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 Hundebegegnungen an der Leine, Hündin zieht wie ein Ochse
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Winy


372 Beiträge

Erstellt am: 24.03.2009 :  23:37:03 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Nun brauche ich Tipps von Euch
Meine Hündin, seit 4 Wochen bei mir, wird im Juni 2 Jahre alt. Mix, sicher Windhund/Galgo, Dogge, Mali (sieht man aber gar nicht)...man weiss nicht genau was drin ist. Viele fragen mich ob Sie Vizla oder Weimaraner oder Staff drin hat. Auf hohen Beinen, sehr muskulös, extrem schnell, Jagdtrieb, draussen sehr lebendig, drinnen sehr ruhig. Nur um etwa ein Bild zu machen.
Sie kennt noch nicht viel, Erziehung; wir arbeiten dran.
Ich nehme privaten Unterricht, bekommen Tipps, versuche mit Gutzis zu arbeiten da sehr verfressen Spielzeug uninteressant.
Wenn wir nun andere Hunde an der Leine kreuzen, dann zieht die wie ein Ochse. Ich halte sie kurz und bei mir, versuche sie abzulenken, mit Gutzis, mit Stimme, mit weiterlaufen oder ignorieren... Aber dabei habe ich alle Hände voll zu tun, dass sie neben mir bleibt. Sie bellt dann, steht auf die Hinterhand, kehrt plötzlich und will hinten weg.... Anstrengend und kraftraubend. Das kanns ja nicht sein.
Was soll ich tun, damit ich ihre Konzentration bekomme?
Wenn sie was im Kopf hat, ist sie wie ausgeschaltet. Sollte ich dennoch mal ihren Blick erhaschen, so höchstens eine halbe Sekunde und schon ist dieser wieder am Objekt der Begierde.
Ich komme schon vorbei an den anderen Hunden, aber wie...
Ich brauche beide Hände, um sie an meiner Seite zu halten.
Wie ziehe ich die Aufmerksamkeit auf mich?
Die Trainerin rät mir zu feineren Ablenkerlis, z.bsp le parfait etc...
Aber das sieht sie gar nicht mehr. Sobald wir 3 Meter weiter sind, kann ich wieder einwirken.

Antigone

Schweiz
521 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  00:35:23 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich kann dir jetzt nur sagen wie ich das mit meinem mache, ob es bei euch anschlägt ist natürlich nicht sicher. Jedoch reagiert(e) meiner ähnlich.

Angefangen habe ich mit "luege". Also dass er mich anschaut, das habe ich zuhause immer wieder mit Leckerchen geübt. Als das einigermassen sass gings weiter. Wenn ich einen Hund auf uns zukommen sehe nehme ich ihn direkt ins Sitz und sage "luege". Wird geschaut, wird sofort bestätigt. Ich helfe ihm indem ich wenn es geht nicht mittem im Weg stehen bleibe sondern etwas abseits mit ihm gehe, so dass der kreuzende Hund nicht direkt hinter seinem Popo vorbeimuss. Ist der Hund vorbei gehe ich zügig los und mache evtl (je nach Situation) vielleicht noch ein bischen action.

Hoffe ich konnte es verständlich erklären, ich bin gerade so furchtbar müde *lach*

Liebe Grüsse
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  08:45:20 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Winy!

Das kommt mir ja sooooooo bekannt vor. Das tönt mir ganz schön nach Jagdhundmanieren und gepaart mit dem Dickkopf einer Dogge, womit wir dann ziemlich nahe am Labi sind.

Bei meiner funktionierte auch nichts. Ich hatte dann noch das Problem, dass mein kleiner Zwerg je nach dem Anzettelte. Das was Antigone beschreibt ist gut. Nur ist es der zweite Schritt. In der Verfassung in der sie im Moment ist steigert sie sich so rein, dass du eh Durchzug bist. Ich würde diese Übung dazwischen schieben für eine Weile, bis ihr die anderen Hunde egal sind: Reduziere das Futter bei den Mahlzeiten und verstreue beim Spaziergang immer wieder um dich herum Gudeli. Sie muss dieses "Spiel" Gudeli erschnüffeln kennen lernen. Nun wenn ein anderer Hund kommt. Kommentarlos stehen bleiben. Den anderen Hund nicht beachten und sofort etwas am Rand Gudeli verstreuen. Wenn so hat sie eine Weile was zu tun und lernt, dass es eigentlich egal ist, wenn so ein Hund vorbei läuft. Die ersten Male wird sie evtl. kurz unterbrechen aufsehen und mal kläffen, aber dann gleich wieder weiter suchen. Wenn sie so verfressen ist, wie du das sagst, sollte das klappen. Mit dieser Methode hat sie länger was zu tun. Wie wenn sie sich sooo lange auf ein Gudeli konzentrieren sollte und du nimmst die Spannung für sie vom anderen Hund weg. Sobald sie das intus hat, kannst du dann auf eine Methode wie von Antigone wechseln. Aber der Schritt wäre einfach zu gross jetzt von Anfang an. Funktioniert übrigens dann auch mit mehreren Hunden dabei. Die anderen Halter schauen dich einfach etwas schräg an und haben eventuell Mühe mit ihrem Wuffi zu kreuzen, ist ja dann aber deren Problem.

Sollte ich irgendwie unklar formuliert haben, frag bitte einfach nach. LG Granat
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  14:38:33 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Herzlichen Dank für Eure Antworten.
Das mit dem "luege" übe ich oft beim spazieren gehen und es klappt auch schon recht gut, ohne Ablenkung. es ist nur ein kurzer Blick, über welchen ich mich aber freue und das auch sehr belohne.
Ich werde es heute versuchen mit den umzingelnden Gutzis, zuhause ist alles (fr)essbare ein Hochgenuss.
Ich habe eine ähnliche übung gemacht, hinsichtlich "mausen", da ist sie auch fanatisch. Oder die Trainierin hat Würstchen in verschiedenen Abständen verteilt und ich habe sie an der Leine gehalten. immer wenn sie locker gelassen hat, oder auch auf "luege", durfte sie es nehmen.
Blöd war, dass sie, wenn vorne niemand steht, der ihr das Gutzi wieder unter die Nase hält, es "wie vergisst", respektive sie die Konzentration verliert oder schon wieder den Kopf woanderst hat.
Als hätte sie keine Zeit oder sie könnte sonst was verpassen....im Sinne, "das herum stehen ist schade für die verlorene Zeit"
Ich muss wohl einfach mehr Geduld haben und mehr üben üben üben...
Heute ist sie mit einem Hund lange herum gesprintet und ich hatte so Freude, wenn ich sagte "chere" oder "komm" dann hat sie fast immer reagiert. Die Kollegin meinte, "wow, hört die gut" (war mehr Glück als alles andere) Beim herum springen selber hört sie aber generell besser, als wenn sie mit einem Hund "spielt" an Ort, Mäuselöcher erschnüffelt oder eben andere Hunde kreuzt. Beim Springen hat sie wie den Kopf frei und da habe ich bei ihr mehr Gehör...
Am Anfang war sie so unsicher und ängstlich draussen und nun habe ich das Gefühl, sie strotzt vor Selbstständigkeit und Abenteuerlust...
Futter habe ich auch reduziert (Mäxli hat mir da auch schon Tipps gegeben) und habe mich mit verschiedenen Gutzis "bewaffnet"
Je nach Härtegrad ein besonders gutes
Ob die anderen Halter schräg schauen kommt nicht drauf an....so tun sie es nämlich auch (Bestie an der Leine..)
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mjumju

Schweiz
22 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  18:21:53 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo

