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Tierforum Thema |
shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 00:26:21 Uhr
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Ui,ui, das Thema nimmt ja immer grössere Dimensionen an:
In der Hundezucht kennt man:
- Auszucht - Linienzucht, - Inzucht, - Inzestzucht, - Fremdzucht - Kreuzung
Auszucht (outbreeding) ist eine Verbindung von Hunden, die nicht miteinander verwandt sind. Dies ist die natürliche Vermehrungsmethode wildlebender Caniden, da jedes männliche Tier aus seinem Rudel verstossen wird, wenn es die Geschlechtsreife erlangt
Linienzucht (linebreeding) ist eine Form massvoller Inzucht, bei der Zuchtpartner weniger verwandt sind als bei Inzucht (z.B. Vetter/Kusinen). Für Linienzucht kommen nur Hunde infrage, bei deren Vorfahren und Verwandten keinerlei genetischen Defekte vorhanden sind, da eben auch für diese Eigenschaften die Erhöhung der Reinerbigkeit eintritt. Denn die Begründung der Linienzucht liegt darin, erwünschte Eigenschaften durch Verdoppelung der positiven Gene und den Grad der Reinerbigkeit zu steigern.
Inzucht (inbreeding) ist die Paarung verwandter Hunde. Dies bedeutet, dass mindestens ein Vorfahr in der Ahnenreihe sowohl des Vaters als auch der Mutter vorhanden ist. Inzucht ist die Verbindung zwischen Verwandten zweiten bis vierten Grades in gerader oder seitlicher Linie innerhalb der ersten vier Generationen, d.h. beispielsweise Onkel mit Nichte, Neffe mit Tante, Cousin mit Cousine, Grosseltern mit Enkeln. Mehr oder weniger ist diese Zuchtmethode in sehr vielen Rassen zu finden.
Inzestzucht (incest breeding) ist weniger bekannt, doch bedauerlicherweise wird diese Methode recht häufig von Züchtern angewandt. Es ist dies die Verbindung zwischen Eltern und Kindern bzw. zwischen Bruder und Schwester, d.h. zwischen Verwandten ersten Grades. Inzestzucht und fortgesetzte Linienzucht sind sehr riskant, da sie die Gefahr erblicher Erkrankungen massiv steigern. Aus diesem Grunde geben viele nationale Hundezuchtverbände nur in Ausnahmefälle die Genehmigung für eine Inzestverpaarung.
Fremdzucht (Out-Crossing,) findet zwischen Partnern statt, die weniger miteinander verwandt sind, als der Durchschnitt der Population. Die Wahrscheinlichkeit zur Mischerbigkeit erhöht sich, es ist zwischen den Nachkommen eine geringere Varianz einzelner Zuchtkriterien zu erwarten. Besteht in einer Population ein gewisser Inzuchtgrad, so kommt es zu einem Heterosiseffekt, zur Erhöhung der Vitalität und Verbesserung allgemeiner Konstitution und bestimmter Leistungen. Nachteil ist hierbei, dass sich Merkmale nicht verfestigen da eine Erhöhung der Mischerbigkeit eintritt.
Kreuzung (Crossing) ist ein Zuchtverfahren, bei dem Eltern verschiedener Rassen, auch Zuchtlinien miteinander zur Ausnutzung des Heterosiseffektes verpaart werden. Die Vererbung der Merkmale folgt dabei den Mendelschen Gesetzen:
1. Uniformitätsgesetz Kreuzt man zwei verschiedene reinerbige Individuen miteinander, so sind die Nachkommen in der F1-Generation untereinander alle gleich.
2. Spaltungsgesetz Kreuzt man die Individuen der F1-Generation unter sich, so ist die F2-Generation in dem betreffenden Merkmal nicht gleich, sondern spaltet nach bestimmten Zahlenverhältnissen auf. Bei einer entsprechend grossen Zahl von Versuchen ergibt sich ein Zahlenverhältnis in der F2-Generation im Genotyp von 1:2:1 und im Phänotyp von 3:1 beim dominant-rezessiven, von 1:2:1 im intermediären Erbgang. Ausserdem kann aus den beiden Gesetzen abgeleitet werden, dass beim intermediären Erbgang heterozygot veranlagte Individuen äusserlich erkennbar sind, während das beim dominant-rezessiven Erbgang nicht möglich ist.
3. Neukombination der Gene Kreuzt man Individuen, die sich in zwei oder mehreren Allelen voneinander unterscheiden, so werden die einzelnen Allele unabhängig voneinander entsprechend den beiden ersten Mendelschen Gesetzen vererbt, so dass neue, bei den Eltern nicht vorhandene Gen- und damit Merkmalskombinationen (Neukombination) entstehen können.
Die Wissenschaft hat gerade auf dem Gebiet der Genetik enorme Fortschritte gemacht, wenn dabei Feststellungen möglich sind, dass die populationsgenetische Grösse einer Rasse oftmals zu klein ist, durch Inzucht oder „Championszucht“ genetische Vielfalt und damit Erbgesundheit einer Rassen gefährdet ist, sollte man in Bezug auf gesundheitliche Schäden und die genetische Verarmung geschlossener Population entsprechend reagieren.
So genug für heute und gute Nacht an alle ;-)
Nachtrag, von Katzen und anderen Tierzuchten fehlen mir irgendwelche Kenntnisse. |
Bearbeitet von: shamiro am: 08.10.2008 00:29:09 Uhr |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 00:36:53 Uhr
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Ein schöner Beitrag aber eigentlich nicht viel neues. Niemand hat gesagt, in der SKG gäbe es keine schwarzen Schafe oder kranken Hunde. Das gibt es überall, die Frage ist nur in welchem Prozentsatz!
