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Tierforum Thema |
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Ingie
Deutschland
75 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 21:20:02 Uhr
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Ich habe einen Hund aus ein Spanischen Tierheim bekommen. Sie ist bereits 5 jahre Alt, hast schon viel erlebt und ist gegenuber Fremden sehr Angstlich. Mit mir ist sie schon vertraut und total lieb, kuschelt gerne und ich kann sie beim Spazieren zwar laufen lassen ohne Leine. Leider kennt sie es spielen mit spielzeug gar nicht. Wie kann ich sie das am besten lernen?
Freue mich auf jeden Tipp! |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 21:45:42 Uhr
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Hallo Ingie!
Es gibt Hunde die an Spiel überhaupt nicht interessiert sind, das kann sogar rasseabhängig sein. Ein Beispiel dafür sind Herdenschutzhunde.
Hast du eine Ahnung was für eine Rasse drin steckt? Wie gross ist der Hund? Hast du schon einmal versucht, sie zu motivieren, indem du draussen herumgesprungen bist mit ihr, vielleicht gehüpft, freudige Geräusche dazu gemacht hast. Dich sozusagen zum Idioten machst. Reagiert sie da? Macht sie da mit?
Reagiert sie überhaupt auf Spielsachen, dass sie z.B. Hundespielzeug in der Wohnung herumträgt? Es gibt auch Hunde, die nicht gerne Plastik oder Gummi in den Mund nehmen, da gehen nur Stofftiere, hast du damit schon etwas Erfahrung gemacht?
Wäre gut, wenn wir da etwas mehr wüssten, dann haben wir vielleicht eine Idee, wie man es aufbauen kann. Wichtig wäre noch, ist sie eher der Hund der mit der Nase auf dem Boden herumschnüffelt oder durch die Gegend guckt und gerne herumrennt?
Viele Fragen ich weiss. LG Granat |
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Ingie
Deutschland
75 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 22:26:30 Uhr
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Danke für es schnelle Antwort!
Sie ist ein Mischling Husky/Schäfer. In Spanien hast sie 1 Jahre auf die Strasse gewohnt und menschen haben Steinen zu ihr geworfen und sie ist sicher auch geschlagen. Sie ist sehr verspielt, kennt einfach spielzeug nicht. Sie rennt gerne herum bei es spazieren, rolt sich in den Schnee, rennt wieder weg und wann ich sie rufe wieder zu mir. Habe sie zeit 1 Woche, also sie lernt sehr schnell. Wann ich versuche etwas weg zu werfen, hast sie einfach Angst dafür, sieht es als ein gefährliche Stein und ist gar nicht begeistert. Sie nehmt auch nichts im muil, versteht einfach nicht was ich meine, egal wie ich herum spring. Spielen tut sie aber sehr gerne, mit mir oder einfach mit den Schnee und sichselbst :-) |
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caro
67 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 22:34:20 Uhr
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bei meiner hündin wahr dass am anfang auch so sie stammt aus der slowakei,nach langer zeit hat sie sich erst fürs spielen interessiert...
denke vielleicht braucht sie erst noch bisschen zeit um alles zu verdauen....biss sie weiss dass jetzt wirklich nichts mehr passiert,und sie mit spielzeug spielen darf... |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 22:41:37 Uhr
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Hallo Ingie
Wenn Du von einer alten Jeans das Hosenbein abschneidest, gibt dies einen prima Lappen zum Schütteln und Zerrspiele machen, wäre ev mal einen Versuch wert. Spiele aber bitte immer auf ihrer Höhe, also kein grosses Zerren nach oben, das tut dem Nacken des Tieres nicht gut. Werfen würd ich eh mal bleiben lassen, einerseits weil sie Angst vor Wurfgeschossen hat, andererseits weils ein vielverbreiteter Irrtum ist, Spielen mit Hund gleich Besitzer wirft was weg und Hund düst hinterher. Bei dosierten Zerrspielen findet die Action bei Dir statt, beim Werfen in Distanz zu Dir, weisst Du, wie ich das in etwa meine? Spielen hat viele Facetten und Formen und ich wünsche Dir und Deiner Hündin viel Spass dabei Euch kennenzulernen und ein Team zu werden. LG Aber eben, sie muss nun schon sehr viele Eindrücke verarbeiten. Zudem sind Hunde mit Huskyblut oftmals nicht ganz einfach (Ausnahmen bestätigen die Regel) |
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Bacardi
238 Beiträge |
Erstellt am: 05.03.2009 : 22:43:26 Uhr
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Ich würde auf keinen Fall das Spielzeuch werfen, da du geschrieben hast, sie wurde mit Steinen beworfen, könnte sie das verwechsseln und dicht missverstehen, du möchtest ihr weh machen.