Das mit den Guddies verstreuen finde ich in deiner Situation noch keine gute Idee...probieren kannst du es natürlich, aber ich bezweifle, dass es funktioniert! denn ich denke auch eher, dass sie vielleicht ein, zwei guddies sucht und frisst und dann aber schon wieder beim hund ist der hinter ihr durchläuft....

ich würde einfach aufmerksamer sein und schon wenn du einen hund von weitem siehst anfangen sie abzulenken...respektive das "lueg" von ihr fordern und immer wieder belohnen...gar nicht erst so weit kommen lassen, dass sie sich auf den anderen hund fixiert...weil dann ist es sehr schwer sie noch abzulenken...egal welche leckerlies du dabei hast...

und wovon ich dir auch dringend abrate ist das stehenbleiben! so hat sie den hund ja länger im blickfeld und merkt, dass es für dich auch was spezielles ist. also, einfach immer schön weitergehen!!! EGAL WIE! =) und tun als ob nichts wäre...oder eben wie oben geschrieben...schon früh mit ablenken/befehl geben beginnen....
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  18:50:43 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich möchte hier generell nochmals gerne etwas zu Hundebegegnungen schreiben. Wenn ihr einen Hund habt der sich reinsteigert, wenn er andere Hunde sieht, aus welchem Grund auch immer und ihr, sobald ihr den anderen Hund seht und anfangt irgendwelche Kommandotänze vorzuführen, selbst wenn möglich euch noch anspannt oder hektischer werdet (Ansätze genügen da), dann bestätigt ihr den Hund nur in seiner Haltung. Geht mal gedanklich so eine Situation durch aus Sicht des Hundes, dann wird euch alles klar. Es gibt nur zwei Varianten, entweder ihr macht etwas ganz anderes aber ohne Druck und Hektik wie irgendwelche verflixten Kommandotirraden, also z.B. Futter ausstreuen und ja kein Kommando dazu oder auf den anderen Hund reagieren oder ihr lauft am anderen Hund vorbei und zieht euren um jeden Preis hinterher. Dies kann aber bei gewissen Charakteren zu Machtkämpfen ausarten. Bei Hunden die sich so fixieren auf andere Hunde hat man mit irgendwelchen Kommandos keine Chance, da ist Durchzug. Das kann dann aufgebaut werden, wenn andere Hunde als nicht mehr so wichtig angesehen werden. Sogar bei der Rütteldosentechnik wird kein Kommandoverlangt, weil es gar nicht ginge! Ist eigentlich das gleiche Prinzip man bringt den Hund auf eine unsanfte Weise in eine andere Wahrnehmung und bestätigt diese umgehend. Nix Kommando! Aber bitte nicht bei unsicheren Hunden anwenden!

Ich finde es dann immer auch schwierig für den Hund, wenn er während solchen Trainingsphasen mit rudelfremden Hunden zusammen gelassen wird. Das ist für einen Hund nicht "logisch" nachvollziehbar. Einmal ist Kontaktaufnahme okay und dann wieder nicht. Da würde ich für sicher 4 Wochen einfach mal draussen andere Hunde generell streichen. Interessiert uns nicht!!!

Durchdenkt Situationen einfach nochmal aus der Perspektive und mit der Wahrnehmung eures Hundes, dann wird einem vieles klar.
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minimum

Schweiz
138 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  19:20:14 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Schliesse mich Granat da vollkommen an, super Ausführung!
Ich habe mit meinem Hund ähnliche Erfahrungen gemacht: sie kam mit 8 Monaten zu uns und hatte vorher auf der Strasse gelebt. Sprich, Kontakt zu anderen Hunden war immer möglich und auch wichtig! Da musste sie sich auch zuerst daran gewöhnen, dass da plötzlich eine Leine mit Zweibeiner am anderen Ende ist, der sagt, wos langgeht! Alle Situationen im Alltag, die von mir als Mittelpunkt ablenkten waren zunächst schwierig, da die Aufmersamkeit des Hundes überall war nur nicht bei mir. Ich habe dann, auf Empfehlung der Hundetrainerin, mit Clickertraining angefangen (Aufmersamkeit bestätigen, ohne Kommando). So wurde das nach und nach besser. Heute (nach 4 Monaten Training) läufts super. Klar gibts Situationen, in denen es schwierig wird (gerade wenn Artgenossen mit im Spiel sind), aber es ist wirklich viel besser geworden! Ich denke, ein Hund braucht auch einfach Zeit und Geduld, eine Bindung zu "seinem" Menschen aufzubauen!
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 25.03.2009 :  22:41:08 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich hab wohl einfach auch schon einiges falsch gemacht, oder zu schnell die "taktik" geändert. Im tv war ein Hundetrainer der sagte, man solle einfach ganz ruhig mit dem Hund sprechen als wenn nichts wäre.
Schlimm halt, wenn die einigen Emotionen noch rein kommen, weil man sich zu nerven anfängt. Eben, wie Granat sagt, man angespannt ist.
Und oft kommen die anderen Hunde auch einfach nach wie vor frei auf mich zu, oder die anderen Leute lassen sich durch ihren Hund an meinen ranführen.... Während ich mich "rechtfertige" dass ich meinen nicht loslassen will, bin ich selber schon abgelenkt....
Vielleicht muss ich mehr mit anderen üben. Ich gebe vielleicht zu schnell auf.
Ich weiss nur, dass sie allgemein das Leinen-laufen nicht so kennt und meistens einfach frei war. Dieses klappt aber immer besser, also sie versteht gut, wenn es spannt und ich stehen bleibe, dass sie nachgeben muss, bevor ich weiter laufe.
@Granat
gibst du Hundekurse?
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2009 :  07:48:57 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Nein, ich gebe keine Kurse. Ich habe vor unserem Umzug für einen TA gearbeitet, der auch das Tierpsychologiestudium hatte und Verhaltenstherapien machte. Da ich ihn bei diesen Vollgestörtenteilern mittels begleitenden Energetischen Therapien unterstützte bekam ich natürlich extrem viel mit und lernte, dass es unerlässlich ist die Verhaltensanlagen einer Tierart genau zu kennen, damit man eine wirklich gute alternative Therapiemethode einsetzen kann. Das finde ich, kommt bei den meisten Naturheilpraktikern zu kurz. Meist kommen ja die Probleme eines Tieres aus Haltungsfehlern und das sollte man halt dann erkennen können. Viele Besitzer die zu ihm kamen waren schon bei unzähligen anderen Trainern (er ist halt ziemlich teuer) und der Hund wurde jedes mal mehr verkorkst, da eben die kleinen Zwischenschritte ausgelassen wurden. Viele Trainer gehen dann halt auch zu schnell mit Druck am falschen Ort dahinter, weil sie Erfolge sehen wollen, anstelle von Geduld und die Methode hinterfragen, wieso es nicht funktioniert.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2009 :  09:11:39 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Das ist ja toll. Ein TA mit diesen Ausbildungen kann sicherlich genau dort helfen, wo es nötig ist.
Ich habe bisher schon auch Kurse gemacht und wohl nur am Rande mich mit den wichtigsten Erkenntnissen auseinander gesetzt. Vielleicht auch darum, weil ich mit meinen 2 Jungs ein mehr oder weniger problemloses Zusammensein wahrnahm (ob es wirklich so war, frage ich mich heute aber schon...) Oder vielleicht hat man früher alles viel mehr als normal betrachtet und sich an Macken nicht so gestört, solange sich diese nicht als Problem im Alltag manifestiert hatten.
Heute möchte ich einfach mit meinem jetzigen Hund einen verlässlichen Partner der sich neben mir zu benehmen weiss. Desshalb will ich auch so schnell wie möglich daran arbeiten, damit sich nicht auch noch bei mir neue Macken festigen.
Zuhause ist sie ja wirklich genial, mit meinen Kindern super, einfach draussen die Konzentration...
Würdest Du selber also nicht mehr mit anderen spazieren gehen, solange sie sich bei Begegnungen mit fremden entgegenkommenden Hunden so benimmt?
Sie lebte vorher mit einem anderen Hund zusammen. Ich dachte, dass ein Hund sich mehr oder weniger schnell den neuen Umständen anpasst, da er ja im "hier und jetzt" lebt und sich nicht wie der Mensch mit Dingen aufhält,die der Vergangenheit angehören (Verahltensstörungen ausgeschlossen).
Nun frage ich mich trotzdem, ob ihr das fehlt..?
Sie rennt so unglaublich gerne, der Garten ist nicht so gross, aber sie schlägt da jeweils ihre Hacken und Kurven. Wenn sie frei ist, weil ich gezielt mit jemandem abmache zum laufen, dann fordert sie den anderen immer zum Rennen auf. Springt auf ihn zu, geht mit der Vorhand runter und wenn der andere gewisse Signale von Interesse an ihr zeigt, dann rast sie wie wild davon. Da sie sehr schnell ist, holt sie den anderen immer wieder ab und wird höchtens "frech" wenn dieser dann nicht mehr will. Wenn ich merke, dass dieses Spiel nicht gegenseitig läuft, nehme ich sie aber immer wieder zu mir an die Leine, unterbinde und dann läuft sie aber auch anständig mit ohne dieses Gezerre an der Leine. Es ist nur schwierig, wenn sie den Hund in nächster Nähe sieht, aber nicht zu diesem hin kann/darf.
Entschuldige, war jetzt ein bisschen lange, meine Schilderungen
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2009 :  09:40:18 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Winy, du willst von ihr mehr Konzentration auf dich. Dann musst du für sie interessant werden. Wenn du aber mit anderen laufen gehst, dann ist der andere Hund interessant, du bist höchstens der Spielverderber, der das Spiel bzw. die Kommunikation unterbindet. Dieses Spiel das du mir beschreibst, ist für sie nicht spielen, sondern eine Orientierung wo stehe ich und sie bestätigt sich selbst, damit dass sie schnell ist und baut so ihr Selbstvertrauen auf. Hunde ab Teeniealter spielen nämlich nicht, die kommunizieren. Du als Rudelführer bist jetzt gefordert ihr interessante Beschäftigungen und Aufgaben zu präsentieren, wo sie sich genau diese Bestätigung abholen kann. Reagiert sie auf Tempo sind z.B. Abrufspiele toll. In einer gewissen Distanz auseinanderstehen, geht nämlich super mit Kindern, und den Hund abwechselnd zu sich rufen und Leckerli geben. Oder Fangspiele, dass heisst Leckerli wegschmeissen im hohen Bogen und immer wieder Richtung wechseln. So kann sie sich in kürzester Zeit auspowern. Habe so übrigens meinem Labi das Jagen abgewöhnt. Wenn Kinder Hausaufgaben machen, lässt du auch nicht noch den TV laufen und spielst noch Eile mit Weile nebenbei, oder? Ich würde andere Hunde einfach mal weglassen. So hat sie die Chance dich kennen zu lernen und zu merken, dass du ganz toll sein kannst. Einmal darf sie einmal darf sie nicht das ist ziemlich verwirrend und für einen Hund in diesem Stadium des Kennenlernens als inkonsequent wahrzunehmen. Ein 2. Hund im Haus ist übrigens für viele Hunde eine Frage von Halt haben und klare Strukturen finden. Vorallem dann, wenn die der Besitzer nicht gibt. Also gibst du ihr ihre klare Position und Rolle in der Familie, wird sie auch den zweiten Hund nicht vermissen.

