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Tierforum Thema |
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Baghira
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 31.08.2008 : 10:59:57 Uhr
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Hallo zusammen
Wie definiert ihr Dominanz bei Hunden? Beispiele wären auch super.
Liebe Grüsse |
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Inyuk
Schweiz
776 Beiträge |
Erstellt am: 31.08.2008 : 12:33:09 Uhr
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dasist noch schwer zu sagen. Ein Hund der immer vesucht ander hunde unterzubuttern oder der immer machtkämpfe mit dem Menschen sucht. Ein Hund der immer vor anderen Hunden herum " blöfft" und zuerst alle auf den rückenlegen muss. |
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lasha
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 23.10.2008 : 16:48:54 Uhr
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dominanz zeigt sich aber auch im verhalten zu menschen, vorallem beim besitzer...wer geht zuerst aus der tür? es gibt hunde die auf dem sofa liegen und knurren wenn du dich zu ihnen setzt...oder wenn du ihnen das futter wegnehmen willst. dominanz ist auch schon wenn der hund an der leine bestimmt in welche richtung es geht. auch hunde die "immer das letzte wort haben" zeigen dominanz...oder die die immer beim haupteingang liegen...den wachposten übernehmen ohne aufforderung. sehr viele leute besitzen sehr dominante hunde ohne es zu wissen...die kleinen macken werden dem charakter zugeschrieben...und plötzlich krachts. sei es mit beissereien gegenüber hunden oder sogar in der familie mit den eigenen kindern. deshalb erachte ich es als sehr wichtig die zeichen von dominanz lesen und darauf eingehen zu können. es gibt gesunde und krankhafte dominanz. es gibt hunde die dominantes verhalten zeigen, sich dem besitzer aber klar unterordnen...das ist auch gut so...es müssen sich nicht alle gleich auf den rücken werfen.aber der mensch sollte alpha sein...unbedingt.find ich.und das auch bei den kleinsten kleinsthunden...leider oft nicht der fall.jedenfalls nicht in unserer umgebung...die beissen rechts und links in einer überzeugung von sich selbst...klar wenn sie bei jedem hundekontakt auf herrchens arm in einer höhe von 1.20 gehoben werden...grosser hund. |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 23.10.2008 : 20:58:15 Uhr
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da hätte ich mal eine interessante seite zum thema: hovawart-info.de/rangordnung.htm |
Bearbeitet von: Torok am: 23.10.2008 21:08:33 Uhr |
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lasha
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 23.10.2008 : 21:58:29 Uhr
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danke, sehr spannende website!!! habe diverse antworten auf eigene fragen erhalten. |
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Maximilian
Schweiz
2538 Beiträge |
Erstellt am: 24.10.2008 : 19:41:15 Uhr
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Echt guter Linktipp, danke |
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shamiro
Schweiz
341 Beiträge |
Erstellt am: 24.10.2008 : 23:29:31 Uhr
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Das Wort Dominanz so wie ich es gelernt habe, findet sich in der Genetik - es werden Eigenschaften dominant-rezessiv vererbt. Weiters in der Ökologie - dort werden Arten als dominant bezeichnet, die am meisten in der Umwelt vorkommen und somit die Struktur von Biozönosen bestimmen Weiters in der Verhaltensbiologie - aufgeteilt in Verhaltensökologie und Soziobiologie.
In der Sozibiologie wird Verhalten innerhalb einer Spezies untersucht, um die wichtigsten Dinge des Lebens zu regeln: - Ressourcenzugang - Nahrung, Unterschlupf - Räubervermeidung - selber zur Nahrung werden - Fortpflanzung - Aufzucht der Jungen
Für mich ist aber eindeutig der Mensch die "dominante" Art 1. sind wir Menschen in unserer Umwelt die dominante Spezies, da wir alles, was unser Hund tut oder nicht tut, durch uns geregelt wird: Wir bestimmen: wann unser Hund aufsteht wann er sich lösen darf wann er etwas zu fressen bekommt was er zu fressen bekommt wann wir die grosse Gassirunde machen wo wir die Gassierunde machen ob der Hund frei oder angeleint laufen muss .... beliebig fortzuführen
2. sind Lebensgemeinschaften zweier unterschiedlicher Spezies eine Symbiose. Das bedeutet aber nicht, dass das zu beiderseitigem Vorteil ist. |
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lasha
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 25.10.2008 : 09:14:29 Uhr
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...bei der symbiose haben immer beide was davon...
