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Tierforum Thema |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 22:00:53 Uhr
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Liebe Foris!
Habe gehört, dass auch Hundecoiffeusen Zahnstein entfernen. Meine Hundecoiffeuse hat mir dann erklärt, dass es eine Zusatzausbildung gebe für Hundecoiffeusen und diese dann den Zahnstein mit einem speziellen Häckchen entfernen. Dieses "Instrument" wurde von einer Deutschen Zahnärztin entwickelt, die auch diese Ausbildungen gibt. Das Gute daran ist, dass der Zahnstein ohne Narkose entfernt wird. Narkose darf ja eine Hundecoiffeuse nicht machen. Da unser Zwerg wieder einmal ziemlich viel Zahnstein hat, wollte ich mal nachfragen, ob jemand schon Erfahrung mit dieser Methode gesammelt hat. Unser Hundi ist zwar super lieb und unkompliziert, bin mir aber nicht sicher, ob es nicht ziemlich viel Stress bedeutet. Ein Hundesalon in der Nähe bietet diesen Service nämlich an. Bis anhin war es immer so, dass wir den Zahnstein gleich mit einer anderen Behandlung kombinierten. Jetzt würde es aber so aussehen, dass ich extra für die Zahnsteinentfernung eine Narkose machen müsste, was ich nicht gut fände.
Wäre toll, wenn jemand noch mehr Infos hätte. Danke im Voraus. LG Granat |
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Silvi
19 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 22:03:03 Uhr
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wenn du dir das selber zutraust, gibt es unter meiko.ch etwas für die Zahnsteinentfernung. |
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Fara
Schweiz
73 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 22:06:15 Uhr
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Hallo Granat
Meine Hündin hat auch etwas Zahnstein, aber bis jetzt nicht viel. Mein Tierarzt hat dann auch mit so einem Häckchen mal versucht den weg zu machen. Da meine Hündin jedoch eh schon voll den Stress hatte beim TA, hat sie nicht stillgehalten. Sonst würde es jedoch schon gehen. Er hat mir dann aber auch gesagt, dass man bei sehr wenig Zahnstein auch versuchen kann, den mit dem Fingernagel weg zu kratzen. Funktioniert auch, sofern man sehr harte Fingernägel hat Wenn deine Kleine also schön still hält und nicht allzuviel Zahnstein hat, sollte es kein Problem sein. Bei einem sehr starken Befall würde ich es des Stresses wegen unter Narkose machen.
Liebe Grüsse Fara
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 22:09:00 Uhr
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Leider hat sie sehr viel Zahnstein. Das Übel bei vielen Kleinhunden und dann beisst Madame auch noch nicht wirklich gerne. Also Kauknochen und Kollegen werden von ihr verschmäht. Sie hat auch mittlerweile wieder ziemlich starken Mundgeruch wegen des Zahnsteins. |
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Fara
Schweiz
73 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 22:14:45 Uhr
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Also versuchen kannst du's ja mal. Wenn es zuviel Stress ist für die Kleine oder sie überhaupt nicht still hält, abbrechen und den Tierarzt machen lassen.