Mein Hund kannt Spielzeug auch nicht. Nun habe ich so ein Futterbeutel gekauft, ähnlich wie ein Etui für Stifte. Dort drin mache ich für ihn seine Lieblingskeckse rein, er muss jedoch zuschauen und ich bin natürlich mega interessiert an seinem Futter und Schmatze auch schon mal...
Reissverschluss zu und lege es hin, stösst er es an, dann lobe ich ihn und erkriegt aus dem Beutel ein Kecks. Wir machen dass nun seit zwei Monaten so, vor einer Woche brachte er mir dann den Beutel, schob ihn mit der Nase vor sich hin.... |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 06.03.2009 : 08:21:02 Uhr
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Hallo Ingie!
Dein Hund ist zur Zeit sowieso schon extrem gefordert, wenn er erst eine Woche bei Dir ist und im Moment ist es wirklich nicht das Wichtigste, dass er apportieren lernt. Das haben nur wir Menschen, das Gefühl jeder Hund müsse das Können und gerne machen. Bis du das "wahre" Gesicht dieses Hundes siehst dauert es sowieso mindestens 3 Wochen. Solange ist sie die Lage am austesten und beobachten.
Ich würde bei diesem Hund anfangen auf dem Spaziergang um dich herum Hundeguetzli oder Futter auszustreuen, so kann dein Hund mit der Nase arbeiten und vorallem passiert etwas interessantes um dich herum. Du musst ja zuerst eine saubere Bindung zu deinem Hund aufbauen, wie Maximilian schon schrieb, ist deshalb alles von Vorteil, was in deiner unmittelbaren Nähe passiert. Ergibt die Verknüpfung "bei meinem Frauchen ist immer was Spannendes los". Du kannst auch Futter in Holzstapeln oder so verstecken und Hundi suchen lassen.
Mit Spielzeug würde ich dann in der Wohnung anfangen, draussen gibt es eh schon viele Eindrücke und Ablenkungen. Kannst ja auch mal ein Spielzeug mit Butter oder Le Parfait einschmieren, damit es interessant wird und Hundi merkt es ist für ihn. Und vor allem kauf nicht zuviele aus einmal, sondern beschränke dich auf zwei drei Verschiedene, dann siehst du was er mag und gleichzeitig ist er nicht überfordert.
Hoffe, es hat dir weiter geholfen. LG Granat |
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Ingie
Deutschland
75 Beiträge |
Erstellt am: 13.03.2009 : 21:53:46 Uhr
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Hoi allen,
Danke fur alle Tipps. Würde sie sicher mal ausprobieren. Mit den Hund geht es jetzt super. Fremde gegenuber ist sie immer noch Angstlich, aber sie hast sich schon gut eingelebt und wir sind viel ans üben. Sitzt, Platz, hier, usw. Da sie 1 jahre auf die Strasse gelebt hast kennt sie das alles nicht. Auch bin ich ihre 1. Meister, das kennt sie auch nicht. Sie war immer auf sichselbst angewiesen. Sie lernnt, trotz ihre Alter, wirklich schnell und ich glaube das es ihr gefällt endlich mal eine Besitzer zu haben auf wem sie sich verlassen darf. Grösse aufgabe für mich, wir sind noch lange nicht da, aber bisschen bei bisschen geht es jeden mal besser!
Danke nochmals fur alle Tipps!
Lg Ingie |
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LittleT
3 Beiträge |
Erstellt am: 14.03.2009 : 23:33:17 Uhr
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Hallo Ingie Ich denke auch, dass Dein Hundchen gerade sehr viel zu verarbeiten hat. Stell Dir mal vor; sie lebte nur auf der Strasse, jetzt kommt sie hier her und wird von Eindrücken "überrannt". Gib ihr die Zeit, die sie braucht, wenn sie spielen will, kommt das von alleine (versuche es immer mal wieder, aber werde nicht zu aufdringlich; sie muss schliesslich nicht spielen, sie darf, wenn sie will). Ich habe im Januar eine ehemalige Zuchthündin gekauft, sie hatte leider Pech mit ihren Welpen; aus zwei Würfen hat nur ein Welpe überlebt... Naja, jetzt ist sie kastriert und lebt bei mir. Sie lebte 4 Jahre in einem Zwinger (Rudelhaltung), sie wollte auch nicht spielen, da sie das gar nicht kannte; aber langsam fängt sie an, sich für Spielzeuge zu interessieren... LG LittleT |
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BFFFF
Schweiz
5 Beiträge |
Erstellt am: 15.03.2009 : 14:58:06 Uhr
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Hallo zusammen
Es gibt Hunde, die spielen. Es gibt Hunde die spielen nie....weil sie es nicht brauchen. Und ich bin davon überzeugt, dass diejnigen Hunde, welche es nicht brauchen, auch nie richtig spielen werden. Ich denke nicht, dass dies mit der Erziehung oder der Geschichte des Hundes zusammenhängt. Der Spieltrieb ist programmiert - mehr oder weniger ausgeprägt. |
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