oft nicht betroffen. Zudem ist die Grösse und die Kraft die ein Rind oder gar ein Stier hat ein wesentlicher Unterschied zu einem Hund. Zitat: Gerade dass Du, die Du ja täglich mit "gefährlichen Tieren" zu tun hast, wegen eines tödlichen Beissunfalls mit Hunden, Wesenstests für alle Hunde forderst, kann ich echt nicht verstehen.
Das stimmt so nicht. Ich habe nicht für alle Hunde einen Wesenstest gefordert, sondern Zitat: Kompetente Leute sollen sich auffällige Hunde und spezielle Rassen, die nach Statistik auffallen testen und entsprechende Verfügungen treffen
Zitat: Aber Unfälle mit Tieren passieren eben, warum jetzt so auf dem Hund rumgeritten wird, versteh ich nicht.
Leela, es geht hier jetzt nicht um den Einzelfall in Oberglatt - der ist nur ausschlaggebend. Bevor der Unfall in Oberglatt passiert ist, wusste ja niemand genau, wie viele Hundebisse pro Jahr vorkommen, da keine Meldepflicht bestand - ein riesen Versäumnis! Wenn dann etwas gravierendes passiert ist, waren es meist Rottis, Dobermänner, Pittbull und Amstaff - der Sammelbegriff *Kampfhund* ist durch die Medien entstanden. Bis vor kurzem wussten die wenigsten Leute, dass der Schäferhund aber die Liste anführt! Es geht darum, dass Menschen Hunde halten und dadurch eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft haben, denn sie sind tag täglich mit ihnen unterwegs und halten sich somit in unserer Gesellschaft auf. Es kann nicht angehen, dass Spaziergänger von einigen Hunden einfach angekläfft werden und sich ängstigen müssen, weil einige Hundebesitzer glauben, dass ihr Hundchen nur spielen will! http://Tierforum.Tier-Inserate.ch/topic.asp?TOPIC_ID=409 http://Tierforum.Tier-Inserate.ch/topic.asp?TOPIC_ID=235 Diese beiden Themen zeigen deutlich, dass ein Hundehalterkurs durchaus Sinn macht.
Ich habe beim Durchsuchen nach den beiden oben aufgeführten Themen gesehen, dass bereits wieder geantwortet wurde.... Zitat: Mit meine Ausführungen versuche ich eigentlich nur Dich zu bewegen, mal bisschen über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und das Risiko von einem Hund getötet zu werden in einem realistischen Licht zu sehen
Es geht hier nicht um den Vorfall alleine in Oberglatt, sondern um die Dunkelziffer, die durch das Versäumnis einer Meldepflicht von Hundeatacken entstanden ist. Es geht darum, Missstände zu erfassen und zu beheben und da müssen alle mit machen, so leid es mir tut. Solange Hundehalter nicht in der Lage sind, in solchen Situationen wie in den oberen Treads aufgeführt, richtig zu reagieren, besteht nach wie vor die Gefahr von tödlichen Hundeatacken.
@ misha genau so ist es. Und es liegt in der Aufsichtspflicht der Eltern, dafür zu sorgen, dass Kinder nicht auf eine Kuhweide laufen. Doch es ist wahrscheinlicher, dass ein Kind ein Stromschlag erhält, als dass es in eine Kuweide läft... |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 21:01:14 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Meck Meck
Nicht ganz, denn Passanten sind oft nicht betroffen. Zudem ist die Grösse und die Kraft die ein Rind oder gar ein Stier hat ein wesentlicher Unterschied zu einem Hund.
Bei Hundebissen sind ebenfalls kaum Passanten betroffen. Die absolute Mehrheit der Opfer werden vom eigenen Hund gebissen. |
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Meck Meck
Schweiz
483 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 21:07:12 Uhr
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Wer wirklich bertoffen ist, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen, wenn man durch die Meldepflicht eine Statistik machen kann. Ich glaube aber eher, dass weder Besitzer noch Passanten sondern Bekannte, darunter auch Kinder von Hundebesitzern betroffen sind. Wissen werden wir das erst in ein paar Jahren - alles andere ist Spekulation.