Es ist auch mehrmals erwähnt worden, dass sicher nicht alle ausländischen Züchter unseriös sind! Doch das kann man nur kontrollieren, wenn man selber dort hin fährt. Und ich habe bisher noch kein einziges Argument gelesen, das mir erklären würde warum Hund und Mensch so weit fahren müssen, wenn es hier doch genug Züchter gibt.
Das Tierheime und Hundevermittlung an den bemitleidenswerten Hunden auch Geld verdienen, muss wirklich auch mal erwähnt werden. Es sind auch schon Organisationen aufgeflogen, welche angeblich arme Strassenhunde in die Schweiz importierten, in Wirklichkeit diese Hunde in den Ursprungsländern aber selber züchteten
Das einzelne Moderassen zu hohe Welpenpreise haben, mag sein. Doch der Preis meines Welpen von 1700.- finde ich absolut ok. Es mag hart klingen aber wenn man sich das nicht leisten kann, soll man besser auf einen Hund verzichten. Mein Welpe hat sich nach einem Jahr verletzt und brauchte zwei teure Operationen von total 5000.-! Was wäre aus meinem Hund geworden, hätte ich das nicht bezahlen können?? Den Preis meines Welpen hab ich mir übrigens damals aus meinem Lehrlingslohn zusammengespart, der war monatlich 600.-! Denn wenn man etwas wirklich will, hat man auch die Geduld, darauf zu sparen. Doch das entspricht leider nicht dem Zeitgeist unserer heutigen Konsumgesellschaft. Da muss man alles sofort haben und möglichst billig oder auf Raten Ich habe mehrere Züchter besucht und über ein Jahr auf meinen Welpen gewartet. In der zeit konnte ich sparen und alles für die Kleine vorbereiten. Das war eine schöne Zeit, Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
LG, Leela |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 02:11:49 Uhr
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Hallo Shamiro
HD und sonstige rassespezifische Krankheiten finden man bei vielen Hunde- und Katzenrassen. Aber die meisten Ostblockwelpen die "sterben" (nett ausgedrückt), haben zB Parvovirose, Staupe, bakterielle Durchfallerkrankungen aufgrund der katastrophalen hygienischen Haltung, Virusinfektionen, die bei uns in der CH schon lange praktisch nicht mehr existent sind, Hündinnen die gedeckt werden welche sich gesundheitlich kaum auf den Beinen halten können. Hündinnen die zu 5 in einer Quadratmeter kleinen Box eingepfercht auf den Wurftermin warten. Die erstgenannten sehr häufigen Krankheiten seltsamerweise trotz Impfung. Da wär ich wieder bei meiner Aussage betr. seriösität der Tierärzte und somit der "Wert" der erhaltenen Papiere. Es ist nun mal eine Hundemafia wo es um Profit geht. Und für Geld kriegst du dort alles, vorallem als Einheimischer, jeden Stammbaum, jeden Nachweis, jede Impfung (zumindest auf Papier) und jede Gesundheitsbescheinigung vom Tierarzt, der für 50 ChF sowas ausstellt, ohne den Hund überhaupt jemals gesehen zu haben.
LG Misha |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 02:17:25 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Leela
Das einzelne Moderassen zu hohe Welpenpreise haben, mag sein. Doch der Preis meines Welpen von 1700.- finde ich absolut ok. Es mag hart klingen aber wenn man sich das nicht leisten kann, soll man besser auf einen Hund verzichten.
Da hast du zu 100% recht Nur Geduld ist heutzutage keine Tugend mehr, alles jetzt, sofort und frei nach dem Motto "Geiz ist Geil" Früher haben wir gelernt, alles hat seinen Wert. Heute herrscht, es geht doch billiger.
LG Misha |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 08:21:55 Uhr
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Leela ich wollte nur noch sagen - du hast auf meine Webseite gesehen, dass ich ein Link für eine tschechische Züchterin habe. Hast du aber auch meine Seiten gelesen??????? Erst nach dem ich den Hund geholt habe, habe ich ihr Button bei mir platziert. Wenn du gelesen hättest, nicht nur geschaut - jeder kann nachlesen - sie züchtet seit 8 Jahren, HAT JETZT ERST DRITTE WURF!!!!! (sie hat 4 Hündinnen) Es gibt nicht so viele Rassenhunde in der Schweiz, in paar Jahren wäre nur noch alles verwandt, wie willst du weiter züchten???? Genau, da brauchst du Hilfe = fremde Blut. Und die findest du wo??? Klar bin ich 'ne Züchterin - meine Hündinen sind kastriert, mit 6 Monaten kann ein Rüde noch nicht viel machen und mit 1.5 Jahren könnte er zwar, aber weil ich ihn noch nich untersucht habe und war nicht bei der Ankörung, hat er noch Pech. Ich bin die grösste Züchterin und Vermehrerin der Welt, ich weiss. Und noch mal - hört auf vom Ostblock zu reden, alle die Inserate, die gelöscht werden sollen kommen aus HOLAND, zum Beispiel. Ich habe mir die Mühe gegeben und geschrieben, wenn ich holändisch oder englisch kann, soll ich anrufen und kriege meinen Grau-Papagei oder Bulldoge-Welpen für paar Rappen... |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 08:50:31 Uhr
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Kurze Frage - kann mir also jemand erklären, warum holt sogar auch schweizer Polizei Hunde aus Deutschland und Ostblock???? |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 09:06:23 Uhr
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Misha - "Aber die meisten Ostblockwelpen die "sterben" (nett ausgedrückt), haben zB Parvovirose, Staupe, bakterielle Durchfallerkrankungen aufgrund der katastrophalen hygienischen Haltung, Virusinfektionen, die bei uns in der CH schon lange praktisch nicht mehr existent sind, Hündinnen die gedeckt werden welche sich gesundheitlich kaum auf den Beinen halten können. Hündinnen die zu 5 in einer Quadratmeter kleinen Box eingepfercht auf den Wurftermin warten. Die erstgenannten sehr häufigen Krankheiten seltsamerweise trotz Impfung."