Das Rumrennen im Garten und Hacken schlagen ist oft auch Stressabbau oder Spannungen abbauen. Das ist gut, wenn der Hund das so abbaut und nicht anderswo mittels Möbel zerlegen oder so. Solltest es aber nicht beachten, sonst kann sich ein Hund auch schnell daran hochschaukeln. Wenn ich z.B. merke, dass sich bei meinen Hunden Stress aufgebaut hat, vielleicht durch eine unglückliche Situation beim Spaziergang, so gehe ich extra in den Garten, damit sie die Möglichkeit zum Flitzen haben.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2009 :  13:17:27 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Danke für Deine Antwort. Ich verstehe.
Das mit dem Abrufen mache ich manchmal auf einem Feld, wo ich den totalen überblick habe . Meine Kinder sind noch zu klein für Abrufspiele, aber sie hilft mir selber manchmal mit, weil sie von sich aus den Kindern nach rennt auf ihren Laufrädli(resp bis zu ihnen hin, die warten meist weiter vorne) und dann wieder zu mir zurück. Im Springen selber habe ich immer gute Cahncen, solange die Nase nicht andere Wege findet.
So ins Zeug legen musste ich mich also noch nie um interessant zu sein
Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen. Hatte heute eine Begegnung und ich konnte ihren Blick immer halten, resp den auf die Gutzis. Wir hatten auch etwa 3m Abstand, dann geht das besser, als wenn andere Hunde bis einen halben ran kommen.
Herzlichen Dank Granat

Bearbeitet von: Winy am: 26.03.2009 13:21:50 Uhr
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2009 :  14:26:42 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich habe auch riesige Probleme mit meiner Hündin beim Kreuzen von anderen Hunden. Die bellt und zieht, dass ich sie kaum halten kann (dabei wiegt sie keine 25 kg). Und wenn ich weiter laufe, sie hinter mir her ziehe, dann bellte und keift sie hinten raus und will in die andere Richtung rennen.
Wenn sie nicht an der Leine ist, sind Hundebegegnungen kein Problem.... Da geht sie ganz ruhig auf die andern Hunde zu, langsam, schnüffelt, und lässt sich sofort wieder abrufen.
Aber ich lasse sie nicht mehr von der Leine, weil ich gelesen haben, dass sie das verwirrt, wenn sie manchmal mit den Hunden Kontakt aufnehmen kann und manchmal nicht. Also ist vorerst mal KEIN Kontakt angesagt. Problematisch sind dann einfach die Hunde, die nicht angeleint sind und nicht folgen.... Bzw. deren Besitzer die mich dann noch runtermachen, wenn ich sie bitte, ihren Hund an die Leine zu nehmen. - Aber das Thema hatten wir schon mal in einem andern Thread!
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 11.04.2009 :  20:42:41 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich verliere langsam den Spass am Spazierengehen...
Es gibt gute Momente, ich bemühe mich wirklich, aber es ist dermassen unberechenbar. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, auf was genau es drauf an kommt. Ich kann ihre Aufmerksamkeit nur halten, wenn sie der andere Hund nicht interssiert... was selten genug vorkommt, oder ich sehr viel Abstand schaffen kann.
Dann hat sie immer nur dermassen kurze Momente wo sie etwas fesselt. Auch ich mit Gutzis. Oder wenn ich sie um mich streue, das wird ihr nach dem zweiten zu "blöd", heute hat sie zum ersten mal auf einen Hund richtig agressiv reagiert. Diesen Hund habe wir nun schon paar mal getroffen und immer sind wir aneinander vorbei gegangen ohne die Hunde zusammen zu lassen. Ich merke, sobald sie einen begrüssen kann (aus welchen Gründen auch immer, oft kommen die anderen alleine daher) ist die Spannung raus und es wird beim nächsten mal zwar gezogen, aber freundlich.
Ich verstehe alle Tipps, versuche sie umzusetzen und langsam habe ich das Gefühl, als höre sie immer weniger auf mich. Habe mich erkundigt. Sie musste bisher nie gross an der Leine andere Hunde kreuzen, durfte einfach springen und tun und lassen was sie wollte.
Ich hab sie so gerne, sie ist so eine Liebe, aber draussen ist es total mühsam.
Drinnen fein und sehr ruhig, genau das Gegenteil.
Sie ist irgendwie ein Freigeist....

