| Ü B E R S I C H T |
| lulu1996 |
Erstellt am: 26.04.2010 : 19:49:36 Uhr
Hallo Zusammen,
Bei uns in der Schule steht im Moment die Berufswahl im Vordergrund. Ich (7. Klasse) habe mir schon ein paar Gedanken gemacht. (Infos zu dem Beruf Bereiter habe ich schon gefunden!) Ich möchte mich auf den Bereich Tiere spezialisieren. Meine Favoriten wären:
Tierpflegerin
Pferdepflegerin
Pferdewartin
Tierfotographin
Jetzt habe ich ein paar Fragen. Hoffe mir ein paar von euch können mir weiter helfen:
Wieviel verdient man in diesen Berufen?
Wie lange lernt man?
Muss man spezielle Noten im Zeugniss haben?
Weiss jemand vielleicht auch etwas zu dem Beruf Journalistin?
Ich weiss zwar dass das eigentlich nicht hier her gehört. Also auf jeden Fall einer der Berufe. Doch ich dachte, dass wäre Mal ein Interessantes Thema dass der Eine oder der Andere Mal besprechen möchte!
Freue mich über eure Antworten und Danke im vorraus. :)  |
| D I E 10 L E T Z T E N A N T W O R T E N (Neue zuerst) |
| tara |
Erstellt am: 29.04.2010 : 22:50:17 Uhr
@Antigone:Also in der Schweiz,nennt sich das Pferdewissenschaften und wird von der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft in zusammen arbeit mit Avenches(Nationalgestüt)angeboten.
Reitlehrer,Bereiter,Tierärzte etc,können das ganze aber auch als Weiterbildung in Form des Equigarde Plus absolvieren.
Ist wahnsinnig kompliziert in meinen Augen und wie Du schon gesagt hast,wo wollen die ganzen fertig Studierten dann hin?
Bei einem Reitlehrer oder Bereiter wo es ja noch nachvollziehbar wäre,ist der ganze Stoff eigentlich nichts neues,vielleicht ein wenig theoretisch vertiefter ok,aber was bei den Pferdeberufen generell das Wichtigste wäre,nämlich die Praxis vertiefen bleibt dabei gänzlich auf der Strecke!
Nun,in der Schweiz ist mir eine aus Deutschland fertig ausgebildete Pferdesportmanagerin bekannt,welche Reitunterricht anbietet,selber aber eigentlich gar nicht reiten kann....
Das kann ja dann nur noch heiter werden.... |
| Antigone |
Erstellt am: 29.04.2010 : 15:59:50 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: tara
Interessant ist zudem dass selbst die Pferdesportmanagerwelle bei uns in der Schweiz einzug halten möchte,nur wo bitteschön gibt es in der im vergleich zu Deutschland pferdetechnisch kleinen Schweiz,solche Grossbetriebe wo dies überhaupt einen Sinn machen würde.
Das gibts dann eben alles inklusive in der Bereiterlehre und jeder kann für sich nachher(einmal ausgelernt)das herausnehmen wo seinen Fähigkeiten am Besten entspricht.
So gesehen wäre dann die Lehre in der Schweiz zu machen wiederum ein grosser Vorteil,den ein Deutscher Pferdesportmanager muss in seiner Ausbildung kein einziges mal aufm Pferd gesessen haben.....
Sogar in Deutschland ist es noch nicht sicher was mit den "Pferdewissenschaftlern" oder Pferdesportmanagern wirklich gemacht werden soll. Gerade die Masse die da rausschiesst ("Endlich ein Pferdeberuf den man auch mit Abi machen kann und mit dem meine Eltern ruhe geben juchuu, das mach ich" ;) )bzw. rausschiessen wird, wird sich nachher recht schwer tun. Soviele Zuchtverbände, grosse Gestüte (Landgestüte etc.) gibt es eben dann doch nicht die solche Stellen haben.
Ich hätte es besser gefunden wenn das ganze nicht auf einem Bachelor gelaufen wäre sondern als Masterstudiengang.
