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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt am: 04.02.2009 :  09:03:17 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Foris!

In der letzten Zeit wurde sehr viel über Zwischenfälle zwischen Hunden berichtet. Der zentrale Punkt war meist, es gibt Hunde oder Hundehalter die Kontakt zu Artgenossen suchen (od. zwangsläufig zulassen, da Hundi eh macht was er will) und solche die es meiden.

Da stellt sich doch zentral die Frage:

"Wieviel Sozialkontakt zu Artgenossen braucht ein Hund?"

Braucht ein ausgewachsener, geprägter Hund überhaupt direkten Kontakt mit anderen Hunden? Muss er "spielen" können? Ist man als Hundehalter asozial für den Hund, wenn man nicht dauernd auf Hundewiesen geht?

Was meint ihr dazu? Lasst uns dieses Thema doch einfach mal diskutieren und vielleicht auch aus Sicht verschiedener Hundetypen (Charakter)? Vielleicht trägt diese Diskussion etwas zum "Verstehen" der anderen Meinungsseite bei und erleichtert, wenn auch sicher nur ein kleines bisschen, das Zusammenleben.

Auf eine spannenden und friedlichen Meinungsaustauch.

Granat

Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  09:22:41 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
ich denke mir sozialkontakte sind sehr wichtig. wir haben ja 2 hunde und 3 katzen. diese liegen in den wildesten konstellationen zusammen und spielen auch zusammen.

es kann ja nicht jeder mehrere tiere halten, dann denke ich mir sind die kontakte mit gut sozialisierten tieren wichtig. stelle mir vor, wenn ich nie andere menschen treffen dürfte, mh, wäre sehr fad.
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Torok

Schweiz
1268 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  09:30:50 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hmm also bei uns ist der Soziale Kontakt unter den Hunden sehr ausgeprägt. Auch wenn es mal Streitereien gibt, so ist doch das Rudel ihr zuhause. Wenn sie vom Rudel getrennt werden (also für längere Zeit), fühlen sich die meisten unwohl, und zeigen dies auch durch "randalieren", jaulen und heulen - und das die ganze Nacht -.-
Jedoch fremde Hunde werden vermieden, da dieser auch als "Eindringling" oder "Feind" angesehen kann, und nicht jeder gleich auf fremde Hunde reagieren. Während die einen vielleicht mit ihnen spielen oder sogar nicht viel darum gehen, würden andere ihn vielleicht hinmachen - wenn er plötzlich im Rudel auftauchen würden. Naja es ist auch eine andere Haltung, andere Hunde, und daher nicht mit einem haushund vergleichbar.
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Maus

Schweiz
1441 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  10:23:22 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Also für junge Hunde ist kontakt zu anderen hunde sicher sehr wichtig, sowie auch für einzelhunde...
Ich sehe das momentan bei mir, gieng mit meinen kleinen in die Welpenspielstunde und seit dem geh ich hier spazieren und sehe selten bis nie andere hunde... im anfang hatten meine kleinen überhaupt kein problem damit, das heisst wen ein fremder hund kam hatte man ne riesen freude und beschnüffelte ect. heute sieht das etwas anders aus, da wird gerne mal gekläfft (was wir im übrigen am abtrainieren sind, sprich wir gehen auch mal auf sogenannte Hundewiesen).
Meine alte hat 2-3 Hunde mit denen sie spielt, und das ist vorallem ihre schwester und ihre kleinen... die anderen begrüsst sie zwar, sind ihr aber nachher meistens egal... Trotzdem finde ich es gut wen man Hunde hat das man sich auch mal auf Hundewiesen tummelt und seinem Hund sozialkontakte bietet....
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Fara

Schweiz
73 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  12:24:05 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Also ich finde den sozialen Kontakt bei Hunden (vorallem im Welpen und Junghunde-Alter) sehr wichtig. Nur darf es nicht sein, dass jemand einem fremden Hund den Kontakt mit seinem Hund aufzwingt indem er seinen Hund einfach laufen lässt, egal ob der andere Hund angeleint ist oder nicht! Ich möchte als Hundehalter immer noch selber entscheiden wann und wo und mit welchem anderen Hund ich meinen Hund spielen lasse! Nich jeder Hund wünscht den Kontakt mit anderen Hunden, aufgrund fehlender Sozialisierung etc.!!