Und wieder hast du keine Ahnung - sterben nicht die meisten Ostblockwelpen, sterben nur die meisten Welpen, die Leute auf den Märkten bei der Grenze kaufen. Und das ist ein ganz grosse Unterschied. Die meiste Züchter im Ostblock sind kein bisschen schlechter als die in der Schweiz, leider gibt es schwarze Schafe, die euch allen ein Grund geben um zu sagen - DIE MEISTEN. Alle Hunde, die ofiziel über Grenze gehen, müssen zum Tierarzt und der lässt keinen kranken Hund rein. Ich bin auch stolz auf meine nicht ganze 1000 Franken, die ich ausgegeben habe für mein Urlaub, Benzin und für Kauf einen Welpen aus super kerngesunden Zucht (zusammen gerechnet) Meinst du, nur weil du sagen kannst - ich kann's mir leisten, so einen teueren Hund zu kaufen, geht es deinem Hund besser als meinem, nur weil ich nicht so viel Geld habe??? Ist schon einbisschen(sehr) übertrieben, oder? |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 13:02:35 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Iva
Kurze Frage - kann mir also jemand erklären, warum holt sogar auch schweizer Polizei Hunde aus Deutschland und Ostblock????
Gegen Deutschland hat ja niemand was gesagt. Warum? Weil die dieselben Tierschutzgesetze haben wir wir. Ich habe auch einen Hund aus Deutschland und habe damit kein Problem. Zu den Polizeihunden, 2 meiner Kollegen sind Polizisten und ein weiter arbeitet bei der Polizei in der Hundeausbildung. Da hat keiner Hunde aus dem Ostblock! Sie stammen aus der Schweiz oder aus Deutschland.
Das ein grosser Teil der "Ostblockzüchter" seriös sind, kann sein. Doch ich denke, dass genau die es nicht nötig haben, ihre Welpen in die Schweiz, Deutschland, usw. zu exportieren. Gute Züchter finden in ihrem Heimatland bestimmt genug Abnehmer!
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 13:07:20 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Iva
Alle Hunde, die ofiziel über Grenze gehen, müssen zum Tierarzt und der lässt keinen kranken Hund rein.
Ich bin auch stolz auf meine nicht ganze 1000 Franken, die ich ausgegeben habe für mein Urlaub, Benzin und für Kauf einen Welpen aus super kerngesunden Zucht (zusammen gerechnet)
Deine erste Aussage ist schlichtweg falsch! Warst Du noch nie mit Deinen Hunden in den Ferien? Die brauchen einen Chip und eine Tollwutimpfung und sonst gar nichts! Als ich meinen Welpen aus Deutschland geholt habe, brauchte sie noch nicht mal das, da sie noch nicht ganz 12 Wochen alt war und sie die Tollwutimpfung erst ab der 12. Woche haben müssen. Das einzige was sie brauchte, war der Chip. Doch kontrolliert hat das natürlich niemand.
Zu Deiner zweiten Aussage kann ich Dir nur gratulieren, dann freu Dich mal weiter an dem gesparten Geld, das ist ja die Hauptsache, gell? |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 18:55:43 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Leela Die brauchen einen Chip und eine Tollwutimpfung und sonst gar nichts!
Und nicht mal das wird meistens mit schweizer Fahrzeug an der Grenze kontrolliert, zumindest war das bei unserem über 10 Jahre alten Hund, der jedes Jahr mehrmals pro Jahr über die Grenze mit in die Ferien fährt, kein einziges mal der Fall, dass sich Jemand die Mühe gemacht hätte, seinen Impfpass in die Hand zu nehmen
LG Misha |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 21:39:17 Uhr
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Dann redet aber mit den Leuten, die diese Welpen gekauft haben und reingeschmugelt haben. Nicht mit mir. DEINE PFLICHT ist - mit einem Hund, den du importieren willst, an der Grenze anhalten, VERZOLLEN und dann weiter fahren. Und damit wird auch der Hund kontroliert, auch seine Papiere. Ich habe das schon 2x durch, für meine Hunde habe ICH bezahlt, wie vorgeschrieben. Hast Du also einen Hund reingeschmugelt, aber bis jetzt hat's dir niemand gesagt. Jetzt weisst du's. Weil nachher weiter - in schweizer Stammbuch eintragen und alles weitere - alle rechnen damit, dass du deinen Pflichten nachgekommen bist, geil oder??? So hast du die Schweiz bestolen. Ich habe kein Geld gesparrt, die Hauptsache ist - ich habe einen super Hund in die CH gebracht, was für alle Züchter eine super Gelegenheit ist, frisches Blut rein zu holen, mit einem Nachweiss, dass es in den letzten 6 Generationen keine verebbare Krankheiten gab, Arbeits- sowie Schönheitslinie. Sowas hat aber kein Sinn euch zu erklären, ihr seid OHNE GRUND gegen "Ostblock-Hunden" und so bleibts auch. Und warum störts keinen von euch, das alle Züchter sehr oft Hilfe von aussen holen auch vom "Ostblock". Und übrigens - diese Märkte gibt es bei der deutsche Grenze meistens, auf der deutsche Seite. |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 08.10.2008 : 21:42:03 Uhr
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Noch vergessen - bitte nicht verwechseln - IMPORT oder FERIEN MIT EIGENEM HUND!!! Da gelten andere Regeln Meine Hunde sind mit mir ca. 5x im Jahr im Ausland, ich weiss wovon ich rede. |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 09.10.2008 : 00:35:02 Uhr
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Hallo misha,
ich finde es schade dass Du über Ostblockwelpen (ich hasse dieses Wort) nur negativ schreibst und der Meinung bist, dass einfach alle Hunde nur aus solchen katastrophalen Bedingungen kommen. Auch nicht jeder Italiener ist ein Mafiosi, nur weil er aus Italien kommt oder jeder Südamerikaner ein Drogenhändler. Schau Dich einmal in der seriösen Hundeweltszene etwas weiter um und Du wirst staunen wie viele grossartige Züchter es im Osten gibt. Deren Erfolge und die vielen Exporte auch in die CH sprechen für sich.