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Winy
372 Beiträge |
Erstellt am: 05.04.2009 : 23:17:59 Uhr
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Leider ist es so, dass viele TA den Zahnstein nur marginal entfernen oder es meist sowieso eine Gehilfin macht. Dass es aber wie bei uns MEnschen ist und auch Zahnstein unterhalb des Zahnfleischrandes liegt, wird das Problem der Entzündung nicht behoben in dem man nur den sichtbaren entfernt. Es gibt nur ganz wenige, die das, dann unter Narkose wirklich sehr genau nehmen und alle Brocken auch subgingival entfernen. Danach würde ich mit einem Fingerputzer so gut es geht möglichst regelmässig die Beisserchen putzen, denn wo keine Beläge liegen bleiben, bildet sich auch kein Zahnstein. Ev geht auch ein Kinderzahnbürsteli, aber die meisten Hunden haben lieber den "verkleideten" Finger als eine Bürste. Hundecoiffeuse wird sicher auch nur den sichtlichen Zahnstein entfernen . |
Bearbeitet von: Winy am: 05.04.2009 23:18:22 Uhr |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 08:12:07 Uhr
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Winy da hast du Recht. Es wird sicher nicht gleich sauber wie bei einem TA der es mit Ultraschall macht wie mein bisheriger. Das mit dem Zähneputzen funktioniert leider nicht. Sie würgt es ab den Zahnbürsten. Bei diesem Thema ist sie ein echter Spezialfall! |
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lady98
Schweiz
55 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 09:06:39 Uhr
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hallo
ich mache das bei meinen hunden immer selber, dass gibt für die hunde am wenigsten stress. instrumente dazu findest du unter hauptner.ch - die hunde haben sich rasch daran gewöhnt (es gibt ja jeweils ein guteli danach). venn es ihnen verleidet, mache ich eben pause und am nächsten tag weiter. zähneputzen kann ich bei meinen auch nicht, die finden das daneben und halten nicht still. was ich zusätzlich mache: beim metzger rindergelenkknochen bestellen und ab un zu darauf rumkauen lassen (halten ewig), das gibt blitzblanke, weisse beisserchen. selbst mein kleiner pinschermischling findet diese knochen einen riesenhit.
gruss lady98 |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 11:56:29 Uhr
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Kriegt ihr das bei den Backenzähnen hinten denn auch selber hin? Da muss ich ihr das Maul ja weiss nicht wie aufreissen, oder macht ihr es nur vorne? Ist euch dabei noch nie ein Stück Zahn mitgekommen. Sie hatte einmal einen riesigen Belag vorne und der Stand oben vor. Habe mit meinem Fingernagel eingehängt und gezogen. Tja, Zahnstein kam weg, aber auch ein Stück Zahn... Meine ist offenbar ein Spezialist. Sie hat auch schon einen Eckzahn unten leicht abgebrochen. |
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Winy
372 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 13:05:18 Uhr
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Also wenn Du mit dem Nagel ein Stück Zahn abbrechen kannst, dann war dieser eh lose. Der Zahn ist so hart. Man verkratzt höchstens die Zahnoberfläche , bei Hunden nicht so problematisch wgen der ästhetik... Den "Schlüpfer" über den Finger ist aus einem speziellen Stoff, hat also keine Bürste selber dran. Ist auch gedacht für nach der Zahnsteinentfernung, um sauber zu halten. Auch mit Ultraschall sprengt man meist nur die gröbsten Stücke weg, hat ein Hund mal Parodontitis, so sollte man wirklich von Hand und unbedingt unter dem Zahnfleisch reinigen, sonst hat es keine Chancen für eine Verbesserung. Aber es ist sehr heikel bei Hunden (bei Menschen schon...) Kann auch sehr schnell Verletzungen geben, wenn man selber hantiert und spüren, ob auch alles weg ist, bräuchte auch wieder andere Instrumente. Ob man den Hund extra in Narkose legen will desswegen..? Ist abzuschätzen, wie hochgradig die Entzünding ist. Wenn es zur Qual wird, weil jeder Biss schmerzt, dann vielleicht schon,. Ausserdem kann man egal mit welchen Knochen keinen Zahnstein entfernen, der unterhalb des Zahnfleischsaumes liegt. Der hilft eher zur Verhinderung von neuem. Bei den Backenzähnen hat es oft nicht soviel da die Selbstreinigung besser ist, eben gerade mit Knochen etc...