Ich habe zum Beispiel eine Hündin aus zweiter Hand, welche leider sehr schlecht sozialisiert wurde und daher im Umgang mit fremden Hunden sehr unsicher ist. Sie fühlt sich sehr schnell bedroht und reagiert dann entsprechend mit Angstagression. Vermutlich hat sie bereits im Welpenalter schlechte Erfahrungen gemacht und leider passiert es sehr oft, dass andere Hundehalter ihre Hunde einfach laufen lassen und diese bereits in einer Drohhaltung auf meine Hündin zustürmen. Sie fühlt sich bedroht und fängt entsprechend an zu bellen. Würde ich sie in dieser Situation von der Leine lassen, käme es unweigerlich zu einer Keilerei. Und da dann sowieso mein "böser" Schäfer schuld ist, brauche ich das nun wirklich nicht! Nur wird sie bei jeder solchen Situation darin bestätigt, dass sie sich frühzeitig wehren muss, damit der andere ihr nichts tut.

Letzthin gingen zwei Hunde auf sie los, als sie an der Leine war! Unter anderem ein "so lieber" Golden Retriever! Solche Erlebnisse machen jeweils wieder monatelanges Training zunichte!

Also Kontakt mit Artgenossen o.k. und grundsätzlich auch wichtig, jedoch nur mit Einverständnis beider Hundehalter! Ist ein Hund an der Leine hat das meistens seinen Grund und sollte auch respektiert werden!

So, das musste ich mal loswerden
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Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  12:42:04 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Fara's Bericht mit der Angstaggression kommt mir Bekannt vor... Bei meinem ersten Hund, den ich von klein auf hatte, suchte ich auch auf Hundewiesen nach Sozialkontakten, er hatte die aber regelmässig auch mit den Hunden meiner Trainingskameraden Kontakt und in der Regel verlief alles völlig problemlos. Die Sache änderte sich, als unser Kampfhamster zu uns stiess, der verträgt sich absolut nicht mit jedem und zeigt grundsätzlich erst mal die Zähne - ok, er hat ja Katzengrösse, muss den anderen wohl klar signalisieren *bleib mir vom Leib und ich bin im Fall ein Hund*. Er war ursprünglich ein Strassenhund. Aber auch mit ihm hatte ich gewisse Hundekumpels und war selber oft mit 4 Hunden unterwegs. Aber nicht mehr auf den Hundewiesen, wo Kreti und Pleti sich tummeln und halt viele ihre Hunde nicht im Griff haben, sondern eher abseits. Seit einem Jahr ist der Zwerg ja nun Singlehund, da ich Rusty einschläfern musste. Seine Sozialkontakte sind nicht mehr ganz so gross, aber in den Trainings-, Jugend&Hund-Lagern, Wettkämpfen trifft er Artgenossen. Zudem habe ich einen regelmässigen Feriengast, der tw bis zu 3 Monaten bei uns war.... Zu den grossen Hundewiesen eine Aussage meiner TÄ: sehr viele Bissverletzungen, die sie behandeln muss, stammen von dort.... Hab ihr von dort auch schon meinen Grossen zur Rep bringen müssen.... Mir ist es verleidet, diese Massenaufläufe, das Risiko ist mir zu hoch geworden und unser 7kg Hund macht eh 2. um all die Riesen rum - für mich sinnlos solche Risiken einzugehen....