Bearbeitet von: Winy am: 11.04.2009 21:20:12 Uhr
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sandra8

Schweiz
78 Beiträge

Erstellt  am: 11.04.2009 :  22:48:28 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Das kommt mir sehr bekannt vor!Unser Labi ist nun 9 Monate und vor ca 2 Monaten hätte ich nie gedacht das ich es hinkriege damit er nicht so zieht wie wild wenn ein anderer Hund in der Nähe ist,jedoch habe ich mir hier viele gute Ratschläge "zu Herzen"genommen und versucht umzusetzen.Jetzt klappt es schon viel besser,noch nicht so wie es sein sollte aber im Moment bin ich mit den Vortschritten zufrieden.Ablenkung ist wirklich das beste Rezept:))
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 11.04.2009 :  23:19:19 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@ Sandra
Was konkret hast du gemacht? Ich kann sie mit nichts ablenken, die ist so wild, dass ich sie kaum halten kann wenn sie auf einen andern Hund loszieht...
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Antigone

Schweiz
521 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  14:43:45 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich würde mit Bindungsarbeit zuhause anfangen, da habt ihr eure ruhe und könnt schon einiges erreichen. Kleine Übungen wie z. B. du setzt dich aufs Sofa mit Leckerchen in der Hand, Hund möchte Leckerchen haben, bekommt es aber erst wenn er dich anschaut. Jeder Hund schaut irgendwann dich direkt an wenn er nicht mehr weiter weiss. Wenn das gut sitzt kannst du später (!!!) dann auch ein kommando einbauen.
Ebenso könntest du, dass was Granat gesagt hat auch zuhause machen, so dass der Hund lernt auf dich zu achten. Am anfang zeigst du mit deinem Finger dorthin wo du das Leckerchen geworfen hast...er muss lernen dass dort wo "frauchen" hinzeigt auch was tolles stattfindet.

Winy, du schreibst dass du die Aufmerksamkeit nur halten kannst wenn der Hund nicht interessiert. Das ist total normal, oftmals kann am Anfang die Aufmerksamkeit nur wenige Sekunden gehalten werden. Aber durch solche "spielchen" die ich oben geschrieben habe kannst du in einer ruhigen Umgebung daran arbeiten. Auch das sie nach dem zweiten Leckerchen sich lieber dem für sie interessanteren Reiz zuwendet ist normal. Anscheinend ist das Leckerchen nicht lecker genug oder sie gehört zu den Hunden die nicht über Futter was lernen möchten, da hilft dann nur weiter suchen nach einer Möglichkeit wie du sie dazu bekommst dass DU interessanter bist.

Vielleicht hat es in deiner Umgebung auch eine gute Hundeschule die dir weiterhelfen kann?
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  16:12:59 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
ja, ich denke, sie ist gut, vielleicht zu wenig erfahren.
Theoretisch sagt mir die Trainerin dasselbe, nur praktisch (und ich nehme sie mit auf den Spaziergang) hat sie auch gestaunt.
Sie sagte nur, sie kenne dieses Verahlten nur von Streunern aus dem Ausland, die einfach nur noch das im Sinne haben , was sie wollen, weil sie es immer konnten. Dazu kommt sehr starker Jagdtrieb, laut Vorbesitzer hat sie den aber nicht, sowie auch keine Probleme mit dem Apell...
Sie ist ja wie verrückt verfressen. Vor Gier hat sie schon Spielzeugteilchen verschluckt, weil sie meinte, es sei ein Gudi. Kong und co ist es auch nicht.... Ich müsste mir wohl eine Ente auf den Kopf binden....keine Ahnung.
Zuhause schaut sie mir lange und total konzentriert in die Augen. Da klappen diese Dinge.
Desshalb wohl so gross mein Frust. Kaum draussen ist sie voll auf Touren. So im Sinne "was kostet die Welt".
Heute habe ich sie seit langem wieder mal frei gelassen auf dem Feld, wo sie im schlimmsten Fall bei einem Mäuseloch pausiert. Und sie ist gesprungen wie ein Reh. Ich dachte, es tue ihr gut, wieder mal richtig zu rennen (es sah zumindest danach aus). Also ich merkte dass sie was in der Nase hatte, rief ich gleich wieder ab, sie sah zu mir, kehrte sogar, dann sah ich, wie ein Duft sie wieder abgelenkt hat, dann ging die Nase zu Boden und ich rief laut "nein" und hatte sehr Freude, dass sie zum ersten mal, mich dem Mäuseloch vorgezogen hat. Obwohl sie es ja da nicht aus positiver Bestärkung gemacht hat, sondern wegen dem Verbot mit anschliessendem Abruf.Sprich, Befehl ausgeführt.
Ist wohl auch Frage des Timings? gerade den richtigen Moment zu erwischen.... eine Frage von einer halben Sekunde. Dann kamen von weitem Hunde und ich behielt sie dann wieder bei mir.
Sie ist ein Traum zu hause, ich kanns nicht anderst sagen. Ruhig, gelassen, nicht aufdringlgich, aufmerksam, der grösste Wirbel der Kinder zieht total an ihr vorbei
Ich hoffe sehr, dass ich dies irgendwie in den Griff bekommen, Apell und Hundebegegnungen.
Vorher hatte ich einen Hund, den ich gut an der Leine führen konnte und durch andere freilaufende in Bedrängnis kam. Nun habe ich eine, die zu jedem hin will und im Grunde gut sozialisert ist, aber an der Leine sich wie eine Furie benimmt... (je nach Hund)...
Ich weiss nun, wieso viele ihre Hunde nicht abrufen und einfach machen lassen was sie wollen. "es ist einfacher"
natürlich nehme ich das nicht als Vorbild

Bearbeitet von: Winy am: 12.04.2009 16:16:52 Uhr
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Antigone

Schweiz
521 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  16:41:55 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Winy ich verstehe dich wirklich gut, da es mir "ähnlich" geht. Mir kam noch die Frage auf was du draussen mit ihr machst? Ich habe bei meinem und mir feststellen können wenn ich quasi "mit ihm Gassi gehe"- also zusammen mit ihm was erlebe und ihn nicht quasi "nur" ausführe er viel aufmerksamer ist.
Besonders dann wenn ich vor dem ableinen noch ein paar kleine "Obedience-Uebungen" (Voran eignet sich meiner Meinung nach dafür fast am besten) mit ihm mache.
Ich versuche auf unseren Spaziergängen zum grössten Teil gemeinsam mit ihm sachen zu entdecken. Wenn action herrscht dann kommt die von mir aus. Ich habe zudem festgestellt dass exessives Schnüffeln lassen (zumindest bei meinem) eher kontraproduktiv ist, da versinkt er komplett in seine Welt.

Zudem muss ich ehrlich sagen dass ich bei meinem die Spaziergänge ziemlich verkürzt habe, dafür mache ich aber während den Spaziergängen viel mehr mit ihm zusammen (Leute die uns beobachten halten mich garantiert für bekloppt), sei es jetzt leckerchen suchen lassen, oder Blätter in einen Bach werfen und er darf sie rausholen usw. usw....zum auspowern mit Bewegung spiele ich mit ihm, werfe den Kong (der fliegt ja so herrlich weit, trotzdessen dass ich eine Werfnull bin *lach*) und dann zerrspiele etc....merke ich dass er sich anderen Dingen (ohne mich) zuwendet dann gehe ich zurück nachhause.

