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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt am: 25.09.2008 :  18:27:29 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo

Heute waren wir mit unserem alten Westie beim Tierarzt. Er zittert oft mit dem einem Hinterbein, ist auch sehr wackelig und fällt schnell um. Nun hat der Arzt festgestellt, dass er das eine Hinterbein kaum noch belastet. Von den Gelenken her ist er gesund, es sei eine altersbedingte Entwzündung. Um es für ihn angenehmer zu machen (der Hund hat grosse Mühe grad zum aufstehen) haben wir Metacam verschrieben bekommen. Es soll auch nicht mehr abgesetzt werden, nur nach 2 Wochen die Dosis um 1/3 verringert. Im www habe ich aber grad gelesen, dass Metacam als Langzeitbehandlung die Nieren schädigen kann. Wer kennt eine Alternative in Richtung Homöopatisches Mittel, Kräuter gegen Entzündungen oder etwas??? Oder hat Jemand mit seinem alten Hund hier dasselbe Problem?
Allerdings wird bereits täglich in sein Futter beigefügt: Grünlippmuscheln, Hagebuttenpulver, Ingver, Teufelskralle, MSM, es sollte also etwas anderes noch zusätzlich sein.

LG
Misha

jasperjoya


5 Beiträge

Erstellt  am: 25.09.2008 :  20:00:01 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Was hälst Du von Akupunktur?
Schau doch mal auf meiner Homepage www.therapie-fuer-alle-felle.ch vorbei. Ich würde mich freuen, von Dir zu hören.

LG
Daniela
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Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt  am: 26.09.2008 :  13:23:59 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Alllso, mein alter, zwischenzeitlich verstorbener, Hund kriegte in seinem letzten Lebensjahr (das 13.te) Metacam, um sein Krebsleiden zu lindern. Seine Nieren haben nicht versagt....Du schreibst auch, es handelt sich um einen alten Hund, also wirst Du ihm kaum die nächsten 5 Jahre dieses Medi geben müssen und so schnell gehen die Nieren wohl kaum kaputt, sofern sie nicht schon geschädigt sind. Bin ja auch für sanfte Methoden, aber manchmal muss man einfach über seinen Schatten springen, hier geht es schliesslich darum, dem Hund die Schmerzen zu nehmen, die tw einfach vom Alter her kommen. Du gibst ja bereits das grünlippige Muschelkalk (davon hat meiner abartig gestunken und gebracht hat's ausser einer Diät fürs Portemonnaie null und nix) und anderes und scheinbar hilfts ja nicht. Ich würde schlicht und ergreifend mal Metacam geben und ev mal mit Akkupunktur zusätzlich fahren... Alles Gute
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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 26.09.2008 :  22:12:50 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Danke für euere Antworten ich werde mich gerne auf der Homepage umsehen. Wäre bestimmt hilfreich, habe zumindest bei Menschen einiges positives über Akupunktur gehört.
Maximilian, das tut mir Leid mit deinem Hund, kann ich sehr gut nachfühlen. Hat das Metacam bei ihm wenigstens merkbare Wirkung oder Linderung der Schmerzen gezeigt?

LG
Misha
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Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt  am: 27.09.2008 :  15:48:38 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hai Misha

Doch, es hat ihm ein gutes Jahr geholfen, dann war's halt doch so weit. Aber wir hatten mehr als 12 gute Jahre zusammen und die letzten 11 Monate waren quasi ein Geschenk... Denke, manchmal machen wir Menschen uns ein bisschen zu verrückt über allfällige eventuelle Nebenwirkungen, gerade beim älteren Tier....
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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 29.09.2008 :  22:06:06 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Da hast du wohl Recht, vorallem wenn mit den Jahren die Verlustängste kommen, machen wir uns schon oft auch unbegründet verrückt und wollen bloss nichts falsches machen

LG
Misha
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jasperjoya


5 Beiträge

Erstellt  am: 01.10.2008 :  20:06:51 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Lieber Mischa
Gerade bei chronischen Schmerzpatienten kann ich Dir nur zu Akupunktur raten. Ich habe einen Schäferhund in Behandlung (Spondylose, HD, Arthrose im Knie), deren Besitzer vor der Entscheidung standen, die ohnehin schon sehr starken Schmerzmittel durch ein noch stärkeres zu ersetzen.
Bereits nach drei Sitzungen musste nicht nur kein stärkeres Mittel angewandt werden, das bisherige Schmerzmittel konnte sogar um die Hälfte reduziert werden. Ein positiver Nebeneffekt, gleichzeitig werden die Tiere durch Akupunktur ganz allgemein revitalisiert.