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 13:29:43 Uhr
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Danke Winy für die Infos. Ich dachte immer mit Ultraschall wäre am Besten. Also hat man mir auch so gesagt. Aber man lernt ja zum Glück nie aus! Bist du Zahnarzthelferin oder so, dass du so gut Bescheid weisst? |
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Winy
372 Beiträge |
Erstellt am: 06.04.2009 : 21:11:22 Uhr
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Ich war Dentalhygienikerin. Meine Hundis bekamen dies jeweils auch zu spüren... Dafür hat mein lieber noch mit fast 16 jahren super Zähne gehabt. Von Hand hat man einfach mehr Gefühl, eben gerade unterhalb. Aber der TA hat sicher auch nicht jahrelang mit dem Gebiss und seiner Reinigung und Prävention verbracht und sicherlich auch nicht die Zeit, sich so ausführlich um die Zähne zu kümmern, wenn es nicht ein ganz schlimmer Fall ist. Ausserdem sah ich oft, dass die Helferinnen dies schnell machten, einfach schnell rüber und das offensichtliche entfernen.Ich kenne es von den Zahnärzten. Schnell drüber, nur oberflächlich und wenn alles bergab geht, kommen die Patienten dann zu uns. Vielleicht schliesse ich zu fest von uns auf die Hunde. Aber als den grössten Unterschied sehe ich eigentlich nur, dass wir eine höhere Lebenserwartung haben und desshalb über eine längere Zeit besser schauen müssen um die Zähne zu erhalten. Und natürlich die Ernährung und Mikroorganismen. Aber die Mundkranheiten haben wir die selben und die Entstehung ebenfalls. |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2009 : 15:13:34 Uhr
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Hi. Ich bin Zahnarztgehilfin und habe aus gwunder den Kurs "Zahnsteinentfernung bei Hunden ohne Narkose" besucht. War so begeistert das ich diesn Dienst jetzt anbiete. Es ist ganz klar nicht bei jedem Hund möglich aber ich konnte tatsächlich schon Zahnstein unter dem Zahnfleischrand entfernen und wenn es nötig ist halt in 3 Sitzungen. Vom hantieren mit den meisten selbstgekauften (harten) Instrumenten rate ich ab da es zu einer beschädigung des Zahnschmelzes führen kann und so unter anderem schneller zu neuem Zahnstein führt. Probiert doch so eine Behandlung mal aus es schadet dem Hund nicht und wenns zu stressig wird kann man ganz schnell abbrechen! Liebe Grüsse von Lusi. |
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Winy
372 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2009 : 20:54:59 Uhr
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naja.... vielleicht gehe ich wirklich zu fest vom Menschen aus. Aber vielleicht sollte man sich auch bewusst sein, dass man sehr schnell Gewebe verletzen kann und eine wirklich gute Reinigung mit viel Kenntnis sowohl in der Praxis wie auch in der Theorie beinhaltet. Schon nur die Morphologie des Zahnes, welche gerade beim arbeiten unterhalb sehr wichtig ist. Eine bereits bestehende Entzündung kann sich auch verschlimmern, mal abgesehen daavon, dass die Instrumente auch steril sein sollten, da subgingivale Entfernung auch einem kleinen Eingriff gleich kommt.
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 26.04.2009 : 21:55:08 Uhr
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Das stimmt natürlich alles.Im Kurs wurden ganz klar die "Grenzen" gelernt und wann man einen Hund zum Tierarzt/Hundezahnarzt überweisen muss. Ich habe das glück das ich meine Instrumente bei meinem Zahnarzt sterilisieren lassen darf. Schönen Abend noch.