Ich könnte Dir so einige CH-Halter und Züchter nennen, die Hunde aus diesen Länder haben und an Ausstellungen, Hunde aus CH-Zucht „alt“ aussehen lassen.
Ebenso auch von Halter erzählen, die Hunde aus CH-Zuchten haben welche unter Erbkrankheiten zu leiden haben und für teures Geld operiert werden mussten und von den ach so seriösen Züchter unter den Teppich gekehrt wurden, geschweige dass sie sich an den Kosten beteiligt hätten oder die Elterntiere aus der Zucht genommen wurden usw.
Hast Du schon mal einen tieferen Einblick in den Filz der SKG und deren Züchter gehabt? Wohl kaum, ansonsten würdest Du und auch Leela kaum mehr mit so grosser Freude einen Hund aus SKG-Zucht kaufen. Lese auch einmal die Zuchtregeln der einzelnen hiesigen Vereinen durch. Die sind bei weitem nicht alle nur so grossartig. Meine Ansicht und Erfahrung, was ich im Ausland an mehr Auswahl nur schon von Züchter und deren oft weit besseren Zuchttieren und Nachkommen habe und erst noch zu einem moderaterem Preis erhalte, hat ganz sicher nichts mit „Geiz ist Geil“ zu tun. Oftmals habe ich eher den Eindruck die Schweizer hätten die Hundezucht erfunden und was von hier stammt ist auch nur das Beste im anderen Sinne, was viel kostet ist auch das Beste?
Auch was die Einfuhrbestimmungen in die CH betrifft, hat Iva soweit recht, dass die Hunde zwar nicht verzollt werden müssen, aber 7,6% des Warenwertes die Mehrwertsteuer zu entrichten ist und trotz fehlendem Tollwutimpfzeugnis dürfen eingeführt werden, Junghunde unter 3 Monaten aus Ländern, in denen die urbane Tollwut nicht vorkommt (wenn sie von einem tierärztlichen Gesundheitszeugnis begleitet sind (aus welchem auch das Alter hervorgehen muss).
Dies hat tatsächlich nichts damit zu tun, dass man an der Grenze mit einem Welpen, welcher aus dem Ausland in die CH importiert wird, einfach durchgewunken wird. Nach dem Motto, es kontrolliert ja eh keiner. Man ist verpflichtet diesen Import beim Zoll zu melden, die Mehrwertsteuer dafür zu bezahlen und bekommt danach in den Pass des Hundes einen Stempel.
Importiert mal einen Welpen mit dem Flugzeug, auf keinem CH-Flughafen würdet ihr nur einfach durchgewunken, sondern da wird ein Welpe und seine Papiere regelrecht durchleuchtet und der Kaufpreis trotz Quittung von den Zollbeamten festgelegt nach deren Sachwert.
Irgendwie hege ich bald den Verdacht, dass trotz im Zeitalter des WWW, so einige Schweizer dennoch nicht weiter als bis an die CH-Grenze sehen können oder wollen. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 09.10.2008 : 13:31:42 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: shamiro
Nur, weil er unter der Schirmherschaft oder schon eher Monopol der SKG züchtet? Diese sollte eher mal den eigenen Filz beseitigen!) Denn nicht von ungefähr werden auch hier neue Vereine gegründet wie z.B. der CdK Suisse, um bei den Kleinhunderassen zu bleiben.
Aus welchen Gründen Du so negativ über die SKG denkst, weiss ich nicht. Aber ja, ich kenne die Zuchtregeln, da ich damals beim Kauf meines ersten Hundes, der SKG beigetreten bin, da ich mich auch im Hundesport engagieren wollte.
Falls hingegen Du die Zuchtregeln der von Dir erwähnten CdK durchgelesen hast, wirst Du wissen, dass die viel die lascheren ZUchtvorschriften haben und deshalb auch nicht FCI annerkannt sind
Das es einzelne Züchter gibt, welche die strengen Regeln der SKG/FCI zu umgehen versuchen, will ich ja gar nicht abstreiten. Es gibt kein Gesetz der Welt, das nicht von einzelnen gebrochen wird! Doch deshalb einem Verein beizutreten, der viel weniger streng ist, find ich eine bisschen komische Schlussfolgerung.