Mit anderen Toben darf er auch, aber nur bei richtigen Rendezvous (d.h. wir holen mitgeher ab oder werden abgeholt)oder nach dem Training aufm eingezäunten Platz.

Natürlich darf meiner auch "Zeitunglesen", aber ich bestimme (meistens *lach*) wann und vorallem wie lange.

Ich sags ganz ehrlich dass ich auch manchmal gewissensbisse habe weil ich versuche (!! klappt nicht immer) so strukturiert wie möglich zu sein und ich mir immer denke "ohje darf er noch genug Hund sein?", aber ich sehe es an unseren Fortschritten dass wir auf dem richtigen Weg zu sein scheinen.

Ihr schafft das! *alter optimist bin* :)

Liebe Grüsse
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  18:49:45 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Winy ich habe da vielleicht eine Idee für euch zwei. Da sie verfressen ist, Gudi suchen aber zu langweilig und jagd schreit es für mich nach Preydummy. Das sind diese Beutel, die man mit Futter füllt. Die Methode von Jan Nijboer, der diese Dinger "erfunden" hat ist nicht mein Fall, aber für solche Hunde total cool. Es gibt Leute die fangen an und füttern nur noch aus diesen Beuten, ich habe sie einfach über drei Tage herumgetragen und zwischen durch Futter rausgenommen, Reisverschluss zu und auf die Beute gelegt, Hand übers Futter und sobald sich Hundi hingesetzt hat ging die Hand vom Futter weg und mit der anderen Hand hielt ich die Beute. Hab sie mit mir rumgetragen, zwischendurch hinten in die Jeans gesteckt so, dass man sie sehen konnte. Diese Ding war einfach unheimlich wichtig für mich. Dann habe ich drinnen angefangen. Beute durfte gebracht werden, auf kleine Distanzen oder getragen werden, oder sie wurde versteckt und musste gesucht werden. Nun das super Wichtige!!! Der Hund darf nie so ein Teil zerlegen oder damit abhauen können, sonst bist du als Besitzer überflüssig. Also entweder ist Hund an der Schleppleine oder die Beute. Die haben nämlich eine Metallöse oder eine Schlaufe und so kann man das Teil an die Schleppleine hängen und sichern! Wenn das drinnen klappt und die Freude da ist. Dann kannst du draussen anfangen. Nun wenn ein anderer Hund kommt, kannst du z.B. stehen bleiben Beute raus und mit der herumhopsen und dem Hund vor der Nase herumwedeln, oder die Beute in eine andere Richtung schmeissen. So kriegst du mehr Tempo in die ganze Geschichte. Mit der Zeit solltest du mit der Beute in der Hand an dem anderen Hund vorbei laufen können. Der Unterschied ist, dass du einen grösseren Gegenstand hast, der direkt mit Futter verknüpft ist.

Ich habe z.B. mit meinem Pudel das Spiel angefangen, dass ich mich auf den Boden gesetzt habe und die Beute quasi wie ein Mäuschen um mich herum unter meinen Beinen durch, dass es ein richtiges Jagdspiel wurde. Mit dem Labi war es mir aber dann zu heftig. Müsstest du ausprobieren.

Ich hoffe, ich habe es einigermassen verständlich beschreiben können. Falls nicht und du bist interessiert, frage bitte nach oder du kannst mir auch eine Nachricht senden. Ich habe mit diesen Teilern wirklich gute Erfahrung gemacht.

Übrigens, wenn man einem Hund etwas abgewöhnen möchte, ist es normal, dass es zuerst nochmal schlimmer wird. Dann heisst es einfach durchhalten. Es ist wie, wenn er nochmal explizit nachfragen will, bist du dir auch wirklich sicher.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  22:39:13 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Antigone
Ja, vielleicht sind unsere Spaziergänge zu wenig spektakulär.
Ich versuche schon mehr Sachen einzubauen. z.Bsp auf Baumstämme springen und sitzen, oder als Hürde, Stecken ins Bächlein werfen, wenn sie Fuss läuft kann ich sie mit Gutzi in der Hand schon ein bisschen bei mir behalten. Nur zulange gehen darf es nicht. Gudi verstecken zieht gar nicht, alles was Zeit braucht und nicht mit körperlicher Action verbunden ist, verliert sie den Draht.
Bisher habe ich einfach gemerkt, wenn ich mit jemandem spazieren gehe, so wie mit ihrem "Freund" (ich muss ihn auch mal hüten) und sie so richtig springen und toben, oder kommunizieren, dann hat sie mehr Gehör für mich. Sie hat einen unglaublichen Zug um vorwärts zu kommen. Heute habe ich jemanden gekreuzt, ging relativ gut, sie hat mich angesehen im Sitz, Augenkontakt und ich gab das Kommando zum weiter gehen. Der andere Hund schon um die Ecke. Na toll, Madam ging im Vollspeed hinterher, resp an der Auszugsleine, diese rastete nicht ein und tackerte nur noch und als sie alle war, riss es mich fast um. Ein rieser Ruck, toll für Rücken und Hals
Und daheim konnten wir mit den Gudis arbeiten, sie machte Platz, musste warten, durfte eines nehmen, dann das nächste.... wir spielten "Zerris", sie kann es nun auch, hatten einfach Spass.
Beim auf dem Boden sitzen wird es auch eher mal grob. Aber eben, zuhause ist es anderst. Muss mich einfach noch mehr anstrengen (natürlich ohne so zu wirken...) um interessante Sachen zu bieten.
@Granat
Preydummy, das kenn ich nicht. tönt aber gut und ich muss einfach alles ausprobieren. Sie wird wohl am Rande auch schon merken, dass ich am anderen Ende genervt bin.
Kann ich da einfach eine Art Tasche/beutel nehmen ,die ich auch befestigen kann oder gibt es das im Zoofachhandel?
Ich denke, drinnen wird das ein Hit....und draussen muss ich wohl selber wieder etwas optimistischer werden.
Wegwerfen werde ich sie wohl nicht. Denn wenn sie so in Fahrt ist, hat sie eine unglaubliche Kraft, sollte sie dann doch den anderen Hund im Visier haben, an dem ich sie vorbei schmuggeln will.
wäre es nun doch an der Zeit, sich in eine Gruppe zu begeben, um diese Begegnungen "unter Kontrolle" zu üben?
Was auch so schlimm ist... wir haben einen Bach hier, an dem ich vorbei gehen muss, wenn ich nicht verladen will. In diesem hat es viele Enten. Super!! Sie sucht sie immer, das merkt man gut. Wenn dann wieder zwei drei auffliegen, dann geht das so schnell los.
Sollte ich sie denn nur noch kurz führen?
Also, ein Dummy muss her und den kann ich ja egal wo und bei was einsetzen, oder?! Ich kann nichts falsch machen, solange sie ihn mir nicht klaut oder zerfetzt?
Und was genau würdest Du machen, wenn man sie nicht ablenken kann und sie zerrt und sich auf die Hinterbeine stellt? Ohne Worte halten?, "Pfui" oder versuchen weiter zugehen? Keine Aumerksamkeit?
Ich danke Euch herzlichst für die Tipps
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  23:07:21 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Den Preydummy findest du im Zoofachhandel. Ich finde die Leinenbeutel die so angeschrieben sind am Besten. Die anderen Modelle finde ich nicht so gut. Hier ein Link wo du ein Bild hast: tierlaedeli-tracy.ch/produktDet-0-550-2168.html Mit diesen Preydummy kannst du ganz viel aufbauen und gerade für Hunde die jagen, habe ich super Erfahrungen gemacht. Bei meinem Labi hatte ich auch ein riesen Problem damit. Brauchte aber ein halbes Jahr bis ich sie Abrufen konnte, wenn sie schon einem Vogel am hinterherwetzen war.