Gruess

Bearbeitet von: Maximilian am: 04.02.2009 12:42:46 Uhr
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  13:10:45 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
ich schliesse mich Fara an. jeder hund, sowie seine vergangenheit ist anderst. es ist / war nicht jedem vergönnt, ein unbeschwertes welpen oder ebensolche prägungsphase zu erleben.
einer meiner hunde hatte nie probleme mit anderen hunden, der andere war je nach anderem hund und situation auch ein "angstangreifer".
ich nehme hunde auch an die leine, wenn ich jemanden anderen kreuze und lasse sie nur frei auf gegenseitigem einverständnis.
mein letzter hund war eher der einzelgänger und hatte, als alter hund noch mehr, nur stress, wenn ein anderer auf ihn zugegangen ist.
ansonsten gehe ich gerne mit anderen spazieren, wo sich die hunde wie auch wir menschen, gemeinsam "austauschen" können.
und wichtig für junge hunde und diejenigen, die sich mit hundegesellschaft wohl fühlen, finde ich es auch wichtig. spielen, oder wie granat sagte, kommunizieren sie doch anderst miteinander als wir es mit ihnen tun. (ich zumindest schmeisse mich nicht unter volldampf hin und "rangle" auf feld und matsch herum)
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Leela


2084 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  13:26:00 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Die Hündin meiner Eltern z. B. hat 0 Interesse an anderen Hunden, sie guckt sie nicht mal an. Also werden wir ihr solche Kontakte sicher nicht aufzwingen.
Sie lebt dafür mit einem Rüden zusammen und hat viel Kontakt zu meinen Hunden, mit denen sie aich auchn gut versteht und spielt.

Es ist eben jedes Tier anders. Was für den Einen uninteressant ist, ist für den Anderen das Grösste.

LG, Leela
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  13:32:00 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Finde es super, dass ihr alle mitdiskutiert!

Erlaube mir nochmals die eine oder andere Anregung einzuwerfen:

- Ist denn ein Sozialkontakt erst da, wenn die Hunde Nase an Nase stehen? Sind ich und mein Hund nicht schon darin verwickelt, wenn wir von weitem andere Hunde sehen? Hunde kommunizieren doch ständig durch ihre Körperhaltung.

- Wenn der gegenseitige freie Austausch so unproblematisch ist und es die Hunde lernen müssen, weshalb hört man damit mit 16 Wochen, also dem Beenden der Welpenspielgruppe, auf und lässt sie nicht einfach so weitermachen? Weshalb ändert sich das Verhalten zu diesem Zeitpunkt auch in einem Hunderudel den Welpen gegenüber?

- Würde ein Hund oder ein Hunderudel für sich selber entscheiden, mitten durch das Territorium eines Anderen zu laufen? Wir tun das andauernd, z.B. wenn wir an einem Bauernhof mit Hofhund vorbei laufen.

- Wieso läuft, denn eigentlich ein Hund zum Anderen? Was will er damit bezwecken? Was ist sein Antrieb?

- Wenn ich doch der Rudelführer bin, komme in eine Situation wie Maximilian, mache ich mich dann nicht unglaubwürdig, wenn ich meinen Hund einfach ableine und jetzt sie selber zu wo du bleibst. Müsste ich ihn dann nicht schützen, damit ich meiner Rolle als Rudelführer, der dafür sorgt, dass dem Rudel nichts geschieht, gerecht werde?

Granat
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Fara

Schweiz
73 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  13:42:32 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Das sind gute Fragen! Ich gehe mit meiner Hündin (mittlerweile 4,5 Jahre) immer noch regelmässig in die Hundeschule wo sie von anderen Hunden umgeben ist. Auch wenn die Hunde nicht miteinander spielen dürfen, lernen sie, sich bei Hundebegegnungen "anständig" zu verhalten. Gerade bei meiner Hündin ist es sehr wichtig, da sie durch diese Kontakte auf Abstand lernt, "nicht jeder andere Hund tut mir was".

Ich lasse meine Hündin auch grundsätzlich nicht von der Leine wenn einer frei daherkommt. Ich habe keine Lust auf eine Rauferei, da ich zwar meinen Hund kenne, aber nicht den anderen. Ich versuche meinen Hündin zurück zu halten und vom "angreifenden" Hund zu schützen. Ich hoffe eigentlich, dass sie mal lernt, dass ich die Situation regle und sie die Klappe halten kann.
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lasha