LG, Leela |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 10.10.2008 : 00:43:11 Uhr
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Dass ich den CdK Suisse erwähnte, ist nur als ein Beispiel gedacht, dass sogar in der kleinen Schweiz immer mehr sogenannte Dissidenzvereine gegründet werden um sich von den widrigen Verbandsstrukturen einer SKG loszusagen. Insbesondere, da auch hier der Bolonka Zwetna immer beliebter wird und dieser von der FCI (noch) nicht anerkannt ist. So nebenbei, diese Kleinhunderasse stammt aus dem Osten.
Dass ich so negativ über die SKG denke ist nicht zu Verwechseln mit negativ Denken über deren aller Züchter und ihren Verbände.
Nur soviel möchte ich hier preisgeben, dass ich mit einigen „Damen“ vom SKG in Kontakt gekommen bin, deren Unverfrorenheit, Arroganz und Böswilligkeit anderen gegenüber, mich aus den Schuhen haute. Diesen geht es keineswegs um das Wohl der Tiere sondern, Hauptsache die Kasse klingelt im Kartell.
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 10.10.2008 : 13:11:40 Uhr
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Ja ich habe von einer Kollegin auch haarsträubendes über einen bestimmten SKG Züchter gehört... Es geht mir ja nicht darum die SKG zu glorifizieren, schwarze Schafe gibt es überall, das ist ja klar.
Wichtig ist nur, wenn man einen Welpen mit Papieren eines "Dissidenzvereins" kauft, nach allen Vorsorgeuntersuchungen, usw. zu fragen. Denn bei diesen Vereinen ist meist nicht mal die PL Untersuchung vorgeschrieben! Die Hunde müssen keine Ausstellungen besucht haben, Hündinnen müssen nur jede 3. Hitze aussetzen statt jede zweite, es findet keine Wurfbesichtigung oder Besichtung der Zuchtstätte durch einen Zuchtwart statt, usw. Alles Dinge die bei der SKG selbstverständlich sind.
Bei den nicht FCI annerkannten Vereinen wird mehr auf die Selbstverantwortung des Züchters gesetzt, es gibt kaum Kontrolle.
Natürlich mag es SKG Züchter geben, die versuchen diese Vorschriften zu brechen, genauso wie es sehr viele gute Züchter in den "Dissidenzvereinen" gibt, die von sich aus hohe Anforderungen an sich und ihre Tiere stellen.
Wichtig ist einfach, "Augen auf beim Hundekauf", egal bei welchem Züchter.
LG, Leela |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 18.10.2008 : 14:14:07 Uhr
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gratisinserat.ch/anzeige/Tiere/11272219/ |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 18.10.2008 : 14:50:17 Uhr
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 18.10.2008 : 16:12:30 Uhr
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Ich habe diese Anzeige auch gelesen, ist sicher gut gemeint. Aber wenn man die ganze "Geschichte" dieser 137 Welpen mitverfolgt hat, weiss man das es leider nichts bringt. Dieses TH wurde von 2000!!! Interessenten überschwemmt, Busfahrten dorthin organisiert, sich darum gar geprügelt, Nummern zum Eintritt mussten vergeben werden. Im halbstunden Takt wurden die Welpen vergeben, einer davon bereits am nächsten Tag wieder zurückgebracht da er kotzte, ebenso auch inzwischen verstorbene Tiere bei den neuen Halter, alle Welpen stehen im Verdacht an Parvo zu leiden usw.
In dieser Anzeige ist ja nur die Rede von den 20 Welpen die noch im TH verblieben sind, da damals zu schwach und krank um abgegeben zu werden.
Einfach nur schrecklich was da Ablief unter dem Schutzmantel des Tierschutzes. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 19.10.2008 : 01:48:22 Uhr
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*Schock* Die armen Welpen kamen ja wohl vom Regen in die Traufe! Ehrlich gesagt finde ich, dass dieses TH genau dieselben Motive hatte wie die Hundehändler die diese Welpen importiert haben - Profit
Ich habe ja auch schon mal einen Wurf Notfallwelpen aufgenommen und es wäre mir nie in den Sinn gekommen, die gleich weiter zu vermitteln! Erstmal mussten sie entfloht, entwurmt und geimpft werden und natürlich auch gewartet, bis der Impfschutz besteht. Dann aufgefüttert, bis sie ein dem Alter entsprechendes Gewicht hatten. Dann gings ab in die Welpenspielstunde und jeden Tag woanders hin (ins Dorf, in den Wald, zu befreundeten Hunden, usw) um mögl. viel Sozialisation nachzuholen. Erst dann machte ich mir Gedanken um neue Plätze. Die Kleinen mussten den Umzug und die ganzen neuen Eindrücke doch erstmal verkraften. Ich denke, allein schon durch den Stress von 3 Umzügen innert kurzer Zeit (vom "Züchter" zum Händler, vom Hänler ins TH, vom TH zum neuen Besitzer) kann ein Welpe erkranken. Kommen dann noch Infektionskrankheiten dazu...
LG, Leela |
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Sheila
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 19.10.2008 : 20:25:08 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: sunshinezh
hallo zusammen, ich habe da mal ne frage : mein 18 wochen junger chuhuahua welpe hat am bauch so kleine schwarze punkte und auch so kleine "püggeli" nun war ich heute beim tierarzt und sie wusste nicht genau was es ist sie hat mir aber mal ein pilz mittel mitgegeben, weiss jemand was das sein könnte?ansonsten ist sie nähmlich quicklebendid frisst und trinkt ganz normal. die tierärztin meinte auch das es nicht normal ist dass die kleine am bauch noch keine haare hat. stimmt das?