Greez Meck Meck |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 21:18:28 Uhr
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Ich bin für einen Wesenstest, in Anwendung bei Tierhaltern. Ein Test den jeder vor dem Erwerb eines Tieres egal welcher Rasse ablegen muss, um zu zeigen, ob er für die Haltung von diesem geeignet ist |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 21:23:09 Uhr
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Genau, das wäre wirklich sinnvoll!! |
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Antigone
Schweiz
521 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 21:32:50 Uhr
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Nochmal kurz zu den Bullis, Englische Bullterrier sind NIE fürs Kämpfen gezüchtet worden! Es gibt keinen einzigen Beleg darüber dass legale bzw. offizielle Hundekämpfe mit Bullis gehalten worden sind.
Izwischen hat dies sogar Wikipedia aktuallisiert, darum kopiere ich es einfach mal hier ein:
Allerdings konnte sein Zuchtbestreben anhand von zeitgenössischen Quellen dahingehend aufgeklärt werden, dass es ihm nie darum ging, eine neue Kampfhunderasse zu erschaffen. Der Bullterrier war nie Kampfhund, auch wenn einige Autoren diese Tatsache ignorieren. Als Beispiel sei hier stellvertretend der viel zitierte Kampf des Hink’schen Hundes "Puss" gegen eine viel stärkere Hündin in der schummrigen Kneipe in Long Acre genannt: Diesen Kampf hat es nie gegeben, er ist ein Mythos. Anhand von Ausstellungskatalogen von 1860 lässt sich belegen, dass dieser Kampf nie stattfand – war doch die schummrige Kneipe zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 20 Jahre nicht mehr existent.
James Hinks wollte in England zu Ende der viktorianischen Zeit beim Aufkommen einer breiten Mittelschicht ein modisches Accessoire für den gut situierten Herrn erschaffen, was ihm auch zweifellos gelungen ist. Fortan erkannte man einen vermögenden Mann nicht mehr allein nur an der Höhe seines Zylinders auf dem Kopf – sondern auch anhand des vierbeinigen, gut erzogenen, milchweißen Begleiters an seiner Seite.
Noch etwas: Wer liebt sie nicht? Wer fand ihren Hund damals, als man es als Kind gesehen hat, nicht zucker süss und jeder wollte genau so einen haben?
drasi.de/assets/images/Die_kleinen_Strolche_m._Bulldog.jpg |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 22:02:19 Uhr
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"Kampfhunde" sind tolle Hunde. Und auch Beissstatistiken sind mit Vorsicht zu geniessen, denn dann müsste auch berücksichtigt werden, welche Leute welche Hunderasse bevorzugt kaufen. |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 26.11.2008 : 22:31:08 Uhr
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Kampfhunde - in dem Momment sollte man aber auch z.B. Yorkis verbieten, die wurden gezüchten für Kampf gegen Ratten. Also Kampf ist Kampf. Ich denke, beste Lösung wäre wirklich den Besitzer in seinem Alttag zu beobachten, z.B. ein Tag lang, statt diese Wesentests zu machen oder so, und das auch nur, wenn er irgendwie auffählig wird, durch sein Verhalten, durch seinen Hund, wie auch immer. Aber wirklich - warum soll ich, ich habe noch nie Probleme gehabt, nie ein Streit oder sowas wegen Hunden, warum muss ich ein Test oder was auch immer machen?? Und das ist das, was sich jeder normale Mensch fragt, denk ich mir, oder?? Ich habe zwar keinen, aber ich liebe vor allem Bullteriers - warum muss ich jetzt wegen einem Idiot, der vor x Jahren Sch... gebaut hat diesen Hund vergessen??? Schwachsinn!!!!!!! |
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