Schweiz
85 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  14:27:29 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
hm...also ich denke mal, dass hunde nicht kontakte zum spielen, sondern zum vermehren suchen...das abschnüffeln geht wohl in die evolutionäre richtung...denke ich...
also meine zwei hunde haben jeden tag unangeleint mit mindestens 15 hunden kontakt...und es entwickelt sich mit höchstens einem pro woche ein spiel...raufereien hatte ich in den 3.5 jahren vielleicht zweimal und sonst lief alles tip top...ich glaube meine hunde brauchen den kontakt um einen sinn im leben zu haben...mit mir können sie sich nun mal nicht fortpflanzen...und das ist das ziel jeden lebewesens!(evolutionsbiologisch...)
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Leela


2084 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  15:09:45 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Naaaja....also ich denke terretoriale Interessen überwiegen bei den meisten Hunden sicher. Besonders heutzutage, wo ja eh die meisten kastriert sind.
Wenn nicht gerade läufige Hündin und potenter Rüde aufeinandertreffen, hat das Fortpflanzungsinteresse wohl eher einen geringen Stellenwert. So ist z. B. das Aufreiten in erster Linie Dominanzverhalten, das schon ganz kleine Welpen zeigen.

Für viele Hunde sind andere Hunde leider auch schlicht und einfach eine Möglichkeit, sich trieblich abzureagieren.
Besonders unterforderte Hunde nutzen Begegnungen mit anderen Hunden oft, um mal richtig "die Sau rauszulassen".
Ich kenne dieses Verhalten leider von meinen Rottis. Trafen wir am Anfang des Spazierganges oder vor der Hundeschle andere Hunde zum Spielen, wurde das Spiel immer gröber, bis es abgebrochen werden musste.
Trifft man hingegen am Ende eines langen Spazierganges einen anderen Hund, läuft alles schon viel ruhiger ab.

Schlussentlich ist sicher auch ein Hauptgrund für viele unerfreuliche Begegnungen, dass wir immer mehr Hunde auf immer weniger Platz haben.
Je nach Wohnort sind Plätze, wo Hunde frei laufen können teilweise recht spärlich gesäht. Gerade diese sind dann bei schönem Wetter oder an Wochenenden völlig überfüllt.
Dann kommen da auch noch die Familien, die Velofahrer, die Jogger und die Reiter.
Dann wird es schon anspruchsvoll, dass keiner den anderen stört...

LG, Leela

Bearbeitet von: Leela am: 04.02.2009 15:11:08 Uhr
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 04.02.2009 :  15:43:11 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Meine Meinung ohne zu lesen was ihr alles geschrieben habt.
Bei den Welpen und Jundghunden ist der Sozialkontakt sehr sehr sehr wichtig.
Danach - entscheidet sich der Hund, wie weit er seine Artgenossen braucht.
ERKLÄRUNG!!!!
Nicht, dass jeder jetzt auch mich los geht - Hund soll sich doch nicht entscheiden, ich bin der Boss.
Ich habe damit gemeint - wenn ein Hund seine Artgenossen meidet - nicht extra aussuchen. Einfach akzeptieren, dass er ein Einzelhund auf der ganzen Erde sein will und die Zweisamkeit geniesen
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Spity


6 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  13:09:42 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ähm, eine kleine Frage: Ich habe meine 8.5 monatige Havaneser-Hündin vor 4 Wochen von einer Frau übernommen. Bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie vorher kaum Kontakt zu anderen Hunden gehabt hat. Bin mit ihr sofort zur Hundeschule. Dort hat man mich noch in den Welpenkurs eingeteilt, eben wegen der Hundeangst und auch zum Erziehen (kannte vorher noch überhaupt keine Begriffe wie Sitz etc)
Sie kläfft auch jeden Hund an, der ihr nahe kommt. Was könnte man machen? Mir wurde gesagt, ich solle dann rückwärts laufen und sie weiter weg locken. Dann von dort wieder schauen, ob es geht ohne kläffen und wieder näher zum Hund hin. Ich mach dieses "Spiel" dann 10mal und es wird nicht besser. Sobald wir nah genug am andern Hund dran sind, beginnt das Gekläffe.
Hat mir sonst noch jemand einen Tipp, wie ich mit der Hündin arbeiten könnte?
Danke!
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Maximilian

Schweiz
2538 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  13:21:46 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hi Spity