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Sheila
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 19.10.2008 : 20:26:19 Uhr
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Hallo
Ich bekomme am Wochenende auch einen Chihuahua, jetzt suche ich aber noch für Dienstag und Mittwoch ein Plätzchen wo er hingehen kann. Am liebsten auch zu einem Chihuahua, damit er spielen kann.
Hättest Du eventuell Interesse?
Liebe Grüsse Sheila
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marionbernard
Deutschland
1 Beitrag |
Erstellt am: 23.11.2008 : 02:12:11 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: sunegg
Hallo zusammen , ich habe eure Beiträge gelesen ,und war entsetzt.Bei dem Anbieter "chihuahua-welpen zu verkaufen " hatte ich auch nachgefragt (weil doch eben Schweizer-züchter),irgendetwas lies mich dann aber stutzig werden .Auf alle Fälle lies ich das Angebot sein . Ich suche seit längerem einen KH_Chihuahua , will aber gewiss keinen vom Ostblock oder Kamerun . Vielleicht könnte uns jemand von euch einen Rat geben . Ich sah meinen ersten Chihuahua als ich 12 war. Schon damals hat mir die Rasse super gefallen . Ich schloss die Lehre ab und wurde Berufstätig ,da war kein Platz für ein Hund . Später kamen meine drei Jungs (der älteste 6 ) . Vor ein paar Wochen sah ich mit meinem Mann einen Chihuahua und da war mein Wunsch. Da ich Hausfrau bin hätte ich nun genügend Zeit und mein Mann wäre auch einverstanden (er hätte lieber einen Grösseren , ist nun aber doch auch etwas angefressen ) . liebe Grüsse
Hallo, habe zufällig den Eintrag gelesen, ich bin amtlich registrierte und überprüfte deutsche Züchterin, habe schon einige Chi´s in die Schweiz verkauft, mehr infos unter bernard-ranch.de Lieb Grüße Marion |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 23.11.2008 : 23:22:24 Uhr
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Hallo Marion, sorry, aber amtlich und überprüfte deutsche Züchterin ist für mich so nichtssagend, wie Deine HP. |
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Watschel
Schweiz
122 Beiträge |
Erstellt am: 29.11.2008 : 00:18:13 Uhr
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Rein zufällig bin ich heute hier rein gerutscht und bin erstaunt über die Meinung vieler hier, dass Hunde mit Stb. eher gesund wären als andere und auch das mit der Inzucht ist da so eine Sache: Eine meiner Kolleginnen hat einen reinrassigen schweizer Sennenhund mit SKG-Stb. Dieser Hund leidet an einer schweren Schilddrüsenerkrankung - wie sie leider nach einem schlimmen "Zusammenbruch" ihres Hundes diesen Sommer feststellen musste. Dieser Rüde ist nicht kastriert, da die Züchterin ihn gerne mal zum Decken "verwendet" hätte. Meine Kollegin teilte ihr nach der Diagnose seiner Krankheit die ganze Sache mit. Die Antwort der Züchterin: Ja, wir wussten von Erkrankungen der Schilddrüsen in unserem "Stamm" - das ist nicht weiter schlimm, da nur etwa jeder 10. Welpe daran erkrankt ist. Der Rüde kann trotzdem ruhig zur Zucht verwendet werden, solche Risiken sind beim SKG mit einkalkuliert... Dann noch eine Kollegin, die eine Toller-Hündin hat. Sie würde gerne mal mit ihr Welpen aufziehen - einen nicht verwandten Rüden zu finden ist aber nicht ganz einfach. Doch das spielt bei Hunden mit Stammbaum offenbar gar nicht eine so grosse Rolle, denn die Züchterin dieser Hündin gab meiner Kollegin die Adresse der Leute, die den Bruder ihrer Hündin hat und meinte: ein mal darf man Geschwister miteinander verpaaren, das kommt immer mal wieder vor...
Nur soviel zu den Stammbaumzuchten. Auch die haben nicht so eine blütenreine Weste wie sie uns vorgaukeln (die wirklich seriösen Züchter mögen mir verzeihen und die meine ich ja auch nicht). Uebrigens: ich kenne einen Züchter, der seit Jahren mit grossem Erfolg Golden-Retriever züchtet - und zwar ohne Stammbaum - genau aus all den vorher von mir angegebenen Gründen. Seine Tiere sind gesund und wachsen genauso auf, wie wir wahren Tierfreunde uns dies von Herzen wünschen... |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 29.11.2008 : 15:53:01 Uhr
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Du hast jetzt 2 negative Erlebnisse mit SKG Züchtern gehabt und eines mit einem Züchter ohne Papiere. Daraus würd ich jetzt noch nicht allzu sher auf die Allgememeinheit schliessen
Zu der Schilddrüsenkrankheit: Natürlich ist es unmöglich, einen Hund vor dem Zuchteinsatz auf ALLE Erbkrankheiten testen zu lassen, es gibt tausende. Deshalb müssen bei jeder Rasse die unteruscht werden, die am häufigsten vorkommen. Ich bin mir sicher, wüsste der Verband von dieser erblichen Schildrüsenkrankheit, würde mit erkrankten Tieren sicher nicht mehr gezüchtet werden dürfen. Befreundetet Züchter von mir (SKG) hatten beispielsweise eine Hündin, die sich als Junghündin eine Sportverletzung geholt hat. Sie teilten dies dem Vereinspräsidenten mit und sie wurde aufgrunddessen nur provisorisch angekört, bis der erste Wurf erwachsen und untersucht war. Als sich diese Welpen als gesund erwiesen, wurde sie definitiv zur Zucht zugelassen. Natürlich hätten sie aber auch versuchen können, dies zu verheimlichen. Jeder Züchter hat auch Eigenverantwortung, das ist ja klar. Die Besitzerin dieses Rüden sollte sich aber definiv an den Verband wenden!
