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Tierforum Thema |
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Darkylein
Schweiz
207 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 21:03:38 Uhr
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Huhu,
habe gestern meine Schwester besucht welche n French Bully hat. Sie hat mir erzählt, dass sie nen anderen Bully kennengelernt haben und sie würden dem anderen gerne den Hund geben im Falle von Ferien und so. Aber meine Schwester meinte dann sie hätte gelesen/gehört, dass sich 2 Rüden nicht vertragen (Elvis, der von meiner Schwester ist unkastriert, der andere weiss ich nicht). Was haltet ihr davon? Stimmt das wirklich? |
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Mija
Schweiz
449 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 21:17:31 Uhr
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ehm, das kann man so nicht generalisieren. Ich zum Beispiel habe zwei Rüden (beide nicht kastriert). Der eine geht ausnahmslos mit allen Hunden, der andere kann schon mal sehr heftig werden gegen andere Rüden. Es ist eine Frage des ausprobierens. Obwohl, wenn ich mir da überlege dass eigendlich fast keine Ahnung vom sozialleben eines Hundes vorhanden ist, würde ich eher davon abraten, einen Hund in die Ferien zu nehmen. Sorry, ist nicht böse gemeint. |
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Aisha
403 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 21:22:38 Uhr
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Ich habe 2 unkastrierte Rüden (bis vor einem Jahr warens sogar 3). Kein Problem. Als wir uns entschlossen, im Januar eine kastrierte Hündin zu adoptieren, hatten wir Anfangs Bedenken, dass es bei den Rüden dann "explodieren" würde. Nichts.
Meine Buben akzeptieren aber keine anderen Rüden (kastriert und unkastriert) bei uns zuhause. Auch nicht, wenn sie den Rüden von draussen her kennen und sogar mit ihm spielen. Die Buben vertragen sich "draussen" eigentlich mit allen Hunden sehr gut. Das war auch schon so, bevor unsere Hündin zu uns kam.
Im Fall Deiner Schwester würde ich raten, es mal zu "testen". Dass sie mal zu den anderen Leuten heim geht und schaut, wie es geht. |
Bearbeitet von: Aisha am: 20.04.2010 21:25:11 Uhr |
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Johnny
Schweiz
293 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 21:44:51 Uhr
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Ich habe zwei Zuchtrüden und nicht kastrierte Hündin - nicht mal wenn sie läufig ist, gibt es Probleme. Sie sind problemlos auch draussen. Es liegt lediglich am Hund, seinem Charakter, man kann nicht pauschalisieren. Ich hatte mal Hündin, die hat alle Hunde gehasst... |
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dotibo
Schweiz
573 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 22:25:18 Uhr
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Und ich habe 3 Hündinnen. Werde des öfteren Gefragt ob ich nicht ab und zu "Zickenkrieg" hätte. Die 3 sind ein Team und ich bin der Boss.
Ich würde die beiden Langsam aneinander Gewöhnen. Gemeinsame Spaziergänge zuerst mit dann ohne Besitzer, Abwechslungsweise. Was bei einem Klappt muss nicht zwingend beim andere Funktionieren. Kommt auf die Besitzer an, ob die Rangordnung stimmt.(Mensch ist Chef) Evtl. bereits jetzt mal für ein Paar Stunden die Beiden in einer Wohnung Zusammen lassen. Kenne den Charakter der Bully`s zuwenig um Ja oder Nein zu Sagen. |
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Darkylein
Schweiz
207 Beiträge |
Erstellt am: 20.04.2010 : 23:06:19 Uhr
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@Mija naja sie haben ja schon selber nen Hund
Also eben sie treffen sich jeden Samstag mit dem anderen Bully und die beiden mögen sich anscheinend sehr und haben die Rangordung unter sich festgelegt. Meine Schwester hat einfach die Befürchtung, dass z.b. beide Hunde bei ihnen wären, sie dann arbeiten geht, in der Pause nach Hause kommt und dann irgendwas passiert ist. |
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Schay
692 Beiträge |
Erstellt am: 21.04.2010 : 00:09:15 Uhr
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Hallo Darkylein
Warum vertraut deine Schwester den Hunden nicht? Hunde gehen nicht einfachso auf einander los, geschweige den Hunde, die sich mögen.
Die Hunde haben die Rangordnung ausgemacht? Wer ist warum der Chef? Ist die Rangordnung stabil? Haben beide eine saubere Körpersprache/Sozialisierung?