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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 02.10.2008 :  18:26:21 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Jasperjoya

Generell finde ich es eine tolle Sache, die ich gerne probieren würde. Wie sieht es aber nun aus mit Hund, welcher sich nicht von Fremden anfassen lässt, wenn er das muss, sich dann unter Zwang total verspannt? Wäre unter diesen Voraussetzungen überhaupt möglich und nützlich? Dazu muss ich sagen, er war schon immer sehr ängstlich gegenüber Fremden, seit er fast blind ist, fällt es in die Kategorie panisch und für Fremde inzwischen eher gefährlich zum anfassen wollen, da er wenn sein Knurren ignoriert wird und einer zupackt auch geschnappt wird

LG
Misha
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jasperjoya


5 Beiträge

Erstellt  am: 02.10.2008 :  19:14:09 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Mischa

Unter Zwang darf natürlich gar nichts gemacht werden und dass er zuschnappt wenn man auf sein Knurren nicht reagiert, ist sein gutes Recht.
Ich kann es auf Deinen Hund gemünzt natürlich nicht sagen. Bei meinen bisherigen Patienten ging es früher oder später immer irgendwie. Natürlich mit vielen Griffen in die Trickkiste, viel Geduld und Zeit. Du hast Recht, wenn der Hund sich total verspannt, ist es kontraproduktiv. Um dem Hund unnötigen Stress zu ersparen, gehe ich z.B. zu den Patienten nach hause. Aber - wie gesagt, es handelt sich immer um ein Individuum, jeder ist anders und es gibt kein allgemeingültiges Rezept.

Übrigens - der Hund, der mir bisher die grössten Probleme bei einer Akupunktur-Behandlung zu machen, war meine vor zwei Wochen verstorbene Jack-Russel-Dame. Sie war 14 Jahre alt und von drei Versuchen gelang vielleicht einer, und auch der meist nur über die am Rücken liegenden Zustimmungspunkte. Erst zwei Tage vor ihrem Tod konnte ich ihr durch Akupunktur akut gegen ihre anfallartigen Schmerzen helfen. Das Drama dauerte aber gottseidank nur 4 Tage, vorher war sie so fit, dass niemand glauben wollte, dass sie bereits 14 Jahre alt war.

Das Problem mit der chemischen Behandlung ist eben immer, dass nicht nur die Nebenwirkungen zu beachten sind, sondern dass mit der Zeit auch die Wirkung des Medikamentes nachlässt und darum die Dosis weiter erhöht werden muss, was wiederum die Verträglichkeit mindert.
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beatk

Schweiz
56 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2008 :  19:33:43 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo misha,
vielleicht bin ich etwas spät mit meinen Tipd, aber wenn Du noch immer nach Alternativen suchst, Weihrauch und Gingko währen die Mittel der Wahl bei unspezifischen Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats. Beide sind harmlos und es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Weihrauch hilft gegen Schmerzen und Entzündungen, Gingko steigert die Durchblutung und allgemein das Mentale Empfinden. Es ist gut möglich, dass Dein Hund dann auch weniger friert. Bei starken Schmerzen geht noch Weidenrinde, währe für mich aber die zweite Wahl.
LG Beat
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Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt  am: 30.10.2008 :  17:45:24 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Beat, in welcher Form würde man das nehmen, gehe davon aus, das dies auch beim Menschen hilfreich sein könnte, oder?
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beatk

Schweiz
56 Beiträge

Erstellt  am: 31.10.2008 :  11:58:11 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hoi Mäxli,
ja, geht tatsächlich auch beim Menschen als Schmerzmittelrsatz. Beides bekommst Du in Kräuterläden bzw. Drogerien (ev. müssen die's bestellen - ist aber meist kein Problem)... wenn's garnicht klappt, kannst Du Dich auch an mich hängen ).
Die Präparate werden standardmässig als Pulver gehandelt. Für Menschen würde ich diese Pulver dann in Gelatinekapseln abfüllen, da schluckt sich's besser.

Beides gibt's auch bereits als Fertigprodukt im Handel:
z.B. naturgesund.ch//default.asp?katno=279 und naturgesund.ch//default.asp?katno=88

Gib doch Bescheid, ob Du's probiert hast und ob's Dir was gebracht hat.