Zum Toller: Natürlich dürfen in der SKG nicht einfach Geschwistertiere verpaart werden. Für Inzuchtverpaarungen braucht es eine Bewilligung, die nur in begründeten Ausnahmefällen erteilt wird.
Zum Golden Züchter: Natürlich gibt es auch aseriöse Züchter die ohne Papiere züchten (wie schon x mal erwähnt). Doch diese dürften all das was Du oben ankreidest bedenkenlos tun, weil ja eh niemand kontrolliert. Und was heisst "züchten mit grossem Erfolg". Welcher Erfolg? Die Hunde können ohne Paiere ja nicht ausgestellt und bewertet werden
LG, Leela |
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Hedgie
Schweiz
190 Beiträge |
Erstellt am: 29.11.2008 : 21:11:50 Uhr
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Eine Bekannte von mir züchtet Bordercollies (Mit Stammbaum). Aber von "kontrollieren" kann ich nur träumen, denn Sie zieht ihre Jungen draussen auf dem Heuboden auf, ohne Wärmelampe, richtiges födern der Prägunsgphase oder sonstiges. Diese Frau ha auch immer wieder mal Geldprobleme, weshalb sie aus diesen Gründen ihre Hündin mehr tragen lässt als erlaubt. Natürlich bekommt der SKG davon nichts mit über, da denen auch die Zeit für ein kontrollieren fehlt. Das sie unter anderem auch eine "fremde Hündin" reinmischte ist dem SKG nicht bekannt und das zum Vorteil dieser Bekannten.
Es ist ein riesen Vorurteil zu glauben das der SKG "bessere" Hunde und somit "bessere" Züchter hat!!! Ein Scherz echt... ich denke es gibt genauso superseriöse Stammbaumlose Züchter wie seriöse Stammbaumzüchter!!
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich für meine grosse Liebe nur 750.- bezahlt habe, geimpft, gechipt mit Halsbändli, Napf und Futtersack!!!!! Auch ein Teil der Welpendecke bekam ich mit für die vereinfachung der Umstellung. Ich lernte Ganja mehr oder weniger mit 3 Tagen kennen, also nicht 1:1. Zuvor wusste ich nichts von der Preisvorstellung her. Mit SKG-Züchter hatte ich zuvor Kontakt, der mir aber nicht besonders sympathisch und liebevoll rüber kam. Ach ja meine Zuckerschnutes Mutter wurde HD und PR1 getestet (Was sonst noch weiss ich leider nicht mehr).
Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass es egal ist ob der Züchter SKG oder XYZ Papiere vorweisen kann, sondern relativ ist, dass die Tiere artgerecht, liebevoll und nach vorbildlichen Linien aufgezogen und geprägt wurde!!! Nicht damit man sagen kann. "Hey mein Hund hat satte 1500.- gekostet und ich denke das man das bezahlen können muss, bevor man einen Hund will!" Sondern das man stolz behaupten kann, dass der Hund aus einer super Zucht stammt in welcher dem Hund viel Liebe und artgerechtes aufziehen geboten wurde, wie es sich bei einer Zucht gehört!!!!! Und darauf BIN ICH PERSÖNLICH STOLZ!!!!
Liebe Grüsse vom kleinen etwas genervtem Hedgie der schubladisierungen absolut nicht mag!!! |
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Hedgie
Schweiz
190 Beiträge |
Erstellt am: 29.11.2008 : 21:14:05 Uhr
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Apropos ich züchte auch Hedgies zu Spottpreisen (wie auch immer) denn ich brauche keinen Geldersatz für meine Arbeit, sondern möchte nur einen Betrag für die Entwurmungen und das Kontrollieren des Tierarztes!! Denn ich bekomme um einiges besseres als Geld für meine Arbeit!! Und das sind wundervolle Erfahrunge und Momente die man niemals mit Geld vergleichen kann!!!
Aber schlussendlich kann man Hedgies und Hunde auch nicht vergleichen!!! |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 29.11.2008 : 22:44:39 Uhr
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Was sind denn Hedgies?
Zitat: Original erstellt von: Leela
Natürlich gibt es auch seriöse Züchter die ohne Papiere züchten (wie schon x mal erwähnt).
Ist mir zu blöd es immer wieder zu schreiben, wenn man unbedingt denken WILL, dass ich "schubladisiere", nützt es wohl auch nichts wenn ich obigen Satz 100mal schreibe
Wie auch immer, bevor Du überhaupt einen Zwingernahmen bei der SKG registrieren lassen kannst, muss man die Aufzuchtsstätte für die Welpen vom Zuchtwart abnehmen lassen. Vorgeschrieben ist z. B. ein geheiztes Welpenzimmer mit permanenten Zugang ins ins Freie, unter anderem. Also muss sie eine bewilligte Aufzuchtstätte haben. Die Welpen dürfen auch erst nach der Abnahme durch den Zuchtwart der früher dann auch gleich tätowiert hat, verkauft werden. Die einzige Möglichkeit wäre, dass sie ein Welpenzimmer hat und die Welpen, wenn der Zuchtwart kommt, in dieses Zimmer gibt und danach wieder auf den Heustock. Doch was das für einen Sinn machen soll begreife ich nicht.