Bis etwas Neues sitzt, braucht es unendlich viele Wiederholungen, deshalb sollte man nicht gleich aufgeben und zur nächsten Methode hüpfen. Oftmals sagen Hundehalter, es hat alles nix genutzt, haben aber so viel geswitcht, dass der Hund eigentlich keine Chance hatte zu verstehen, was man von ihm wollte. Das mit dem Rückwärtslaufen kannte ich selber noch nicht, aber in Bewegung bleiben ist grundsätzlich richtig, da einerseits der Hund im Idealfall abgelenkt wird und weil Bewegung auch Spannungen abbauen kann. Bin nun aber gespannt, was anderer Foris zu Deinem Anliegen meinen, denn es gibt eh nicht DIE richtige Methode und Fernwartungen/Diagnosen sind nahezu unmöglich weil man Hund und Halter als Team sehen müsste um mehr zu sagen, meiner Meinung nach...

Gruss
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Spity


6 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  14:03:59 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hi Mäxli!
Mir ist klar, dass ein Hin und Her von Methoden nicht funktioniert. Wollte nur noch andere Inputs haben, wie es vielleicht bei andern funktioniert hat. Bin auch gespannt, ob jemand noch was zu erzählen hat!
Grüessli Spity
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Fara

Schweiz
73 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  14:45:25 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Spity

Ich hatte das Problem mit meiner Hündin auch, bzw. habe es je nach Situation immer noch. Meine war auch 9 Monate als ich sie bekam und sehr schlecht sozialisiert. Wirklich weg gekriegt hab ich es bis heute nicht, aber wir haben es soweit im Griff, dass sie mir auf dem Spaziergang nicht mehr jeden Hund von weitem ankeift. Sie ist nach wie vor unsicher bei anderen Hunden und ich schaue einfach, dass sie den anderen Hund nicht mehr fixieren kann. d.h. ich lenke sie ab, bzw. korrigiere sie mit einem strengen Nein und lobe sie, sobald sie mich anschaut und nicht mehr den anderen Hund.

Einfach ignorieren würde ich ihr Verhalten nicht, da sie mit dem gekläffe die anderen Hunde auch provoziert.

Wenn du Personen kennst, deren Hunde wirklich sauber sind im Verhalten und selber keine Unsicherheit zeigen, würde ich evtl. den Kontakt langsam aufbauen, damit sie den Umgang mit anderen Hunden lernt. Aber wirklich darauf achten, dass sie keine schlechten Erfahrungen macht!
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  15:04:48 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Spity!
Mich würde mal interessieren was ihr in dieser Welpenspielgruppe genau macht. Im Normalfall spielen ja die Welpelis sehr viel miteinander. Lassen die deine Maus da mitmachen? Das ist ziemlich wichtig zu wissen. Erkläre dir dann aus welchem Grund mich das interessiert.
LG Granat
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  15:37:48 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Wichtig ist auch - Zwergegruppe - die haben wie da in Langenthal z.B.
Ich habe meinem Zwerg diese Verhalten mit einer Dose weggebracht.
Eine Plastikdose von Kaugummis, 3-4 Steine rein, beim Wuf - NEIN und 1x schütteln (nur kuzes Zack). Mein Wufi ist auch relativ schrekhaft, obwohl er den grossen Macho spielt, so musst du vorsichtig - sie schaut dich an und das ist deine Sekunde sie abzulenken.
Mit der Zeit hört sie völlig auf.
Aber Zwergespielgruppe ist wichtig, sonst kriegt sie Angst von den Grossen, wenn sie toben.
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  15:52:44 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Iva
Bitte sei vorsichtig mit diesen generellen Ratschlägen. Habe es schon das letzte Mal geschrieben, als du diese Methode angegeben hast. Das funktioniert nur, wenn es Grössenwahn ist, einen ängstlichen, unsicheren Hund kannst du so kaputt machen!!!

Spity hat den Hund gerade mal 4 Wochen. Würde auch gleich anfang beginnendes Vertrauen mit Vehemenz zu zerstören.