Eine Unterscheidungsmöglichkeit verschiedener Symbiosenformen ergibt sich aus dem Grad der wechselseitigen Abhängigkeit der beteiligten Arten:
Protokooperation: Lockerste Form einer Symbiose; beide Arten ziehen zwar einen Vorteil aus dem Zusammenleben, sind aber ohne einander gleichwohl lebensfähig. Kommensalismus: Symbiose, bei der nur eine Art einen Vorteil genießt, die andere aber keinen erkennbaren Nachteil erfährt. Geier fressen die Reste eines Beutetiers, nachdem der Jäger dieses Beutetiers sich satt gefressen hat. Eusymbiose, auch obligatorische Symbiose: (eu: griech. „gut“, „echt“): Bei der Eusymbiose sind die Partner alleine nicht mehr lebensfähig. So kultivieren Blattschneiderameisen in ihrem Bau Pilze, von denen sie sich ernähren, die Pilze wiederum können sich ohne die Ameisen nicht mehr vermehren. (wikipedia)
bei hundehaltern ist mir jedoch nicht immer klar ob es um symbiose geht...und das darf jeder selber entscheiden...wenn er die konsequenzen dann auch trägt.
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Schay
692 Beiträge |
Erstellt am: 25.10.2008 : 14:38:45 Uhr
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Meine 1.Hündin war dominant, aber unsicher gegenüber anderen Hunden. Mühsame Mischung - Chefin raushängen wollen, aber eigentlich rummemmen. In der Praxis, sah das so aus, dass sie sich an der Leine anfänglich zähnefletschend auf den Boden legte, wenn ein anderer Hund kam. Ohne Leine nicht ganz so übel. Mein jetztiger Rüde ist selbstsicher gegenüber anderer Hunde. Er bleibt locker, wenn ihn ein anderer Hund dumm anwäffelt, wäffelt er tüchtig zurück, falls es der andere wert ist. Naja, er hat auch 4Jahre lang auf einer Perra mit 300anderen Hunden gelebt. |
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beatk
Schweiz
56 Beiträge |
Erstellt am: 27.10.2008 : 11:35:48 Uhr
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Hallo zusammen, ein Bisschen Provokation muss sein.
"Dominanz" ist vor allem ein Modewort in der Hundeerziehung!
Beat |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 27.10.2008 : 11:44:03 Uhr
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Ja, da gebe ich Beat recht. Unter "dominanz" verstehen viele etwas falsches.
Wir haben z.B. in unserem Rudel ein Rüde, der ziemlich grossartig ist, der Macho raushängen lässt und gerne und sofort bei raufereien mit dabei ist und rumknurrt. Dass er aber in der Rangordnung ziemlich weit unten ist, sehen viele nicht, denn die meisten ordnen sein verhalten als "dominant" ein. Dabei geht es bei ihm nach dem Motto "grosse Worte aber nichts dahinter" ab. |
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ClaudiaR
26 Beiträge |
Erstellt am: 29.10.2008 : 12:26:09 Uhr
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Hallo zusammen Ich bin neu hier...
In der Verhaltenskunde wird der Begriff Dominanz zur Kennzeichnung der Stellung eines Individuums innerhalb einer sozialen Rangordung benutzt. Dabei wird das jeweils überlegene Tier als dominant bezeichnet.
Aber heute stellen sich Viele ein zähnefletschendes, auf alle Hunde losgehendes, Menschen anknurrendes "Monster" unter diesem vor. (o.k. ich neige manchmal etwas zu Übertreibungen...)