Diese Aussage hier ist aber schlicht unmöglich: Das sie unter anderem auch eine "fremde Hündin" reinmischte ist dem SKG nicht bekannt und das zum Vorteil dieser Bekannten. Wie will sie denn eine fremde Hündin "reinmischen"? Jeder Hund mit SKG Papieren, hat eine SHBS-Nr. Ohne diese Nummer kann er weder zuchttauglich geschrieben werden, noch können seine Nachkommen Stammbäume erhalten. Auch wird natürlich jeder Deckakt und jede Geburt registriert. Würde also ein Wurf zur Welt kommen, wärend die Hündin Zuchtpause hat, kriegt der Züchter eine Verwarnung und die Welpen keine Papiere.
LG, Leela |
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Hedgie
Schweiz
190 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2008 : 15:06:18 Uhr
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Uuh Leela so war das eiegtnlich nicht gemeint... Hast mich wohl falsch verstanden oder ich mich falsch ausgedrückt
Wie sie das reinmixen veranstaltet hat, weiss ich absolut nicht und ist mir auch ein Rätsel. Schliesslich war ich nicht 1:1 dabei. Vielleicht hat ise mich auch angelogen, was ich jedoch bezweifle.
Hedgie ist meine Abkürzung für Hedgehog und das heisst übersetzt Igel
ganz es liebs Grüessli der stachelLOSE Hedgie |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2008 : 19:50:35 Uhr
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Hmmm, also ich kann mir echt nicht vorstellen, wie das gehen sollte. Der Hund muss ja vor der Erteilung der Zuchttauglichkeit mehrmals gezeigt werden und dabei wird seine "Identität" jedesmal kontrolliert. Also beim HD/ED Röntgen, bei Ausstellungen, beim Wesenstest, beim Ausdauertest und bei der Ankörung. Da müsste man ja den Chip eines fremden Hundes entnehmen und neu implantieren, doch über ein dermassen kriminelles Vorgehen will ich lieber nicht spekulieren, zumal das bestimmt kein TA machen würde. Und mit sowas noch herumzuprahlen, wäre ja selten dämlich.
Ich denke wir können uns darauf einigen, dass es überall gute und schlechte Züchter gibt, sowie es leider auch in jedem Bereich des Lebens kriminelle Leute geben kann. Schwarze Schafe gibts sicher auch bei der SKG, was für mich aber kein Grund ist, die ganze Institution in Frage zu stellen. Ein SKG, bzw. VDH Stammbaum, ist für mich nach wie vor eine Art "Qualitätssiegel", wenn auch natürlich keine Garantie.
LG, Leela |
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Hedgie
Schweiz
190 Beiträge |
Erstellt am: 02.12.2008 : 20:51:01 Uhr
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Jep ist unterstrichen *smile*
AMEN |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2008 : 00:21:56 Uhr
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Entgegen Leelas Ansicht, sind Züchter ohne Papiere für mich immer suspekt und kämen für mich als Interessenten niemals in frage. Nicht, weil ich durch ein Gütesiegel irgendeines anerkannten (FCI) Vereins alles nur rosa sehe. Sondern, weil ich Züchter schätze die sich einer Zuchtordnung, Regeln und Kontrollen "unterwerfen" (krass gesagt). Meine Erfahrung lehrte mich, dass Züchter innerhalb des gleichen Verbandes sich gegenseitig sehr gut kontrollieren und Vergehen anzeigen.
Sollten mir aber Vorkommnisse. wie von "Hedgie" und "Watschel" geschildert zu Ohren kommen, würde ich mich anstelle hier, bei deren Zuchtverband äussern. Die Zuchtverbände sind auch nicht Hellseher und für Nachrichten erkrankter Hunde oder tatsächlichem Wissen von Missständen dankbar, um gegebenenfalls Sanktionen ergreifen zu können. Auf irgendwelches Blabla seitens Züchter, darf man sich gar nicht erst einlassen.
Zitat: Ein SKG, bzw. VDH Stammbaum, ist für mich nach wie vor eine Art "Qualitätssiegel", wenn auch natürlich keine Garantie.
Dies sehe ich auch so, da es ein Lebewesen ist genau wie wir und deshalb nicht Alles nur dem Verbandszüchter angelastet werden kann. Abgesehen davon, geben Verbandzüchter hingegen auch ihre schriftliche Zusage, sich bei evtl. Erberkrankungen sich finanziell an deren Behandlung oder gar OP zu beteiligen. Ob diese schriftliche Zusage ein wilder Züchter auch gibt und jederzeit bei nicht mehr Halten können eines ihrer verkauften Hundes, diesen zurück zu nehmen, mag ich auch zu bezweifeln. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 03.12.2008 : 19:05:54 Uhr
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Ich kann Deine Ansicht gut nachvollziehen, für mich gibt es ein paar wenige Ausnahmen. Wie Züchter, deren Rassen extrem überzüchtet sind. Ich hab z. B. mal eine Mopszüchterin gesehen, die Möpse mit längerer Schnauze züchten wollte. Da dies mit Selektion scheinbar nicht mehr möglich ist, war dies nur mit Einkreuzung einer anderen Rasse zu erreichen. Demzufolge sind ihre Hunde natürlich Mischlinge und papierlos. Zucht definiert sich für mich, mit einer Verpaarung ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Das kann bei einer Rassekreuzung sogar eher gegeben sein, als bei sinnlos verpaarten Rassehunden ohne Papiere. Trotzdem käme ein Rassehund ohne Papiere für mich nicht in Frage, da es bei "meinen Rassen" dafür keine Rechtfertigung gibt. Dann sogar eher ein liebevoll aufgezogener Mischling oder ein Notfalltier.
LG, Leela |
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