Soll der Pferdesportmanager in der Schweiz als Ausbildung oder als Studium laufen? So wie ich das verstanden hatte sollte das eben auch ein "ganz normaler" Studiengang werden, ala Holland?
LG |
| tara |
Erstellt am: 29.04.2010 : 13:42:38 Uhr
@Antigone:ja das stimmt schon in Deutschland kommen die Bereiter Azubis viel öfter zum Reiten wie in den meisten Betrieben in der Schweiz.
Nur:gibt es erstens in D auch viel mehr grössere Ausbildungsställe und zweitens wird an der Abschlussprüfung bei den Deutschen Bereiter Anwärtern,das Schwergewicht nur aufs Reiten verlegt.
Da hinken die Schweizer ganz klar noch hinterher und auch wenn die Ausbildung auch hier inzwischen spezifischer geworden ist,gibt es einfach nicht genügend grosse und auf diesem Gebiet(meist auf Zucht und Ausbildung)spezialisierte Ställe.
Interessant ist zudem dass selbst die Pferdesportmanagerwelle bei uns in der Schweiz einzug halten möchte,nur wo bitteschön gibt es in der im vergleich zu Deutschland pferdetechnisch kleinen Schweiz,solche Grossbetriebe wo dies überhaupt einen Sinn machen würde.
Das gibts dann eben alles inklusive in der Bereiterlehre und jeder kann für sich nachher(einmal ausgelernt)das herausnehmen wo seinen Fähigkeiten am Besten entspricht.
So gesehen wäre dann die Lehre in der Schweiz zu machen wiederum ein grosser Vorteil,den ein Deutscher Pferdesportmanager muss in seiner Ausbildung kein einziges mal aufm Pferd gesessen haben..... |
| Antigone |
Erstellt am: 29.04.2010 : 02:42:33 Uhr
Inzwischen bin ich fast geneigt Bereiter Lehrlingen, bzw. solche die es werden möchten, zu raten sich eine Lehrstelle in Deutschland zu suchen. Wenn ich sehe wie wenig die Bereiter Lehrlinge, die ich hier kenne, tatsächlich aufs Pferd kommen dann finde ich das fast schon erschreckend.
Ich bin nicht der Meinung das Bereiter "misten müssen können", dafür ist die Ausbildung zum Pferdepfleger da. Jedoch ist es hier unheimlich schwierig einen Betrieb zu finden in dem man als BL wirklich "nur" reitet.
In Deutschland ist es in den meisten Ställen gang und gäbe dass die Pferdewirt Reiten (also Bereiter) Azubis von früh bis spät aufm Pferd sitzen und nur so kann man meiner Meinung nach in der Masse die jedes Jahr an Pferdewirten o.ä produziert wird überstehen und weiterkommen....
just my 2 cents |
| lin |
Erstellt am: 28.04.2010 : 23:52:59 Uhr
Hoi Lulu,
es ist sehr schwierig als Tierpfleger etc. eine Stelle zu finden.
ich habe 6 Jahre warten müssen bis ich einen Vertrag bekam.
in unserem Tierhof haben wir in 2 Monaten eine Stelle (ungelernt, Tierpflege) anzubieten.
Praktikum zur Vorbereitung an die Lehre wird bevorzugt.... |
| lulu1996 |
Erstellt am: 27.04.2010 : 12:48:13 Uhr
Danke! Werde mich Mal weiter Informieren. :) |
| tara |
Erstellt am: 26.04.2010 : 23:58:02 Uhr
@Inyuk: das mit der Anlerne Pferdewart, für Leute welche die normale Pferdepflegerlehre nicht schaffen würden stimmt so nicht mehr ganz. Ich bin selber gelernte Bereiterin und bilde Pferdewartlehrlinge aus.
Die Lehre als Pferdewart dauert 2 Jahre und ist vorallem für eher handwerklich interessierte und begabte Lernende gedacht. Diese Lehre ist in etwa vergleichbar mit dem Tierwärter (Tierwart) im Zoo. Die Arbeiten umfassen das gesamte Gebiet der Pflege, Wartung und Imstandhaltung von Stall, Weiden, Reitplatz/Hallen, Umgebung etc.