Stellt sie sich trotzdem auf die Hinterbeine und macht Tänze bei Begegnungen, würde ich gar nicht reagieren, Dummy weg und, wenn es möglich ist, in eine andere Richtung davon laufen sie nachziehen (eher mit Brustgeschirr wenn möglich) und nicht reagieren. Hardcore-Variante ist, wenn sie es einfach nicht checken will. Hund nur noch aus Beutel draussen füttern und möglichst viele Hundebegegnungen so abspuhlen. Geht aber nur an Tagen wo du auch die Ruhe dazu hast.

Ich weiss nicht ob die Auszugsleine schlau ist für einen Hund der eh schon Mühe mit Leine hat oder diese nicht kennt. Die Hunde lernen einfach zu ziehen. Finde Schleppleinen besser. Arbeiten tu ich meist mit der 10 m für Distanzarbeit und Aufbau von Neuem oder Rudelspaziergänge 3 m Leine.
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  23:15:53 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich arbeite mit Preydummies. Die Erziehunngsmethode nennt man Natural Dogmanship und ist, wie oben erwähnt, von Jan Nijboer. Sie kriegt ihr Futter praktisch nur aus den Beuteln. So muss sie sich nämlich ihr Futter erjagen.
Das klappt auch sehr gut - solange keine Ablenkung da ist. Ich kann sie von einem Beutel zum andern dirigieren, sie apportiert in der richtigen Reihenfolge.
Sobald aber andere Hunde da sind (manchmda sindal auch bei anderer Ablenkung) interessieren sie die Beutel nicht mehr und sie reisst mir fast den Arm ab. Manchmal lässt sie den Beutel auch einfach so fallen und läuft weiter.
Ich bin für sie auch nur interessant wenn ich die Beutel dabei habe. Gehe ich einfach nur so mal mit ihr raus, würdigt sie mich keines Blickes. Wenn ich aber mit ihr arbeite, geht sie keinen halben Meter von mir weg und wartet richtig ungeduldig auf Befehle.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 12.04.2009 :  23:52:33 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Danke für den Link. werde das sicher ausprobieren.
Vielen Dank

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Hedgie

Schweiz
190 Beiträge

Erstellt  am: 13.04.2009 :  00:07:20 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Liebe Winy, wollte dir nur kurz mitteilen, dass du ansonsten gerne meinen Preydummy verwenden kannst, wenn du möchtest (bei mir liegt er eher nur rum).
So könntest du auch testen, ob dich diese Art anspricht...
Hab ja, nur so nebenbei erwähnt, noch deine Bauchtasche bei mir, gelle
Von dem her....

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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 13.04.2009 :  08:26:24 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@Minerva: Das was du beschreibst kenne ich. Sobald man nur noch nach Natural Dogmanship arbeitet habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin von Jan Nijboer nicht wirklich begeistert und finde ihn vom Typ her auch eher speziell. Seine Methode beinhaltet auch enorm viel Druck für den Hund. Seine Leinenführspiele sind okay um einen Hund einzuschätzen, aber wenn man die andauernd macht, fordert man seinen Hund nonstop zum Machtkampf. Deshalb hab ich geschrieben ich finde das Preydummy gut, aber nicht das Natural Dogmanship.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 13.04.2009 :  11:32:36 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Hallo Hedgie
Super, sehr gerne. In dem Fall kennst Du Dich auch damit aus und kannst mir vielleicht vor Ort helfen...
Liebe Grüsse
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Hedgie

Schweiz
190 Beiträge

Erstellt  am: 13.04.2009 :  21:36:53 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Granat ich schliesse mich deiner Meinung vollstens an!!
Ich habe mir den Dummy auch nur zum auspropieren gekauft, da ich schliesslich jede Methode kennen lernen will, bevor ich darüber urteilen darf, aber eben... so ganz überzogen hat mich das ganze nicht.

Hier noch ein Link, falls jemand weiteres Interesse von Methode Jan Nijboer`s hat: natural-dogmanship.ch

Bearbeitet von: Hedgie am: 13.04.2009 21:38:40 Uhr
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  01:01:35 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Naja, Leinenführspiele habe ich am Anfang gemacht. Jetzt lasse ich sie vor allem die Dummies apportieren. Das macht sie auch sehr gerne - ausser eben sie ist von was anderem abgelenkt...
Heute habe ich sie wieder einmal von der Leine gelassen - tja, und weg war sie. Naja ich dreh mich um und gehe nach Hause (das wirkt eigentlich immer). Sie ist dann tatsächlich auch gekommen, wenn auch nicht sofort.
Hatte sie länger immer an der Leine, eben weil sie schlecht hört, aber heute Nacht wollte ich es wieder mal ausprobieren, um die Zeit gibt's keine andern Hunde. Denn mit der Leine ist es einfach immer ein K(r)ampf!!!
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  07:46:42 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Minerva, nachts verhalten sich die Hunde nochmals anders. Würde meine in der Dämmerung oder Dunkelheit nicht von der Leine lassen, da der Jagdtrieb sowie der Schutzinstinkt dann viel ausgeprägter sind.

Übrigens, auch anderen kann es so gehen. Gestern hing doch meine Labitante in die Seile und tat, dass ich in Grund und Boden versinken wollte. Wieso? Wir mussten 2 Kinder mit Eltern alle samt am Velo kreuzen auf dem Weg von unserem Haus weg und die wussten nichts gescheiteres als ihren Labi vom Springer zu machen, damit er so zum Spass die Enten im Bächlein jagen gehen konnte? Das war dann für unsere zuviel! Ihre Enten quasi vor unserem Haus... Naja, die Aufmerksamkeit aller Sonntagsspaziergänger war uns auf sicher, und es waren nicht wenige wie ihr euch vorstellen könnt!
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  11:14:39 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Nachts hatte ich mit meinen anderen Hunden auch eher Probleme, da haben sie sich viel eher mal verselbständigt, wo sie sonst meist immer in unmittelbarer Nähe waren... Sind doch auch viele andere Tiere nachtaktiv und manchmal trifft man mehr Menschen als am Tage... Scheinen viele die Einamkeit zu suchen.
Meine kommt auch "irgendwann" wenn ich die Richtung ändere, aber wenn in der Zwischenzeit andere Leute mit Hunden, Velo etc kommen, dann muss ich sie trotzdem holen, sonst springt sie zuerst zu denen, bis sie auf Umwegen dann doch noch kommt. Lasse sie halt wirklich auch nur selten von der Leine, ist wie bei Dir Minerva K(r)ampf... Was hast Du denn für eine Rasse?
@ Granat
Manchmal ist es ja fast ein bisschen beruhigend, dass auch die sonst sehr gut erzogenen auch mal einen Austicker haben.... kann ja nicht sein, dass immer nur wir die Blicke auf uns ziehen
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  12:47:05 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Habe einen Border-Collie Mix. Seit ca. 9 Monaten. Sie ist 6 Jahre alt.
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  19:18:35 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
das was ich hier lese, höre ich immer wieder von leuten die sogenannten streuner zu sich holen. ich denke mir halt, diese hunde haben seit x jahren nur ihre freiheit, die eltern, grosseltern, allenfalls urgrosseltern waren streuner, freie hunde.. diese wirklich zahm zu kriegen ist wohl fast unmöglich... denke ich mir halt. ist ein grund warum ich nie so einen armen hund nehmen würde.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  21:15:20 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
also mein "armer Hund" ist in der Schweiz geboren, ich habe Fotos wo sie ganz klein war und die Adresse vom "Züchter" erhalten.
Es kann auch ein Hund hier geboren sein und wenn nichts mit ihm gemacht worden ist, dies das Resultat sein.
Es gibt wie bei allen Dingen immer verschieden Ursachen. Vielleicht hast Du ja einen Tipp, anstelle des Mitleids für die armen Streuner?
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Minerva