Wenn die Rangordnung kippt können Hunde recht ungemütlich werden. Daher bestimme ich die Rangordnung, weil sie dann weniger kippen kann. Ausnahmen gibt es auch da. |
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Leela
2084 Beiträge |
Erstellt am: 21.04.2010 : 03:33:39 Uhr
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Etwas Vorsicht ist immer geboten, auch wenn sich zwei Hunde auf dem Spaziergang vertragen, heisst das noch nicht, dass sie dann auch friedlich Napf und Körbchen teilen Muss man eben ausprobieren, sinnvollerweise natürlich bevor Ferien geplant sind. |
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Darkylein
Schweiz
207 Beiträge |
Erstellt am: 21.04.2010 : 10:54:14 Uhr
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@Schay Hallo, für meine Schwester ist Elvis der absolut erste Hund, sie haben schon geplant einen Hund zu holen, aber aus Zufall sahen sie das Inserat von Elvis, gingen ihn anschauen und es hat BUM gemacht, noch paarmal spazieren gegangen und dann haben sie ihn geholt. Meine Schwester und ihr Freund sind nun schon der 3. Besitzer von Elvis, er wurde zuerst von einem 16 jährigem Mädel einfach so gehalten, ohne Welpen/Hundeschule bis sie schwanger wurde und die Mutter sagte, sie müsse den Hund abgeben, so kam Elvis dann zur 2. Besitzerin nach Rorschach (von Zürich, aber grundimmunisiert wurde er in Graubünden). Diese gab Elvis ab, weil er sich angeblich nicht mit ihrer Hündin verstand, was meine Schwester und ihr Freund bei den Sequenzen mit beiden zusammen aber nie erlebten. Also hat der Kleine Kerl leider schon viel erlebt :( Ich denke daher kommt die Unsicherheit manchmal, sie gehen auch in die Hundeschule und eben haben den Samstags-Treff wo die beiden spielen und toben können. Meine Schwester meinte, zuerst hätte Elvis seinen Trinknapf, seine Decke und meine Schwester und ihren Freund "verteidigt" jetzt ginge es aber problemlos. Ich habe ihr auch gesagt vielleicht sollte man den anderen jeweils in der Wohnung besuchen und schauen wie das klappt. Und wegen dem einfach so losgehen, letzten Samstag war ein Mops dabei von einer anderen Freundin, kaum war die Leine los ist er auf den anderen Bully losgegangen obwohl sich dieser drei mal untergeworfen hat..danach haben die Beteiligten beschlossen das Mopsi nimmer kommen soll.
Wie bestimmst du denn die Rangordnung wenn ich fragen darf? |
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Schay
692 Beiträge |
Erstellt am: 21.04.2010 : 22:49:58 Uhr
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Der Rudelführer bestimmt bei Gefahr das Vorgehen und greift allenfalls auch an. Wenn der Hund Angst hat und der Mensch Rudelfürher ist, greift dieser keinen anderen Hund an, sondern geht meist hinter oder neben den Menschen. Mopsis Herrchen ist nicht der Chef und der Kleine vermutlich ein unsicherer (nur bei Hunden?), dominanter Hund.
Also bestimmt der Mensch auch bei Hundebeziehungen, ob es ein Problem ist oder nicht. Meine haben alle spanischen Wundertüten (Pflegehunde) zu akzeptieren, klar machmal finden Sie sie toll, andere nervig usw.. Und ich stell die ihnen einfach ins Haus - aber eben in MEIN Revier. Meine Hierarchie= Menschen, meine Mietzen plus Pflegemietzen, alter Schäfi, Junghund, Pflegihund bzw. Pflegihund, dann Junghund. Hierarchie bzw die Rudelordnung erfolgt über Regeln. Katzen bekommen das Futter zuerst, Mietzen nerven ist tabu, die Hunde haben zu warten vor dem vollen Napf,den nicht zu fixieren sondern mich anzuschauen, ich gehe vor ihnen zu Tür raus und vor ihnen rein ( = mein Haus/Revier, der Chef geht voraus), sie sind ruhig & machen sitz, wenn ich sie anleine, hibbeln nicht herum, wenn ich die Jacke anziehe, dürfen nicht aufs Menschen- und Katzensofa, sie kommen nicht um für Spiel oder Aufmerksamkeit zu betteln, sondern ich baue dieses Sequenzen ein( wann & wie & wielange) usw.
Strukturen sind für Rudeltiere sehr wichtig. Egal ob ich einen sehr ängstlichen Hund bekomme der misshandelt wurde oder einen verzogenen, dominanten,schnappenden - die Regeln lösen vieles, neben ausreichend & passender Beschäftigung und dem möglichst immer gelassenen Auftreten des Rudelführer Menschen mit guter Körpersprache. Hektik, Wut, Angst usw. ist für einen Hund ein Geruch von Schwäche. Rudelführer sind aber die Stärksten......-mmh. Und er riechts... |
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tara
405 Beiträge |
Erstellt am: 21.04.2010 : 23:02:37 Uhr
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Super geschrieben Schay,das trifft den Nagel absolut auf den Kopf. |
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lily89
Schweiz
76 Beiträge |
Erstellt am: 04.05.2010 : 09:45:41 Uhr
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Rüde + Rüde hab ich bisher noch nie erlebt die kommen eigentlich gut mitteinander klar, das Problem ist eher bei 2 weibchen da fliegen die Fetzten eher :) |
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