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 27.04.2009 : 10:41:41 Uhr
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Granat - nicht vergessen - das ist leider Problem bei den Kleinen - wenn du dich zu viel kümmerst um die Zähne, sie werden viel schneller wackelig. Mein Papillon und die andere 2 Zwerge haben noch schöne Zähne, wie ich das aber dann machen will, auch wegen Ausstellungen - wird problematisch. Weil wenn du auch nur preventiv schnell mit der Watte oder so über die Zähne fährst, werden sie sehr schnell wackeln. Und sonst - denke ich, sollte man kein Theater draus machen, keine grosse Vorbereitungen, ab und zu dem Hund in die Schnauze schauen, heute ein Zahn, morgen der andere - er lernt das schon. Aber wenn du die ganze Schnauze auf einmal (am Anfang) sauber machen willst - klar hat der Hund stress. Auch eifach mit dem Finger über die Zähne fahren - der Hund muss sicher sein, dass du ihm nicht wehtun möchtest - früher oder später macht er selber Schnauze auf |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 28.04.2009 : 15:07:36 Uhr
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Hallo! Das wegen den kleinen Hundis werde ich mir merken,ist ein guter hinweis,hatte bis jetzt nur einen 3 jährigen Zwergpudel und bei ihm war alles noch fest. Danke für die Info. |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 28.04.2009 : 16:29:32 Uhr
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@Lusi: Das mit dem Wackeln kann man nicht direkt auf Zwerghunde generell schieben, es ist sehr rasseabhängig, ob eine Tendenz da ist. Yorkies, vorallem sehr klein gezüchtete sind davon z.B. betroffen, die anderen Terrier nicht wirklich. Östliche Kleinhunde wie z.B. Pekinesen, Lhasa Apso etc. Pudel aber auch nicht wirklich. Fakt ist Kleinhunde haben ein grösseres Problem mit Zahnstein, aber das Zähne wacklig werden nicht und da hängt auch extrem viel von der Ernährung ab! |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 28.04.2009 : 21:40:11 Uhr
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Kleine Korektur - das mit dem wackeln bei den kleinen Hunden - sind alle kleine Rassen betroffen - das hat eben mit dem Zahn was zu tun, die Wurzel sind zu klein, ist nicht wirklich Rasse abhängig (ein kleines Detail) Wie immer gibt es Hunde und Hunde, probleme mit den Zähnen ist nicht wirklich vom Futter abhängig, sonder von der Flora im Maul in im Magen Darum findest du Hunde, beide Fressen nur TroFu, beide z.B. 2 Jährig, der eine hat wunderschöne Zähne, der andere gelb und hat Zahnpflege nötig |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 28.04.2009 : 21:51:27 Uhr
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Merci Granat. Kann alle hinweise gut gebrauchen,bin immer dankbar um tipps!!Das die Zwegrassen wegen ihres oft vorhandenen Engstandes eher zu Zahnstein neigen ist mir bekannt und auf die eventuellen Wachelzähnchen achte ich mich |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 29.04.2009 : 11:16:38 Uhr
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Wahrscheinlich habe ich das nicht verständlich geschrieben - wackeln kommt durch die Pflege, wenn du zu oft putzt |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 30.04.2009 : 15:06:58 Uhr
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Hi Iva. Habs schon so verstanden! Kurz zum eigentlichen Thema: Hatte einen Hund zur Zahnreinigung wo der Besitzer dachte es wird wohl eher nicht möglich sein ihn zu Behandeln (da er sehr unruhig ist),aber siehe da,es ging tip top,nach 45 Minuten haben wir gemeinsam entschieden in einer zweiten Sitzung den Rest zu machen weil er recht viel Zahnstein hat und einfach genug hatte vom stillhalten. Der Hundehalter ist echt froh das es ohne Narkose machbar ist und ich bin echt froh das dieser Hundehalter mir das Vertrauen entgegenbringt seinen Hund zu Behandeln! Jupi! |
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Heidi
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 02.05.2009 : 20:36:46 Uhr