Granat
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Maus

Schweiz
1441 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  16:04:09 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Spity ich hätte dir gerne eine Pn geschickt leider hast du es nicht aktiviert.... würdest du mir eine e-mail schreiben? möchte dich etwas fragen wo hier nicht ins öffentliche gehört... bernerli@hotmail.com

Danke
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  22:30:35 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Granat - lies noch mal durch - ich schreibe - ICH HABE DAS SO WEGGEBRACHT!!!
Jeder von uns hat Erfahrungen, es liegt nur am Spity, was er ausprobiert.
Ich schreibe auch - DU MUSST VORSICHTIG DAMIT!!!
Also ich weiss nicht - hast du irgendwo ein Problem mit mir?
Du hast deine Metoden, ich habe meine - er soll sich selber entscheiden, was er ausprobiert. Deine funktioniert bei diesem Hund, meine bei anderem.
Es geht nicht immer mit dem Hund reden - oh Wufi, darfst du nicht. Ab und zu braucht das auch Schocktherapie. Meine Italienerin, die panische Angst von der ganzer Welt hatte, hat nur dieses endlich kapiert.
Ich akzeptiere deine Ratschläge und Erfahrungen, akzeptiere also meine.
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  22:41:52 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Und übrigenz - bei dieser Metode verbindet der Hund das ganze nicht mit dem Mensch - das ist das geile daran.
Es passiert nicht, der Mensch ist ja da und lobbt den Hund (er hat ja aufgehört zu bellen) - der Hund hat eigentlich positive Erfahrungen. Er weiss nur - wenn ich belle, es kracht.
Nur so zum sagen. Ist egal, wie lange der Hund bei den neuen Besitzern ist, es kommt immer auf den Hund an.
Nur weil die kleine keine Hunde kennt, heisst lange noch nicht, dass sie ängstlich ist.
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laura

Schweiz
254 Beiträge

Erstellt  am: 05.02.2009 :  23:51:49 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
um auf die frage zurückzukommen "Wieviel Sozialkontakt zu Artgenossen braucht ein Hund?" denke ich, dass es von hund zu hund verschieden ist. hätte ich einen einzelhund, würde ich ihn bestimmt regelmässig mit artgenossen zusammenlassen, sofern er daran interessiert ist. ich habe aber rudelhaltung, 3 - 5 hunde. meine suchen die artgenossen nicht, im gegenteil. habe aber ab und zu hunde mit auf dem spaziergang oder bei mir zum hüten. das ist kein problem. für mich eher ein problem sind nicht die hunde auf den spaziergängen, sondern die halter. hat eine/einer dieselbe wellenlänge wie ich, laufe ich gerne mal ein stück mit. hundewiesen meide ich grundsätzlich und ja sorry, hundespaziergängerinnen mittleren alters aufwärts sind mir in der regel ein gräuel!

meinen welpen habe ich den umgang mit artgenossen früh gelernt, mit gleichaltrigen und ausgewachsenen hunden. mit dem ersten welpen war ich in der welpenspielgruppe, wie man es mir empfohlen hatte. meine befürchtung bestätigte sich aber schon am ersten tag, denn in meinen augen machte man den angehenden raufer zum macho und das sensibelchen zur obersusi. ich entschloss mich bei den weiteren hunden, mir die leute mit den welpen selbst auszusuchen und meine hunde mit weniger häufigen hundekontakten zu beglücken, dafür ausschliesslich mit positiven.
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  08:37:15 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Laura du sprichst mir aus dem Herzen mit den Welpenspielgruppen. Da wird, meiner Meinung nach, bei vielen Hunden mehr Schaden angerichtet als eine gute Prägung. Als ich eine für meine Maus suchte, hab ich überall gefragt, wer den Hund korrigiere. Dann hiess es immer, die Besitzer müssten sich raushalten. Das hat mich so genervt. Was lernt mein Welpi dabei. Mein Besitzer steht da und jemand massregelt mich (und dann zum Teil noch heftigst) und die schaut zu. Er lernt ja super, dass er sich auf seinen Besitzer verlassen kann. Eine Hundemami würde auch zu sehen, wenn ihr Welpi von einem Rudelfremden gemassregelt wird. Nerv! Diese Welpenspielgruppenleiterinnen haben zum Teil so keine Ahnung, dass es zum Schreien ist und die Welpis sind bis auf wenige masslos überfordert.