LG Beat
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misha

Schweiz
1166 Beiträge

Erstellt  am: 01.11.2008 :  21:29:00 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Beat

Ich hatte bei den anderen Zusätzen, die er täglich ins Futter bekommt, u.a. Grünlippmuscheln, MSN, Hagebuttenpulver, Ingwer, Teufelskralle, anfangs Weihrauch mit drin. Ich hatte mich übers Internet über natürliche Zusätze informiert, und dann für ihn einen Plan erstellt und mir die Zutaten besorgt. Er bekommt es mit 1EL Büchsenfleisch reinpüriert. Weihrauch musste ich in der Drogerie bestellen, bekam es dann in gepresster Form als Tabletten. Kurze Zeit später habe ich es abgesetzt, weil er es damit nicht gefressen hat Vielleicht weil es doch extrem stark riecht. Der Ingwer zwar auch, aber das nimmt er sogar pur (kleine Pellets 50:50 Teufelskralle/Ingwer für Tiere).

LG
Misha
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beatk

Schweiz
56 Beiträge

Erstellt  am: 02.11.2008 :  03:03:55 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo misha
Zu den von Dir eingesetzten Zusätzen:

Grünlippmuschel; Dazu habe ich mich schon im einem andern Posting geäussert - ne ziemlich teure Sache. Es gibt keine klinischen Studien, die die Wirksamkeit nachweisen, aber etliche, welche das Gegenteil darlegen. Die Erfahrungsberichte sagen gegenteiliges aus, kann aber durchaus auch ein Placebo-Effekt sein. => Fazit: kristisch zu betrachten.

Methylsulfonylmethan (MSM, vor allem zum Ausgleich eines Mangels von organischen Schwefel eingesetzt); ist normalerseise bei Hunden unnötig, da der Bedarf durch die fleischreiche Ernährung bestens gedeckt ist. Die Wirksamkeit wurde nie klinisch nachgewiesen => Fazit: kritisch zu betrachten.

Hagebuttenpulver: kann man machen, wird aber hauptsächlich wegen seines hohen Vitamin-C Gehalts eingesetzt. Bei Hunden in der Regel nicht sinnvoll, da sie Vitamin C selber synthetisieren. => Fazit ist gut geignet, aber bei Hunden nicht im Hauptwirkungsbereich einsetzbar.

Ingwer: gut geeignet zur Ergänzung verschiedener Kräutermischungen. Im Anwendungsbereich des Bewegungsapparates aber nicht primär wirksam.

Teufelskralle: gut geeignet, muss allerdings als Kur angewendet werden (normalerweise 3 Monate) und eignet sich weniger zur dauernden Gabe.

Weihrauch: Da bin ich etwas erstaunt über die schlechte Akzeptanz. Ich setze Weihrauch sehr oft ein und habe eigentlich sehr gute Erfahrungen, wenn man es als Pulver ins Futter mischt.

Als Ersatz für Grünlippmuschel und MSM würde ich Dir Kollagen-hydrolysat ans Herz legen. Hat den selben Effekt, welcher auch den andern Substanzen nachgesagt wird - die Wirksamkeit ist aber klinisch nachgewiesen!!!

Weihrauch: Ist leider echt das Beste!!
Ich denke Du könntest Weihrauch nochmal probieren. Wenn ich nicht das Pulver direkt einsetze empfehle ich in der Regel das Präpparat "Bogamove N", da hat mir noch nie jemand gesagt, dass es nicht akzeptiert worden währe - ist auch nicht reiner Weihrauch, sondern ein Extrakt.

Leider bist Du durch die Nierenproblematik Deines Hundes etwas in der Wahl der Mittel eingeschränkt. Auf Grund dieser Tatsache würde ich auch nicht zuviel verschiedenen Zusätze füttern. Kollagen-hydrolysat, Weihrauch und Gingko würden reichen und währen Optimal. Gingko gibt es übrigens ebenfals von der selben Firma bogar.ch wie den Weihrauch unter dem Markennamen "Bogariat". Auf dieser Internetseite kannst Du Dich auch schlau machen.

LG Beat

PS: weitere Fragen immer gerne

Nur so am Rand, weil ich gerade Werbung für eine Firma mache: Ich habe mit denen nichts am Hut, es ist einfach so, dass diese Produkte empfehlenswert sind.
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