167 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  21:28:29 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Meine ist in Italien geboren, Findelhund. Aber sie kam mit ein paar Wochen in die Schweiz und war dann 5 Jahre bei der Vorbesitzerin. Die hatte zwar wenig Zeit, diese Zeit hat sie aber intensiv mit dem Hund genutzt.
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  22:40:54 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
@winy: Wenn du den perfekt erzogenen Hund suchst, dann findes du ihn sicher nie bei mir! Genauso wie Hund mit meinen Macken leben muss, lebe ich mit gewissen Macken meines Hundes und ich habe ein Tier keinen Roboter. Deshalb mache ich auch keinen normalen Hundesport oder gehe in keine normale Hundeschule. Bei mir darf ein Hund einfach auch noch ein unperfekter Hund sein, solange es mit der Umwelt verträglich zu und her geht und niemand sonst darunter leidet oder eingeschränkt wird. Meine Hunde müssen kommen wenn ich rufe. Das ist das Allerwichtigste für mich. Wenn ich Sitz sage und er macht Platz na und? Wenn er mir den Dummy bringen soll und macht noch einen Zwischenstopp weil da was gerade sooooooo interessant riecht, na und? Davon geht die Welt nicht unter!
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 14.04.2009 :  23:26:34 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Tönt sehr sympatisch, so stell ich mir es auch vor
Verhindern kann ich zwar ,dass sie für andere nicht zum ärgernis wird, nur für mich wäre dieser Anspruch auch sehr angenehm
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 15.04.2009 :  09:48:15 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
hätte ich tips hätte ich diese geschrieben. habe ich aber nicht. kenne diese problematik gar nicht, also was soll ich schreiben von was ich nicht kenne. und eben in der schweiz geboren, vielleicht waren die eltern, grosseltern podencos, wildhunde etc. habe nur hautnah erlebt was wilde hunde sind, weil meine nachbarin ja ne tierauffangstation hatte, direkt neben unserem haus. und granat, es muss kein tier perfekt erzogen sein. wer will schon einen roboter.aber das gassi gehen, das zusammenleben sollte erträglich- bis schön sein. und das dauerziehen ist sicher keine entspannung.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 15.04.2009 :  11:54:33 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
naja, nicht jeder Hund läuft von Natur aus anständig an der Leine....
Hätte ja sein können, dass einer von Deinen dies auch lernen musste,resp die Begegungen mit anderen Hunden.
Ich bin überzeugt, dass es auch Hunde gibt die selber, wie auch ihre Vorfahren immer in der Schweiz gelebt haben und trotzdem ähnliche Verhalten zeigen an der Leine.
Kommt diesen Hunden nie eine Erziehung zu gute, werden sie es auch weiter so praktizieren. Meine Kollegin mit ihrem Labixflat hat die selben Probleme. Nur stört sie es offensichtlich nicht genug, um etwas dagegen zu unternehmen. Ich glaube schon, dass ein Hund mit ausgeprätem Jagdinstinkt schwieriger zu handeln ist. Ich hatte vorher auch Hunde, die schon von sich aus viel mehr auf mich konzentriert waren und der Aufwand nie so gross war. Vielleicht auch, weil ich sie jeweils mit 12 wochen und 5 Monaten übernommen habe.
Streuner sind sicher noch eine Portion anspruchsvoller, haben oft auch im gesamten Umfeld, Zusammensein ihre Probleme. Diese habe ich freudigerweise nicht.
Meine Hündin habe ich von einer Familie übernommen, die ihr 2. Kind bekommen und sich überfordert fühlen mit zwei Hunden.
Sie war ausgeschrieben als solches und nach vielen Besuchen in diversen Tierheimen, wo es kein Hund gegeben hat, wo mir für kleine Kinder als ideal beschrieben wurden, war ich natürlich erfreut, einem Hund ein zuhause zu geben, welcher selber mit einem kleinen Kind aufwachsen durfte und diesbezüglich einfach ein "glücksgriff" war. Was ihre Grosseltern waren, wo sie gelebt haben, keine Ahnung. Vielleicht kommt tatsächlich einer aus dem Asuland.
Aber sind die "Gene", oder besser gesagt das Verhalten der Vorfahren (Streuner wird man ja , sei es durch den Menschen, oder die Vermehrung deren Hunde auf der Strasse) stärker, als die unmittelbaren Erfahrungen, die ein Hund von Welpe an macht?
Ist es nicht viel mehr das Verhalten das man weiter gibt, als die "DNA"? Natürlich Rassespezifische Veranlagungen ausgeschlossen.
Wie auch immer, meine Hündin kommt auf jeden Fall nicht von der Strasse, ihre Eltern auch nicht und desshalb wäre dann wohl das "Streunergen" etwas weiter zurück
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 15.04.2009 :  12:06:24 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
gibt wohl auch freigeister unter den hunden... und es gibt wohl hunde die werden immer an der leine ziehen... was auch immer... wenn du geduld und zeit und willen hast, dann wirst du bestimmt das beste rausholen...
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 15.04.2009 :  21:12:06 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Da sagst Du was.... Geduld. Ich muss mich in Geduld üben
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  00:33:17 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich habe vorhin eine Homepage studiert von "dog-pets meutri" .
Unter Hundeschule ist die Philosphie beschrieben. Kennt das jemand?
Keine Gudi, kein Spielzeug, keine Worte des Lobes...Ruhe und Geduld, richtige Körpersprache ...
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  06:08:18 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
noch was am rande. ich habe seit ich hunde habe, gelernt meine gedanken im zaum zu halten. bin überzeugt das tiere gedanken lesen können( ja die wollen sollen jetzt ruhig lachen). habe auch versuche gemacht. beim abrufen gedacht, ach brauchst ja nicht zu kommen, oder du kommst ja eh nicht. und was war.. schwups... meine braven fifis machten noch einen abstecher ehe sie kamen. was sie sonst nicht tun. mein tip, versuch mal ehe du gassi gehst dem hund mental zu vermitteln was du willst. stell das bild vor wie sie RUHIG und ANSTÄNDIG an der leine geht. deine worte sind für sie nur so blablabla ( wie der hund bei den simpsons). ihr schafft das. bin gespannt ob sich was ändert wenn du es mal so machst. nicht sagen ich probiere,denn probireen heisst ich zweifle, sage ich tue... ( wenn du willst).
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  06:16:07 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
noch was ganz anders, hat aber auch was mit leine und begegnungen zu tun, ich war gestern mit meinen hunden zu fuss am see. auf dem heimweg kreuzten wir müden krieger zwei frauen, einen kinderwagen und einen schäfermix ( ja, wieder futter für meine vorurteile gegen schäfer). meine tun eh nix, dieser schäfermix stürzt sich wie eine bekloppte auf meinen rüden.hinter dem kinderwagen durch!!!! obwohl es war ja massig platz. er hat nicht mal geguckt. ich war super erschrocken. die frau sagte nur, an der leine ist sie halt so.... kennt ihr sowas auch, wieso wird sowas geduldet... hätte mein hund so reagiert, hui, der könnte sich warm anziehen.
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Granat

Schweiz
1280 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  08:23:10 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Winy ich kenne diese Hundeschule nicht. Das mit den Gedanken ist aber schon so. Ob der Hund jetzt genau unsere Gedanken lesen kann oder nicht. Who knows? Aber sicher ist, dass die Hunde so genau beobachten und unsere körpersprache so genau interpretieren lernen, dass sie die feinen Unterschiede erkennen wie du guckst oder deinen Körper anspannst etc. wenn du ein Kommando gibst. Also er merkt genau, dass ist es dir jetzt absolut ernst, dass ich kommen muss oder ist es einfach so ein Befehl, ja komm dann mal wieder zurück, oder ist der Befehl eher aufgeregt angespannt, weil "Gefahr" kommt.