Ein dominanter Hund zeigt anderen Hunden normalerweise mit sehr feinen Signalen (Körper, Mimik etc.), wen sie da vor sich haben. Er hat es nicht nötig, ständig in Schlägereien verwickelt zu werden oder diese anzuzetteln. (das machen vorallem eher unsichere, ungefestigte Hunde) Die anderen Hunde können sich dann auslesen, was sie aus diesen Signalen machen (es sei den, sie sind in der Lage, diese Signale überhaupt zu erkennen...) Meistens kommt es bei zwei selbstsicheren dominanten Rüden zu keiner Schlägerei, vielleicht ein bisschen Säbelrasseln, aber das war's dann schon.. |
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Torok
Schweiz
1268 Beiträge |
Erstellt am: 29.10.2008 : 12:45:50 Uhr
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da gebe ich ClaudiaR absolut recht. Unsere Ranhöchsten Rüden kloppen sich praktisch nie...denn sie haben es nicht nötig, sie sind schon alleine von ihrer Art her überlegen. Unser Rudelchef (ich rede da von Huskies) ist absolut nicht der stärkste der Rüden...aber er ist sehr intelligent. Unser Omega war ein typisches Beispiel...immer rumknurren und gleich mit "aggressiven" verhalten drauflos, kaum kam mal einer in die Nähe, versucht abzublocken. Nur hat dieses "bleib-von-mir-fern" knurren nichts gebracht, er war derjenige, an dem alle ihre Laune ausliessen... |
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snake
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 02.11.2008 : 18:58:17 Uhr
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hallo soviel ich weis ist dominant beim hund wen er überlegen gegenüber anderen hunden ist und sich stärker als andere fühlt eben dominant. gruss marco |
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Iva
Schweiz
1229 Beiträge |
Erstellt am: 02.11.2008 : 20:04:55 Uhr
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ClaudiaR hat das genau beschrieben. Was Shay beschreibt ist keine Dominanz. Das ist ganz normale Verhalten von einem unsicherem Hund. Vorher hat da auch jemand geschrieben, was aber keinerlei Dominanz sein muss. Heutzutage ist das wirklich ein Modewort und jede UNERZOGENER Hund wird sofort als dominant genannt. Das habe ich mir bei meinem Hund auch lange gedacht - er ist einfach dominant, ich habe ihn aber ganz einfach nicht unter Kontrolle gehabt. Er wollte mich einfach beschützen, ich hab's nie geschafft ihm zu zeigen, dass ich alles unter Kontrolle habe und einzige Lösung war ihn abzugeben, mit 4 Jahren, in der neue Familie gibt es sowas gar nicht, er ist ganz ganz ruhig, es ist nie mehr sowas vorgekommen. Ein dominanter Hund braucht sich nicht zeigen, er ist selbstsicher und braucht niemandem was beweisen. Vieleicht einbisschen knurren, aber das ist auch alles. Er stellt sich ganz schön, zeigt was er hat und wie gross er ist und geht ganz selbstbewusst an einem anderen Hund vorbei. Wenn er angemotzt wird, geht ruhig weiter, das ist ein dominanter, selbstbewuster Hund. |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 03.11.2008 : 01:07:49 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: ClaudiaR
Ein dominanter Hund zeigt anderen Hunden normalerweise mit sehr feinen Signalen (Körper, Mimik etc.), wen sie da vor sich haben. Er hat es nicht nötig, ständig in Schlägereien verwickelt zu werden oder diese anzuzetteln. (das machen vorallem eher unsichere, ungefestigte Hunde) Die anderen Hunde können sich dann auslesen, was sie aus diesen Signalen machen (es sei den, sie sind in der Lage, diese Signale überhaupt zu erkennen...) Meistens kommt es bei zwei selbstsicheren dominanten Rüden zu keiner Schlägerei, vielleicht ein bisschen Säbelrasseln, aber das war's dann schon..
Prima erklärt, ganz genau Aber wie als Beispiel eins von hundert, das wegdrehen vom potenziellen Gegner wird nur allzuoft als genaues Gegenteil gedeutet. Im Fall von Schay, ist das nicht eher eine ausgeprägte Unsicherheit statt Dominanz? Genauso wie ein Angstbeisser auch nicht Aggression als Ursache hat.
LG Misha |
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misha
Schweiz
1166 Beiträge |
Erstellt am: 03.11.2008 : 01:09:15 Uhr
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Ups, Iva hatte schon von Schay geschrieben. Die Antwort habe ich überlesen |
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