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Ich bin gelernte Hundecoiffeuse und halte selber seit über dreissig Jahren Hunde verschiedener Rassen und Mischlinge. Die manuelle Zahnreinigung - also mit Häkchen - gehört zur Grundausbildung dazu und sollte eigentlich von jeder Hundecoiffeuse ohne Zusatzausbildung beherrscht werden. Das Häkchen ist auch keine neue Erfindung, den richtigen Umgang damit lernte ich bereits vor 36 Jahren währedn meiner Lehrzeit. Die arbeit damit bedarf aber einer ruhigen Hand und der Hund muss es sich gefallen lassen, dass ihm im Maul herum"gefummelt" wird. Ich würde es von daher Laien eher abraten, die Zahnsteinentfernung mittels diesem Häkchen selber vorzubehmen. Lieber mit Zahnbürsten (es gibt mittlerweile diverse spezielle Hundezahnbürsten)und speziell für Hunde entwickelte Zahncremes dem Zahnstein zu Leibe rücken. denn wurde ein Hund durch unsachgemässige Behandlung verletzt, wird er sich dieses Schmerzes erinnern und bei einer nächsten Behandlung kaum stillhalten..... Ob eine manuelle Entfernung Sinn macht oder eher eine Behandlung mit Laser und unter Narkose angezeigt ist, hängt meines Erachtens vom Grad des Befalles und vom Wesen und der Erziehung des Hundes ab. Ist ein Hund gewöhnt, sich überall problemlos anfassen und sich auch ins Maul schauen zu lassen, lässt sich leichter Zahnstein relativ einfach entfernen. Wehrt sich ein Hund aber extrem, ist der Stress und die Verletzungsgefahr unnötig gross und eine Behandlung unter Narkose sinnvoller. Auch wenn der Zahnstein weit fortgeschritten und/oder das Zahnfleisch bereits entzündet ist oder sich zurückbildet, schicke ich meine Kunden von vorneherein zum Tierarzt, denn in einem solchen Fall würde eine manuelle Entfernung dem Tier nur unnötigen Stress und Schmerzen verursachen.
Viel kann mit richtiger Fütterung und ausreichend Gelegenheit zum beissen und kauen beeinflusst werden, es gibt aber auch Hunde, die einfach eine erhöhte Tendenz zur Zahnsteinbildung haben, so auch eine meiner derzeitigen Hunde, eine Grosspudelhündin. Bei Kiara musste ich seit Welpenalter ein besonderes Augenmerk auf die Zähne haben, hatte es aber beinahe 10 Jahre lang gut im Griff. Doch in der letzten Zeit hatte sich bei drei Zähnen der Zahnstein so massiv verstärkt, dass ich meine Tierärztin bat, mit Laser und unter einer leichten Narkose diese drei Zähne zu reinigen. Ich blieb bei der Behandlung dabei und konnte Kiara nach einer kurzen "Aufwachpause" gleich wieder mitnehmen. Es ist dies das erste Mal in all den Jahren, dass eine tierärztliche Zahnreinigung bei einem meiner Hunde notwendig wurde, ich bin aber froh, dass ich nicht gezögert habe.
Gruss Heidi |
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Winy
372 Beiträge |
Erstellt am: 02.05.2009 : 21:41:31 Uhr
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also vielleicht muss man schon sagen, dass man Zahnstein nicht mit Bürste und Zahncreme entfernt werden kann. Zahnstein sind mineralisierte Zahnbeläge und nur mit einem dazu geeigneten Instrumentarium zu entfernen. Lieber vorbeugen, Zähne versuche zu putzen, denn wenn es keine Beläge hat, gibt es auch keinen Zahnstein. Bei Hunden natürlich nicht so leicht wie bei uns Der Tierarzt entfernt mit Laser? nicht mit Ultraschall? Wird wohl auch bei den Hunden nicht anderst sein... Je basischer der Speichel, je eher die Neigung zu Zahnstein, weil die Beläge eher mineralisieren (hart) werden. Ich glaube die grosse Frage ob unter Narkose oder nicht, ist die, wie fortgeschritten die Entzündung ist. Auch ein "gut erzogener" Hund ist wohl bei einer Parodontitis besser in einer Narkose behandelt. Und bei einem älteren Tier ist sowieso die Notwendigkeit abzuwägen. |
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Heidi
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 03.05.2009 : 13:46:23 Uhr
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Ich habe mich betreffend Zahnbürste und -creme wohl etwas undeutlich ausgedrückt Natürlich ist diese Behandlung als Vorbeugung und nicht zur Zahnsteinentfernung gedacht
Ausserdem sollte auch nicht eine normale (Menschen-)Zahnpaste benutzt werden, es gibt spezielle im Fachhandel zu kaufen, oder beim Tierarzt zu beziehen. Ich benutzte für Kiara viele Jahre mit gutem Erfolg Dentasept von der Tierärztin. Kiara ist für Zahnstein anfällig und trotz regelmässiger Kontrolle und Zahnpflege bildete sich an einzelnen Zähnen Stein, diesen entfernte ich sorgfältig mit dem Häkchen. Trotzdem liess sich eine Behandlung durch die Tierärztin bei drei Zähnen nicht mehr verhindern.