Ich bezweifle jedoch, dass diese Theorie ohne nichts funktioniert. Denn Hunde sind ja ausgesprochene Opportunisten. Entsprechend denke ich kommt es auf die Motivation des Hundes an. Bei meinem Zwergpudel würde dies besten funktionieren, da ihre grösste Belohnung und Motivation meine Aufmerksamkeit ist. Bei meinem Labi würde dies niemals funktionieren, da sie extrem besitzorientiert ist und deshalb muss sie etwas bekommen Futter oder Spielzeug. Ich denke, dass man da seinen Hund ganz genau analysieren muss, ob das etwas für ihne wäre.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  09:57:33 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Das sehe ich auch so, mental abrufen, das habe ich auch schon geübt und ich weiss,dass es funktionieren kann. Man brauch nur viel Ruhe und Konzentration, die fehlt mir leider in der letzten Zeit vermehrt.
Aber bei dieser Schule steht (vielleicht kann da auch mal jemand lesen...) dass jede Art von Belohnung auch Druck ausüben ist, ein Unterordnen etc...und gegen das wird da auch dagegen gesprochen.
Gudis nur, wenn der Hund nichts dafür machen muss. Es geht da um drei Grundregeln, Querstellen, Platz und locker an der Leine laufen (ach, ich bin mir beim dritten nicht mehr sicher) war gestern schon spät. Ohne jegliche Art von Druck , die mit jeder Belohnung auch im Raume stehe. Mir ist auch bewusst, wieviel man mit der Körpersprache beeinflusst, wie die "grundschwinung" mitschwingt, dass dies wichtiger ist als jedes Wort. Aber mir fehlt da schon genau die Erklärung (bei dieser Schule), wie man den Hund denn genau davon abbringt, immer wieder, ja nicht andauernd, in die Leine zu springen. Ich muss mal die adi raussuchen, vielleicht habe ich ja was falsch verstanden..
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  10:08:01 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Habs wieder gefunden
Hundeschule-Meuri, oder zucht vom Tannenzapfenland....
Unter Hundeschule und dann Philosphie
Geht darum, dass jede Art der Unterordnung auf Druck basiert, ob Lob oder Tadel... ach,vielleicht liest es auch mal jemand. Ist wohl einfach so, dass es wie überall verschieden Ansichten gibt, verschieden Arten des Trainings... aber ich sehe das mit der Belohnung etwas positiver..... "zuvielgedankenichmach"
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  10:52:51 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
winy.. mh, klingt jetzt super esoterisch was ich dir sage, aber lies es doch einfach mal durch...
mir kam so in den sinn, deine hündlin liebt dich, deine familie, sie fühlt sich super wohl bei euch. ( hat es ne neue decke gegeben für sie, so was wie kariert, aber gross) aber sie weiss gar nicht was sie falsch macht. für ihre begriffe macht sie es super! sie ist neugierig, findet was kostet die welt, will dich aber auch irgendwie beschützen, sie findet dich ja toll... sage ihr doch, wenn sie nicht so sich benimmt wie hunde sich zu benehmen haben, dann hat sie nur noch ultrakurze spaziergänge an der kurzen leine. schicke ihr mental auch das bild. sie will bei euch bleiben und sie will brav sein. nur eben brav für sie ist was anders wie brav für dich. mag sie katzentrockenmöckli? kannst du sie damit bestechen? obwohl sie wird dir bald super gehorchen, wenn ihr die missverständnisse ausgeräumt habt. wohl nie so wie ein " normaler hund" aber dennoch super erträglich für euch alle.
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Winy


372 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  15:17:52 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
Ich wünsche es mir, dass sie sich wohl fühlt. Blöde Frage...wie merkt man das eigentlich? So eine Frage habe ich mir noch nie gestellt, vielleicht halt, weil sie ihr Daheim wechseln musste und ich sie "glücklich" wissen will. Sie ist drinnen sehr zurückhaltend, ich kenne dies einfach auch nicht so. Ich hatte bisher nur totale Schmusebacken an Katzen und Hunden, die stets am liebsten neben mir gelegen sind. Ich glaube, wenn sie mir sagen würde, sie wolle wieder zurück, bei aller Liebe für sie, oder gerade wegen, ich würde diesem Wunsch nachgehen versuchen...
@lily
tönt nicht esoterisch für mich. ähnlich habe ich dies schon gemacht, aber wenn ich so überlege, oft wenn ich genervt war. Also ich muss agieren und nicht erst wenns schwierig wird reagieren. Stimmt, sie sieht schon immer so aus, als hätte sie keine Ahnung, dass etwas nicht gut ist. Sie ist ja jeweils so mit anderen Dingen beschäftigt. Ich glaube auch, dass sie es sehr geniesst, so oft raus zu kommen, weil sie vorher dies nicht so konnte, resp meist am selben Ort, dann meist frei die Sau rauslassen und wieder Heim.
Ich brauche mehr Geduld (schwierig schwierig..), selber mehr Konzentration und auch die Konzentration wenn sies gut macht. Ich lasse mich durch diesen körperlichen Kraftakt bei Hundebegegnungen einfach auch aus der Reserve locken und das ist kontraproduktiv.
Kleine Kinder und Düsenjumbo-Hund ist vielleicht auch nicht das Ideal. Sie wurde mir schon "etwas" anderst beschrieben... Trotzdem, der Charakter ist toll und wenn ich dran bleibe arbeitet die Zeit für mich.
Eine Decke habe ich ihr oben hingelegt, weil sie unten den Korb hat, in dem sie die meiste Zeit des Tages resp abends, liegt. Das ist wirklich eine solche wie Du sagst, aber sie geht selten drauf. Von mir aus dürfte sie immer mit mir oben sein, aber ich lasse sie selber entscheiden, wenn sie lieber unten im Korb schläft. Ist ja ihr Hauptbett.
Tut gut hier schreiben zu können. Durch Eure Antworten merkt man wieder viele Mangos und Fehler ( die einem manchmal an anderen mehr auffallen als an einem selber...)
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  18:40:18 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
ja winy, sie hat mir das mit der decke auch erzählt.... will auch so smilys machen...
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Lily

Schweiz
788 Beiträge

Erstellt  am: 16.04.2009 :  19:25:22 Uhr  Profil anzeigen  Antwort mit Zitat
sie liebt dich schon, sie braucht noch zeit zum schmusen, lach sie sagt auch klar, sie kommt nicht so an dich ran.. du bist belagert, habt ihr einen kater( katze) mit einem knick in der schwanzspitze, mh, hell dunkel, kann schwarz weiss gefleckt sein, heller fleck am hals? den mag sie gar nicht so, er ist ihr zu frech... kennst du so ein büsi? sie ist sehr redseelig die dame... lach
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