Granat

@Iva: Ich habe ein Problem mit diese Erziehungsmethode und deiner absoluten Formulierung. Das mit der Vorsicht ist leider aufgrund der Formulierung unverständlich. Ich habe so viele "Schüttel-Dosen-geschädigte" Hunde gesehen von Leuten die zuviel Geb-Mann am TV geschaut haben. Und da die Meisten ein schlechtes Timing haben, merken die Hunde sehr wohl wo der Lärm herkommt. Die sind nicht blöd. Mal den gesunden Menschenverstand angefragt: Würdest du, wenn ein Kind Angst vor Blitz und Donner hat zur Ablenkung ein Feuerwerk ablassen?????
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  08:39:40 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Iva: Noch ein kurzer Nachtrag: Wir wissen nicht wirklich, ob die Kleine keine Hunde kennt, oder ob gerade Erfahrungen dahinter stehen. Und wir wissen auch nicht, dass sie nicht ängstlich ist. Also lieber einmal vorsichtig sein, als etwas zu versauen. Meine Meinung.
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  13:46:41 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Wir reden vom Hund und nicht vom Kind. Erstens.
Zweitens - Donner x Feuerwerk vergleichen mit Hündin geht los x Krach - ganz schwacher Vergleich.
Da redest du von 2 ganz verschiedenen Sachen.
Aber macht nichts.
Wenn jemand damit nicht umgehen kann und ist für in unverständlich wenn ich schreibe - ich habe das so weggebracht und beschreibe ich die Metode - tut mir leid. Zum Glück brauchst du das nicht, ist also nicht wichtig, ob du meine Formulierung verstehst oder nicht.
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Fara

Schweiz
73 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  14:02:54 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich schliesse mich der Meinung von Granat an! Gerade bei einem ängstlichen Hund kann bei solchen Hilfsmitteln der Schuss nach hinten los gehn! Ich bin nicht grundsätzlich gegen solche Sachen, aber sie müssen mit Bedacht und überlegt eingesetzt werden (spreche aus Erfahrung, habe auch einige Fehler gemacht). Und wenn der Hund Angst vor anderen Hunden hat, kan ein falsch eingesetztes Hilfsmittel die Angst noch verstärken.

Wie gesagt, dass Problem soll nicht ignoriert werden, aber mit Hilfsmitteln vorsichtig umgehen!
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inok

Schweiz
19 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  15:01:15 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Spity
Unser Rehpinscher ist auch so ein komisches Ding, das gerne jeden und alles ankläfft. Bei ihm ist dies allerdings grösstenteils nur Show. Gestern wollte ich es wissen und ging mit ihm in die Fussgängerzone. Man merkte ihm an, dass ihm dies nicht so passte und er sich unsicher fühlte. Als ich ihn dann ins Fuss nahm und mit Leckerli bestätigte hat sich der Hund um 180 Grad gedreht. Ich finde die Aussicht auch nicht supertoll die nächsten 12 Jahre nach Würschtli zu riechen aber was tut man nicht alles für diese Viecher Und irgendwann klappt es auch ohne Fressi. Viel Erfolg
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  15:54:24 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Iva: Ich schreibe nicht die Methode sei scheisse. Richtig angewandt und beim passenden Hund ist sie wunderbar. Ich rufe nur zur Vorsicht auf, weil sie nicht unproblematisch ist. Ich verstehe die Methode sehr gut, deshalb die Warnung, nur du offenbar nicht. Für dein Deutsch kann ich übrigens nichts dafür und ich werde die gleiche Warnung immer wieder schreiben, wenn du solche Methoden pauschal empfiehlst den Tieren zuliebe. Das würde ich übrigens auch, wenn die Empfehlung von sonst jemand kommt. Es gibt Leute, die können dazu lernen und es gibt halt Leute die unverbesserlich sind.
Sorry.
Granat
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Iva

Schweiz
1229 Beiträge

Erstellt  am: 06.02.2009 :  19:33:05 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Granat - du bist geil, wirklich
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