Ob Narkose oder nicht hängt nicht alleine vom Alter, sondern vor allem vom gesundheitlichen Allgemeinzustand des zu behandelnden Hundes ab. Natürlich haben wir hinsichtlich von Kiaras Alter die Risiken einer Narkose abgewogen. Da aber für einen Pudel 10 Jahre noch kein Alter ist und Kiara vollständig gesund und fit ist, entschieden wir uns für eine ganz leichte Narkose. Kiara war dann auch einige Minuten nach dem aufwachen bereits wieder fit.
Die beim einen Zahn aufgetretene leichte Entzündung war innerhalb weniger Tage vollständig abgeklungen und ich bin froh, dass ich mich für die Behandlung entschieden habe, auch wenn "nur" drei Zähne betroffen waren.
Gruss Heidi
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 03.05.2009 : 18:52:45 Uhr
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Besten Dank für alle eure Infos zu diesem Thema. Ich war mir lange Zeit nicht schlüssig wie ich es machen soll, nun ist die Entscheidung jedoch gefallen. Selber machen, das lasse ich, da der Befall sehr stark ist und ich finde das gehört in die Hände von Profis. Da die Hundecoiffeuse, die dies anbietet auch einen Hundeshop hat, bin ich letzte Woche mit meinem Pudi bei ihr vorbei und habe sie Brustgeschirre anprobieren lassen, so sah ich wie mein Hund auf sie reagiert und wie sie auf den Hund zugeht. Mein erster Eindruck hat sich dabei bestätigt, dass die Chemie bei mir wie auch bei Hundi nicht stimmt. Also werde ich bei nächster Gelegenheit den TA ranlassen, mit einer möglichst leichten Beruhigung und ich will dabei bleiben. Nochmals danke für eure Antworten. |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 04.05.2009 : 10:35:53 Uhr
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Hi Granat. Cool das dus so testen konntest aber vielleicht gibts ja in deiner nähe noch jemand der diese Behandlung anbietet bei dem die Chemie stimmt? Habe noch ne Frage an Heidi: Wie sieht es aus mit den Hundecoiffeusen die ihre ausbildung nicht in 3 Jahren gemacht haben,lernen diese die Zahnreinigung auch? Das "Werkzeug" das mir eine gezeigt hat ähnelt drum eher einem Meissel als einem Scaler und diese hat so wie ich es verstanden habe ihren Beruf in mehreren Kursen erlernt,kann das sein? |
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Granat
Schweiz
1280 Beiträge |
Erstellt am: 04.05.2009 : 11:21:19 Uhr
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Also meine frühere Hundecoiffeuse und meine Jetzige sind beide noch jünger und beide haben eine Berufslehre als Hundecoiffeuse gemacht. Ich erhielt von beiden die Auskunft, dass man eine Zusatzausbildung braucht um Zahnstein zu entfernen. Ich weiss nicht, ob dies früher im Lehrplan drin war und heute nicht mehr? Bei Heidi tönt es ja, als ob sie schon lange im Beruf tätig sei. |
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Lusi
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 08.05.2009 : 11:11:53 Uhr
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Hallo. Ich habe wieder ein tolles beispiel. Ein Hundehalter kommt 1 mal die Woche mit seinem Hund vorbei weil wir jedes mal nur 2 oder 3 Zähne reinigen können,toll! |
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Tierforum Thema |
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