Ausserdem muss der Pferdewart in der Lage sein, ihm anvertraute Pferde zu betreuen, pflegen und auch mithelfen zu bewegen(bodenarbeit, longieren, reiten im Gelände etc.)
Die Lehre als Pferdepflegerin wurde etwas "erneuert" und ein wenig angepasst (heisst heute Pferdefachfrau Pferdepflege) und geht 3 Jahre, wobei man bei Eignung auch in eine andere Fachrichtung wechseln könnte. |
| Inyuk |
Erstellt am: 26.04.2010 : 22:37:02 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: lulu1996
Tierpflegerin
Pferdepflegerin
Pferdewartin
Tierfotographin
Jetzt habe ich ein paar Fragen. Hoffe mir ein paar von euch können mir weiter helfen:
Wieviel verdient man in diesen Berufen?
Wie lange lernt man?
Muss man spezielle Noten im Zeugniss haben?
Pferdewart ist eigentlich eine Anlehre, also für dijenigen gedacht die die "normale" Ausbildung als Pferdepfleger nicht schaffen würden.
Egal ob Pferdepfleger, Pferdewart oder Tierpfleger über 3000.- wirst Du nicht oder nur selten verdienen. Ich arbeite seit 15 Jahren als Pferdepflegerin und habe auch referenzen von bekanten Sportställen, und selbst da ist es schwer eine Stelle zu finden wo man 3500.- Brutto verdient.
Ich würde an Deiner stelle versuchen die Fotografenausbildung zu machen und Dich dann z.B. auf Tiere spezialisieren oder so. |
| Maximilian |
Erstellt am: 26.04.2010 : 21:41:09 Uhr
Lulu, google mal BIZ (Berufsinformationszentrum) - bei uns im Kt TG kannst Du da online drauf gehen und Informationen zu den verschiedenen Jobs suchen.
- Tierfotografin gibt es nicht, da musst Du den normalen Ausbildungsweg über den Fotografen machen.
- Pferdepflegerin: da musst Du Dir bewusst sein, dass Du einen knallharten Knochenjob wählst, vorwiegend Misten, Misten und nochmals Misten, Füttern, Stroh- und Heuballen abladen und verräumen, Futtersäcke abladen und verräumen, Stallgassen und Hofplätze misten, Sattelzeug pflegen, und ganz selten zwischendurch hast Du den Hintern auch mal im Sattel. Arbeitszeiten happig, extrem lange Arbeitstage, körperlich anstrengend und schlecht bezahlt. Ein Job für starke Idealisten mit viel Spucke und Muckis und wenig Lust auf Freizeit und Ausgang;-)
- Pferdewart kenn ich nur von Deutschland her, wäre hier wohl die Bereiterin? Arbeitsbedingungen ähnlich wie oben;-)
Hier hab ich grad aus dem Forum einen Beitrag gefunden bezüglich Pferdepfleger, liess ihn mal
http://tierforum.tier-inserate.ch/topic.asp?TOPIC_ID=67 |
| Admin |
Erstellt am: 26.04.2010 : 20:27:33 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: lulu1996
... Meine Favoriten wären:
Tierpflegerin
Pferdepflegerin
Pferdewartin
Tierfotographin
Jetzt habe ich ein paar Fragen. ...
Nun, der Berufswunsch ist das Eine - einen geeigneten Lehrbetrieb zu finden ist das andere.
Zum Tierpfleger Beruf gabs schon mal was in diesem Tierforum:
«Tierheim oder Zoo für Lehrstelle - wer weiss etwas, Tipps?»
SVBT - Schweizerischer Verband für die Berufsbildung in Tierpflege (SVBT)
tierpfleger.ch
Auf der SVBT-Webseite sind diverse nützliche Infos rund um den Tierpflege Beruf zu finden:
Tierpflege - Berufs- und Tätigkeitsbeschreibung
tierpfleger.ch/berufsbild-tierpfleger-in/
Lehrbetriebe Tierpflegeberufe, Heimtierpflege, Hundesalons, Versuchstierpflege, Wildtierpflege und Zoos
tierpfleger.ch/ausbildungsbetriebe/ |
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